DE1938320B2 - Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere für die Verwendung in elektrischen Kondensatoren geeigneten metallisierten Isolierstoffolien - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere für die Verwendung in elektrischen Kondensatoren geeigneten metallisierten IsolierstoffolienInfo
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Description
55 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von insbesondere für die Verwendung in elektrischen Kondensatoren geeigneten metallisierten
Isolierstoffolien, die schmale metallfreie Randstreifen aufweisen, mit einer oder mehreren Einrichtungen zum
Zerschneiden eines metallisierten Isolierstoffbandes in seiner Längsrichtung in einzelne schmälere metallisierte
Isolierstoffolien, mit einer Gegenrolle und mit einer oder mehreren sich drehenden und mit ihrer Umfangsfläche
auf der Metallschicht des Isoliersioffbandes aufliegenden Scheiben, die zum Entfernen der Metallschicht
an den Berührungsstellen zwischen ihnen und der Metallschicht des auf der Gegenrolle aufliegenden
Isolierstoffbandes geeignet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deuttchen Patentschrift
976 587 bekannt Dort erfolgt die Erzeugung metallfreier Streifen durch Ausbrennen der Metallierung
mittete radförmiger Ausbrennelektroden; eine
Gegenrolle dient dort als gegenpolige Elektrode. Die
DT PS 897 885 beschreibt die Entfernung von Metallniederschlägen durch mechanische Einrichtungen, wie
z. B. rotierende Bürsten.
Beider Herstellung von elektrischen Kondensatoren,
welche regenerieren, d.h. welche bei einem Durchschlag
um die Durchschlagsstelle herum im Metallbelag einen IsoUerhof bilden, werden metallisierte Kunststoffolien,
weiche aus Polycarbonate^ Polypropylen, Polyäthylenterephthalat, Papier und anderen Dielektnka
bestehen können, verwendet Die metallisierten Dielektrikumsfolien werden dabei aufeinandergestapelt
oder aufeinandergewickelt, und die z. B. aufgedampften
Belegungen werden in der Regel von stirnseitig aufgebrachten Kontaktschichten erfaßt und mit äußeren
Stromzuführungselementen kontaktiert Um Kurz Schlüsse zwischen gegenpoligen Belegungen an den
Stirnseiten zu vermeiden, besitzen die Folien an den Längsrändern, welche nicht von der Stirnkontaktierung
erfaßt werden sollen, metallfreie Randlängsstreifea
Außerdem kann man durch Ubereinanderstapeln
oder -wickeln von metallisierten Kunststoffolien, in de
ren Belag parallel zu den Längskanten einer oder mehrere metallfreie Isolierstreifen verlaufen, eine innere
Reihenschaltung im Kondensator erzeugen.
Zur Herstellung derartiger metallfreier Streifen ist es
bekannt, Isolierstoffbahnen mit der mehrfachen Breite der gewünschten Isolierstoffolien zu metallisieren. Auf
die metallisierte Isolierstoffbahn werden dabei mit Hilfe eines ölverdampfers schmale iinmetallisierte Längs
streifen aufgebracht Die Isolierstoffbahnen können während der Metallisierung auch durch mitlaufende
endlose Bänder während des Bedampfungsvorganges im Bereich der gewünschten metallfrcien Längsstreifen
abgedeckt werden. Die derart metallisierten Isolierstoffbahnen werden dann im Bereich der metallfreien
Ladestreifen in metallisierte Isolierstoffolien der gewünschten
Breite zerschnitten.
Die freien Ränder, welche mit den vorgenannten Verfahren hergestellt werden, können jedoch nicht beliebig
schmal gemacht werden. Die untere Grenze für das ölabdeckverfahren liegt bei etwa 1 mm und für das
Band abdeckverfahren bei etwa 1,5 mm.
Hinzu kommt noch, daß die Isolierstoffbahn beim Schneidvorgang aus der Spulrichtung verläuft Das
Verlaufen kann dabei so groß werden, daß die Schneidwerkzeuge nicht mehr innerhalb des unmetallisierten
Längsstreifens liegen, sondern in den Bereich der Metallisierung geraten. Dadurch verschwindet der freie
Rand an einzelnen Stellen der Isolierstoffolien völlig, oder die Breitentoleranz wird durch den bei den obengenannten
Verfahren nicht mehr ausgleichbaren seitlichen Verlauf relativ groß.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht
darin, schmale (etwa 0,3 mm) metallfreie Isolierstreifen auf einem metallisierten Isolierstoffband mit
geringen Toleranzen herzustellen und beim Zerschneiden des Isolierstoffbandes in einzelne Folien der gewünschten
Folienbreite im Verlauf des Isolierstoffbandes, welches den Schnitt aus den entmetallisierten
Streifen herauswandern ließe, auszuschließen.
