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Die Erfindung betrifft eine längenverkürzbaren Schirm mit dreifach-teleskepierbaren
Dachstangen, teleskopartig zusammenschiebbarem Schirmstock, einem auf diesem laufenden
Hilfsschieber, an dem die Hilfsschieberstreben angelenkt sind, die unter Zwischenschaltung
von Dachstangenstützstreben an den Dach stangen angreifen und einem auf dem Schirmstock
laufenden Hauptschieber, an dem die Hauptschieberstreben angelenkt sind, die mit
den Hilfsschieberstreben und über einen Hilfslenker mit den Dachstangenstützstreben
gelenkig verbunden sind, wobei die letzteren als zum Schirmdach offenen U-Profile
ausgebildet sind.
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Bei den bekannten Schirmen dieser Art setzt sich die Hauptschieberstrebe
über ihren Gelenkpunkt mit der Hilfsschieberstrebe in Richtung des Schirmdaches
fort. Der dadurch gebildete, zum Schirmdach hin weisende zweite Hebelarm der Hauptschieberstrebe
ist über ein Gelenk mit dem Hilfslenker verbunden, der zur Dachstangenstützstrebe
führt. Diese Doppelarmigkeit der Hauptschieberstrebe ermöglicht nur über eine relativ
geringe Länge das Einschachteln des Hilfslenkers, der Hilfsschieberstrebe und der
Hauptschieberstrebe in den Hohlraum des U-Profils der Dachstangenstützstrebe. Der
Schirm erhält dadurch in zusammengeldapptem Zustand eine relativ große Dicke. Andererseits
steigt das Bedürfnis ständig, den vom zusammengelegten Zustand des Schirmes eingenommenen
Querschnitt auf ein Minimum zu verringern. Ferner sind die bekannten Bauformen wenig
stabil. Es lassen sich keine großen Spannkräfte auf das Dach ausüben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Schirm so auszubilden,
daß durch entsprechende Ausgestaltung der Zuordnung der Streben und Lenker zueinander
trotz verbesserter Gebrauchsfunktion eine erhebliche Verminderung des vom zusammengeldapp
-ten Schirm eingenommenen Querschnittes vorliegt, und zwar erzielt durch ein auf
möglichst großer Länge vorhandenes Ineinanderschachteln der einzelnen Strebenteile.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Hilfsschieberstreben
und die an diesen endenden Hauptschieberstreben als zum Griff hin offene U-Profile
ausgebildet sind und sich der Hilfslenker vor der offenen Seite des U-Profils der
Hilfsschieberstrebe erstreckt.
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Durch diese Lösung ist ein herstellungsteclmisch günstiger, hinsichtlich
der Gebrauchsfunktion vorteilhafter und in zusammengeklapptem Zustand des Daches
eine möglichst kleine Querschnittsform einnehmender Schirm geschaffen. Hauptschieberstrebe
und Hilfsschieberstrebe klappen unter Ausbildung eines kastenartigen Hohlprofils
ineinander; in diesem Kasten verschwindet der Hilfslenker. Dieses kastenartige Hohlprofil
tritt seinerseits wieder auf erheblicher Länge in die Dachstangenstützstrebe ein.
Das gesamte Stützgestänge besitzt eine größere Stabilität.
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Dies nicht nur durch die verwendeten Profile für Hilfsschieberstrebe
und Hauptschieberstrebe, sondern auch durch die Tatsache, daß sich der Hilfslenker
vor der offenen Seite des U-Profils der Hilfsschieberstrebe erstreckt, also unterhalb
der Hilfsschieberstrebe verläuft. Die beim Aufspannen auftretenden Kräfte bringen
eine Zugbelastung und keine Druckbelastung für den Hilfslenker. Die Ausknickstabilität
des gesamten Stützgestänges aus der Vertikalebene ist vergrößert.
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Die Streben und Hilfslenker lassen sich in relativ
leichter Bauform
erstellen. Das aufgespannte Schirmdach besitzt eine günstige Form, weil die Wölbung
sich nahezu ganz auf die leicht biegsamen, zu äußerst liegenden Dachstangenabschnitte
beschränkt, was nicht nur zu einem originellen Aussehen, sondern auch zu einer größeren
Stabilität gegen Umschlagen bei Windangriff führt.
