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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für eine Schließeinheit,
mit einem an einer Schließeinheit
befestigbaren Lager und zwei verschwenkbaren Hebelarmteilen, deren
eine kreissektorförmige
Schwenkebene senkrecht und eine weitere Schwenkebene im Wesentlichen
parallel zur Ebene der Schließeinheit
ist, wobei ein Hebelarmteil ein Kraftarm und ein Hebelarmteil ein
Lastarm ist.
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Öffnungsvorrichtungen
für Schließeinheiten sind
bekannt, wobei unter dem Begriff „Schließeinheit" verschiedenste Einheiten zum Verschließen einer Öffnung zu
verstehen sind, wie beispielsweise Türen, insbesondere Schiebetüren, Schotte
oder ähnliches.
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Für Schiebetüren sind Öffnungsvorrichtungen
bekannt, welche auch Abdrücker
genannt werden, die aus einem am Schiebetürblatt befestigbaren Lager
und einem Hebelarm bestehen. Bei Verschwenkung des Abdrückers kann
sich dieser an einem an der Schiebetürzarge befindlichen Widerlager oder
an der Schiebetürzarge
selber abdrücken,
und dient somit zur einfacheren Öffnung
der Schiebetür. Wie
gesagt kann aber statt einer Schiebetür auch ein Schott oder ähnliches
mit einem Abdrücker
ausgestattet werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber den
herkömmlichen Öffnungsvorrichtungen
verbesserte Öffnungsvorrichtung
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verschwenkung
des Kraftarms in seiner zur Ebene der Schließeinheit senkrechten kreissektorförmigen Ebene über eine
Kopplung gleichzeitig der Lastarm in seiner zur Ebene der Schließeinheit
senkrechten kreissektorförmigen
Ebene gegenläufig
zum Kraftarm verschwenkt wird.
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Erfindungsgemäß weist
das Lager eine an einer Seite einer Schließeinheit angebrachte Öffnungsvorrichtung
auf, die aus einem an der Schließeinheit befestigten Lager
und zwei an dem Lager schwenkbar gelagerten Hebelarmteilen besteht.
Die Hebelarmteile können
somit sowohl über
das Lager in einer im Wesentlichen parallel zu der Ebene der Schließeinheit
liegenden Ebene, als auch in kreissektorförmigen Ebenen verschwenkt werden,
wobei diese Ebenen senkrecht zur Ebene der Schließeinheit
sind. Der Vorteil der letzteren Verschwenkbarkeit ist, daß bei Verschwenken
der Hebelarmteile zum Abdrücken
des Lastarms an einer Zarge einer Schließeinheit eine an der Schließeinheit
befindliche Dichtung unbeschädigt
bleibt, da der Lastarm von der Ebene der Schließeinheit weg verschwenkt werden kann,
und so die Dichtung ohne Kontakt passiert. Das Verschwenken des
Kraftarms erlaubt ein sicheres Umfassen des Kraftarms, auch mit
Handschuhen. Das vollständige Öffnen der
Schließeinheit
ist durch das selbsttätige
Zurückschwenken
der Hebelarmteile in die Ausgangsposition gewährleistet. So passen sie durch
den Spalt zwischen Schließeinheit und
Zarge, der für
die Dichtung erforderlich ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lager
einen Lagerring aufweist, der an der Schließeinheit befestigt wird. Dieses kann über Verschraubung,
Vernietung, Verschweißung
oder ähnlichem
erfolgen. Zur Verschraubung oder Vernietung kann der Lagerring mindestens
eine Bohrung aufweisen, die zur Aufnahme einer Schraube oder Niete
dient.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lager
einen Lagerblock aufweist, der drehbar mit dem Lagerring verbunden ist
und an dem die beiden Hebelarmteilen schwenkbar gelagert sind.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Lager ein federndes
Element auf, das an dem Lagerblock angeordnet ist und eine im Nachfolgenden beschriebene
Funktion aufweist. Das Element kann eine Druckfeder oder ein aus
einem elastischen Material gebildetes Element sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Lager ein Befestigungselement auf, welches den Lagerblock mit dem
