DE1938019C - Verfahren zur Herstellung eines Molybdännaphthenatacetylacetonats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Molybdännaphthenatacetylacetonats

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DE1938019C DE19691938019 DE1938019A DE1938019C DE 1938019 C DE1938019 C DE 1938019C DE 19691938019 DE19691938019 DE 19691938019 DE 1938019 A DE1938019 A DE 1938019A DE 1938019 C DE1938019 C DE 1938019C
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Description

aktion vorzugsweise unter einer Schutzatmosphäre, und den Verschiedenheiten der spezifischen MoIe-
einem geeigneten inerten Gas, wie Stickstof, aus- kularstruktur der verwendeten käuflichen Naphthen-
geführt. Säuremischung das erhaltene Molybdännaphthenat-
Die Temperatur, auf welche die Reaktionsmischung produkt, eine Misch ung von Mono- und Dinaphthenaterhitzt wird, wird zum Teil durch den Druck im Re- 5 acetylacetonaten darstellt, in welchen das Molybdän aktionspefäß bestimmt. Dieses Temperatur-Druck- sechs- wie auch fünfwertig ist, oder in dem als Folge Verhältnis wird so aufeinander abgestimmt, daß die der Reduktion der Molybdänylgruppe durch Acetyl-Verdampfung und Entfernung des während der Re- aceton das Molybdän eine noch niedrigere Wertigkeit aktion gebildeten Acetylacetons bewirkt wird. Ver- hat Die Anteile der verschiedenen Molybdännaphhältnismäßig hohe Ausbeuten an Molybdännaph- io thf-r.at-acetylacetonate im resultierenden Produkt könthanatacetylacetonat werden bei Anwendung von ntn entsprechend, der chemischen Struktur und der inerten Gasatmosphären bei oder etwa Atmosphären- Reinheit der Ansgangsmaterialien sowie der Reakdruck erhalten, wobei das Reaktionsmedium langsam tionsbedingungen innerhalb der hier festgelegten Bevon Raumtemperatur auf eine Temperatur von etwa reiche schwanken. Analysen lassen keinen eindeutigen 1900C erhitzt wird und ausschließlich die Temperatur 15 Schluß über die Zusammensetzung des Molybdänauf etwa 190 bis etwa 2100C ausreichend lange ge- naphthenat-acetylacetonats zu. Der überwiegende halten wird, um das Acetylaceton zu entfernen. Dann Anteil ist jedoch ein Molybdän-mononaphthenatwird die Γ. aktionsmischung abgekühlt. Längeres Er- monoacetylacetonat.
hitzen über etwa 1900C führt zu einer Ausbeute an Durch sorgfältige Kontrolle der Mengenanteile,
Molybdännaphthenat-acetylacetonat von weniger als ao der Temperatur und der Dauer der Reaktion werden
90°/0, was auf ?ine thermische Zersetzung von Molyb- Ausbeuten an dem Molybdännaphthenat-acetylace-
dänyl-bis-acetylacetonat und/oder gebildetem Molyb- tonat erhalten, die gewöhnlich über 90%, bezogen
dännaphthenat-acetylaceionat zurückgeführt wird. Die auf den Molybdängehalt der Ausgangsstoffe, liegen.
Reaktion^emperaturen liegen deshalb bei etwa 130 Das erhaltene Molybdannaphthenat-acetyla-.etonat ist
bis etwa 2100C, vorteilhaft bei etwa 160 bis etwa 25 ein Oxydationskatalysator für chemische und petro-
1 200 C, und besonders vorzugsweise bei etwa 190 bis chemische Verfahren, es eignet sich als Oxydations-
etwa 2000C. Diese fördern die Umwandlung von katalysator für die Epoxydierung von Olefinen und
Molybdänyl-bis-acetylacetonat in Molybdännaphthe- dient als Zusatz für organische Hochdruckschmier-
nat-acetylacctonat. Deshalb wird auch die Reaktion mittel, wie Getriebeöle.
vorzugsweise bei od-.-r etw. Atmosphärendruck oder 30 Die folgenden Beispiele dienen dazu, um das Verschwachem Vakuum zur Er'.eichterung der Ent- fahren gemäß der vorliegenden Erfindung noch besser fernung des Acetylacetons du chgeführt. zu veranschaulichen.