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Eine vorteilhafte Bauform besteht erfindungsgemäß darin, daß sich
die Dachstangenstützstrebe über ihren Anlenkpunkt mit der Hilfsschieberstrebe fortsetzt,
an welchem verlängerten Ende der Hilfslenker angreift, welcher auf dem Abschnitt
zwischen den beiden endseitigen Anlenkpunkten der Hauptschieberstrebe zwischen deren
U-Schenkel angelenkt ist. Dies ist nicht nur montagetechnisch und für das Ineinanderschachteln
von Vorteil, sondern bringt auch eine günstige Lösung dafür, daß man nur eine Zugbelastung
des Hilfslenkers erhält, weshalb dieser dann aus relativ dünnem Material hergestellt
werden kann, was wiederum sein Verschwinden in dem von Hauptschieberstrebe und Hilfsschieberstrebe
gebildeten kastenartigen Hohlprofil begünstigt.
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Ein weiterhin vorteilhaftes Lösungsmerkmal der Erfindung besteht
darin, daß der dem Hilfsschieber zugekehrte Endabschnitt der Hilfsschieberstrebe
an der dem Schirmgriff zugekehrten Seite der U-Schenkel eine sich mindestens über
die Länge der Hilfsschieberbüchse erstreckende Auskehlung besitzt. Diese Auskehlung
fördert den verkleinerten Querschnitt des zusammengeklappten Schirmes auf Höhe des
Hilfsschiebers.
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Um eine möglichst wackelfreie Gelenkverbindung zwischen Hilfslenker
und Dachstangenstützstrebe zu erreichen, ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn
die Dachstangenstützstrebe im Bereich ihrer Gelenkstelle mit dem Hilfslenker eine
Einziehung der U-Schenkel ausbildet auf die lichte Weite von der Dicke des Hilfslenkers.
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Um eine gewisse elastische Streckung des Hilfslenkers zu ermöglichen
und auch um ein gutes Ineinanderschachteln zu gewährleisten, wenn man einen Flachmetall-Hilfslenker
benutzt, läßt sich erfindungsgemäß mit Vorteil die Lösung wählen, daß der Hilfslenker
an seiner der Hilfsschieberstrebe zugekehrten Kante eine Einbuchtung zum Eintritt
des die Hilfsschieberstrebe mit der Dachstangenstützstrebe verbindenden Gelenkzapfens
aufweist.
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Ebenfalls ist es dem leichten Ineinanderschachteln förderlich, wenn
gemäß der Erfindung die U-Schenkel der Dachstangenstützstrebe Ausbuchtungen formen,
zum Eintritt der Köpfe des die Hilfsschieberstrebe mit der Hauptschieberstrebe verbindenden
Gelenkzapfens.
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Um trotz der dem verkleinerten Querschnitt in zusammengeklapptem
Zustand förderlichen Ineinanderschiebbarkeit der Dachstangen noch eine gute sichere
Funktion des Schirmes zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß die Lösung von Vorteil,
daß das dachstangenseitige Ende der Dachstangenstützstrebe in bekannter Weise am
Dachstoffannähbügel angreift, derart, daß der Gelenkzapfen, mit welchem auch der
äußere Abschnitt jeder Dachstange verbunden ist, in einer auf die Dachstange zu
schräg nach auswärts ansteigenden Schlitzführung des in seinem lichten Querschnitt
mindestens auf das Außenmaß des querschnittsgrößten, schirmkro nenseitig liegenden
Dachstangenabschnittes angepaßten Annähbügels lagert.
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Man kann durch diese Lösung den Annähbügel mit erheblichem Übermaß
dimensionieren. Er gleitet dadurch
gut über die Stoßstelle zwischen
den ineinanderschiebbaren Dachstangenabschnitten. Bei aufgespanntem Dach ist andererseits
gewährleistet, daß der Dachstoffannähbügel flach aufliegt und nicht erheblich vorsteht.