Lagerring verbindet. Dieses Befestigungselement kann eine Mutter,
ein Klemmring oder ein Stift sein, wobei auch eine Unterlegung dieser
Mittel vorgesehen sein kann, die zum Beispiel ein Lösen der
Mutter verhindert.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lager
mindestens ein die Schwenkbarkeit der Öffnungsvorrichtung begrenzendes
Element aufweist. Dieses kann als Vorsprung, Kugel oder auch als
ein federnd gelagertes oder irgendwie elastisches Element ausgebildet
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lager
eine Abdichtung aufweist, die das Lager vor Eindringen von Feuchtigkeit
und anderen Umwelteinflüssen
schützt
und somit eine langlebige Funktionsfähigkeit der Öffnungsvorrichtung
sichert.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lagerring eine Ausnehmung auf, in die ein Teil des Lagerblocks eingefügt werden
kann, an dem anschließend
das Befestigungselement angebracht werden kann, um so den Lagerblock
mit dem Lagerring zu verbinden. Die Ausnehmung kann je nach Ausgestaltung
der Erfindung mittig oder auch außermittig am Lagerring vorgesehen
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Lagerring
mindestens eine Aufnahme aufweist, die zur Aufnahme eines die Schwenkbarkeit
der Öffnungsvorrichtung
begrenzenden Elementes dient. Die Aufnahme kann die Gestalt einer
runden oder irgendwie eckigen Vertiefung aufweisen, und befindet
sich vorzugsweise außermittig am
Lagerring.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Lagerblock
einen Zapfen aufweist. Dieser ist vorzugsweise mittig an dem Lagerblock
angebracht, kann sich aber auch außermittig befinden. Der Zapfen
wird in die Ausneh mung des Lagerrings eingefügt, und weist dazu etwa denselben Durchmesser
wie die Ausnehmung auf. Der Durchmesser des Zapfens kann aber auch
kleiner als der Durchmesser der Ausnehmung des Lagerrings ausgebildet
sein, so daß zwischen
dem Zapfen und der Ausnehmung eine Führungsbuchse einfügbar ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lagerblock eine Aufnahme auf, die zur Aufnahme eines die Schwenkbarkeit der Öffnungsvorrichtung
begrenzenden Elementes dient. Die Aufnahme kann als runde oder irgendwie eckige
Bohrung ausgebildet sein, und ist vorzugsweise außermittig
an dem Lagerblock angebracht.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lagerblock eine zweite Aufnahme auf, die zur Aufnahme des federnden
Elementes dient. Die Aufnahme ist dabei als Bohrung in dem Zapfen
des Lagerblocks ausgebildet, und ist vorzugsweise mittig im Zapfen
vorgesehen, kann aber auch außermittig
an diesem angebracht sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Lagerblock
mindestens eine Führung
aufweist, die zur Führung
eines die im Wesentlichen parallel zur Ebene der Schließeinheit vorhandene
Schwenkbarkeit der Öffnungsvorrichtung
begrenzenden Elementes dient. Vorzugsweise sind zwei kreisbogenförmige Führungen
an dem Lagerblock vorgesehen, die eine Begrenzung der Schwenkbarkeit
der Öffnungsvorrichtung
in zwei Richtungen möglich
macht. Weiterhin können
die Führungen
in Form von runden oder irgendwie eckigen Vertiefungen im Lagerblock
ausgebildet sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lagerblock mindestens eine, vorzugsweise zwei Backen auf, an die
die Hebelarmteile befestigt werden können, und die die Hebelarmteile
gleichzeitig seitlich führen,
so daß die beim
Abdrücken
der Öffnungsvorrichtung
auftretenden Kräfte
gut kompensiert werden können,
was die Lebensdauer der Öffnungsvorrichtung
erheblich erhöht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Lagerblock
mindestens einen, vorzugsweise mehrere Bolzen aufweist, die in Bohrungen
in den Backen des Lagerblocks befestigt werden, und um die die Hebelarmteile
verschwenkt werden können.