Während der Reaktion wird etwas Essigsäure ge-
bildet, die vermutlich aus Acetylbruchstücken des B e ι s ρ 1 e I 1
Acetylacetons stammt, welches während der Reaktion 35 In einen 250-ml-ErIcnmeyer-Kolben, der mit einem in Freiheit gesetzt wird und wahrscheinlich zwischen mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Magnetstab etwa 130 und 1900C als Reduktionsmittel verbraucht und einem Kühler und einem Behälter zur Aufnahme wurde, um eine Teilumwandlung des ursprünglich ge- des Destillats versehen ist, werden 4,08 g (0,0125 Mol) bildeten Molybdän(VI)-naphthenats in den fünf- Molybdänyl-bis-acetylacetonat (Schmelzpunkt 183 bis wertigen Zustand zu bewirken. Diese Nebenreaktion, 4° 185°C) und 20,3 g (0,0795 Mol) Naphthensäuren gebei welcher ein Molybdän(V)-naphthenat gebildet geben. Die verwendeten Naphthensäuren stammen wird, ist erwünscht, weil das abgetrennte Produkt von der Firma Enjay Chemical Company, sie haben dann in Kohlenwasserstofflösung eino erhöhte Sta- ein durchschnittliches Molekulargewicht von 255 bis bilität besitzt. Es ist daher zweckmäßig, das Tem- 256 und einen Säurewert von 220. Das Molybdänylperatur-Druck-Verhältnis und die Erhitzungsgeschwin- 45 bis-acetylacetonat ist in folgender Weise hergestellt digkeit so aufeinander abzustimmen, daß wenigstens worden: 6,1 Gewichtsteile Ammoniumparamolybdat eine kleine Menge an Molybdän(V)-naphthenat bei sind in 30 Teilen Wasser oder wahlweise 5 Gewichtseiner Temperatur von etwa 130 bis etwa 19O0C ge- teilen Molybdänoxyd in 30 Voiumteilen Wasser sowie bildet wird. Rasches Erhitzen führt in manchen 2,5 Volumteilen konzentriertem Ammoniumhydroxyd Fällen zu Ausbeuten, die unter dem Optimum liegen. 5= (29% NH3)" gelöst worden. Daneben ist eine zweite Ebenso hemmt die schnelle Entfernung des während Lösung durch Zusammengeben von 18 Volumteilen der Reaktion gebildeten Acetylacetons die Umwand- Acetylaceton und 70 Volumteilen Wasser hergestellt lung von etwas Molybdän(VI)-naphthenat in Mo- und die zuerst beschriebene dieser Lösung zugesetzt lybdän(V)-naphthenat. worden. Die beiden Lösungen sind gerührt und mit
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen 55 7%iger Salpetersäurelösung langsam angesäuert wor-
und ferner im Hinblick auf die Tatsache, daß Acetyl- den, bis sich ein gelber Niederschlag gebildet hat. Un-
aceton einen Dampfdruck von etwa 600 mm Hg bei gefähr 25 Volumteile der Salpetersäurelösung sind er-
13O0C hat, kann Vakuum im Bereich von etwa forderlich gewesen. Nach etwa lstündigem Rühren
600 mm Hg bis Atmosphärendruck oder etwas ist die wäßrige Reaktionslösung filtriert, der gelbe darüber (800 mm Hg) mit Erfolg angewandt werden. 60 Niederschlag gewaschen und danach im Vakuum ge-
Es ist ferner festgestellt worden, daß in dem erhaltenen trocknet worden.
