DE1939106A1

DE1939106A1 - Hackfrucht-Erntemaschine

Info

Publication number: DE1939106A1
Application number: DE19691939106
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dreismann
Original assignee: AVENWEDDER LANDMASCHB BRUNO NI
Current assignee: AVENWEDDER LANDMASCHB BRUNO NI
Priority date: 1969-08-01
Filing date: 1969-08-01
Publication date: 1971-02-04

Description

Hackfrucht - Erntemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Hackfrucht - Erntemaschine mit hinter einer Rodeeinrichtung vorgesehenem Rodegutförderer und diesem nachgeschaltetem Sammelbunker.
Die in verschiedenen Ausführungen bekannt gewordenen Hackfrucht-Erntemaschinen sind mit Sammelbunkern ausgestattet, die in nachteiliger Weise mit ihrer Entleerungsseite ( Ausförderseite ) weit huber die Fahrbreite der Erntemaschine hinausragen bzw. mit seitlich über die Fahrbreite vorstehenden Ausf8rdereinrichtungen ausgestattet sind - derartig aufgebaute Hackfrucht - Erntemaschinen zeigen eine nachteilig grosse Baubreite.
Das weit aus dem Erntemaschinenprofil hinausragende Aus auf ende eines solchen -Förderbehälters ist schon hochklappbar angeordnet worden und kann mit Hilfe eines Seilzuges zum Transport auf öffentlichen Strassen hochgeklappt werden.
Infolge des grossen Gewichtes eines solchen einklappbaren Teiles ist hierzu entweder ein grosser Kraftaufwand oder bei einer entsprechenden Untersetzung des Seilzuges ein grosser Zeitaufwand notwendig. Daher werden Maschinen mit diesen Nachteilen oft in voller Arbeitsbreite auf öffentlichen Strassen transportiert und gefährden somit den Verkehr.
Sofern Hackfrucht - Erntemaschinen mit im Bereich der Fahrbreite sich erstreckendem Sammelbunker versehen sind zeigen diese eine ungünstige Entleerung bzw. erfordern diese zusätzlich anzustellende Entleerungseinrichtuflgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Hackfrucht-Erntemaschine zu schaffen, die mit einem eine schmale Baubreite und eine einfache Entleerung zeigenden Sammelbunker ausgestattet ist.
Gemäss der Erfindung ist eine Hackfrucht - Erntemaschine nach der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbunker schwenkbar angeordnet und mit einem zum Hackgutausfördern in Abhängigkeit von der Bunker - Schwenkbewegung abschwenkenden Seitenteil ausgestattet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ißt das abschwenkbare Seitenteil von einer den Bunkeraufnahmeraum zum Aus fördern verlängernden Förderrinne gebildet und das Seitenteil betet einen U - oder V - ähnlichen Querschnitt, der sich zum freien ausförderseitigen Seitenteilende hin verjüngen kann.
Das Seitenteil lässt sich an der der Bunker - Lagerachse gegenüberliegenden Bunkerseite schwenkbar anordnen und kann die benachbarten Bunkerwandungen in der Bunker-Sammelstellung ( -Füllstellung ) überfassen bzw. in den Bunker einfassen.
Das Seitenteil ist in bevorzugter Weise um eine am Bunker angeordnete Schwenkachse gelagert und mittels eines Hebelgestänges in der Schwenkbewegung zwangsgeführt.
Zur Seitenteil - Verschwenkung in Abhängigkeit von der Bunkerverschwenkung ist ein Steuerhebel vorgesehen, der mit einem Ende um einen Festpunkt gelenkig gelagert ist und mit dem anderen Ende an einem im Abstand zur Seitenteil - Schwenkachse vorgesehenen Gelenkpunkt angreift.
Die Abschwenkbewegung des Seitenteiles lässt sich durch einen im Bodenbereich des Bunkers vorgesehenen und mit einem Hebel des Seitenteiles zusammenwirkenden Widerlager als Anschlag begrenzen.
