DE2634442A1 - Verfahren zur herstellung eines elektrischen stapelkondensators aus metallisierten kunststoffolien - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines elektrischen stapelkondensators aus metallisierten kunststoffolien

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DE2634442A1 DE19762634442 DE2634442A DE2634442A1 DE 2634442 A1 DE2634442 A1 DE 2634442A1 DE 19762634442 DE19762634442 DE 19762634442 DE 2634442 A DE2634442 A DE 2634442A DE 2634442 A1 DE2634442 A1 DE 2634442A1
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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Onset Zeichen Berlin und München I VPA 7BP 10 9 8 BRD
Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Stapelkondensators aus metallisierten Kunststoffolien.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Stapelkondensators aus metallisierten Kunststoffolien, bei dem zumindest eine mit einem Metall beschichtete Kunststoffolie von der mehrfachen Breite des herzustellenden Kondensators kontinuierlich in ihrer Längsrichtung zu einem Stapel übereinanderliegender Schichten gefaltet wird, bei dem jeder an den übereinanderliegenden Faltkanten erreichbare Metallbelag durch eine Metallschicht stirnkontaktiert wird und bei dem der so entstandene Kondensatorstrang in Einzelkondensatoren zersägt wird, wobei durch die beim Sägen entstehende Wärme die Beläge im Bereich der Schnittkanten in gegeneinander isolierte Inseln aufgebrochen und dadurch gegeneinander isoliert werden.
Ein derartiges Verfahren wurde an anderer Stelle vorgeschlagen. Dort wird zur kontinuierlichen Längsfaltung vorgeschlagen, ein zum Beispiel beidseitig metallisiertes Kunststoffband zwischen zwei fächerförmig zusammenlaufenden,kammartig ineinandergreifenden Gleitschienensätzen hindurchzuziehen und dadurch zu falten. Die Gleitschienen können jedoch insbesondere sehr dünne Kunststoffbänder beschädigen. Gemäß der britischen Patentschrift 994· 173 wird ein Kunststoffband von der mehrfachen Breite der im Einzelkondensator benötigten
Mhs 12 Ky 20.7.1976
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Kunststoffolie rait Metallstreifen beidseitig beschichtet, die jeweils der Breite der Metallisierung in einem Kondensator entsprechen und durch metallfreie Isolierstreifen voneinander getrennt sind. Dieses Kondensatorband wird quer zu seiner Längsausdehnung gefaltet, die Faltkanten werden im Bereich der Metallisierungen stirnkontaktiert, so daß ein Kondensatorstrang entsteht, und dieser Kondensatorstrang wird im Bereich der metallfreien Streifen in Einzelkondensatoren zersägt.Dieses Verfahren ermöglicht nur die Herstellung von Kondensatorsträngen, deren Länge ebenso groß ist wie die Breite des verwendeten Kondensatorbandes. Nach dem Falten muß jeder Kondensatorstrang für sich beschoopt, das heißt nach dem Schoop1sehen Metallspritzverfahren beschichtet und dadurch stirnkontaktiert und mit Anschlußelementen versehen und zertrennt werden. Dieses Verfahren ist also diskontinuierlich, eine kontinuierliche Herstellung eines Faltstranges beliebiger Länge ist danach nicht möglich.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, ist eine rationelle und die Folien schonende Serienfertigung von Stapelkondensatoren der eingangs beschriebenen Art.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kunststoffband einem Satz von Falträdern tangential zu deren Umfang in Einlaufpunkten zugeführt und am Umfang dieser Falträder aufliegend umgelenkt und geknickt wird, daß die Achsen der Falträder gegeneinander so geneigt sind, daß die Falträder bei den Folieneinlaufpunkten um annähernd den Betrag der doppelten Falthöhe auseinanderliegen und bei Folienauslaufpunkten nur noch einen geringen Abstand voneinander besitzen, daß durch den Zug in Folienlaufrichtung das Kunststoffband gedehnt wird, sich dadurch selbst führt und gleichzeitig zwischen die Falträder gezogen und somit gefaltet wird und daß das gefaltete Band durch Druck und/oder Wärme zu einem Faltstrang verfestigt, stirnkontaktiert und in Einzelkondensatoren getrennt wird. Das Kunststoffband wird also
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in seiner Gesamfbreite gedehnt (Breitstreckeffekt) und zusätzlich über die einzelnen Falträder gespannt, so daß der auf den Falträdern aufliegende Folienbereich wesentlich stärker gedehnt wird und sich deshalb infolge der hohen Reibkräfte selbst führt (Selbstführungseffekt).