Molybdännaphthenat-acetylacetonat vorwiegend nur Die Reaktionsmischung, welche die Naphthensäure
eine Acetylacetonatgruppe vorhanden ist. Die An- und Molybdänyl-bis-acetylacetonat enthält, wird im
Wesenheit dieses Mononaphthenat-monoaceiylaceto- Hochvakuum unter lebhaftem Rühren und wiedernats verleiht dem resultierenden Produkt vermutlich 65 hohem Aufheben des Vakuums unter Anwendung von
die Stabilität. Stickstoff entgast.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß infolge der Zur Vervollständigung des Entgasens wird die Re-
Komplexizität der Reaktion und der Nebenreaktionen aktionsmischung in einem Ölbad unter einem schwa-
chen Stickstoffdruck erhitzt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird von 26 auf 1900C innerhalb von 72 Minuten erhöht und danach auf 199°C innerhalb von 51 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt werden 0,2 ml Kondensat erhalten. Die Ölbadtemperatur wurde dann allmählich auf ein Maximum von 2070C über eine Zeitdauer von 54 Minuten erhöht, wobei insgesamt 0,85 ml Kondensat aufgefangen wurden. Danach wird die Badtemperatur innerhalb von 35 Minuten auf 2010C gesenkt und bei einer Temperatur von etwa 201 bis etwa 2020C 43 Minuten gehalten. Danach ist die Menge gesammelten Kondensats extrem niedrig, insgesamt werden 1,2 ml aufgefangen.
Eine Analyse des Kondensats ergibt, daß es 75,5 Volumprozent Acetylaceton enthält, was gleich ist einem Gesatntacetylaceton von 1,28 ml, die theoretisch 1 Moläquivalent des Molybdänyl-bis-acetylacetonats, das in den Kolben gegeben worden ist, entsprechen. Die Gas-Flüssig-Chromatngrapbie des Kondensats ergibt, daß Essigsäure auch ein Hauptbestand- *o teil ist und Wasser und Aceton kleinere Anteile des Kondensats bilden.
Das Gewicht des rohen Reaktior.sproduktes beträgt 23,28 g; dieses Produkt wird mit 100 ml Hexan extrahiert und filtriert, wobei 0,62 g eines schwarzen festen, entflammbaren Stoffes erhalten werden. Dieser feste Stoff enthält 0,0966 g Molybdän, das sind 8,13 Gewichtsprozent Molybdän, bezogen auf das Ausgangsmaterial. Das Hexanfiltrat wird im Vakuum bei einer Temperatur von 6O0C eingedampft, wobei 21,4 g einer dunkelroten Flüssigkeit erhalten werden. Die Verbrennungsanalyse ergibt, daß die Flüssigkeit 4,96 °/0 Molybdän enthält, was einer 88°/oigen Ausbeute, bezogen auf das Molybdänyl-bis-acetylacetonat, von dem ausgegangen worden ist, entspricht. Die Infrarotabsorptionsanalyse des Produktes zeigt ein Maximum mittlerer Intensität bei 1538 cm"1, das bei Naphthensäure nicht auftritt.
Eine Lösung des Molybdäniiaphthenat-acetylacetonats in mit eigenschaftsverbessernden Zusätzen versehenem Motorenöl eingearbeitet, bleibt 4 Monate
stabil. _ . . . „
Beispiel 2
Wie im Beispiel 1 wird eine Menge von 14,7 g (0,0451 Mol) Molybdänyl-bis-acetylacetonat und werden 55 g (0,21 C Mol) Naphthensäuren in einen Kolben gegeben und entgast. Danach wird die Badtemperatur allmählich von 26 auf 1910C innerhalb einer Zeitdauer von etwa 85 Minuten und danach von 191 auf 196°C innerhalb von 171 Minuten erhöht. Die BadtemperaUr wird danach weitere 53 Minuten auf einer Temperatur im Bereich von 195 bis 196" C gehalten.