Dabei können
die Bolzen mit einem Gewinde versehen sein, wodurch die Bolzen über eventuell
in den Bohrungen der Backen befindliche Innengewinde mit den Backen
durch Schrauben mit den Backen verbunden werden können. Die
Bolzen können
in ihrer Länge
variieren und auch mittels eines Stiftes oder Klemmrings am Lagerblock
arretiert werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lastarm eine Rolle auf, die sich an dem dem Lagerblock abgewandten
Ende des Lastarms befindet. Die Rolle wird beim Abdrücken an
die Zarge der Schließeinheit
angelegt, wonach sich bei weiteren Verschwenkung der Öffnungsvorrichtung
die Schließeinheit öffnet und
die Rolle entlang der Zarge rollen kann. Dadurch wird eine leichte
Handhabung der Öffnungsvorrichtung
gewährleistet
und eine Beschädigung
der Zarge verhindert. Die Rolle kann verschiedene Durchmesser aufweisen
und aus verschiedenen Materialien wie Metall oder Keramik, vorzugsweise
aber aus Kunststoff bestehen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Lastarm
schwenkbar am Lagerblock befestigt ist. Dazu weist der Lastarm eine Bohrung
an seinem dem Lagerblock zugewandten Ende auf, durch den der Bolzen
verläuft,
um den der Lastarm verschwenkt werden kann. Dadurch kann der Lastarm
in einer kreissektorförmigen
Ebene verschwenkt werden, die senkrecht auf der Ebene der Schließeinheit
steht.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Lastarm an seinem am Lagerblock befestigbaren Ende ein Kopplungsglied auf.
Dieses ist vorzugsweise in axialer Richtung des Lastarms ausgebildet
und weist einen im Vergleich zum Querschnitt des Lastarms abgeflachten
Querschnitt auf.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Kopplungsglied
in Form eines Fortsatzes ausgebildet ist, das entweder einstückig mit
dem übrigen
Lastarm oder als separates Glied ausgebildet ist, so daß es bei
Verschleiß ausgetauscht
werden kann. Bei einstückiger
Ausbildung ist der Vorteil gegeben, daß weniger Bauteile verwendet
werden müssen,
was die Produktion und die Montage der Öffnungsvorrichtung vereinfacht.
Die Form des Fortsatzes kann verschieden ausgebildet sein, beispielsweise
rund oder irgendwie eckig im Querschnitt. Auch die Länge des
Fortsatzes kann je nach Anforderung variieren.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftarm
eine Handhabe aufweist. Diese kann einstückig mit dem Kraftarm ausgebildet
oder als separates Element vorhanden sein. Das separate Element
kann durch verkleben, verschrauben oder anders mit dem Kraftarm
verbunden sein und in seiner Ausgestaltung variieren. Weiterhin
kann die Handhabe einen runden oder irgendwie eckigen Querschnitt
aufweisen und so ausgebildet sein, daß ein für die Hand günstiges
rutschfestes Formprofil gegeben ist. Weiterhin kann die Handhabe aus
verschiedenen Materialien wie Metall, Kunststoff oder Keramik oder
aus miteinander verbundenen Kombinationen einzelner Elemente aus
diesen Materialien bestehen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Kraftarm schwenkbar an dem Lagerblock befestigt. Dazu weist der
Kraftarm an seinem am Lagerblock befestigbaren Ende eine Bohrung
auf, durch die ein Bolzen verläuft,
um den der Kraftarm schwenkbar ist. Dadurch ist der Kraftarm in
einer kreissektorförmigen
Ebene schwenkbar, die senkrecht auf der Ebene der Schließvorrichtung steht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftarm
an seinem am Lagerblock befestigbaren Ende ein Kopplungsglied aufweist.