Durch dieses Verfahren kann kontinuierlich ein Faltstrang hergestellt werden. Dieser Vorteil wird besonders günstig genützt, wenn dieser Faltstrang unmittelbar nach seiner Herstellung kontaktiert (z.B. beschoopt) und zu Kondensatoren getrennt wird. So kann die Kondensatorherstellung vollauto~ matisch gestaltet v/erden. Er kann aber auch zunächst auf ein großes Rad aufgewickelt und in der bei Schichtkondensatoren bekannten Weise weiterbehandelt werden, wobei metallisierte Kunststoffolien aus entreckbarem Kunststoff verwendet werden. Insbesondere empfiehlt es sich, den auf dem Rad entstandenen Ausgangskondensator auf seinen Stirnseiten vollständig zu beschoopen und die Einzelkondensatoren durch Sägeschnitte so abzutrennen, daß durch die Erwärmung beim Sägen die Kanten der Kunststoffolien entreckt und somit isoliert werden. Dies erfolgt besonders deutlich bei der Verwendung von Ventilmetallen, insbesondere Aluminium( als Belagsmaterial, da hierbei der Metallbelag im Bereich der Sägekanten in gegeneinander isolierte Inseln., aufgerissen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat außerdem den Vorteil, daß der Faltvorgang in seiner Geschwindigkeit praktisch nicht begrenzt ist, daß vielmehr die Faltgeschwindigkeit nur durch die nachfolgenden Arbeitsgänge bestimmt wird. Da bei dem Faltvorgang die Falträder sich gegenüber dem zu faltenden Kunststoffband nicht bewegen, wird das Kunststoffband mechanisch besonders wenig beansprucht; es treten keine Reibkräfte auf. Damit können durch dieses Verfahren auch sehr empfindliche und dünne Folien verarbeitet werden. Auch die Dehnung des Kunststoffbandes im Bereich seiner Ränder ist relativ gering.
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Die jeweils optimalen Dehn- und Reibverhältnisse lassen sich durch eine regelbare Folienzugeinstellung, die Wahl der Scheibendicke von scheibenförmigen Falträdern, sogenannten Faltscheiben/im Faltbereich und den Faltscheibenaußendurchmesser unter Berücksichtigung der gewünschten Faltenzahl und der Breite des Kunststoffbandes genau bestimmen beziehungsweise festlegen. Die Falträder können, aber müssen nicht als Faltscheiben ausgebildet ,sein. Es genügt, wenn sie im Bereich ihres Umfanges dünn sind.
. Querfalten, die sich während des Faltvorganges durch die Längenunterschiede der Außen- und Innenfalte beziehungsweise der Faltbewegung quer zur vertikalen Achse bilden, haben auf den Faltvorgang keinen Einfluß, da sie durch den Folienzug in der Nähe des Folienauslaufpunktes wieder "Verschwinden.
Eine besonders genaue Führung des Kunststoffbandes wird erreicht, indem das Kunststoffband an den Sollfaltstellen mechanisch geschwächt wird.
Eine Verfestigung des Faltstranges wird vorteilhaft erreicht, indem der Faltstrang mittels eines hochfrequenten Feldes erwärmt und gleichzeitig einem Druck ausgesetzt wird. Um einen höheren Faltstrang zu erreichen, empfiehlt . es sich, daß vor der Verfestigung mehrere Faltstränge übereinandergeschichtet und dann gemeinsam zu einem Faltstrang verfestigt werden.
Eine besonders exakte Führung und glatte Faltung wird erreicht, indem das Kunststoffband durch ein Luftdruckgefälle zwischen seiner außenliegenden und seiner innenliegenden Seite gegen die Falträder gedrückt wird. Dies ist insbesondere bei relativ dicken Kunststoffbändern vorteilhaft.