Es ist bevorzugt, den Sammelbunker mit dem dem Seitenteil gegenüberliegenden Ende um die Lagerachse schwenkbar anzuordnen und mittels stirnseitiger, im Abstand zum Seitenteil und zur Bunker - Lagerachse angreifender, gelenkig gelagerter Druckmittellinder in die Ausförder - und in die Sammelstellung zu verschwenken.
Der Bunker mit Seitenteil und der Schwenkmechanik für das Seitenteil sowie der Bunker-Schwenkeinrichtung kann als eine Einheit lösbar auf einem Fahrgestell einer Hackfrucht - Erntemaschine angeordnet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den anderen Unteransprüchen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
Die erfindungsgemässe Hackfrucht - Erntemaschine ist in vorteilhafter Weise mit einem eine schmale Baubreite und eine günstige Entleerung zeigenden Sammelbunker ausgestattet.
Dieser Sammelbunker besitzt eine in Abhängigkeit von seiner Schwenkbewegung abschwenkbares Seitenteil, das eine Bunkerseitenwand bildet, mit dem der Bunker in der Sammelstellung geschlossen gehalten wird und das dem Bunker in der verschwenkten Ausförderstellung eine Verlängerung des Bunker-Aufnahmeraumes gibt. Das Seitenteil ermöglicht in der abgeschwenkten Stellung in einfacher Weise eine ÜberbrÜckung zwischen Bunker und einem die gerodeten Früchte Übernehmenden Transportfahrzeug. In der eingeschwenkten Seitenteilstellung verleiht das Seitenteil dem Bunker eine gewünschte schmale Baubreite, so dass der erfindungsgemässe Bunker bei grossem Fassungsvermögen nicht über die Maschinenfahrbreite hinausragt -durch das abschwenkbare Seitenteil ist somit ein kompakter eine einfache Entleerung-ermöglichender Bunker gebildet worden.
Ein weiterer V-orteil der Erfindung liegt-darin, dass der schwenkbare Behälter, der nicht nur Förderbehälter, sondern -auch Sammelbehälter sein kann, durch sein Eigengewicht gegebenenfalls doch ein weiteres Nachlassen einer eingebauten Hydraulik bis in die Senkrechte oder mehr geschwenkt werden kann. Somit wird nicht nur der vordere Teil' ( Seitenteil ) des Behälters hochgeschwenkt, sondern auch gleichzeitig oder nacheinander heruntergelassen, so dass auch neben der verminderten Transportbreite eine verminderte Transporthöhe erzielt werden kann. Da gegebenenfalls durch Verwendung einer Auto - Mechanik, wie Hydraulik ein Fortfall von Handarbeit beim Einklappen sich ergibt, wird das Einfahren des Seitenteiles nicht unterlassen, so dass durch Vergessen des Aufklappens keine Transportgefährdung auf öffent-lichen Strassen stattfinden kann.
Im Bodenbereich des Bunkers und des abschwenkbaren Seitenteiles ist ein Förderorgan angeordnet , das in der Bunkerausförderstellung eine einfache, und schnelle Bunker - Entleerung ermöglicht.
Dieser schmal aufgebaute Sammelbunker benötigt durch seine Konstruktion keine zusätzlichen Entleerungsvorrichtungen und ist in schneller Weise aus der Sammelstellung-in die Emtleerungsstellung bringbar, wobei er mit dem abschwetnkbaren Seitenteil in unterschiedliche Schräglagen versetzt werden kann.
Der Bunker stellt mit dem Seitenteil und den die Schwenkbewegungen bewirkenden Einrichtungen eine Einheit dar, die sich in vorteilhafter Weise auf'.verschiedenartigen Erntemaschinen lösbar teßtsetzenç lässt- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine, perspektivische Ansicht einer Kartoffel - Vollerntemaschine mit einem schwenkbaren Sammelbunker mit abschwenkbarem Seitenteil, Fig. 2 eine Vorderansicht des Sammelbbnkers mit abgeschwenktem Seitenteil in Bunker - Ausförderstellung, Fig. 3 eine Vorderansicht des Sammelbunkers mit hochgeschwenktem Seitenteil in Bunker - Sammelstellung.
