DE1939254U

DE1939254U - Sessel mit in die gebrauchsstellung herausschwenkbarer fussstuetze.

Info

Publication number: DE1939254U
Application number: DE1966H0054311
Authority: DE
Original assignee: Himolla Hierl C GmbH
Current assignee: Himolla Hierl C GmbH
Priority date: 1966-01-20
Filing date: 1966-01-20
Publication date: 1966-05-26

Description

betreffend

Sessel mit in die Gebrauchsstellung herausschwenkbarer

Fußstütze.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, in der im Schnitt ein bekannter Sessel mit herausgeschwenkter Fußstütze gezeigt ist, steht die Fußstütze 1 mit dem Sessel über zwei beidseitig am Sitzteil 2 angeordnete und insgesamt mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Scheren in Verbindung, von denen die längeren Armabschnitte 3a und 3b jeder Schere an dem vorderen unteren Ende des Sitzteiles 2 bzw. an der Unterseite der Fußstütze 1 angelenkt sind und jeder kürzere Armabschnitt 3c bzw. 3d der Scheren 3 mit einem Führungslenker 3e bzw. 3f schwenkbar verbunden ist, der sich längs des jeweils anderen Armes der betreffenden Schere erstreckend gleichfalls an der Unterseite der Fußstütze 1 bzw. am vorderen unteren Ende des "itzteiles 2 angelenkt ist. Außerdem sind an den beiden

hinteren seitlichen Enden des ^sitzteiles zwei Abstützhebel 4 schwenkbar gelagert, deren andere Enden mit dem unter dem Sitzteil 2 liegenden Sesselrahmen 5 gelenkig verbunden sind. An dem Sesselrahmen sind außerdem die jeweils am vorderen unteren Ende des Sitzteiles 2 angelenkten Führungslenker 3f zwischen ihren beiden Enden um eine Schwenkachse 6 drehbar gelagert.

Zum Abstützen des Sessels ruht der Sesselrahmen auf dem oberen Ende einer Abstützsäule 7 auf, die unten vier um jeweils 90° in Umfangsrichtung verteilte und sich von der Säule radial nach außen weg erstreckende Abstützfüße 8 aufweist, die sich auf dem Boden abstützen.

Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnete Rückenlehne ist an ihren beiden Seiten mittels zweier insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneter Beschläge an dem hinteren Ende des Sitzteiles 2 um eine Scharnierbolzenachse 11 schwenkbar gelagert und kann durch eine jedem Beschlag zugeordnete Spreize 12 in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber dem Sitzteil 2 gehalten werden. Spreize 12 ist dabei an dem an der Rückenlehne 9 befestigten Beschlagteil 13 des jeweiligen Beschlages schwenkbar gelagert und ruht mit seiner Unterseite^ die mehrere Aussparungen aufweist, auf einem Haltebolzen 14 auf, der an

dem anderen, am Sitzteil 2 angebrachten Beschlagteil 15 befestigt ist und in die Aussparung einrasten kann.

Zur Aufnahme einer Kopfstütze 16, die durch Schwenkarme 17 in Richtung des Pfeiles in ihre Gebrauchsstellung oberhalb der Rückenlehne 9 verbringbar ist, besteht die Rückenlehne aus einem Rückenlehnenhinterteil 9a und einem hohlen Rückenlehnenvorderteil 9b, das von dem Rückenlehnenhinterteil 9a weg nach vorn klagbar ist und gemeinsam mit dem Rückenlehnenhinterteil auf der Scharnierbolzenachse 11 schwenkbar gelagert ist» Durch das Vorsehen der Kopfstütze ist der gezeigte Sessel insbesondere auch als Fernsehsessel geeignet ο

Um die Fußstütze 1 bei dem bekannten Sessel aus der in Fig. 2 gezeigten, unter dem Sitzteil befindlichen eingeklappten Stellung in die in Fig» 1 gezeigte Gebrauchsstellung heraus schwenken zu können, braucht die auf dem Sessel sitzende Person lediglich nur mit dem Rücken gegen die Rückenlehne 9 zu drücken, was zur Folge hat, daß durch das Verschwenken der beiden Abstützhebel 4 nach hinten das Sitzteil 2 gleichfalls nach hinten bewegt und die beiden die Fußstütze 1 tragenden Scheren 3 aufgeklappt werden» Durch das Aufklappen des Scherenbeschlages wird dabei das ^itzteil

2 etwas stärker nach hinten geneigt, als es der in Fig. 2 gezeigten Stellung mit eingeklappter Fußstütze entspricht.