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Insbesondere bei dünnen Kunststoffbändern ist es vorteilhaft, wenn zwei oder mehr Kunststoffbänder in ihrer Laufrichtung vor den Falträdern übereinandergelegt, gemeinsam durch die Faltscheiben gefaltet (geknickt) und beim Folienaustritt wieder auseinandergeführt werden. Die so erhaltenen Faltstange können dann auseinandergeführt und gesondert verarbeitet werden. Sie können auch durch entsprechende Umlenkrollen übereinandergelegt und wiederum zu einem gemeinsamen Faltstrang verfestigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft in einer Vorrichtung durchgeführt, in der in Folienlaufrichtung nach Umlenkrollen ein Satz von Falträdern angeordnet ist, in der die Achsen der Falträder in einer Ebene liegen und gegeneinander geneigt sind, in der der Abstand der Falträder voneinander an den Folieneinlaufpunkten, das heißt an den Punkten, an denen die Folie die Falträder erstmalig berührt, der annähernd doppelten Breite des herzustellenden Faltstranges entspricht und der Abstand der Falträder an den Auslaufpunkten der Folie, das heißt an den Punkten, an denen die Folie die Falträder gerade noch beruht, möglichst klein ist, und in der in Richtung der am Auslaufpunkt anliegenden und in der Ebene des jeweiligen Faltrades liegenden Tangente ein Paar von Anpreßrollen angeordnet ist, welche die Falten annähernd im Schnittpunkt der Tangenten zusammenpressen.
Für gleich tiefe Falten ist es dabei vorteilhaft, wenn die Mittelpunkte der Falträder auf einem Trochoidenbogen liegen und die Folienauslaufpunkte eine Gerade bilden. Durch diese Anordnung wird einerseits ein Breitstreckeffekt im Einlauf der Folie erreicht, welcher eine eigene Breitstreckwalze unter Umständen überflüssig macht, und andererseits ein Faltstrang ohne eine Versetzung der Faltkanten gegeneinander erreicht, Soll eine gegenseitige .Versetzung benachbarter Faltkanten erreicht werden, so empfiehlt es sich, den Durchmesser benachbarter Falträder unterschiedlich zu wählen. In
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- β - λ 7BP 10 9 8 BRD
derselben Richtung, doch auf die zwischen den Falträdern entstehenden Faltkanten, wirkt ein unterschiedlicher Abstand der Falträder im Bereich der FoIieneinlaufpunkte.
Um bereits auf den Falträdern eine möglichst enge Faltung zu erreichen, ist es vorteilhaft, daß als Faltscheiben ausgebildete Falträder sich in radialer Richtung zum Umfang hin verjüngen. Dies kann durch einen entsprechenden radialen Querschnitt der Scheibe erreicht werden oder auch dadurch, daß die Scheibe dünn ausgebildet, zur Lagerstelle hin jedoch sandwichartig verstärkt ist.
Die Falträder können auch so dimensioniert werden, daß sich sowohl beim Folieneinlauf als auch beim Folienauslauf eine Gerade ergibt. Hierzu werden Falträder mit unterschiedlichem Durchmesser verwendet. Diese drehen sich dementsprechend mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten. Die Mittelpunkte der Falträder können auch auf einem Kreisbogen liegen. In diesem Fall ergibt sich eine gewisse Versetzung benachbarter Faltkanten gegeneinander, sofern Falträder mit gleichem Durchmesser verwendet werden.
Die Führung der Faltscheiben ist im FoIieneinlaufpunkt sowie im Folienauslaufpunkt besonders kritisch. Es empfiehlt sich daher, daß die Faltscheiben im Bereich des Folieneinlaufes und des Folienauslaufes durch Führungselemente geführt sind. Yieiterhin empfiehlt es sich zur exakten Fixierung der Lage der Faltkanten, daß zwischen den Faltauslauf punkten und den Anpreßrollen drehbare oder feststehende Führungsscheiben angeordnet sind, welche von beiden Seiten in die jeweiligen Falten des Kunststoffbandes eingreifen.und somit die Falten in ihrer Lage fixieren. Sollen die innenliegenden Beläge im Bereich der Falten zerstört werden und stattdessen belagfreie Streifen entstehen, so empfiehlt es sich, daß die Führungsscheiben gegenüber den Metallisierungen auf der Kunststoffolie an einer Spannung liegen, welche zum Ausbrennen der Metallisierung ausreicht.