Eine erfindungsgemässe Kartoffel - Vollerntemaschine ( Kar--toffel-Sammelroder ) weist in einem fahrbaren, vorzugsweise an ein Zugfahrzeug anhängbaren Fahrgestell lo im vorderseitigen Bereich eine Rodeeinrichtung 11 auf, der ein Rodegutförderer 12,13 ( beispielsweise Förderband 12 und Hübradl3 ) mit Beimengungsabscheideeinrichtung nachgeschaltet ist, an die sich ein vorteilhafterweise auch als Verleseband dienender Kartoffelförderer 14 anschliesst ; der Kartoffelförderer 14 bewegt die gerodeten Kartoffeln zu einem im vorderen Fahrzeuggestellbereich angeordneten Sammelbunker 15, in den die weitgehend beimengungsfreien und verlesenen, ggf. bereits sortierten Kartoffeln entleert werden.
Der Sammelbunker 15 ist in bevorzugter Weise quer zur Fahrtrichtung der Kartoffel - Vollerntemaschine schwenkbar angeordnet und mit einem zum Kartoffelausfördern in Abhängigkeit von der Bunker - Schwenkbewegung abschwenkbaren Seitenteil 16 ausgestattet.
Es ist bevorzugt, das abschwenkbare Seitenteil 16 von einer den Bunkeraufnahmeraum zum Kartoffe-lausfördern verlängernden Förderrinnç zu bilden, wobei der quer zur Maschinen - Fahrtrichtung angeordnete Sammelbunker in einem Maschinenseitenbereich durch das abschwenkbare Seitenteil 16 verlängert wird.
Dieses Seitenteil 16 hält den Bunker 15 in der Sammelstellung Kartoffelaufnahmestellung ) als Seitenwand seitlich geschlossen und öffnet in der verschwenkten Bunkerstellung zum Kartoffelausfördern einen Seitenbereich des Bunkers 15 sowie stellt eine Überbrückung zwischen Sammelbunker 15 und einem die Kartoffeln aufnehmenden, neben der Masc-hine vorgefahrenen Transportfahrzeug her.
Das abschwenkbare Seitenteil 16 lässt sich in bevorzugter Weise mit einem U - förmigen Querschnitt ausstatten ; das Seitenteil 16 kann aber auch einen V - oder bogenförmigen Querschnitt besitzen.
Weiterhin lässt sich das. Seitenteil 16zum freien Ende hin ( zum Ausförderende hin ) im Querschnitt verjüngen, so dass der Seitenteilquerschnitt in dem dem Bunker 15 benachbarten Endbereich dem Bunkerquerschnitt angepasst ist und sich zum freien Seitenteilende hin verengt.
Der Bunker 15 ist um eine ortsfeste Lageraehset17 schwenkbar gelagert, wobei sich diese Lagerachse 17 vorzugsweise in einem Bunkerendbereich und zwar in dem dem Seitenteil 16 gegenüberliegenden Bunkerendbereich erstreckt. Das Seitenteil 16 ist an der der Bunkerlagerachse 17 gegenüberliegenden Bunkerseite schwenkbar angeordnet ; das Seitenteil 16 kann die benachbarten Bunkerstirnwände 15a in der Bunker - Sammelstellung ( hochgeschwenkten Seitenteilstellung ) überfassen oder aber das Seitenteil 16 fasst in der Bunker-Sammelstellung in den Sammelbunker 15 ein.
Das rinnenförmige Seitenteil 16 ( Schütte ) lagert schwenkbar um eine am Bunker 15 angeordnete-Schwenkachse 18 und ist mittels jeweils eines in den Bunkerstirnseiten angeordneten Hebelgestänges 19 in der Schwenkbewegung zwangsgeführt.
Ein auf das Fahrgestell lo aufsetzbares und auf demselben festlegbares, mindestens von Querstreben od.dgl. gebildetes und unterhalb des Bunkers 15 vorgesehenes Untergestell ( Lagerbock ) 20 nimmt die Lagerachse 17 für den Sammelbunker 15 auf. An diesem Untergestell 20 ist im Abstand zur Lagerachse 17 ( zwischen Seitenteil 16 und Lagerachse 17 ) ein ortsfester Schwenkpunkt 21 fUr einen in jedem Bunkerstirnbereich angeordneten Druckmittel zylinder 22 vorgesehen dabei lagert der Druckmittelzylinder 22 mit seinem Zylindergehäuse ( - hülse )22a gelenkig um diesen Schwenkpunkt 21 und die Kolben-stange 22b jedes DruCkmittelzylinders 22 greift im Gelenkpunkt 2.3 an den Sammelbunker 15 an. Mittels dieser stirnseitigen Druckmittelzylinder 22 wird der Sammelbunker 15 um seine Lagerachse 17 verschwenkt, und zwar nach-oben in eine Schräglage zum- Kartoffelausfördern und nach unten in eine waagerecht.e Ebene zum Kartoffelaufnehmen. Für die Seitenteil - Schwenkung ist im Abstand zur Seitenteil-Schwenkachse 18 ein mit einem Ende angelenkter Steuerhebel 24 des Hebelgestänges 19 vorgesehen, der mit seinem anderen Ende um einen Festpunkt 25 gelenkig gelagert ist.