Dieses ist vorzugsweise in axialer Richtung des Kraftarmes ausgebildet
und weist eine andere Querschnittsfläche als der übrige Kraftarm
auf. Dieses Kopplungsglied koppelt an das Kopplungsglied des Lastarms,
wodurch dieser bei Verschwenkung des Kraftarms in der kreissektorförmigen Ebene ebenfalls
in einer kreissektorförmigen
Ebene verschwenkt wird, wobei beide kreissektorförmigen Ebenen senkrecht auf
der Ebene der Schließeinheit
stehen. Weiterhin kann das Kopplungsglied einteilig mit dem übrigen Kraftarm
oder als separates Element ausgebildet sein, wobei letzteres die
Möglichkeit
der Auswechselung bei Verschleiß bietet.
Bei einteiliger Ausbildung von Kraftarm und Kopplungsglied ist der Vorteil
gegeben, daß die
Produktion und Montage der Öffnungsvorrichtung
vereinfacht wird.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Kopplungsglied als Fortsatz ausgebildet, welcher eine runde oder
irgendwie eckige Querschnittsfläche
aufweisen und in seiner Länge
je nach Anforderung variieren kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Fortsatz
des Kraftarms komplementär
zum Fortsatz des Lastarms ausgebildet ist. Dadurch wird eine gute
und sichere Kopplung der beiden Hebelarmteile gewährleistet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Kraftarm an seinem am Lagerblock befestigbaren Ende einen zweiten
Fortsatz auf. Dieser ist vorzugsweise in radialer Richtung des Kraftarms
ausgebildet und dient dazu, das ein Schwenken der Hebelarmteile
in Richtung der Ebene der Schließeinheit erst erfolgen kann,
wenn die Öffnungsvorrichtung
in ihre vorzugsweise im Wesentlichen vertikale Ruhelage zurückgekehrt
ist. Dadurch wird zusätzlich
gesichert, daß die
an der Schließeinheit
befindliche Dichtung unbeschädigt
bleibt. Der Fortsatz kann einstückig
mit dem Kraftarm oder als separates Element ausgebildet sein. Ersteres
hat den Vorteil, daß die
Produktion und Montage der Öffnungsvorrichtung
erleichtert, letzteres daß bei
Verschleiß eine
Auswechselung ermöglicht
ist. Der Fortsatz kann dabei eine runde oder irgendwie eckige Form
im Querschnitt aufweisen und in seiner Länge je nach Anforderung variieren.
Als separates Element kann der Fortsatz zudem aus verschiedenen Materialien
bestehen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Abdichtung des Lagers ein Kunststoffelement auf, welches eine gute
Abdichtung des Lagers gegen Umwelteinflüsse gewährleistet, wodurch die Funktionsfähigkeit
des Lagers langlebiger wird. Vorzugsweise ist das Kunststoffelement in
Form einer Kunststoffscheibe ausgebildet, die unterschiedliche Maße aufweisen
kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Abdichtung
einen O-Ring aufweist, der ebenfalls das Lager vor Umwelteinflüssen schützt und
somit die Lebensdauer des Lagers und dadurch der Öffnungsvorrichtung
verlängert.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Öffnungsvorrichtung
ohne Umbau unabhängig
von der Öffnungsrichtung
der Schließeinheit verwendbar.
Dadurch wird ein hohes Maß an
Standardisierung erreicht, was die Anwendbarkeit der Öffnungsvorrichtung
begünstigt.
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Zur
weiteren Beschreibung der vorliegenden Erfindung dienen die Figuren,
die Ausgestaltungen der Erfindung zeigen, und die im Folgenden näher erläutert werden.
Dabei zeigen
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1 eine Öffnungsvorrichtung
in Ruhestellung,
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2 eine Öffnungsvorrichtung
in verschwenkter Stellung,
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3 eine
an einer Schließeinheit
angebrachte Öffnungsvorrichtung
in Ruhestellung,
-
4 eine
an einer Schließeinheit
angebrachte Öffnungsvorrichtung
in verschwenkter Stellung,
-
5 einen
Lagerring in Vorderansicht,
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6 einen
Lagerblock in Hinteransicht,
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7 eine Öffnungsvorrichtung
in Ruhestellung im Querschnitt und
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8 eine Öffnungsvorrichtung
in Ruhestellung in der Vorderansicht.