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Ein mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellter Faltstrang kann auch zu einem Wickelkondensator v/eiterverarbeitet werden. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise auf eine Versetzung benachbarter Windungen gegeneinander verzichtet,
Die Erfindung wird nun anhand von vier Figuren näher erläutert. Sie ist nicht auf die in den Figuren gezeigten Beispiele beschränkt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in teilweise gebrochener Ansicht.
Fig. 2 zeigt einen Satz Falträder in Folienlaufrichtung. Fig. 3 zeigt eine Kondensatorfolie mit Kerben als Sollfaltstellen.
Fig. 4 zeigt einen Satz Führungsscheiben schematisch in Seitenansicht.
Ein beidseitig bedampftes Kunststoffband 1 wird durch eine ümlenkrolle 2 in die Pfeilrichtung 17 umgelenkt, so daß es den Umfang der Faltscheiben 3 bis 9 in Einlaufpunkten tangential berührt, welche über der Achse 13 der Faltscheiben 3 bis 9 ■ liegen. Das Kunststoffband 1 wird durch die Faltscheiben 3 bis 9 kontinuierlich gefaltet, wobei sich das Kunststoffband 1 gegenüber den Faltscheiben 3 bis 9 im Bereich der gegenseitigen Berührung nicht mehr bewegt. Unter der Faltscheibe 6, welche in der Darstellung zum größten Teil herausgebrochen dargestellt ist, ist das Kunststoffband 1 bereits vorgefaltet. Es wird durch die Anpreßrollen 10 und 11 zu einem Faltstrang 12 verfestigt. Der Faltstrang 12 läuft in Pfeilrichtung 14 ggf. nach zusätzlichen Behandlungsschritten, wie zum Beispiel einer zusätzlichen Verfestigung im Bereich der Unterbrechung 18, zu einem Rad 15 mit einem großen Außendurchmesser, auf welches der Faltstrang 14 aufgewickelt und
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durch eine Andruckrolle 16 gedrückt wird. Auf diesem Rad können mehrere Windungen des Faltstranges 12 einen Mutterkondensator bilden, v/elcher dann durchgehend auf seinen Stirnseiten metallisiert (z.B. nach Schoop1sehen Metallspritzverfahren) und anschließend in Einzelkondensatoren getrennt' wird'.In diesem Fall kann die Fertigung der Mutterkondensatoren entsprechend der bei Schichtkondensatoren üblichen und beispielsweise aus der DT-PS 1 764 541 bekannten Weise erfolgen.
Andererseits kann in der Unterbrechung 18 der Faltstrang 12 auch unmittelbar stirnkontaktiert und in Einzelkondensatoren zersägt werden, wenn die durch einen Faltstrang erreichbare Kapazität bereits den Erfordernissen entspricht. In diesem Fall entfällt das Aufwickeln auf das Rad 15.
Der Faltstrang 12 kann bei einer relativ kleinen Zahl von Faltungen auch auf einen Wickeldorn zu einem Wickelkondensator aufgewickelt und in der bei Wickelkondensatoren üblichen Wei- ' se v/eiterbehandelt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also auch zu einer besonders rationellen Herstellung von Wickelkondensatoren geeignet. Ein derartiger Wickelkondensator könnte dann ohne eine gegenseitige Versetzung der einzelnen Windungen des Faltstranges gewickelt werden, da alle jeweils außenliegenden Metallisierungen kontaktiert werden sollen.