Während dieser Zeit, in der die Badtemperatur über 1910C ist, werden 4,7 ml (3,93 g) Kondensat gesammelt, was, wie die Gas-Flüssig-Chromatographie zeigt, 66 Volumprozent Acetylaceton (0,0303 Mol) und 25,5 Volumprozent (0,021 Mol) Essigsäure enthält.
Das Rohprodukt wiegt 65,3 g; es wird mit 500 ml Hexan extrahiert und filtriert, um die unlöslichen Feststoffe abzutrennen.
Das resultierende Hexanfiltrat wird im Vakuum bei 85°C auf ein konstantes Gewicht von 54,6 g eingedampft. Das Produkt enthält 7,05°/0 Molybdän, das ist eine Ausbeute von 89°/0, bezogen auf das eingesetzte Molybdänyl-bis-acetylacetonat.
Beispiel 3
Ein Molybdänyl-bis-acetylacetonat wird eingesetzt, das vor Einbringen in den Reaktionskolben über Nacht im Vakuum in einem Exsikkator, der ein Trockenmittel enthält, getrocknet worden ist. Insgesamt 10 g (0,0307 Mol) Molybdänyl-bis-acetylacetonat und 40 g Naphthensäure wurden in den Reaktionskolben gegeben und bei Raumtemperatur, wie im Beispiel 1 beschrieben, entgast. Die Reaktionsmischung wurde magneten gerührt, und während sie unter einem geringen positiven Stickstoffdruck stand, wurde die Ölbadtemperatur allmählich von 25 auf 180^C in einer Zeitdauer von 4Stunden und 17 Minuten erhöht.
Während des Erhitzens der Reaktionsmasse wurden die folgenden Farbänderungen bei den nachstehenden Temperaturen beobachtet: Bei 39°C eine grüne Farbe, bei 138OC eine blaue Fr?rbe und bei 175°C eine braune Farbe.
Die Badtemperatur wurde danach allmählich von 1800C auf maximal von 2000C innerhalb von 2 Stunden und 46 Minuten erhöht, wobei sich 2,9 ml Kondensat ansammelt. Die Gas-Flüssig-Chromatographie des Kondensats zeigt, daß es 54 Volumprozent Acetylaceton, 22,1 Volumprozent Essigsäure und 15,6 Volumprozent Aceton enthält. Das Gewicht des erhaltenen Rohproduktes beträgt 4^,5 g, es wird mit 50 ml Hexan extrahiert und filtriert und ergibt eine rote Lösung. Die dunkelbraune unlösliche Substanz auf dem Filter wiegt 1,2 g. Das rote Hexanfiitrat wird im Vakuum auf Gewichtskonstanz von 44,3 g eingedampft; die Verbrennungsanalyse zeigt, daß das Produkt 6,3 Gewichtsprozent Molybdän enthält. Dies entspricht einer 95%igen Umsetzung des ursprünglich als Molybdänyl-bis-acetylacetonat eingesetzten Molybdäns.