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1 zeigt
eine in Ruhestellung befindliche Öffnungsvorrichtung (1)
in perspektivischer Darstellung. Es ist das Lager (2),
der Lastarm (3) und der Kraftarm (4) zu sehen.
Das Lager (2) weist einen Lagerring (5) auf, der
zur Befestigung an einer Schließvorrichtung
(14) mit Bohrungen (6) versehen ist. Der Lagerblock
(7) weist zwei Backen (8) auf, die mit jeweils
zwei Bohrungen (9) zur Aufnahme der Bolzen (10)
versehen sind. Am Lastarm (3) ist eine Rolle (11) angebracht,
die über
einen Bolzen (12) befestigt und um diesen drehbar gelagert
ist. Der Kraftarm (4) weist eine Handhabe (13)
auf, die in dieser Ausführung
einen größeren Durchmesser
als der Kraftarm (4) aufweist. Der Lagerblock (7)
ist drehbar mit dem Lagerring (5) verbunden. Weiterhin
sind die beiden Hebelarmteile (3, 4) über die
Bolzen (10) schwenkbar mit dem Lagerblock (7)
verbunden. Zwischen den Backen (8) des Lagerblocks (7)
sind die beiden Hebelarmteile (3, 4) aneinander
gekoppelt.
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2 zeigt
eine in verschwenkter Stellung befindliche Öffnungsvorrichtung (1)
in einer perspektivischen Darstellung. Da der Kraftarm (4)
in seiner kreissektorförmigen
Ebene verschwenkt wurde, ist über
die Kopplung der Hebelarmteile (3, 4) gleichzeitig
der Lastarm (3) in seiner kreissektorförmigen Ebene verschwenkt worden.
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3 zeigt
eine an einer Schließeinheit
(14) angebrachte Öffnungsvorrichtung
(1) in Ruhestellung. An der Schließeinheit (14) ist
eine Dichtung (15) seitlich angebracht, die den schließbaren Raum
gegen Umwelteinflüsse
abdichtet.
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4 zeigt
eine an einer Schließeinheit
(14) angebrachte Öffnungsvorrichtung
(1) in verschwenkter Stellung. Es ist zu erkennen, daß in dieser
Stellung der Lastarm (3) ohne Kontakt an der Dichtung (15)
vorbeischwenkt. Dadurch wird die Dichtung nicht beschädigt und
es kann ein Abdrücken über die
Rolle (11) des Lastarms (3) an einer Zarge (nicht
gezeigt) der Schließeinheit
(14) erfolgen, wobei die Rolle (11) bei Verschwenkung
an der Zarge entlangrollt.
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5 zeigt
einen Lagerring (5) des Lagers (2) in Vorderansicht.