Die Spannkräfte des Dachstoffes werden zur Erzielung dieser Anlage ausgenutzt. Sie
bedingen durch die in Richtung der Schirmkrone auftretende Zugspannung ein Verschieben
des Dachstangenstützstreben-Gelenkzapfens in dem Schrägschlitz, was stets dazu führt,
daß der Scheitel des Annähbügels auf die Oberkante des Dachstangenabschnittes gepreßt
wird. Die Dachstangenstützstrebe fängt die Reaktionskräfte günstigst auf.
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Um das Ausknicken des gesamten Strebensystems bei aufgespanntem Dach
aus der vorgesehenen Vertikalebene zu vermeiden, ohne daß hierdurch Gebrauchsnachteile
bei der Handhabung auftreten, ist es gemäß der Erfindung endlich von Vorteil, wenn
der Hilfsschieber im Abstand von der. Schirmkrone einrastend gehalten ist, welche
Einrastung sich beim Zusammenschieben des Schirmstockes selbsttätig ausrastet und
dabei die Einrastung in einem solchen Abstand erfolgt, daß in bekannter Weise Hilfsschieberstrebe
und Dachstangenstützstrebe sich in geradliniger Erstreckung befinden.
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Hierbei ist eine konstruktiv vorteilhafte Lösung dadurch verwirklicht,
daß der Hilfsschieber eine federnde, fallenartig ausgebildete Klinke besitzt, die
eine Steuerfläche zum Auflaufen des einen Schirmstocklnnenteiles besitzt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Es zeigt A b b. 1 den Schirm gemäß erster Ausführungsform in Teildarstellung
in etwa natürlichem Maßstab, und zwar in aufgespanntem Zustand Abt. 2 den Dachstoff-,4nnähbüge1
in lageveränderter Einzeldarstellung, A b b. 3 eine Unteransicht in Richtung des
Pfeiles I, und zwar in vergrößertem Maßstab, Abb. 4 einen Schnitt gemäß der Linie
A-B der Abb. 3, A b b. 5 eine Unteransicht in Richtung des Pfeiles II inAbb. 1,
A b b. 6 einen Schnitt gemäß Linie C-D der Abb. 5, A b b. 7 eine Draufsicht in Richtung
des Pfeiles III inAbb. 1, Abb. 8 den Schirm in beigeklapptem, längenverkürzten Zustand
der Dachstreben einschließlich des Stützsystems, Ab b. 9 eine Draufsicht auf A b
b. 8, Abb. 10 den Schirm in beibeklapptem Zustand der Dachstangen, Abb. 11 einen
Schnitt im Bereich des Dachstoff-Annähbügels, Abb. 12 in schematischer Darstellung
einen aufgespannten Schirm, Abb. 13 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV inAbb.
1, Abb. 14 einen Schnitt gemäß Linie E-F der Abb. 13, Abb. 15 einen Schnitt gemäß
Linie G-H der Abb. 13, Ab b.- 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Abb.
1, Abb. 17 einen Schnitt gemäß der Linie I-K der Abb. 16,-
A b b. 18 den Schirm in
Teildarstellung gemäß der zweiten Ausführungsform, Ab b. 19 eine Darstellung wie
Ab b. 18, wobei der Hilfsschieber jedoch im Schnitt dargestellt und der Schirmstock
aufgebrochen ist, A b b. 20 den Hilfsschieber mit Stock im Längsschnitt unter Verdeutlichung
der Einraststellung, Abb. 21 einen Schnitt gemäß Linie L-M der Abb. 20, Abt. 22
einen Schnitt wie Abb.20, jedoch bei aufgelaufener Klinke zur Aufhebung der Raststellung,
Abb. 23 einen Schnitt gemäß Linie N-O der Abb. 22, Abb. 24 in schematischer Darstellung
den aufgespannten Schirm, A b b. 25 eine Unteransicht gegen Hilfsschieberstrebe
und Dachstangenstützstrebe, A b b. 26 eine Seitenansicht hierzu.
