DE1938567A1

DE1938567A1 - Spitzen- oder Absatzhaltevorrichtung fuer Sicherheits-Skibindungen

Info

Publication number: DE1938567A1
Application number: DE19691938567
Authority: DE
Inventors: Hannes Marker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-07-29
Filing date: 1969-07-29
Publication date: 1971-02-11
Also published as: FR2055673A5; YU32844B; AT307938B; ES188323U; JPS5022458B1; CH525686A; YU175070A; US3690690A; CS149920B2; ES188323Y

Description

Eduard Lorenz - Bernhard Seidler 2 9. j_y|j 1969

Margrit Seidler-Hans Karl Gössel Dr. Lüder Witt

RECHTSANWÄLTE.

8 München 22

Wldenmayerstr. 23,. TeI₁ OSJl. J 29 71 94

Hannes Marker, Garmise&^Parteakirehen

Spitzen- oder Absatzhaltevorrienttmg für Sieherheits-Skibindungen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spitzen- oder Absatzhaltevorrichtungen für Sicherheits-Skibindungen mit einer auf dem Ski befestigbaren Grundplatte und mit einem unter Überwindung eines Federwiderstandes bewegbaren Sohlen· halter.

Bei derartigen bekannten Spitzen- und Absatzhaltevorrichtungen von Sicherheits-Skibindungen liegt der Mechanismus für deren Sicherheitsauelösung entweder offen oder ist in einem Gehäuse aus Metall oder Plastikmaterial gelagert,

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das gegebenenfalls eine tragende Punktion ausübt. Um bei den Ausführungen mit einem Gehäuse die notwendige Bewegungsmögliehkeit des Sohlenhalters nicht zu behindern, kann das Gehäuse nicht völlig geschlossen sein. Bei diesen Vorrichtungen ist zwar im Gegensatz zu den Vorrichtungen mit offenliegendem Mechanismus für die Sicherheitsauslösung dieser Mechanismus schon gegen ungewollte mechanische Einflüsse und Beschädigungen von außen geschützt, jedoch nicht oder nicht ausreichend gegen das Eindringen von Schnee, Wasser und Staub. Dadurch ist eine große Gefahr, der Verschmutzung und Vereisung der beweglichen Teile der bekannten Spitzen- bzw. Absatzhaltevorrichtungen vorhanden, die die exakte Sicherheitsauslösung behindern- oder sogar unmöglich machen.

Di'e Aufgabe der Erfindung ist es deshalb", eine Spitzenoder Absatzhaltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern und zu gestalten, daß ihr Auslösemechanismus sowohl gegen schädliche mechanische Einwirkungen von außen als auch gegen jeglichen Zutritt von Schnee, Wasser, Schmutz oder ähnlichem geschützt ist, ohne daß dabei die sichere Funktion der betreffenden Vorrichtung beeinträchtigt wird.

Ausgehend also von einer Spitzen- oder Absatzhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen mit einer auf dem Ski befestigbaren Grundplatte und mit einem unter Überwindung eines Federwiderstandes bewegbaren Sohlenhalter ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß gelost durch einen bis auf die Grundplatte

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und den Sohlenhalter die ganze Vorrichtung umschließenden und sie abdichtenden Mantel. Dieser Mantel, der zweckmäßig aus elastischem Material "besteht, hat keinerlei tragende Funktion.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß der Mantel faltenbalgartig gestaltet ist. Hierdurch und/oder durch seine Elastizität kann der Mantel jeder Bewegung der Mechanik der Spitzen- bzw. Absatzhaltevorrichtung folgen, ohne daß der Formschluß mit dem Sohlenhalter und mit dem Teil, mit dem die Mechanik an der Grundplatte befestigt ist, und damit die abdichtende und schützende Wirkung aufgehoben wird.

In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann auch der Mantel dichtend an der Grundplatte befestigt sein.

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Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spitzenhaltevorrichtung im mittleren Längsschnitt,und

Fig. 2 eine Draufsicht der Spitzenhaltevorrichtung nach Fig. 1.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spitzenhaltevorrichtung besitzt eine Grundplatte 1, mit der sie beispielsweise auf einen Ski aufschraubbar ist, wozu diese zwei Schraubenlöcher 2 aufweist. Di« Grundplatte 1 trägt einen vertikalen Achszapfen 3, der vorteilhaft an dieser mittels einer Schraube k angeschraubt ist und auf dem ein Schwenkglied 5 drehbar gelagert ist. An dem Schwenkglied 5 ist wiederum mittels eines vertikalen Achszapfens 6 das Trägerteil 7 für einen mittels einer Schraube 17 angeschraubten Sohlenhalter 8 schwenkbar gehalten. Am Achs zapfen 3 ist eine Zwischenplatte 9 mit einem nach oben abgewinkelten Lappen 10 durch das als Vierkant 11 ausgebildete Mittelstück des Achszapfens 3 undrehbar befestigt. Der abgewinkelte Lappen 10 dient als ein Widerlager für eine Schraubendruckfeder 12, die durch einen aufgebohrten Zapfen 13, der am Lappen 10 befestigt ist, geführt wird. Diese Schraubendruckfeder 12 wirkt über ein U-förmig gestaltetes Brückenglied lh auf das Schwenkglied 5. Das Brückenglied lh besitzt zwei sich nach oben und unten erstreckende Lappen, die als zweites Widerlager für die Schraubendruckfeder 12 dienen, und trägt außerdem einen Zapfen 15 zur Führung der letzteren, in dessen axialer Bohrung ein

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Stift 16 axial verschiebbar gehalten ist. Dieser Stift 16 durchsetzt die Feder 12 und ist mit seinem anderen Ende in der Bohrung des Zapfens 13 fest gelagert.

