DE1578705A1 - Vorderbacken fuer Sicherheits-Skibindungen - Google Patents
Vorderbacken fuer Sicherheits-SkibindungenInfo
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
. DR. RER. NAT. JÜRGEN SCHIRDEWAHN Ί 578 /Ub
PATENTANWALT
8 MÜNCHEN 55 · AICHACHER STRASSE 36 TELEFON (0811) 74 33 55 . TELEGRAMME: STRUCTURPATENT MÜNCHEN
P 15 ?8 705.0 1A-375 - /
22. August 1969
Beschreibung zu der Patentanmeldung
Rudolf BRUMER,
8011 Baldham, Wankstraße 23
8011 Baldham, Wankstraße 23
betreffend
Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen.
Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen.
Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen,
der mit einer Stützfläche an der Schuhsohlenvorderkante anliegt und die Schuhsohle mit einem sie
übergreifenden Sohlenhalter niederhält und auf einem senkrecht zur Skioberfläche stehenden Bolzen schwenkbar gelagert
und durch eine Rastvorrichtung in der Mittellage gehalten ist.
Bei bekannten Vorderbacken dieser Art greift die Rastkugel in eine Rastpfanne ein, welche die Rastkugel nach
dem Verschwenken des Backens freigibt und in ihre Einrastlage zurückfedern läßt, so daß der Skiläufer nach dem Aus-
-Z-
Unterlagen (Art. 7 |I Ab8,2 Nr. 1 Satz 3 d«.Änderung..y. 4. g.
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schwenken des Backens infolge eines Sturzes den Backen unter Überwindung der starken Federkraft der Kugelraste
zurückstellen muß. Das ist in der gebückten Haltung des Skiläufers besonders dann anstrengend, wenn die Kastfeder
mit starker Vorspannung eingestellt ist. Dieser erhebliche Nachteil wird bei einem anderen bekannten Vorderbakken
dadurch vermieden, daß die Rastkugel mit einem so geformten Einrastglied im Eingriff steht, daß der Backen nach
dem Ausschwenken durch die Rückstellkraft der Rastfeder zurückgeschwenkt
wird. Dieses Einrastglied ist von einem blechförmigen
Befestigungsbeschlag des Backens rechtwinklig nach oben abgebogen und ragt in einen unteren Führungsschlitz des
Backens, in den eine senkrechte Lagerbohrung für die Rastfeder und die Rastkugel mündet. Dieser Vorderbacken hat den
anderen großen Nachteil, daß die funktionellen Teile nach außen, und zwar nach unten, freiliegen, so daß Eis und
Schmutz die Funktion behindern können und die Teile der Korrosion und dem Verschleiß ausgesetzt sind. Weiter ist
bei diesem Vorderbacken die senkrechte Anordnung der Rastvorrichtung ungünstig, da sie den parallelen Lagerbolzen
mit einem Drehmoment belastet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist die technische Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, einen Vorderbacken
der genannten Gattung zu schaffen, bei dem auch die Nachteile des letztgenannten Backens vermieden sind.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Backen als ein auf dem Lagerbolzen gelagertes geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist, in dem die Hastvorrichtung derart
angeordnet ist, daß in einer in Skilängsrichtung verlaufenden Querbohrung des Lagerbolzens eine Hülse angeordnet
ist, in der die Rastfeder rückseitig verschieblich abgestützt ist und die das Hastglied seitlich hält, das mit
einem mit dem Gehäuse verbundenen waagerechten Einrastglied im Eingriff ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, aus dessen Beschreibung sich weitere
vorteilhafte Ausbildungen ergeben; dabei kommt insbesondere den Merkmalen der Ansprüche 4- und 5 selbständige Bedeutung
zu.
Fig. 1 zeigt einen Vorderbacken im Hittellängsschnitt,
Fig. 2 im Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 nach
Linie IH-III der Fig. 1 und Fig. 4- in der Draufsicht.
Auf einem Befestigungsbeschlag 1 des Backens ist ein
Lagerbolzen 2 befestigt und auf diesem ein geschlossenes Gehäuse schwenkbar gelagert, das aus einem hohlen Formteil
3 und einem dessen offene Unterseite abschließenden Dekkel 4 besteht, der durch drei Schrauben 5 am Formteil befestigt
ist. Der Lagerbolzen hat in Skilängsrichtung eine
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ORIGINAL
waagerechte Querbohrung, in der eine Hülse 6 verschiebbar
gelagert ist. In der Hülse befinden sich eine an deren vorderem Ende abgestützte Druckfeder 7 und eine Kugel 8, die
in der Mittellage des Backens in einen winkelförmigen Aus-. schnitt 9 einer das Einrastglied bildenden waagerechten
Platte 10 einrastet. Die Platte ist hinten und an den Seiten der Form des Gehäuses angepaßt und in einem Schlitz
des Gehäuses durch die zwei hinteren Deckelschrauben 5 befestigt.