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Derlängenverkürzbare Schirm besitzt denteleskopartig ineinanderschiebbaren
Schirmstock 1, bestehend aus den Rohrteilen 2 und 3, von denen das Rohr 3 als Innenrohr
ausgebildet ist. Die Auszugsstellung ist durch die übliche Kugel- bzw. Federrast
4 gesichert.
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Das Rohrteil 3 weist endseitig einen Traggriff 5 auf, welcher in
üblicher Weise mit einer Ringkammer versehen ist zum Eintritt der freien Enden 6'
der Dachstangen 6.
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Auf dem Schirmstock 1 laufen der Hauptschieber 7 sowie der Hilfsschieber
8. -\.
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Das Rohrteil 2 weist die Krone 9 auf. Die I(rone 9 bildet die schirmstockseitige
Anlenkung der Dachstangen 6.
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Jede Dachstange 6 besteht aus drei etwa gleichlangen Abschnitten,
nämlich dem schirmkronenseitigen Abschnitt 6 a, dem Mittelabschnitt 6 h und dem
äußeren Abschnitt 6 c. Die Abschnitte sind teleskopartig ineinander verschiebbar.
Während bezüglich der Abschnitte 6 a und 6 b ein U-Profil bevorzugt ist, besteht
der äußere Abschnitt 6 c - aus Material runden Querschnitts.
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Einer jeden Dachstange 6 ist ein Stützsystem zugeordnet.
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Dieses Stützsystem setzt sich aus folgenden Einzelbauteilen zusammen:
Hilfsschieberstrebe gLO, Hauptschieberstrebe 11, Hilfslenker 12, Dachstangenstützstrebe
13.
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Die Hilfsschieberstrebe 10 geht vom Hilfsschieber 8 aus; sie ist
an ihm gelenkig angeordnet.
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Die Hauptschieberstrebe 11 findet ihre Anlenkung am Hauptschieber
7.
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Hilfsschieberstrebe 10, Hauptschieberstrebe 11 und Hilfslenker 12
liegen in zusammengelegtem Zustand des Schirmes ineinandergeschachtelt innerhalb
der Dachstangenstützstrebe 13. Zur Verwirklichung des raumsparenden Ineinanderschachtelns
der genannten Bauteile ist bezüglich der Hilfsschieberstrebe 10, der Hauptschieberstrebe
11 sowie der - Dachstangenstützstrebe 13 auf U-Profil entsprechend gestufter Abmessungen
zurückgegriffen. Bezüglich des Hilfslenkers kann demgegenüber jedoch ein Flachprofil
verwendet werden, da dieser Hilfslenker 12 in das zuinnerst liegende U-Profil der
Hauptschieberstrebe 11 eintaucht.
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Die zweite Vorbedingung zur Ermöglichung eines günstigen Ineinanderschachtelns
besteht darin, daß Hilfsschieberstrebe- 10, Hauptschieberstrebe 11 und Hilfslenker
12 sämtlich als einarmige, also im Bereich ihrer Gelenkpunkte - endende - Bauteile
ausgebildet sind.
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Das U-Profil der Hilfsschieberstrebe 10 ist zum Schirmstock hin offen.
Sie ist auf ihrem Mittelabschnitt mit dem Ende der Hauptschieberstrebe 11 gelenkig
verbunden, deren offene U-Seite dem Schirmstock 1 abgekehrt ist. Der entsprechende
Gelenkzapfen ist mit 14 bezeichnet. Aus der Hauptschieberstrebe 11 tritt der Hilfslenker
12 aus. Letzterer ist dort im Abstand von der durch den Gelenkzapfen 14 gebildeten
Anlenkstelle gelagert. Seine Lagerstelle ist durch in das Profilinnere gekrönte
Materialvorsprünge 11' gebildet, welche von beiden Seiten her in eine entsprechende
Lagerbohrung des Hilfslenkers hälftig eintreten. Statt dieser Art der Gelenkausbildung
kann jedoch eine Achse eingezogen werden. Unter paralleler Erstreckung zur Hilfsschieberstrebe
10 ist das andere Ende des Hilfslenkers zwischen den U-Schenkeln 15 der Dachstangenstützstrebe
13 gelenkig gelagert. Dieser Lagerzapfen ist mit 16 bezeichnet. In einem Abstand
zum Gelenkzapfen 16, welcher dem zwischen den Anlenkstellen 14 und 11' entspricht,
erfolgt die Anlenkung der Hilfsschieberstrebe 10 an der Dachstangenstützstrebe 13.