Das Molybdännaphthenat-acetylacetonat, das wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben hergestellt worden ist, wird als Schmiermittelzusatz eingesetzt, um seine verschleißhinderndv.n und Hochdruckschmiermiltel-Eigenschaften zu bestimmen. Das bestimmte erfindungsgemäß hergestellte Molybdännaphtlienat-acetylacetonat wird in Form einer purpurroten Flüssigkeit eingesetzt und hat einen Durchschnitts-Molybdängehalt von 6,31 Gewichtsprozent. Die nachstehend aufgeführten Testöle werden zur Bewertung des Molybdännaphthenat-acetylacetonats als Schmiermittelzusatz benutzt:
Testöle
Muster Handelsname des Öls Beschreibung des Öls Bezugsquelle
A
ti
C
1)
Ii
1··
»Howrcx 200«
»Rubrex 150«
»Mavolinc SAU 20«
»Dcnlux 90«
»lilco 2K«
Mineralöl
NaplHhenrciches öl
Paraffinrciuhes öl
Motorenöl
Grundschmieröl
1 lochlcistungsschmicröl
hochviskoses öl
(Sayboll-Zahl 200 bis 210)
Mobil Oil Corporation
Mobil Oil Corporation
Texaco
Shell Oil Company
lilco Corporation
Ii. H. Sargcnl Company
Öllöslichkeitsteste werden ausgeführt unter Verwendung des Molybdännaphthenat-acetylacctonat mit einem Molybdängehalt von 0,25 Gewichtsprozent, das entspricht einem Zusatz von -4°/0 Molybdännaphthenat. Die öllöslichkeitsteste wurden durch Zugabe des Molybdännaphthenat-acetylacetonats zum öl und anschließendem Schütteln des Schmiermittelgemisches über eine Zeitdauer \on 90 Minuten hergestellt. Jedes resultierende Gemisch wird danach mit Petroläther verdünnt und filtriert, und der prozentuale Anteil an zurückgebliebenem Feststoff wird bestimmt als Maß für den Löslichkeitsgrad im öl. Diese Löslichkeitsteste zeigen, daß das erfindungsgemäß hergestellte Molybdännaphthenat-acetylacetonat gute öllöslichkeitseigenschaften besitzt, und die Haltbarkeitsteste der Gemische zeigen, daß mit Ölen, die keine oder wenig eigenschaftsverbessernde Zusätze enthalten, wie die Testöle A, B, D und F, das Gemisch nur 90 Tage stabil bleibt, während mit ölen, die solche Zusätze in größeren Mengen enthalten, wie ao mit den Testölen C und E, weitgehend unbegrenzt stabile Gemische erhalten werden.
Die Bewertung des Schmierrnittelverhaltens wird unter Verwendung der sechs Testöle mit verschiedenen Zusatzmengen unter Anwendung des Falex-Prüfgerätes durchgeführt. Außerdem wurden ähnliche Teste unter Verwendung des nachstehend beschriebenen 4-Kugel-Prüfgerätes durchgeführt zur Bestimmung der Hochdruckschmiermitteieigenschafien oder Belastungsfähigkeit der Schmieröle mit verschiedenen Konzentrationen an erfindungsgemäß hergestelltem Molybdännaphthenat-acetylacetonat-Zusätzen. Dieser Test ist festgelegt als Federal Test Method Standard No. 791-Lubricants. Liquid Fuels and Related Products; Methods of Testing-Method No. 6503 (12. Dezember 1955). Im wesentlichen besteht das 4-Kugel-Prüfgerät aus vier Metallkugeln, die zu einer Pyramide aufeinandergelegt sind, in welcher die drei, den Boden bildenden Kugeln festgehalten sind und die vierte auf diese aufgelegt ist und rotiert, eine Schramme auf jeder der drei Kugeln an den Kontaktpunkten hinterlassend. Der durchschnittliche Durchmesser der sogenannten Abnutzungsschramme auf jeder der ruhenden Kugeln wird nach Beendigung des Testes gemessen, was die Wirksamkeit des Schmiermittels in bezug auf Verhinderung der Abnutzung anzeigt. Dieser gleiche Test wird auch angewandt, um die maximale Belastung zu bestimmen, der die ruhende Kugel unterworfen werden kann, bevor sie mit den unteren drei Kugeln verschweißt, d. h. wie wirksam das Schmiermittel in bezug auf das Verhindern des Zusammenschweißens ist.