Die Tiefe der herstellbaren Falten ist praktisch unbegrenzt, sie hängt nur von der Geometrie der Falträder ab. ■
In Fig. 2 sind Falträder 23 auf einer trochoidenförmigen Achse 19 angeordnet. Die Folieneinlaufpunkte 22 liegen ebenfalls auf einem Trochoidenbogen, die FoIienauslaufpunkte dagegen auf einer Geraden 20.SoIl eine Versetzung benachbarter
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Faltkanten erreicht werden, so ist es vorteilhaft, wenn jedes zweite der Falträder 23 einen etwas kleineren Durchmesser aufweist. Zur Einstellung der Lage der Faltkanten, die zwischen den Falträdern entstehen, können die Abstände der Falträder an den Folieneinlaufpunkten unterschiedlich gewählt werden.
Die Achse 19 kann im vorliegenden Fall eine gebogene und sich mitdrehende oder eine gebogene und feststehende Achse sein, wobei im letzteren Fall jedes Faltrad 3 bis 9 einzeln gelagert ist. Weisen die Falträder unterschiedliche Durchmesser auf, so ist die Einzellagerung zu bevorzugen, es ist aber auch eine andere Lagerungsart möglich.
Die Abstände der Falträder 23 voneinander im Bereich der Folieneinlaufpunkte 22 sind für die Falthöhe bestimmend. Sie werden daher durch Führungselemente 21 fixiert, welche im Bereich der Folieneinlauf punkte 22 angeordnet sind. Diese Führungselemente können auf mechanischer, pneumatischer oder magnetischer Basis arbeiten. Nötigenfalls können auch im Bereich der FoIienauslaufpunkte entsprechende Führungselemente, die nicht dargestellt sind, angeordnet sein.
In Laufrichtung 14 des vorgefalteten Kunststoffbandes 1 vor den Andruckrollen 10, 11 werden gegebenenfalls Sätze von drehbaren oder feststehenden Führungsscheiben 29, 30 angeordnet (Fig. 4). Diese Führungsscheiben 29, 30 greifen von unten beziehungsweise oben in die einzelnen Falten ein, richten die Faltkanten 32, 33 au& und führen sie in der gewünschten Lage gegenüber benachbarten Faltkanten 32, 33 zu den Andruckrollen 10, 11. Zwei Reihen von Führungsscheiben 29 sind über zumindest einen Lagerbock 31 schwenkbar gelagert, die Führungsscheiben 30 sind in Folienlaufrichtung 14 zwischen den zwei Reihen von Eührungsscheiben 29 angeordnet. Jeweils eine oder zwei Führungsscheiben 29 greifen in ein und dieselbe nach unten ge-
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öffnete Palte ein, während die Führungsscheiben 30 in die nach oben geöffneten Falten eingreifen.
Die Kondensatorfolie 24 in Fig. 3 weist gegeneinander versetzte Beläge 15 und 27 auf, die jeweils durch metallfreie Streifen 28 voneinander getrennt sind. Im Bereich der metallfreien Streifen 28 befinden sich Vertiefungen 26, welche das Dielektrikum schwächen und somit Sollfaltstellen bilden. Derartige Vertiefungen werden zweckmäßig durch Einkratzen, das heißt spanabhebend, oder einfach durch Eindrücken, also nicht spanabhebend, erzeugt. Zum Eindrücken eignen sich entsprechend geformte Räder, die gegen die zweckmäßigerweise an einer Umlenkrolle anliegende Folie gedrückt werden.
Die Folie 24 kann je nach Folienstärke so gefaltet werden, daß die Vertiefungen 26 außen oder auch innen liegen. Liegen die Vertiefungen 26 innen, so kann die Metallisierung 25 beziehungsweise 27 direkt von einer Stirnkontaktschicht erreicht werden. Liegen die Vertiefungen 26 außen, so muß die Stirnkontaktierung, zum Beispiel ein nach dem Schoop-'-sehen Metallspritzverfahren aufgespritztes Metall, durch die Dielektrikumschicht hindurchdringen und den darunterliegenden Belag kontaktieren.
Durch das Falten des Kondensatorbandes 24 kommen stets zwei gleichpolige Beläge übereinander zu liegen, so daß ein deckungsgleicher Verlauf der Belagkanten nicht erforderlich ist.