Auch hier kommt wiederum ein Achszapfen 17 zur Anwendung. Unter abschnittweiser
Beteiligung der Hilfsschieberstrebe 10, der Hauptschieberstrebe 11, der Dachstangenstützstrebe
13 und vollständiger Beteiligung des Hilfslenkers 12 ist ein das Stützsystems stabilisierendes
Lenkerparallelogramm verwirklicht.
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Die Dachstangenstützstrebe bildet im Interesse einer engen Gelenkführung
im Bereich ihrer Gelenkstelle mit dem Hilfslenker eine Einziehung der U-Schenkel
15 aus. Letztere geht in ihrem lichten Abstand x etwa bis auf die Dicke des Hilfslenkers
12.
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Durch die Einziehung entstehen Schultern 15'. Letztere bilden eine
Stützfläche für die Kanten der U-Schenkel 18 der Hilfsschieberstrebe 10, und zwar
in aufgespanntem Zustand (vgl. Ab b. 1).
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Das hilfsschieberseitige Ende der Hilfsschieberstrebe 10 besitzt
an der dem Schirmstock 1 zugekehrten Seite der U-Schenkel 18 eine Auskehlung 19.
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Diese erstreckt sich mindestens über die Länge der Hilfsschieberführungsbüchse
8' (vgl. Abb. 1). Auf diese Weise ist eine möglichst schirmstocknahe Beiklappstellung
für die Hilfsschieberstrebe 10 ermöglicht.
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Auch der Hilfslenker ist im Sinn einer raumsparenden Zusammenlegbarkeit
bzw. Ineinanderschachtelbarkeit der einzelnen, das Stützsystem bildenden Bauteile
weitergestaltet, dies dergestalt, daß er an seiner der Hilfsschieberstrebe 10 zugekehrten
Kante eine Ausbuchtung20 zum Eintritt des die Hilfsschieberstrebe 10 mit der Dachstangenstützstrebe
13 verbindenden Gelenkzapfens 17 aufweist.
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An der Dachstangenstützstrebe sind ähnliche Vorkehrungen getroffen:
Hier formen die U-Schenkel 15 der Dachstangenstützstrebe 13 Ausbuchtungen 21. In
diese Ausbuchtungen 21 treten bei Zusammenklappen des Schirmgestelles die Köpfe
des die Hilfsschieberstrebe 10 mit der Hauptschieberstrebe 11 verbindenden Gelenkzapfens
14 ein.
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Das Stützsystem greift mittels eines Dachstoff-Annähbügels 22 an
der Dachstange 6 an.
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Die Verbindung ist derart gestaltet, daß ein Gelenkzapfen23, mit
welchem auch der äußerste Abschnitt 6c jeder dreifach teleskopierbaren Dachstange
6 verbunden ist, in einer auf die Dachstange 6 zu schräg nach auswärts ansteigenden
Schlitzführung 24 lagert.
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Der Gelenkzapfen 23 verbindet demgemäß drei Bauteile miteinander,
und zwar Dachstangenstrebe 13, äußerster Abschnitt 6c der Dachstange 6 und Dachstoff-Annähbügel.
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Letzterer ist in seinem lichten Querschnitt so bemessen, daß der
schirmkronenseitige, den größten Querschnitt aufweisende Dachstangenabschnitt 6
a behinderungsfrei durchtreten kann. Um diesen lichten Querschnitt nicht zu verengen,
sind die die Annählöcher 25 bildenden Partien der U-Schenkel 26 in einen Bereich
jenseits des Durchtrittsquerschnittes ausgebogen (vgl. A b b. 1).
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Die Schlitzführung 24 hat eine Steuerfunktion; bei Aufspannen des
Schirmes ist der sich straffende Dachstoff 27 bestrebt, den Annähbügel relativ zur
Dachstange 6 in Richtung des Pfeiles y zu ziehen.