Zur einseitigen gelenkigen Lagerung des Steuerhebels 24 ist an dem abschwenkbaren Seitenteil 16 ein im Abstand zu der durch die Seitenteil - Schwenk-achse 18 gehenden Senkrechten ein nach aussen ( entgegengesetzt dem Bunkerraum ) versetzter Gelenkpunkt 26 vorgesehen~, um den in jedem Bunkerstirnbereich der Steuerhebel 24 mit einem Ende fasst. Die Seitenteil - Schwenkachse 18 erstreckt sich oberhalb der Bunkerbodenebene im ausförderseitigen Endbereich der Bunkerstirnwände 15a und ist vorzugsweise von an stirnseitigen, mit dem Bunker 15 starr verbundenen Lagerlaschen 27 angeordneten Lagerzapfen od.dgl. gebildet.
An den Stirnseiten des Seitenteiles 16 ist jeweils im gelenkigen Verbindungsbereich der Seitenteile 16 ein Lagerhabel 28 starr befestigt, der einerseits oberhalb-des Seitenteilbodens um die Seitenteil - Schwenkachse 18 fasst und andererseits unterhalb des Seitenteilbodens den Gelenkpunkt 26 für die stirnseitigen. Steuerhebel. 24 trägt, so dass der im Abstand zur Seitenteil - -Schwenkachse -18 an demSeitenteil 16 angreifende Steuerhebel 24 über die Lagerhebel 28die Verschwenkung des Seitenteiles 16 zwangsläufig. ausführt.
Der Schwenkpunkt der stirnseitigen Druckmittelzylinder 22 lSsst sichbeispielsweise jeweils an einem an dem Unter- -gestell 20 befestigten Tragarm 29 vorsehen, der auch den im Abstand zum Schwenkpunkt 21 vorgesehenen Festpunkt 2.5 für den Steuerhebel 24 hält.- Das Hebelgestänge 19 ( Schwenkmechanik ) für das Seitenteil 16 setzt sich somit aus dem Steuerhebei 24- ünddem Lagerhebel 28 zusammen. In jedem-Stirnbereich des Sammelbunkers 15-ist dIe. Schwenkmechanik für das Seitenteil 16 ( Gelenkpunkte 18,26, 25 und Hebel 27,28,24,29) wie dieSchwenkeinrichtung für den Sammelbunker 15 (Lagerachse 17 und Druckmittelzylinder 22 mit Gelenkpunkten 21,a3). angeordnet'.
Zur Begrenzung der Abschwenkbewegung des Seitenteiles 16 ist mindestens ein, vorzugsweise sind in beiden Bunkerstirnbereichen Anschläge vorgesehen.-Als Anschlag dient dabei ein unterhalb des Bunkerbodens angeordnetes Widerlager 3o, wie Hebel od.dgl., das mit dem am Seitenteil 16 bewegungsstarr befestigten Lagerhebel 28 zusammenwirkt.
Bei der Abschwenkbewegung des Seitenteiles 16 schlägt .der Lagerhebel 28 an dem Widerlager 30 an und die Abschwenkung ist beendet ; die Begrenzung der Seitenteilabschwenkung erfolgt in vorteilhafter Weise bei der Ausrichtung des Seitenteiles 16 mit dem Bunker 15 in einer gemeinsamen Bodenebene.
An dem Widerlager 30 lässt sich zur gedämpften Begrenzung ein Puffer od.dgl. anordnen.
Im Bodenbereich des Bunkers 15 und des abschwenkbaren Seitenteiles 16 ist ein Förderorgan 31, wie Kratzboden, Rollboden, Transportband angeordnet, mit dem die gesammelten Kartoffeln ausgefördert werden.
Es ist bevorzugt, den Steuerhebel 24 von einem starren, eine unveränderbare Länge aufweisenden Hebel zu-bilden, so-dass.
der Abstand von Festpunkt 25 zu Gelenkpunkt 26 nicht~verändert werden kann.
Weiterhin lässt sich der Steuerhebel 24 von einem Teleskoprohr od.dgl. bilden, das, eine gewisse Mindestlänge besitzt, somit in der Länge nicht verringert ; jedoch vergrössertwerden kann.
Der Bunker 15 bildet mit dem Seitenteil 16 und den Schwenkeinrichtungen 19,22 sowie dem Untergestell- 20 eine abnehmbare Einheit.