Die Prüfwerte, die mit dem Falex-Prüfgerät an den sechs ölmustern mit einem Molybdänmetallgehalt von 0,025 °/0, das entspricht einem Gehalt von 0,4 Gewichtsprozent erfindungsgemäß hergestellten Molybdännaphthenat-atetylacetonats erhalten werden, zeigen eine wesentliche Verbesserung der öle. Eine Erhöhung des Zusatzes von 0,4 auf 4 Gewichtsprozent, das entspricht einer Erhöhung des Molybdänmetall- So gehaltes von 0,025 auf 0,25 Gewichtsprozent, zeigt eine wesentliche Verbesserung der Belastungsfähigkeit bei den ölmustern A, B, D und F, mit keinen oder nur kleinen Mengen eigenschaftsverbessernden Zusätzen, während die beiden anderen öle, nämlich die Muster C und E, in ihrer Belastungsfähigkeit durch den Zusatz an erfindungsgemäß hergestelltem Molybdännaphthenat-acetylacetonats in dieser Höhe nicht wesentlich verbessert wurden. Die Zugabe von 4 Gewichtsprozent NaplUhensäure zu jedem der Musteröle A bis E zeigt, daß sie selbstkeine Erhöhung der Schmiereigenschaften bewirkt.
Die Muster A bis E, die 4 Gewichtsprozent des erfindungsgemäß hergestellten Molybdännaphthenatacetylacetonats (0,25 Gewichtsprozent metallisches Molybdän) enthalten, werden den Prüfungen auf dem 4-Kugel-Gerät unterworfen. Es zeigte sich eine geringe Verbesserung in der Abnutzungsschramme bei Belastungen von 70 kg bei den den Zusatz enthaltenden ölen im Vergleich mit Ölen ohne Zusatz, während eine im Verhältnis dazu wesentliche Verbesserung bei den gleichen ölen, denen der Zusatz eingearbeitet worden ist, in bezug auf die Verhütung des Verschweißens eintrat.
Unter dem Ausdruck »Schmiermittel«, wie er hier gebraucht wird, fallen Pasten und öle, sowie die vorstehend beschriebenen Motoren- und Schmieröle.
Die nachstehenden Vergleichsversuche zeigen, daß das erfindungsgemäß hergestellte Molybdännaphthenat-acetylacetonat bessere Schmiereigenschaften besitzt als bereits bekannte Molybdänhaltige Schmiermittelzusätze.
Es wurden ein übliches, im Handel befindliches Schmiermittel (»Mobil-Flowrex 300« [Versuch I]), reines Molybdännaphthenat (Versuch 2), Molybdänbis-acetylacetonat (Beispiel 3), die aus der entgegengehaltenen USA.-Patentscbrift 2 795 550 bekannte Komplexverbindung (Versuch 4) und das erfindungsgemäß hergestellte Molybdännaphthenat-acetylacetonat (Versuch 5) dem ASTM-Test D 2596-67 T zur Bestimmung des »Load-Wear-lndex« unterworfen. Der Test wird im 4-Kugel-Apparat ausgeführt und dient zur Ermittlung der Schrniereigenschaften unter extrem hohen Bedingungen.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind tabellarisch zusammengestellt. Das im Versuch 5 eingesetzte Schmiermittel mit dem erfindungsgemäß hergestellten Molybdännaphthenat-acetylacetonat als Zusatz hat den höchsten Load-Wear-lndex, also die besten Schmiereigenschaften unter hohem Druck. Den niedrigsten Load-Wear-lndex, also die ungünstigsten Schmiereigenschaften bei hohem Druck zeigt ein Schmiermittel, dem reines Molybdännaphthenat zugesetzt ist, während Schmiermittel mit dem Molybdänkomplex nach der USA.-Patentschrifi 2 795 550 sowie Molybdän-bis-acetylacetonat etwa den gleichen Load-Wear-lndex aufweisen wie das in Handel befindliche Schmiermittel, dessen Index deut lieh unter dem im Versuch 5 erhaltenen liegt.
Vergleichsversuche
Nr. Schmiermittelzusatz Load-Wear-lnde.
(kg)
1
2
3
4
5
»Mobil-Flowrex 300«
reines Mo-naphthenat
Mo-bis-acetylacetonat
Mo-Komplex nach USA.-
Patentschrift 2 795 550
Mo-naphthenat-acelylace-
tonat nach der Erfindung
17,4
15,6
17,4
18,5
21,1
In den Versuchen 2 bis 5 wurde das gleiche Grünt schmiermittel eingesetzt und diesem so viel Schmie mittelzusatz zugegeben, daß in allen Beispielen d: gleiche Menge Molybdän im Schmiermittel vorlag.