Der erfindungsgemäß vorgesehene abdichtende Mantel 18 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus elastischem Material und ist in iörm eines Sackes ausgebildet. Der Mantel ist an seinem offenen Ende mit einem sich nach innen erstreckenden Bund 19 versehen» in dem radial am ganzen Umfang vorzugsweise eine Schwalbenschwanznut 20 eingearbeitet ist. Zum Durchtritt des sich nach außen erstreckenden Achszapfens 3 ist an der Unterseite des Mantels eine kreisrunde Öffnung vorgesehen, deren Rand im montierten Zustand dem Achszapfen 3 dichtend anliegt. Bei der Montage wird, bevor der Achszapfen 3 an die Grundplatte 1 angeschraubt wird, der Mantel 18 von vorn über den ganzen Mechanismus gezogen und mittels der schwalbenschwanz·! förmigen Nut 20 an dem entsprechend schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Umfang 21 des Trägerteils 7 für den Sohlenhalter 8 aufgehängt. Auf diese Weise ist der ganze Mechanismus der Spitzenhaltevorrichtung umschlossen und nach außen hin vollkommen abgedichtet. Es ist selbstverständlich, daß der Mantel 18 auch auf andere geeignete Art am Trägerteil 7 des Sohlenhalters 8 dichtend befestigt werden kann, zum Beispiel auch durch Aufvulkanisieren.

Bei einer nicht dargestellten anderen Ausführung kann der Mantel auch dichtend, zum Beispiel ähnlich wie der Mantel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel an dem Trägerteil

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mittels einer Schwalbenschwanzverbindung, an der Grundplatte befestigt oder aber an diese anvulkanisiert sein.

Bei der dargestellten Spitzenhaltevorrichtung werden verschiedene Auslösekräfte nicht durch Ändern der Federvorspannung erreicht, sondern durch Drehen des Brückengliedes 1U. Durch das Drehen des Brückengliedes lh um die mit der Schraubendruckfederachse zusammenfallende Achse läßt sich der Berührungspunkt der Schenkel des Brückengliedes am Schwenkglied 5 und damit der Momentenarm des von der " Federkraft auf das Schwenkglied ausgeübten Momentes verändern. In den Figiren ist die Einstellung mit dem größten Momentenarm gezeigt. Das Brückenglied 1U wird vor der endgültigen Montage auf dem Ski in die für den Skifahrer richtige Einstellposition gebracht und kann nach der Anbringung des Mantels 16 und der Montage auf dem Ski nicht mehr verstellt werden, so daß der Vorzug eines nicht verstellbaren Backens erreicht ist»

Wirkt auf den Sohlenhalter 8 eine Kraft quer zur Längsrichtung der Spitzenhaltevorrichtung, so wird diese vom Sohlenhalter 8 mittels dessen Trägerteils 7 über das ) Schwenkglied 5 und das Brückenglied 1U auf die Schraubendruckfeder 12 übertragen, die dadurch zusammengedrückt wird, wenn die Kraft die Federvorspannung übersteigt» Dabei dreht sich das Schwenkglied 5 um den Achszapfen 3 und der Sohlenhalter 8 schwenkt mit seinem Trägerteil 7 um den Zapfen 6 bis maximal in die Freigabestellung des Skischuhes. Bei dieser versetzenden Bewegung des Träger teils 7 kann der daran befestigte Mantel 18 dank seiner

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Elastizität dieser Versetzung folgen_s ohne daß er sich von seiner Halterung an den Schwalbenschwanz 21 löst. Das dem Sohlenhalter zugewendete vordere Teil des Mantels wird dabei teilweise gedehnt und teilweise zusammengedrückt. Der derartig deformierte Mantel 18 unterstützt das Rückstellbestreben der Schraubendruckfeder in die gezeigte Normalstellung, wenn die angreifende Kraft nachläßt oder wenn der Skischuh von Sohlenhalter freigekommen ist.

In einer weiteren nicht gezeigten Konstruktion kann der Mantel auch faltenbalgartig ausgeführt sein, wobei sich bei der Ausschwenkbewegung die Falten des Mantels auf der einen Seite auseinanderziehen, während sie auf der anderen Seite zusammengedrückt werden. Auch hier löst sich der Mantel nicht von seiner Befestigung am Sohlenhalter oder dessen Trägerteil, so daß immer die abdichtende Wirkung erhalten bleibt.

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Claims

Patentansprüche

Qj Spitzen- oder Absatzhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen mit einer auf dem Ski befestigbaren Grundplatte und mit einem unter Überwindung eines Federwiderstandes bewegbaren Sohlenhalter,

gekennzeichnet durch einen bis auf die Grundplatte (-1 ) und den Sohlenhalter (8) die ganze Vorrichtung umschließenden und sie abdichtenden Mantel (18).
2) Spitzen- oder Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (18) elastisch ist.
3) Spitzen= oder Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel faltenbalgartig gestaltet ist.

k) Spitzen- oder Abs'atzhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel dichtend an der Grundplatte befestigt ist.

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