Die konvex gewölbte hintere Stirnfläche des Gehäuses ist mit vier senkrechten Zähnen 11 versehen, die
sich in die Vorderkante der Schuhsohle eindrücken und den Schuh seitlich festhalten. Wach unten wird der Schuh durch
einen die Schuhsohle übergreifenden Sohlenhalter festgehalten,
der aus einer konkav gewölbten Platte 12 besteht. Die Sohlenhalterplatte ist mit einem vorderen Ansatz 13 auf
einer über der Hülse liegenden Abstufung des Lagerbolzens schwenkbar gelagert und mit ihrem Halteteil 12 nach oben
abgestützt, indem sie mit einem die ganze hintere Breite des Gehäuses einnehmenden Kreisausschnitt 14 in einem
Schlitz des Gehäuses gleitbar gelagert ist. Durch diese Maßnahme wird zugleich erreicht, daß die das Gehäuse durchdringende
Sohlenhalterplatte die im Gehäuse entstehende Öffnung abdeckt. Um den Sohlenhalter nach dem Ausschwenken
selbsttätig in seine Mittellage zurückzustellen, ist auf einem oberen Hingvorsprung des Gehäuses eine Drehfedor
15 gelagert, deren Enden sich an einer Rippe des Gehäuses
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abstützen und mit einem am Sohlenhalter befestigten Schraubbolzen
16 zusammenwirken.
Die Kugelrastvorrichtung hält den Vorderbacken bei normaler Drehbelastung in seiner Mittellage fest. Wird bei
einem Drehsturz des Skiläufers ein gewisses auf den Backen wirkendes Drehmoment überschritten, so drückt die mit dem
Backen verbundene Einrastplatte 10 mit der Stirnfläche des Ausschnittes 9 über die Kugel 8 die Feder 7 zusammen und
der Backen schwenkt seitlich aus und gibt den Schuh frei, wobei die Schuhsohle an der gewölbten Stirnfläche des Bakkens
abrollt. Durch die Form des im Eingriff mit der Kugel stehenden Ausschnittes 9 kann eine bestimmte Abhängigkeit
des Drehmoments vom Schwenkwinkel erzielt werden, z.B. derart, daß das zum Ausschwenken des Backens führende Drehmoment
beim weiteren Ausschwenken geringfügig zunehmend bestehen bleibt und den Backen nach Freigabe des Schuhes
in seine Mittellage zurückschwenkt. Der auf dem gleichen
Lagerbolzen wie der Backen gelagerte Sohlenhalter paßt sich beim Ausschwenken des Backens durch gegenläufiges Ausschwenken
der Schuhkappe an, ohne sich mit dieser zu verklemmen und die Freigabe des Schuhes zu behindern.
Das zum Ausschwenken des Backens führende Drehmoment
und damit das Maß der Sicherheit gegen Drehstürze kann durch Einstellen der Vorspannung der ßastfeder verändert
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werden. Zu diesem Zweck ist in einer Ms zur Querbohrung
des Lagerbolzens durchgehenden axialen Bohrung ein Einstellglied
17 drehbar gelagert, das am unteren Ende eine Kurvenscheibe 18 in Form einer archimedischen Spirale hat,
die an einem durch eine Abflachung gebildeten Anschlag der Federhülse 6 anliegt. Mit dem Drehwinkel des Einstellgliedes
wird die Vorspannung der Rastfeder linear zunehmend erhöht und damit das den Backen ausschwenkende Drehmoment.
Durch die Formgebung der Kurvenscheibe 18 kann auch eine andere Abhängigkeit zwischen dem Drehwinkel des Einstellgliedes
und dem Auslösedrehmoment des Backens hergestellt werden. Mit Hilfe einer doppelten Kugelraste 19 zwischen
dem Einstellglied und dem Lagerbolzen kann, die Vorspannung
der Feder in fünf Stufen eingestellt werden, die durch einen Punkt am Einstellglied und fünf Strichen auf der Oberseite
des Backens markiert sind» Zur Einstellung genügt ein in den Schlitz 20 des Einstellgliedes passendes Geldstück.
