DE1938684U

DE1938684U - Aus einem blechstanzteil gefertigte flachsteckhuelse.

Info

Publication number: DE1938684U
Application number: DE1966G0034096
Authority: DE
Original assignee: Grote and Hartmann GmbH and Co KG
Current assignee: Grote and Hartmann GmbH and Co KG
Priority date: 1966-02-28
Filing date: 1966-02-28
Publication date: 1966-05-18
Also published as: NL6702419A; BE694319A; SE348887B

Description

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Patentanwalt DIPL-ING. INGRISCH₁WUPPERTAL-ELBERFELd wall 27/29

Wuppertal-Elberfeld, den 25. Febr.1966

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Gebrauchsmusteranmeldung
Anwältsakte Nr. 3753

-Firmst G-rote & Hartmann, Wuppertal-Ronsdorf

Aus einem Blechstanzteil gefertigte Flachsteckhülse.

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Blechstanzteil gefertigte■Flachsteckhülse mit zwei auf den Hülsenboden hin umgebogenen Seitenschenkeln, deren Längsränder Klemmkontaktflächen für einen über den Hülsenboden einzuschiebenden Flachstecker bilden.

Bei der Herstellung solcher Flachsteckhülsen entstehen unvermeidbar an den Schnitträndern des Blechteiles scharfe Stanzgrate, die dann,¹ wenn solche Schnittränder als Klemmkontaktflächen für den einzuschiebenden Flachstecker verwendet werden, zu einem starken Abkratzen und Abschaben der Flachstecker führen. Diese Stanzgrate weisen hierbei eine wesentlich größere Härte als der Flachstecker auf, da beim Ausstanzen die Ränder vor dem Einreißen zunächst eine Verformung erfahren, was bei den hier üblicherweise verwendeten Blechmaterialien zu einer Erhöhung der Härte des Materiales führt. Durch die Kratzwirkung der Stanzgrate werden in den Flachsteckern bei 'jedem Ein- und

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Äusschieben'tiefer werdende Rillen eingeschnitten, wodurch die Flachstecker an ihren Kontaktflächen so dünn werden können, daß eine klemmende Festhaltung des Flachsteckers und eine Kontaktgabe nicht mehr gewährleistet sind. Bei Flachsteckhülsen wirkt sich diese Abnützung noch dadurch verstärkt aus, daß hier die Längsränder der Seitenschenkel nur geringe Federungswege zurücklegen können und damit nur in geringstem Maße Dickenschwankungen beim Flachstecker ausgleichen können.' · ■

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachsteckhülse zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden sind und in die ein Flachstecker sehr oft ein- und ausschiebbar ist, ohne daß hierdurch der Flachstecker im Bereich seiner Kontaktstellen dünn geschabt wird.

Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die Längsränder der Seitenschenkel blank geprägt sind und einen kuppenartigen Querschnitt aufweisen. Bevorzugt sieht die Erfindung hierbei vor, daß die Längsränder in Längsrichtung wellenförmig verlaufen und daß die Wellenberge als sanft abfallende Kuppen geprägt sind. Zweckmäßigerweise können dabei in jedem Längsrand drei bis fünf Kuppen vorgesehen werden.

Durch eine solche Ausbildung der Längsränder der Seitenschenkel liegen an diesen glatte Klemmkontaktflächen vor, •über die der Flachstecker beim Ein-'und Ausschieben zwar noch schleift, die aber keine Verkratzungen am Flachstecker

hervorrufen. Ein gewisses Schleifen ist bei derartigen Flachsteckhülsen sehr erwünscht, damit die Kontaktflächen beim Ein- und Ausschieben des Flachsteckers jeweils wieder blank geputzt werden, jedoch ist jede weitergehende Beanspruchung der Kontaktflächen aus den geschilderten Gründen nachteilig. ■ .^;

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können in an sich bekannter Weise aus 'dem Hülsenboden ein oder mehrere kugelige Kuppen ausgedrückt sein, welche die Gegenkontaktflächen zu den Längsrändern bilden. Im Bereich der Einstecköffnung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine oder mehrere langsam ansteigende, längliche Kuppen aus dem Hülsenboden ausgedrückt sein. Durch diese Ausbildung des Hülsenbodens wird ebenfalls eine Selbstreinigung der bodenseitigen Kontaktflächen erreicht,-ohne daß hierdurch der Flachstecker eine unzulässige Schab- oder Kratzbeanspruchung erfährt.

• ·

■ Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, in der zeigen:

Fig. 1 einen Blechzuschnitt für eine Flachsteckhülse .·■ ■ ■ gemäß der Erfindung, _: ■

Figl 2 die aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gebogene Flachsteckhülse in Aufsicht,

'■ Fig. 3 die Flachsteckhülse nach Fig. 2 in Seitenansicht,

■Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

. Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 2 und Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 2.

.Die dargestellte Flachsteckhülse besteht in üblicher Weise aus einem Krallenabschnitt 10 und der eigentlichen Hülse Die Hülse 11 weist einen im wesentlichen ebenen Hülsenboden 12 mit swei seitlichen Schenkeln 13 auf, die mit ihren Längsrändern 14 auf den Hülsenboden hin umgebogen sind. Die Längsränder bilden hierbei in bekannter Weise Klemmkontaktflächen für einen parallel zum Hülsenboden einzuschiebenden Flachstecker. ^v

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen, sind die Längsränder wellenförmig ausgebildet und Fig. 4 läßt erkennen, daß die einzelnen Wellenberge auf den Längsrändern 14 in Form von kugeligen Kuppen 15 ausgebildet sind. Die beschriebene Ausbildung der Längsränder 14 wird mittels eines Prägevorganges erreicht, bei dem die beim Ausstanzen des Blechteiles entstandenen Stanzgrate völlig eingepreßt werden, so daß die Längsränder 14 blank vorliegen. .

Wie aus den Fig. 2 und 3 weiterhin zu erkennen, sind aus dem Hülsenboden 12 in das Hülseninnere weisende Kuppen 16, 17 ausgedrückt, welche sich selbst reinigende Gegenkontaktflächen am Hülsenboden darstellen. Zur Erleichterung des Einschiebens des Flachsteckers steigt die an der Einstecköffnung der Flachsteckhülse vorgesehene Kuppe 17 nur sanft an.

Schutzansprüche:

Claims

- 5 Sc'hutzansprüche ;

, 1. Aus einem Blechstanzteil gefertigte Flachsteckhülse mit . zwei auf den Hülsenboden hin umgebogenen Seitenschenkeln, deren Längsränder Klemmkontaktflächen für einen parallel zum Hülsenboden einzuschiebenden Flachstecker bilden, •dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder (H) blank geprägt sind und einen kuppenartigen Querschnitt aufweisen. · ' , .
2. Flachsteckhülse nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet , daß die Längsränder (H) in Längsrichtung wellenförmig verlaufen und die Wellenberge jeweils

.als sanft,.abfallende Kuppen (15) geprägt sind.
3. Flachsteckhülse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß an jedem Längsrand (H) vorzugsweise drei bis fünf Kuppen (15) vorgesehen sind.

. 4t Flachsteckhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis .3, dadurch gekennzeichne, t, daß in an sich bekannter Weise aus dem Hülsenboden (12) ein oder mehrere kugelige Kuppen (16) ausgedrückt sind, welche die Gegenkontaktflächen zu den Längsrändern bilden.

5t Flachsteckhülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet·,, daß im Bereich der Einstecköffnung eine langsam ansteigende, längliche Kuppe (17) aus ■ - dem Hülsenboden.¹;(12) ausgedrückt ist.