Da die beim Herausschwenken der Fußstütze 1 auftretende Verschiebung des die Rückenlehne 9 tragenden hinteren Endes des Sitzteiles 2 bei dem bekannten Sessel relativ groß ist und im dargestellten Fall etwa 13 cm beträgt, tritt im Falle, in dem die Abstützsäule 7 mit den bis unter die Rückenlehne 9 des Sessels vorstehenden Abstützfüßen 8 durch Laufrollen ersetzt wird, die an den unteren Enden der nach

bis
unten/zum Boden hin verlängerten Sesselarmlehnen angebracht sind, durch die Schwerpunktverlagerung des Sessels bei herausgeklappter Fußstütze die Gefahr ein, daß der Sessel während der Benutzung nach hinten abkippt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zum Herausschwenken der Fußstütze dienenden Mechanismus des bekannten Sessels so zu. verbessern, daß die Strecke, um die sich das hintere Ende des Sitzteiles beim Herausschwenken der Fußstütze nach hinten bewegt, wesentlich verkleinert wird, so daß auch dann, wenn der Sessel nur auf Laufrollen aufruht, die an den unteren Enden der nach unten bis zum Boden hin verlängerten Armlehnen aufruht, der

Sessel in der G-ebrauchsstellung der Fußstütze eine stabile Lage besitzt und bei der Benutzung nicht nach hinten wegkippen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt der zum Herausschwenken der Fußstütze diendende Schwenkmechanismus gemäß den Fig« 3 und 4, in denen ein erfindungsgemäß ausgebildeter Sessel mit herausgeschwenkter bzw. in der eingeklappten Stellung befindlicher Fußstütze im Schnitt gezeigt ist, und wobei dem bekannten Sessel entsprechende Teile mit den gleichen jium die Zahl 100 erhöhten Bezugs$zeichen bezeichnet sind, wie der bekannte Sessel zwei seitlich am Sitzteil 102 angeordnete Scheren 103 von denen die längeren Armabschnitte 103a und 103b jeder Schere ebenfalls an dem vorderen unteren Ende des Sitzteiles 102 bzw. an der Unterseite der Fußstütze 101 angelenkt sind und jeder kürzere Armabschnitt 103c bzw. 103d der Scheren mit einem Führungslenker 103e bzw» IO3 f schwenkbar verbunden ist, der sich längs des* jeweils anderen Armes der betreffenden Schere erstreckend gleichfalls an der Unterseite der Fußstütze 101 bzw» am vorderen unteren Ende des Sitzteiles 102 angelenkt ist. Wie bei dem bekannten Sessel sind auch an den beiden hinteren seitlichen Enden des Sitzteiles 102 zwei Abstützhebel 104 schwenkbar ge-

lagert, deren andere Enden mit dem unter dem Sitzteil liegenden Sesselrahmen 105 gelenkig verbunden sind. Im Gegensatz zu dem bekannten Sessel sind jedoch bei dem er-

findungsgemäßen Sessel die beiden am vorderen unteren Ende des itzteiles angelenkten Führungslenker 103 f

ei

zwischen ihren Enden nicht direkt mit dem unter dem Sitzteil liegenden Sesselrahmen 105 schwenkbar verbunden, sondern an den einen Arm eines zweiarmigen Hebels 118 angelenkt, der an dem Sesselrahmen bei 119 drehbar gelagert ist und dessen anderer Arm an einen einarmigen Hebel 120 angelenkt ist," der sich von dem Anlenkpunkt aus nach hinten und oben zum Sitzteil 102 hin erstreckt und an dem Sitzteil schwenkbar gelagert ist« Der Hebel dient dazu, den zweiarmigen Hebel 118 in seinen beiden Endstellungen, die der Gebrauchsstellung der Fußstütze bzw. der zurückgezogenen Stellung derselben entsprechen, festzuhalten. Eine Verdrehung des Hebels aus einen Endstellungen durch das Gewicht des Benutzers des Sessels kann somit nicht eintreten.

Die erfindungsgemäßen Merkmale erbringen den weiteren Vorteil, daß die Fußstütze 101 sich in ihrer in Fig. 4 gezeigten zurückgezogenen Stellung von dem unteren vorderen Ende des itzteiles 102 aus in etwa senkrechter Richtung nach unten erstreckt und somit als Verkleidung dient, die den Raum zwischen den nach unten verlängerten Armlehnen unterhalb des ^i-fczteiles völlig abdeckt, was den eleganten Gesaniteindruck des Sessels nach verbessert.

