DE1937949A1 - Mittel zur Bekaempfung von schaedlichen Wirbeltieren - Google Patents
Mittel zur Bekaempfung von schaedlichen WirbeltierenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mittel zur
Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Ratten und anderen schädlichen Nagetieren, verwilderten Haustauben
od.dgl.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik in der Bekämpfung der Nagetiere, insbesondere der Ratten, werden entweder hochtoxische
und rasch wirkende Giftmittel, wie etwa Arsenik, Thallium, Zinkphoephid, Strychnin, Natriumfluoracetat, Meerzwiebelpräparate
u.a. angewandt, oder nan verwendet in neuerer Zeit weniger toxische und langsam wirkende Gifte, wie insbesondere die Cuaarinderivate,
die die Blutgerinnung hemmen und erst nach längerer Latenζ zun
Tode der Tiere durch innere Blutungen führen. Die Giftmittel können ale Fraßgifte mit Ködersubstanzen ausgelegt werden oder
als Streumittel, welches am Fell der Tiere hängen bleibt und bei der nach.folj.enden Reinigung dann abgeleckt und verschluckt
wird. In einreinen Rattenbauen, in Kanälen und auf Schiffen
werden auch Giftgase verwendet.
Die so durchgeführte Schädlingsbekämpfung, insbesondere
die Rattenbekämpfung, zeigt jedoch häufig keinen zufrieden-
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stellenden Erfolg. Di« akut· Wirkung dar hochtoxischen Giftmittel
aaoht die Tier« mi&trauisoh, to daß di· Mehrzahl von ihnen die
weitere Annahme vermeidet. Dia langsam wirkenden Mittel sind neist nur bei Kumulierung, d.h. wenn sie wiederholt aufgenomen werden,
tödlichj bei nur einmaliger 6iftaufnähme erholen sich die Tiere
in der Regel völlig. Die Anwendung von Giftgasen ist nur in Sonderfällen technisch möglich.
Zn der Bekämpfung der verwilderten Haustauben werden in
der Kegel nur hochtoxische Substanzen, wie Cyanverbindungen und ähnliche, verwendet. Die Erfolge sind auch hler nicht immer zufriedenstellend
ι hinzu kommt noch, da* das sichtbare sofortige Verenden der Tiere bei einem Teil der Öffentlichkeit zu ablehnenden
Reaktionen fahrt und die Bekämpfung hiedurch erschwert wird. Vereuche zur Sterilisierung der Tauben durch hormonhältige
Mittel sind einerseits wegen deren hohen Kosten und anderseits wegen der mur vorübergehenden Wirkmöglichkeit bisher nirgends
ι erfolgreich gewesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde,
Mittel zur Bekämpfung von der Ordnung der Wirbeltiere zugehörigen Schädlingen, insbesondere von Ratten und anderen schädlichen
Nagetieren t verwilderten Baustauben od.dgl., zu schaffen, die
nicht nur eine sum Tode der Tiere führende toxische Wirkung entfalten, sondern darüber hinaus auch geeignet sind, bei Aufnahme
in einer nichttödlichen Menge die Fortpflonxungsfähigkeit bzw.
41» weitere Vehlung der su bekämpfenden Tiere xu unterbinden.
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Es wurde nun gefunden, daß für diesen Zweck die in der Humanmedizin als "Cytostatika" bekannten Mittel, welche alle
durch lebhafte Teilung gekennzeichneten Zellen, insbesondere auch die KeimdrUeenzellen schädigen, mit bestem Erfolg für den angestrebten
Zweck angewendet werden können.
Ale im Sinne der Erfindung verwendbare Cytostatika haben
sich folgende alkylierende Substanzen erwiesen: Alkylsulfonoxyalkane
der Formel R.SOj.OCCH^.O.SOj.R, wobei R einen Alkylrest bedeutet;
NCH2 n
'CH 5 Hai Halogenalky!aminoverbindungen der Formel R-N^ 2'm und
^ fnu \ HeT CCH9) «Hai
R2 0
der Formel H2N-C-O-R (Alkylrest).
der Formel H2N-C-O-R (Alkylrest).