Der wesentliche Fortschritt des Vorderbackens gegenüber dem Stand der Technik besteht vor allem in seiner geschlossenen
Konstruktion, die es ermöglicht, die funktionswichtigen Teile des Backens dauerhaft einzufetten, ohne daß das
Fett durch die ständige Einwirkung von Wasser, Schnee, Eis und Schmutz wieder entfernt wird, und welche die Teile vor
Störungen und Korrosion durch diese Stoffe schützt. Weiter-
- 7 -009837/0234
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hin werden folgende Vorteile erzielt. Der Backen läßt sich zum Reinigen oder zum Auswechseln von Einzelteilen leicht
zerlegen. Der aus einem Stück bestehende Sohlenhalter
führt den Schuh beim Einsteigen in die Bindung von selbst in seine Mittellage, bevor ihn die etwas hinter der Vorderkante
des Sohlenhalters befindlichen Zähne des Backens seitlich festlegen. Der Sohlenhalter kann gegen einen zur Größe
und Form des Schuhes passenden anderen Sohlenhalter leicht ausgetauscht werden. Der Vorderbacken hat bei kleiner Bauweise
eine gefällige äußere Form und er kann in Verbindung mit beliebigen Hinterbacken und mit oder ohne Seilzug verwendet
werden.
Lr.S/Kl. - 8 -
Ü09837/0234
Claims (1)
- 22. August 1969Patentansprüche1. Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen, der mit einer Stützfläche an der Schuhsohlenvorderkante anliegt und die Schuhsohle mit einem sie übergreifenden Sohlenhalter niederhält und auf einem senkrecht zur Skioberfläche stehenden Bolzen schwenkbar gelagert und durch eine Rastvorrichtung in der Mittellage gehalten ist, dadurch g e kennz ei chnet, daß der Backen als ein auf dem Lagerbolzen (2) gelagertes geschlossenes Gehäuse (35 4-) ausgebildet ist, in dem die Rastvorrichtung derart angeordnet ist, daß in einer in Skilängsrichtung verlaufenden Querbohrung des Lagerbolsens eine Hülse (6) angeordnet ist, in der die Rastfeder (7) rückseitig verschieblich abgestützt ist und die das Rastglied (8) seitlich hält, das mit einem rc.lt dem Gehäuse verbundenen waagerechten Einrastglied (,9) im Eingriff ist.c:. Vorderbacke!} li&cii Anspruch I5 dodurr-i· p; r <i e η η - ζ G i α \i lj '.- I'.j daίΐ die p-fTiijr.e Riil;.< it) la otv ^.uerbohi-ung uop Lagcrbolneiis V(rj-.:-c-lilüblich geführt ist.7J \·' .-.ν.If..·.'· "·■ r i' ""■ Vj ii;-f"i' /,"'-':■: Γι·''!.! .· - 'VKi-JjO ("f. Γ. (". Ti J:: f 'i. -, i. ?i ■' {- ■ ■' . ·";'"*"■ ;?Π J i/c. '".-.> ; ■' -■ ." ■■'■ f ' ■· ι-' ■ i i t.,- ι ■ ;-1. ,15787Ub - 9 -Einstellglied (17) drehbar gelagert ist, das mittels einer am unteren Ende befindlichen spiralförmigen Kurvenscheibe (18) mit einem Anschlag der Hülse im Eingriff ist, wobei das Einstellglied mittels einer Rastvorrichtung (19) vorzugsweise stufenweise einstellbar ist.4. Vorderbacken insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiger Sohlenhalter (12, 14)in einem Schlitz des Gehäuses gleitbar gelagert ist.5. Vorderbacken nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß der Sohlenhalter (12, 14) mit einem vorderen Ansatz (13) auf dem Lagerbolzen (2) des Gehäuses ("3» 4) schwenkbar und durch eine Federvorrichtung (15» 16) oder eine Rastvorrichtung in seiner Mittellage gehalten ist, und daß die Stützfläche des Backens gezahnt (11) ausgebildet ist.6. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennz eichnet, daß ein plattenförmiges Einrastglied (10) in einem Schlitz des Gehäuses befestigt und mit einem in das Gehäuse ragenden winkelförmigen Ausschnitt (9) mit der Hastkugel (8) im Eingriff ist.- 10 -009837/02347· Vorderbacken nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennz eic'hnet, daß das Gehäuse aus einer unten offenen Schale (3) und einer deren Unterseite abschließenden Bodenplatte (4) besteht.Dr.S/Kl.009837/0234
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