Erfindiingsgemäß wird dies in einer Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
Scheiben zum Entfernen von Metallschichtbereichen in unmittelbarer Nähe der Schneidvorrichtungen vorgesehene
Schleifscheiben sind, die im Betrieb hohe Drehzahlen aufweisen und die über das dazwischen geführte
Isolierstcffband auf die Gegenrolle drückend angeordnet sind.
In vorteilhafter Weise lassen sich mit Hilfe der Erfindung Isolierstoffolien mit einem oder zwei metallfreien
Randlängsstreifen herstellen Es werden hierzu Isolierstoffbahnen mit der mehrfachen Breite der gewünschten
Isolierstoffolien ganzflächig metallisiert und unmittelbar vor, während oder nach dem Entmetallisieren innerhalb
eines oder mehrerer metallfreier Isolierlängsstreifen auf der metallisierten Isolierstoffbahn eingeschnitten,
so daß Folien mit einem oder mehreren me- ts
tallfreien Randlängsstreifen entstehen.
Ein Verlaufen der Isolierstoffolien während des Schneidens »»at keinen Einfluß mehr auf die Freirandbreite,
da dessen Herstellung unmittelbar vor, während oder nach dem Schneidvorgang geschieht. Die Frei- ao
randbreite ist dabei abhängig von uer Breite der verwendeten Abreibwerkzeuge.
Als Abreibwerkzeut— werden rotierende Schleifscheiben
verwendet, welche aus Gummi, Silikongummi oder anderen Stoffen mit schabender, abreibender bzw, as
radierender Wirkung bestehen. Die Schleifscheiben rotieren dabei mit hoher Geschwindigkeit Bedingt durch
die hohe Drehzahl der Scheiben, welche bei einem Durchmesser von größer oder gleich 22 mm mindestens
8000UpM beträgt, tritt eine Selbstreinigung auf.
Eine erhöhte Reibwirkung erzielt man, wenn die Folienbahn entgegen der Rotationsrichtung der Schleifscheiben
geführt wird.
Die Schleifwerkzeuge können unmittelbar vor den Schneidwerkzeugen angeordnet sein. Sie können auch
mechanisch mit den Schneidwerkzeugen in Verbindung stehen. Handelt es sich um Schneidscheiben, dann können
d\z Schleifscheiben zu beiden Seiten anliegend an den Schneidscheiben angeordnet sein. Die Schleifscheiben
können einen Durchmesser von 20 bis etwa 50 mm aufweisen. Verwendet man Silikongummi als Schleifscheibenmaterial,
dann besitzt dieser eine Shorehärte von 80 bis 90. Der entstehende Abrieb wird abgesaugt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß die zur Freiranderzeugung notwendigen Ein·
richtungen, wie z. B. ölverdampfer, in der Bedampfungsanlage
entfallen. Dadurch wird die Störanfälligkeit der Bedampfungsanlage verringert und die Bedampfungsgeschwindigkeit
erhöht.
An Hand der Figuren sollen an Ausführungsbeispielen die Erfindung und Vorteile derselben erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
bei der die metallfreien Längsstreifen vor dem Schneidvorgang erzeugt werden;
F i g. 2 zeigt von vorne eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die metallfreien Längsstreifen während
des Schneidvorgangs bzw. unmittelbar danach erzeugt werden;
F i g 3 zeigt einen Schnitt durch dit in F i g. 2 dargestellte
Vorrichtung.
In F i g. 1 wird das von der Vorratsrolle kommende metallisierte Isolierstotfband 1 über eine glatte, polierte
Gegenrolle 2 geführt Durch die Schleifscheibe 3 werden die metallfreien Längsstreifen auf der zunächst
ganzflächig metallisierten Isolierstoffbahn 1 erzeugt. Die Metallpartikeln werden von der Absaugvorrichtung
7 von der Schleifscheibe 3 abgesaugt Unmittelbar nach der Gegenrolle 2 ist die Schneidvorrichtung 4 vorgesehen.