Der Lagerring (2) weist mittig eine Ausnehmung (16)
und ein die im Wesentlichen zur Ebene der Schließeinheit (14) parallele
Schwenkbarkeit der Hebelarmteile (3, 4) begrenzendes
Element (17) auf, welches in dieser Ausführung als
eckiger Vorsprung ausgebildet ist. Die Ausnehmung (16) befindet
sich in einer kreisrunden mittigen Vertiefung (18), und
dient zur Aufnahme eines an dem Lagerblock befindlichen Zapfens
(20). Der Lagerring (5) hat weiter eine den Rand
der Vertiefung (18) umlaufende Nut (19), in die
ein O-Ring (27) eingelegt werden kann, der das Lager (2)
gegen Einwirkung von Umwelteinflüssen
abdichtet. Der Vorsprung (17) wird in einer Führung (22)
des Lagerblocks (7) geführt,
so daß eine
Verschwenkung der Hebelarmteile (3, 4) und somit
des Lagerblocks (7) durch die Länge der Führung (22) begrenzt
ist. Die beiden Aufnahmen (33) des Lagerrings (5)
dienen zur Aufnahme eines zweiten die Schwenkbarkeit der Hebelarmteile
in ihren kreissektorförmigen
Ebenen begrenzenden Elementes (26). Zudem ist in 5 zu
sehen, daß eine von
der Öffnungsrichtung
der Schließeinheit
(14) unabhängige
Verwendung der Off nungsvorrichtung (1) dadurch gegeben
wird, daß der
Lagerring (2) zum einen, wie in der 5 dargestellt,
mit der durch R gekennzeichnete Bohrung in der oberen Stellung an
der Schließeinheit
(14) befestigt werden kann, was bei rechtsseitiger Öffnungsrichtung
der Schließeinheit (14)
Verwendung findet. Zum anderen kann der Lagerring (2) mittels
der in einer oberen Stellung befindlichen durch L gekennzeichneten
Bohrung an der Schließeinheit
(14) befestigt werden, was im Fall einer linksseitigen Öffnungsrichtung
der Schließeinheit (14)
sinnvoll ist. Zur weiteren Begünstigung
dieser Verwendungsflexibilität
sind, wie in dieser Ausführung
gezeigt, zwei statt einer Aufnahme (33) am Lagerring (5)
vorgesehen.
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6 zeigt
eine rückseitige
perspektivische Ansicht eines Lagerblocks (7), an dem sich
der Zapfen (20) befindet, der in die Ausnehmung (16)
des Lagerrings (2) eingefügt wird. Der Lagerblock (7)
weist weiter eine Vertiefung (21) auf, an der zwei Führungen
(22) in Form von kreisbogenförmigen Absenkungen ausgebildet
sind. Diese dienen zur Führung
des die Schwenkbarkeit des Lagers (2) begrenzenden Elementes
(17), wobei zur Begünstigung
der Verwendung der Öffnungsvorrichtung
(1) für
Schließeinheiten
(14) mit links- und rechtsseitiger Öffnungsrichtung zwei Führungen
(22) vorgesehen sind. Ebenso weist die Vertiefung (21)
des Lagerblocks (7) eine Aufnahme (23) auf, in
der sich das die im Wesentlichen parallel zur Ebene der Schließeinheit
(14) gegebene Verschwenkbarkeit der Hebelarmteile (3, 4), und
somit des Lagerblocks (7), begrenzende Element (26)
befindet. Weiterhin sind in 6 die Backen
(8) des Lagerblocks (8) zu sehen, an denen die Bolzen
(10) befestigt sind, die durch die Bohrungen (9)
der Backen (8) gesteckt werden.
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7 zeigt
einen Längsquerschnitt
durch die Öffnungsvorrichtung
(1). Es ist die Lagerung der Hebelarmteile (3, 4)
an den Bolzen (10) zu sehen, wobei die Hebelarmteile (3, 4)
zur Kopplung die zueinander komplementär ausgebildeten Fortsätze (28, 29)
in jeweils axialer Richtung aufweisen. Wird der Kraftarm (4)
verschwenkt, so drückt
sein Fortsatz (28) gegen den Fortsatz (29) des
Lastarms (3) wodurch dieser ebenfalls verschwenkt wird,
um ein Beschädigen
der Dichtung (15) an der Schließeinheit (14) bei
zur Ebene der Schließeinheit
(14) im Wesentlichen paralleler Verschwenkung der Hebelarmteile
(3, 4) zu verhindern. Weiterhin ist das Befestigungselement
(30) zu erkennen, das in dieser Ausführung als eine mit einer Sicherungsscheibe
(31) versehene Mutter (30) ausgebildet ist, die
nach dem Einführen
des Zapfens (20) des Lagerblocks (7) in die mittige
Ausnehmung (16) des Lagerrings (5) an den Zapfen
(20) geschraubt wird. Dadurch sind Lagerblock (7)
und Lagerring (5) zueinander drehbar miteinander verbunden.