Im Bereich der Vertiefungen 26 können zur besseren Kontaktierung durchgehende Löcher angebracht werden, welche nach der Faltung als Aussparungen erscheinen und das Eindringen der Schooppartikel bis zum innenliegenden Metallbelag erleichtern.
13 Patentansprüche
4 Figuren
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Stapelkondensators aus metallisierten Kunststoffolien, bei dem zumindest eine mit einem Metall beschichtete Kunststoffolie von der mehrfachen Breite des herzustellenden Kondensators kontinuierlich in ihrer Längsrichtung zu einem Stapel übereinanderliegender Schichten gefaltet wird, bei dem jeder an den übereinanderliegenden Faltkanten erreichbare Metallbelag durch eine Metallschicht stirnkontaktiert wird und bei dem der so entstandene Kondensatorstrang in Einzelkondensatoren getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (1) einem Satz von Falträdern (3 - 9) tangential zu deren Umfang in Folieneinlaufpunkten zugeführt und am Umfang dieser Falträder (3 - 9) aufliegend geknickt und umgelenkt wird, daß die Achsen der Falträder (3-9) gegeneinander so geneigt sind, daß die Falträder (3 - 9) bei den Folieneinlaufpunkten annähernd um den Betrag der doppelten Falthöhe auseinanderliegen und bei FoIienauslaufpunkten nur noch einen geringen Abstand voneinander besitzen, daß durch den Zug in Folienlaufrichtung (14) das Kunststoffband (1) gedehnt wird, sich dadurch selbst führt und gleichzeitig zwischen die Falträder (3 - 9) gezogen und somit gefaltet wird und daß das gefaltete Band durch Druck und/oder Wärme zu einem Faltstrang (12) verfestigt, stirnkontaktiert und in Einzelkondensatoren getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband an den Sollfaltstellen (26) mechanisch geschwächt wird.
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3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltstrang mittels eines hochfrequenten Feldes erwärmt und gleichzeitig einem Druck ausgesetzt und so verfestigt ·..-wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verfestigung mehrere Faltstränge übereinander geschichtet und dann gemeinsam zu einem Faltstrang verfestigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband durch ein Luftdruckgefälle zwischen seiner außenliegenden und seiner innenliegenden Seite gegen die Falträder gedruckt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zwei oder mehr Kunststoffbänder in ihrer Laufrichtung vor den Falträdern übereinandergelegt, gemeinsam durch die Falträder geknickt und beim Folienauslauf wieder auseinandergeführt werden.
7. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Folienlaufrichtung nach einer Umlenkrolle (2) ein Satz von Falträdern (3 bis 9) angeordnet ist, daß die Achsen der Falträder (23) in einer Ebene liegen und gegeneinander geneigt sind, daß der Abstand der Falträder voneinander an den Folieneinlaufpunkten (22) ungefähr der doppelten Breite des herzustellenden Faltstranges (12) entspricht und der Abstand der Falträder (23) am Auslaufpunkt des Kunststoffbandes möglichst klein ist und daß in Richtung der am Auslaufpunkt anliegenden und in der Ebene des jeweiligen Faltrades (23) liegenden Tangente ein Paar von Anpreßrollen (5,6) angeordnet ist, welche die Falten annähernd im Schnittpunkt der Tangente zusammenpressen.
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109 8 BRD
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Falträder (23) auf einem Trochoidenbogen liegen und daß die Folienauslaufpunkte eine Gerade (20) bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Falträder einzeln gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 Ms 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Faltscheiben (6) ausgebildete Falträder sich in radialer Richtung zum Umfang hin verjüngen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Falträder (23) im Bereich der Folieneinlauf punkte (22) und der Folienauslaufpunkte durch Führungselemente (21) geführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den FoIienauslaufpunkten und den Anpreßrollen (10, 11) drehbare oder feststehende Führungsscheiben (29, 30) angeordnet sind, welche von beiden Seiten in die Falten des Kunststoffbandes (1) eingreifen und somit die Falten in ihrer Lage fixieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben (29, 30) gegenüber den Metallisierungen auf der Kunststoffolie an einer Spannung liegenf welche zum Ausbrennen der Metallisierung ausreicht.
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