In der Bunkersammelstellung ( vergl. Fig. 3 ) erstreckt sich der Bunker 15 beispielsweise in einer waagerechten Ebene und das Seitenteil 16 ist zum Verschliessen der in einem Maschinenbereich vorgesehenen, zu öffnenden Bunkerseite nach oben hochgeschwenkt und erstreckt sich mit seinem Boden etwa in senkrechter Ebene.
Soll der Sammelbunker 15 entleert werden, so wird derselbe mittels der Druckmittelzylinder 22 um seine Lagerachse 17 mit dem entleerungsseitigen Endbereich nach oben verschwenkt.
Bei dieser Bunkerschwenkbewegung erfolgt gleichzeitig das Abschwenken des Seitenteiles 16, das über den Steuerhebel 24 um seine Schwenkachse 18 abgeklappt wird und zwar soweit, bis der Lagerhebel 28'des Seitenteiles 16 an das bunkerseitige Widerlager o anschlägt. In dieser ausgeführten Seitenteil - Verschwenkung befinden sich das Seitenteil 16 und der Bunker 15 in einer gewissen nach oben gerichteten Schräglage und die Kartoffeln lassen sich mittels des Förderorganes 31 aus fördern und auf einen neben der Kartoffel - Vollerntemaschine angestelltenTransportwagen bringen.
In der abgeklappten Seitenteil - Stellung liegen das Seitenteil 16, und der Bunker 15 -in einer normalen Schräglage ist eine grössere Schräglage erforderlich, so' gestattet der teleskopartige Steuerhebel 24 -ein weiteres Verschwenken des Bunkers 15 nach oben, ohne dabei auf das Seitenteil 16 einzuwirken, das bei dieser aufwärtsg,ehenden Bunkerschwenkbewegung von dem Widerlager 30 in seiner Stellung gehalten wird.
Nach der Entleerung schwenkt der Bunker 15um seine Lagerachse 17 wieder nach unten in die Sammelstellung zurück und dabei drückt der eine nverringerbare Mindestlänge besitzende Steuerhebel 24 das Seitenteil 16 über den Lagerhebel 28 um die Schwenkachse 18 in die hochgeklappte Stellung.
Die Schwenkbewegung des Bunkers 15 bestimmt auch die Schwenkbewegung des Seitenteiles 16.
Bei der Teleskopausführung des Steuerhebels 24 wird beim Abschwenken des Bunkers 15 zuerst die vergrösserte Steuerhebellänge wieder verringert ( der Steuerhebel 24 schiebt sich zusammen ) und beim Erreichen der unverringerbaren Steuerhebellänge erfolgt beim weiteren Bunkerabschwenken~das Einschwenken des Seitenteiles 16.
Die erfindungsgemässe Kartoffel - Vollerntemaschine ist in vorteilhafter-Weise mit einer zum Aus fördern des aufgenommenen Gutes abschwenkbaren Bunker,seitenwand ausgestattet, durch die der Bunker eine Verlängerung des Bunkerraumes erhält.
Diese von einem rinnenartigen Seitenteil gebildete Bunker-Seitenwand bewegt sich in Abhängigkeit der Bunkerschwenkbewegung in die geöffnete oder geschlossene Bunkerstellung und ermöglicht in einfacher Weise eine Überbrückung des Zwischenraumes zwischen Erntemaschine und Transportfahrzeug.
Durch die schwenkbare Ausführung der Bunkerseitenwand ist in vorteilhafter Weise eine geringe Fahrbreite der Maschine erzielt worden, da der Bunker mit hochgeschwenktem Seitenteil die Maschinenbreite nicht überschreitet.
uEs liegt im Rahmen der Erfindung, den Bunker auch um eine seitenteilseitige Lagerachse schwenkbar zu lagern, so dass er mit seinem dem Seitenteil abgewendeten Bereich nach unten in die Ausförderstellung verschwenkt werden kann.
Weiterhin liegt es im-Rahmen der Erfindung, die Hebel mechanik für die Seitenteilverschwenkung andersartig auszuführen und die einzelnen Gelenkpunkte im Abstand zueinander sowie in der Anordnung konstruktionsmässig zu verlegen.
Die Länge des ab schwenkbaren Seitenteiles lässt sich beliebig ausführen und ist vorteilhafterweise grösser als die Bunkerhöhe gehalten.