Der Zapfen (20) des Lagerblocks (7) weist zudem
eine zweite Aufnahme (24) auf, die zur Aufnahme des federnden
Elementes (25) dient, das in dieser Ausführung als
Druckfeder (25) ausgebildet ist. Diese drückt bei
Verschwenkung der Hebelarmteile (3, 4) in ihren
kreissektorförmigen Ebenen
gegen den Fortsatz (29) des Lastarms (3), um ein
Verschwenken der Hebelarmteile (3, 4) in deren
Ruhestellung zu begünstigen.
Das ist aber nur möglich,
wenn sich die Hebelarmteile (3, 4) in einer im
wesentlichen vertikalen Stellung befinden, da sich dann das die
Schwenkbarkeit der Öffnungsvorrichtung
(1) begrenzende Element (26), was in dieser Ausführung als
Kugel (26) ausgebildet ist und das in der Aufnahme (23)
des Lagerblocks (7) vorgesehen ist, in der Aufnahme (33)
des Lagerrings (5) befindet und daher nicht gegen den in
radialer Richtung am Kraftarm (4) ausgebildeten Fortsatz
(32) stößt. In 7 ist
weiter der O-Ring (27) zu sehen, der sich zur Abdichtung
des Lagers (2) in der die Vertiefung (18) des
Lagerrings (5) umlaufenden Nut (19) befindet.
In der in 7 gezeigten Ausführung der
Erfindung ist die Handhabe (13) des Kraftarms (4)
als rohrförmiges
Element ausgebildet, daß den
gleichen Radius wie der Kraftarm (4) aufweist und auf diesen aufgesteckt
ist. Zudem weist der Lagerblock (7) eine zwischen Rand
und Aufnahme (24) trichterförmig ausgebildete Vertiefung
(34) auf, in die die Fortsätze (28, 29)
der Hebelarmteile (3, 4) hineinschwenken können, um
die kreissektorförmige
Verschwenkbarkeit der Hebelarmteile (3, 4) zu
ermöglichen
und die Auslenkung der Hebelarmteile (3, 4) einzuschränken. Weiterhin
ist in 7 das Kunststoffelement (35) zu sehen,
welches sich zur Abdichtung zwischen dem Lagerring (5)
und der Sicherungsscheibe (31) befindet.
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8 zeigt
die Öffnungsvorrichtung
(1) in Vorderansicht in einer alternativen Ausgestaltung, bei
der die Handhabe (13) zur Verbesserung der Handhabung einen
größeren Durchmesser
als der Kraftarm (4) aufweist.
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Die
beschriebenen Ausführungen
dienen nur der Erläuterung
der Erfindung und sind für
diese nicht beschränkend.
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- 1
- Öffnungsvorrichtung
- 2
- Lager
- 3
- Lastarm
- 4
- Kraftarm
- 5
- Lagerring
- 6
- Bohrung
im Lagerring
- 7
- Lagerblock
- 8
- Backe
- 9
- Bohrung
in der Backe
- 10
- Bolzen
- 11
- Rolle
- 12
- Bolzen
für die
Rolle
- 13
- Handhabe
- 14
- Schließeinheit
- 15
- Dichtung
- 16
- Ausnehmung
am Lagerring
- 17
- Im
Wesentlichen parallele Schwenkbarkeit begrenzendes Element
- 18
- Vertiefung
im Lagerring
- 19
- Nut
- 20
- Zapfen
- 21
- Vertiefung
im Lagerblock
- 22
- Führung
- 23
- Aufnahme
im Lagerblock
- 24
- Zweite
Aufnahme im Lagerblock
- 25
- Federndes
Element
- 26
- Kreissektorförmige Schwenkbarkeit
begrenzendes Element
- 27
- O-Ring
- 28
- Fortsatz
am Kraftarm
- 29
- Fortsatz
am Lastarm
- 30
- Befestigungselement
- 31
- Sicherungsscheibe
- 32
- Radialer
Fortsatz am Kraftarm
- 33
- Aufnahme
am Lagerring
- 34
- Trichterförmige Vertiefung
- 35
- Kunststoffscheibe