309611/2

Claims (3)

ι 2 Patentansprüche: Das rohe Naphthensäuregemisch besieht hauptsächlich
1. Verfahren zur Herstellung eines Molybdän- aus einer Mischung von Cycloparaffincarbonsäuren, Naphthenatacetvlacetonats, dadurch gekenn- die grundsätzlich entweder von Cyclopentan oder zeichnet, daß man Molybdänyl-bis-acetyl- Cyciohexan und Cycloheptan abgeleitet sind und acetonat und Naphthensäure in an sich bekannter 5 außerdem eine Vielzahl von Homologen und Analogen Weise im Molverhältnis 5:1 bis 10:1 auf eine höheren Molekulargewichtes enthalten, üblicherweise Temperatur von etwa 130 bit. etwa 2100C und haben die Säuren der handelsüblichen Gemische von unter einem Druck von etwa 600 bis 800 mm Hg Naphthensäuren Molekulargewichte im Bereich von unter Rühren, zweckmäßigerweise in einer inerten etwa 180 bis etwa 350.
Atmosphäre, erhitzt. xo Die andere Reaktionskomponente, Molybdänyl-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bis-acetylacetonat, ist ein gelber kristalliner Körper zeichnet, daß die Reaktionsmischung vor dem mit einem Schmelzpunkt von etwa 1S3 bis 185 C und Erhitzen und Rühren zur Entfernung von praktisch wird nach verschiedenen Verfahren leicht hergestellt dem gesamten Sauerstoff entgast wird. z. B. Umset-en von Ammoniumparamolybdat und
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 Acetylaceton im wäßrigem Medium r.nd langsames zeichnet, daß die Reaktionsmischung auf eine Ansäuern mit verdünnter Salpetersäure. Der gelbe Temperatur von etwa 160 bis etwa 2000C erhitzt Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet, wcbei wird. das Molybdänyl-bis-acetylacetonat in sehr hohen Aus-
beuten anfällt
ao Zur Umsetzung sind theoretisch 1 Mol Naphthen-
Organische Metallverbindungen, insbesondere or- säure pro Mol Molybdänyl bis-acetylacetonat er-
ganische Molybdänverbindungen, finden in zuneh- forderlich. Das erfindungsgemäß angewandte Molver
mendem Maße Anwendung als Katalysatoren für hältnis von Naphthensäure zu Molybdänyl-bis-ace-
chemische Umsetzungen, wie sie in der Petrochemie tylacettmat liegt bei etwa 5 : 1 bis etwa 10:1. Verhäli-
durchgeführt werden. Molybdännaphthenate sind auch 25 nisse von etwa 1 bis 5 Mol Naphthensäure pro Mol
als Benzinzusätze zur Regelung der Zündung in Ver- Molybdänyl-bis-acetylacetonat sind im allgemeiner,
brennungskraftmaschinen zusammen mit Bleiverbin- unzweckmäßig wegen der ungenügenden Reaktions
düngen verwendet worden. fähigkeit der Reaktionskomponenten und der Schwie
Molyb'ännaphthenate, die bisher als Katalysatoren rigkeit in der Handhabung der viskosen Reaktions
für chemische Umsetzungen empfohlen worden sind, 30 mischung. Bei solch niedrigen Moiverhältnissen wäre
sind im Laboratorium hergestellt worden unter An- es daher gewöhnlich notwendig, die viskose Reak
wendung von Materialien und Bedingungen, die für tionsmischung mit einem inerten organischen Lu-
großtechnische Anlagen nicht geeignet sind, und bei sungsmittel, wie Schwerbenzin, zu verdünnen, um
denen die Molybdännaphthenate in relativ niedrigen die Handhabung zu erleichtern. Wenn das Verhältnis
Ausbeuten anfallen, was eine Anwendung dieser Ma- 35 von Naphthensäun: zu Molybdänyl-bis-acetylacetonat
terialien im industriellen Maßstab vom wirtschaft- höher liegt, stellt die Naphthensäure selbst das Lö-
lichen Gesichtspunkt aus nicht zuließ. sungsmittel dar, und in solchen überschüssigen Mengen
Dt vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- eingesetzt, wird eine im wesentlichen homogene Regrunde, ein Verfahren zu schaffen, nach welchem aktionsmischung gebildet.