Claims

Patentansprüche

1. Hackfrucht - Erntemaschine mit hinter einer Rodeeinrichtung vorgesehenem Rodegutförderer und diesem nachgeschalteten Sammelbunker, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbunker schwenkbar angeordnet und mit einem zum Kartoffelausfördern in Abhängigkeit von der Bunkerschwenkbewegung abschwenkenden Seitenteil ausgestattet ist .

2. Hackfrucht - Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abschwenkbare Seitenteil ( 16) als eine den Bunkeraufnahmeraum zum Aus fördern verlängernde Förderrinne ausgebildet ist,

3. Hackfrucht - Erntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das abschwenkbare Seitenteil ( 16 ) einen U - förmigen Querschnitt besitzt.

4. Hackfrucht - Erntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass'das abschwenkbare Seitenteil ( 16) mit einem V - förmigen Querschnitt ausgestattet ist.

5. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das abschwenkbare Seitenteil ( 16 ) mit einem sich zum freien Seitenteilende ( Ausförderende ) verjUngenden Querschnitt ausgeatattet ist.

6. Hackfrucht - -Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (l6) an der der Bunker - Lagerachse ( 17 ) gegenüberliegenden' Bunkerseite schwenkbar angeordnet ist.

7. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil ( 16) die benachbarten Bunkerwandungen ( 15a) in Bunker-Sammelstellung überfasst.

8. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil ( 16) in Bunker- Sammelstellung über den Bunker, (15) herüber fasst.

9. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil ( 16) um eine am Bunker ( 15) angeordnete Schwenkachse ( 18 ) gelagert und mittels eines Hebelgestänges ( 19 ) in der Schwenkbewegung zwangsgeführt ist.

lo.Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Seitenteil - Schwenkung im Abstand zur Seitenteil - Schwenkachse ( 18 ) ein mit seinem anderen Endbereich an einem Festpunkt ( 25) gelenkig gelagerter Steuerhebel ( 24) angelenkt ist.

ll.Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass an dem abschwenkbaren Seitenteil ( 16) ein im Abstand zu der durch die Seitenteil- Schwenkachse ( 18 ) gehenden Senkrechten nach aussen ( entgegengesetzt dem Bunkerraum ) versetzter Gelenkpunkt ( 26 ) für die Steuerhebellagerung vorgesehen ist.

12. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,-dass die Seitenteil - Schwenkachse ( 18 ) oberhalb der Bunkerbodenebene im ausförderseitigen Endbereich der Bunkerstirnwände ( 15a) vorgesehen ist.

13. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass der seitenteilseitige Gelenkpunkt ( 26 ) für den Steuerhebel ( 24) an einem Ende eines mit dem anderen Ende um die Schwenkachse ( 18 ) fassenden und mit dem Seitenteil ( 16) bewegungsstarr verbundenen Lagerhebels ( 28 ) unterhalb der Seitenteilbodenebene angeordnet ist.

14. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bunker ( 15) mittels jeweils eines in den beiden Bunkerstirnseiten angeordneten Druckmittelzylinders ( 22),dessen Kolbenstange ( 22b) sowie ZylindergehSuse ( 22a) gelenkig gelagert sind, in der Höhe schwenkbar vorgesehen ist.

15. Hackfrucht - Erntemaschine nach. den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an einem'mit dem Fahrzeugrahmen ( lo ) verbindbaren, mindestens von Querstreben gebildeten, sich unterhalb des Bunkers ( 15) erstreckenden Untergestell ( 20 ) der Zylindergehäuse - Schwenkpunkt ( 21), der Steuerhebel - Festpunkt ( 25 ) und die Bunker - Lagerachse ( 17 ) angeordnet sind.

16. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen die Seitenteil - Abschwenkung begrenzenden Anschlag ( 30).

17. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag unterhalb des Bunkerbodens ein Widerlager ( 30) für den bewegungsstarr an dem Seitenteil ( 16) befestigten Lagerhebel (28) vorgesehen ist.

18. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1. bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich des Bunkers ( 15) und des Seitenteiles ( 16) ein Förderorgan ( 31 ), wie Kratzboden,Rollboden,Transportband, angeordnet sit.

19. Hackfrucht - Erntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel ( 24) von einem eine unverringerbare Mindestlänge aufweisenden Teleskoprohr oder Stange mit Schlitzführung gebildet ist.

20. Hack£tucht - Erntemaschine näch, den Anspruche l bis 19, dadurdh gekennzeichnet, dass der Bunker ( 15) mit abschwenkbarem Seitenteil ( 16) und Schwenkmechanik sowie Schwenkeinrichtung eine lösbar mit dem Fahrzeugrahmen(lo-) verbindbare Einheit bildet.