Nach dem Schneidvorgang werden die einzelnen Isolierstoffolien den ihnen zugehörigen Teilrollen
zugeführt Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung eignet sich auch zur Herstellung von isolierenden Längsstreifen
auf der metallisierten Isolierstoffbahn, welche anschließend nicht geschnitten wird, sondern zu einer
Rolle aufgewickelt wird. Ordnet man mehrere Schleifräder 3 nebeneinander an, so erhält man metallisierte
Isolierstoffbahnen mit mehreren der Anzahl der Schleifräder entsprechenden metallfreien Längsstreifen.
In den F i g. 2 und 3 wird die ganzflächig metallisierte Isolierstoffbahn 1 ebenfalls über eine Gegenrolle 2 geführt.
Diese Gegenrolle weist auf ihrem Umfang eine oder mehrere umlaufende Vertiefungen oder Einschnitte
6 auf, in welche rotierende Messer 5 eingreifen bzw. hineinragen. Die Messer sind am besten als kreisrunde
Sägeblätter ausgebildet, und es liegen an den beiden Seitenflächen die Schleifscheiben 3 an. Während die
Sägeblätter in die Vertiefungen 6 der Gegenrolle eingreifen bzw. hineinragen, liegen die Schleifräder 3 auf
der metallisierten Isolierstoffbahn, welche auf der äußeren Umfangsfläche der Gegenrolle geführt ist, auf.
Die Schleifscheiben und das Messer rotieren mit einer zur Gegenrolle und dem darüber geführten metallisierten
Isolierstoffband verschiedenen Geschwindigkeit, wodurch einmal das Isolierstoffband zerschnitten wird
und zu beiden Seiten des Einschnitts die metallfreien Längsstreifen durch die Schleifräder 3 hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere für die Verwendung in elektrischen Kondensatoren
geeigneten metallisierten Isolierstoffolien, die schmale metallfreie Randstreifen aufweisen, mit
einer oder mehreren Einrichtungen zum Zerschneiden eines metallisierten Isolierstoffbandes in seiner
Längsrichtung in einzelne schmälere metallisierte Isolierstoffolien, mit einer Gegenrolle und mit einer
oder mehreren sich drehenden und mit ihrer Umfangsfläche auf der Metallschicht des Isolierstoffbandes
aufliegenden Scheiben, die zum Entfernen der Metallschicht an den Berührungsstellen zwisehen
ihnen und der Metallschicht des auf der Gegenrolle aufliegenden Isolierstoffbandes geeignet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben zum Entfernen von Metallschichtbereichen
in unmittelbarer Nähe der Schneidvorrichtun- ao gen (4, 5) vorgesehene Schleifscheiben (3) sind, die
im Betrieb hohe Drehzahlen aufweisen und die über das dazwischen geführte Isolierstoffband (1) auf die
Gegenrolle (2) drückend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- »5
zeichnet, daß die Schleifscheiben (3) aus Gummi bestehen.
• 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheiben (3) aus Silikongummi
mit einer Shorehärte von 80 bis 90 bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheiben
(3) einen Durchmesser von mindestens 22 mm aufweisen und auf eine Drehzahl von mindestens
8000 UpM gebracht werden können.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtungen
als kreisrunde Sägeblätter (S) ausgebildet sind, daß an beiden Seitenflächen dieser Sägeblätter
Schleifscheiben (3) mit derselben Rotationsachse anliegen und daß die Gegenrolle auf ihrem Umfang
eine oder mehrere Vertiefungen aufweist, in welche die Sägeblätter so weit eingreifen, daß die Schleifscheiben
(3) auf den metallisierten Isolierstoffbändern (1) aufliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (6) in der Gegenrolle ringförmig ausgebildet sind und daß die Gegenrolle
min: einer von der der Schleifscheiben (3) verschiedenen
Geschwindigkeit in Rotation versetzt werden kann.
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Cited By (2)
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DE2509543A1 (de) * | 1975-03-03 | 1976-09-09 | Wilhelm Westermann | Verfahren und vorrichtung zur herstellung metallfreier streifen bzw. raender auf metallisierten kunststoffolien fuer elektrische kondensatoren |
DE2713641A1 (de) * | 1977-03-28 | 1978-10-12 | Siemens Ag | Verfahren zur fortlaufenden herstellung metallfreier randstreifen auf einer metallisierten kunststoffolie |
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1969
- 1969-07-28 DE DE19691938320 patent/DE1938320B2/de active Pending
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DE1938320A1 (de) | 1971-02-11 |
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