Molybdännaphthenatacetylacetonat in befriedigender 40 Weitere inerte organische Lösungsmittel, die einen
Weise in großtechnischen Anlagen, in hoher Ausbeute genügend hohen Siedepunkt haben, sind hochsiedende
und unter niedrigem Kostenaufwand hergestellt werden Mineralöle,
kann. Die Bildung der Molybdännaphthanatverbindung
Das erfindungsgemäß hergestellte Molybdännaph- wird unter lebhaftem Rühren der Reaktionsbestandteile thenatacetylacetonat ist eine dunkelrote viskose Flüs- 45 und fortschreitendem Erhitzen der Reaktionsmischung sigkeit mit einem Molybdängehalt von etwa 5 bis unter Anwendung eines Druck-Temperatur-Verhältetwa 6%. E: ist kohlenwasserstofflöslich und bildet nisses durchgeführt, daß die Verdampfung und Jaustabile Lösungen in Schmierölen, die auch andere fende Entfernung des bei der Umsetzung entstehenden verträgliche Zusätze enthalten können. Die geringen Acetylacetons bewirkt wird. Das Acetylaceton sowie Schwankungen im Molybdängehalt der Molybdän- 50 seine Zersetzungsprodukte können durch Kondenverbindung sind bedingt durch die Art der eingesetzten sation zurückgewonnen werden, und das Acetylaceton Naphthensäure. selbst kann für die Synthese weiteren Molybdänyl-bis-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung acetylacetonats benutzt werden.
von Molybdännaphthenatacetylacetonat ist dadurch Nach einer bevorzugten Ausführungsform des ergekennzeichnet, daß man Molybdänyl-bis-acetylace- SS findung&getnäßen Verfahrens werden die Reaktionstonat und Naphthensäure in an sich bekannter Weise bestandteile vor dem Erhitzen entgast, wodurch im Molverhältnis 5:1 bis 10:1 auf eine Temperatur irgendwelche eingeschlossene oder gelöste Luft entvon etwa 130 bis etwa 2100C und unter einem Druck fernt wird, um die Bildung von Peroxyden in der von etwa 600 bis 800 mm Hg unter Rühren, zweck- Reaktionsmischung zu vermeiden, weiche die Neigung mäßigerweise in einer inerten Atmosphäre, erhitzt. 60 haben, die Atoxydation des gebildeten Molybdän-Naphthensäure umfaßt eine Mischung von einba- naphthenatacetylacetonats zu fördern. Entgasung der sischen Säuren von Cycloparuffinen, die üblicherweise Reaktionsmischung kann in üblicher Weise durch als Naphthensäuren bekannt sind. Die Quelle für wiederholtes Evakuieren des Reaktionsgefäßes unter solch«; Naphthensäuren, die für die Durchführung des lebhaftem Rühren der Reaktionsbestandteile und Verfahrens dieser Erfindung geeignet sind, fallen bei 65 dazwischen Aufheben des Vakuums; unter Anwendung der Erdölraffination an und werden gewöhnlich durch eines inerten Gases, beispielsweise Stickstoff, beExtraktion mit Alkali und anschließendem Ansäuern wirkt werden. Um das Eintreten von Sauerstoff der resultierenden Lösung der Alkalisalze abgetrennt. während der Reaktion zu verhindern, wird die Re-
DE19691938019 1968-08-12 1969-07-26 Verfahren zur Herstellung eines Molybdännaphthenatacetylacetonats Expired DE1938019C (de)

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