Wie der bekannte Sessel besteht auch bei dem erfindungsgemäßen Sessel die Rückenlehne 109 aus einem Rückenlehnenhinterteil 109a und einem von demselben nach vorn wegklappbaren Rückenlehnenvorderteil 109b, um eine Kopfstütze 116 aufnehmen zu können, die mittels Schwenkarmen 117 in ihre Gebrauchsstellung oberhalb der Rückenlehne verbringbar ist. An dem Rückenlehneyorderteil 109b liegt dabei ein Rückenkissen 109c an, das vor dem Abklappen des ückenlehnenvorderteiles 109b von demselben weg zu nehmen ist«

Wenn, wie in den Fig» 5 und 4 dargestellt, das zwischen den auf Laufrollen 125 aufruhenden Armlehnen 121 befindliche Rückenlehnenhinterteil 109a in der gleichen Weise wie die Armlehnen selbst nach unten verlängert ist, ist es zweckmäßig, die beiden Rückenlehnenteile 109a und 109b nicht, wie es bei dem bekannten Sessel der Fall ist, auf einer gemeinsamen, etwa in der Ebene der Sitzfläche liegenden Scharnierbolzenachse drehbar zu lagern, sondern die Scharnierbolzenachse des nach unten verlängerten Rückenlehnenhinterteiles 109a am unteren Ende dieses Teiles bei 122 vorzusehen. Zum Halten der Scharnierbolzen des "^ückenlehnenhint erteil es 109a dienen dabei die an den beiden Seiten des Sitzteiles 102 angebrachte Beschlagteile 115, an denen auch die einen Enden der Abstützhebel 104 und der einarmigen Hebel 120 angeordnet sind. Das Rückenlehnenvorderteil 109b ist bei 111 an dem

Rückenlehnenhinterteil 109a um eine Achse drehbar gelagert, die sich wie bei dem bekannten Sessel etwa in der Ebene der Sitzfläche erstreckt» Durch das Vorsehen der Scharnierbolzenachse am unteren Ende des nach unten verlängerten Rückenlehnenhinterteiles 109a bei 122 wird erreicht, daß die Rückenlehne in die verschiedensten Winkelstellungen gegenüber dem Sitzteil 102 gebracht werden kann, ohne daß in der am weitesten nach hinten geneigten Stellung das untere Ende des -^ückenlehnenhinterteiles gegen die hinteren Querzargen 123 bzw_§ 124 des Sitzteiles 102 und des Sesselrahmens 105 anstößt.

Zum Halten der Rückenlehne 109 in den verschiedenen Winkelstellungen gegenüber dem Sitzteil 102 ist auch hier wie bei dem bekannten Sessel eine an dem Beschlagteil 113 des Rückenlehnenhinterteiles 109a drehbar gelagerte Spreize 112 vorgesehen, die an der unteren Seite mehrere, der Anzahl der Winkelstellungen entsprechende Aussparungen aufweist und die auf einem Haltebolzen 114 aufruht, der an dem am Sitzteil befestigten Beschlagteil 115 angebracht ist.

S chut zansprüche

Claims

RA. 03*. 026*20.1.66

1G-31 094

Schutzansprüche

1» Sessel mit in die Gebrauchsstellung herausschwenkbarer Fußstütze, die mit dem Sessel über zwei seitlich am Sitzteil angeordnete Scheren in Verbindung steht, von denen die längeren Armabschnitte jeder Schere an dem vorderen unteren Ende des °itzteiles bzw. an der Unterseite der Fußstütze angelenkt sind und jeder kürzere Armabschnitt der S heren mit einem Führungslenker schwenkbar verbunden ist, der sich längs des jeweils anderen Armes der betreffenden Schere erstreckt und gleichfalls an der Unterseite der Fußstütze bzw« am vorderen unteren Ende des Sitzteiles angelenkt ist, wobei außerdem an den beiden hinten seitlichen Enden des .SLtzteiles zwei Abstützhebel schwenkbar gelagert sind, deren andere Enden mit dem unter dem ^i-tzteil liegenden Sesselrahmen gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der jeweils am vorderen unteren Ende des Sitzteiles (102) angelenkten Führungslenker (iO3f) zwischen seinen Enden mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels (II8) schwenkbar verbunden ist, der an dem Sesselrahmen (105) drehbar (bei 119) gelagert ist und dessen anderer Arm an einem einarmigen Hebel (120) angelenkt ist, der sich von dem Anlenkpunkt aus nach oben zum Sitzteil (102) erstreckt und an demselben gleichfalls schwenkbar gelagert ist (Fig. 3 und 4)·

2* Sessel nach Anspruch 1, "bei dem die Rückenlehne mittels zweier "beidseitig am Sitzteil vorgesehener Beschläge schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß die an der Rückseite des Sitzteiles (102) vorbei nach unten bis kurz vor den Boden hin verlängerte Rückenlehne (109) um eine Scharnierbolzenachse (122) schwenkbar ist, die am unteren Ende der Rückenlehne unterhalb der Sitzfläche des Sitzteiles (102) vorgesehen ist (Figo 3 und 4).