Als Beispiele hiefür werden genannt: Dimethaneulfonoxybutanj
Dimethansulfonoxynonan; TriSthyleniminotriazin; Diäthylenimino-6-chloro-pyrimidin;
Tri&thyleniminobenzochinoni Dipropoxy-
bieäthyleniminobenzoohinon\ Diäthylensulfamoylpropan; Monoäthylen-
urea; N-Äthoxycarbonyläthyliaainι Methylbischlorathylamin; Dichlor-Athylaminophenylbuttersäure
*, Xthylcarbaminat.
Versuche beispielsweise an Ratten mit Butandiolbismethansulf(insäureester,
dessen mittlere letale Dosis (LDg0) bei einmaliger
Aufnahme per oe bei 30 mg pro kg Körpergewicht liegt, seigten, da£ die Oberlebensdauer bei tödlicher Vergiftung
12 bis SS Tag® betragt. Die bei nicht tödlicher Vergiftung
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überlebenden Tiere erwiesen sich während einer 3 bis 6 monatigen
Beobachtungezeit als steril. Ebenso blieben jugendliche Tiere nach einmaliger Aufnahme des genannten Wirkstoffes in Mengen von 2 bis
k mg vor der Geschlechtsreife späterhin steril. Bei trächtigen
Weibchen führte die einmalige Intoxikation mit subletaler Dosis zum Wurf von Jungen, die entweder nach wenigen Tagen verendeten
oder aber naoh etwa 3 Monaten einen Wachstumsetillstand zeigten
W und sich trotz Paarung nicht vermehrten.
Die LDg0 der genannten Substanz liegt für Mäuse bei etwa
90 mg/kg, für Haustauben bei etwa 150 - 240 mg/kg.
In analoger Weise wirken auch die übrigen genannten Stoffe,
von welchen beispielsweise die mittleren letalen Dosen (LD50)
für Ratten pro kg Körpergewicht für Trieäthyleniminotriazin bei
2,1 mg, MethylbischlorAthylamin bei 2,5 mg, Trisäthyleniminobenzochinon
bei 10 mg, Dipropoxybisäthyleniminobenzochinon bei 90 mg, Bischloräthylpropylenphosphorsäurediamid bei 235 mg liegen.
Die Darreichung der Wirkstoffe kann je nach Löslichkeit und Geschmack bzw. Geruch in allen als Ködermitteln geeigneten
festen, flüssigen oder breiigen Substanzen, wie Fett, Speck, Fleisch, Brot, Cerealien, Milch, Wasser usw., erfolgen, ebenso
auch ale Streupulver in Mischung mit anderen Substanzen, sowie in Kombination alt andersartigen Wirkstoffen.
Die Hauptvorteile der erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden Schädlingsbekämpfungsmittel sind deren verhältnismäßig hohe
Toxizität bei langer Latenzzeit, ausreichende Wirkung auch bei
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einmaliger oder kurzzeitiger Aufnahme, Unterbindung der Fortpflanzungiflhigjcttit
überlebender Tiere trotz erhaltener Paarungsfähigkeit und Ungefährlichkeit für Menschen und größere Hauetiere
in den angewandten Mengen.
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Claims (2)
1. Mittel zur Bekäapfung von der Ordnung der Wirbeltiere
angehörenden Schädlingen, insbesondere von Ratten und anderen schädlichen Nagetieren, verwilderten Haustauben od.dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß es alkylierende Substanzen, wie Alkylsulfonoxyalkane,
Alkyleniaine, Halogenalkylaninoverbindungen und Alkylcarbaainate sowie Abkömmlinge der genannten Verbindungen
neben üblichen Köder- oder Streumitteln enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Butandiolbisaethanaulf ensäureester enthält.
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