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Hierdurch wird das sonst vorhandene Spiel zwischen dem Dachstoff-Annähbügel
22 und der Dachstange 6 aufgehoben, indem der U-Steg des U-förmig ausgebildeten
Annähbügels gegen die Dachstangenoberkante drückt. Es ist eine Art Sperre verwirklicht,
welche dem Schirmgestell eine erhöhte innere Stabilität verleiht.
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Der Gelenkzapfen ist insofern für die oben herausgestellte Funktion
geeignet, als er weitgehend eine spielfreie Lage zur Dachstange 6 einnimmt. Dies
resultiert daraus, daß der Endbereich des an einen abgebogenen, abgeplatteten Ende
28 sitzende äußere Abschnitt 6 c der Dachstange 6 sich in einer büchsenförmigen
Endzone 29 des Mittelabschnittes 6 b der Dachstange führt (vgl. Ab b. 16). Zur Verwirklichung
eines behinderungsfreien Übergleitens des Dachstoff-Annähbügels 22 über die Stufe
30 zwischen Dachstangen-Mittelabschnitt 6 b und schirmkronenseitigem Abschnitt der
Dachstange 6 a ist die Stirnkante 31 in Richtung des Dachstoffes 27 zurückspringend
abgeschrägt. Die Schenkelspitzen 32 werden hiernach stets sicher durch den lichten
Durchtrittsquerschnitt des Annähbügels eingefangen. Zusätzlich kann die Stirnkante
31 gerundet sein, d. h., ihre Außenkanten sind gebrochen.
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Eine Anschlagbegrenzung für die auseinanderfahrenden Dachstangenabschnitte
ist in der Form verwirklicht, das vom Mittelabschnitt 6 b nach unten weisende Flügel
33 der U-Schenkel 34 gegen ebenfalls von den U-Schenkeln 35 des schirmkronenseitigen
Dachstangenabschnittes 6 a ausgehende, einwärts weisende Führungslappen 36 treten
(vgl. Abb. 13 bis 15).
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Der Endanschlag für den äußersten Abschnitt 6 c der Dachstange 6
bildet die büchsenförmig eingerollte Endzone des mittleren Dachstangenabschnittes
6b, gegen deren konisc'h in die Mittelebene zulaufende Stirnkante 37 das abgebogene
Ende 28 tritt.
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Der Schirm gemäß den Abb. 18 bis 26 ist auf die besondere Zuordnung
der Hilfsschieberstrebe 10 und Dachstangenstützstrebe 13 und einen abgeänderten
Hilfsschieber 8 im wesentlichen der vorbeschriebenen Ausführungsform vergleichbar
ausgestaltet, weshalb gleiche Bezugsziffern sinngemäß übertragen sind. Hier nun
verlaufen diese Streben 10, 13 in Ausspannstellung in nahezu geradliniger Erstreckung
zu einander, d.h., die Streben treten in Wirkungsstellung funktionsmäßig als eine
Stützstrebe auf. Beide sind aus U-Profil gefertigt. Die offenen U-Seiten weisen
in entgegengesetzte Richtung.
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Der vom Achszapfen 17 stockseitig sich erstrekkende Überstand 38
der Dachstangenstützstrebe 13
sichert die eingenommene Strecklage
der Streben 10, 13. Die U-Schenkel beider Profile treten großflächig gegeneinander,
dies im Interesse auch einer genügenden Seitenstabilisierung.
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Der hier aus Draht runden Querschnitts hergestellte Hilfslenker 39
ist einerseits mit dem U-Steg 40, der eine entsprechende Durchtrittsöffnung 41 besitzt,
verhakt. Andererseits ist der Hilfslenker im U-Innenraum 42 der Hauptschieberstrebe
11 angelenkt, und zwar ebenfalls durch einen nach innen gekömten Materialvorsprung
11'. Das dortige Ende des Hilfslenkers ist zu einer Ringöse eingerollt. Ferner weist
der Hilfslenker eine leichte Vorwölbung nach außen auf (vgl. Abb. 26).
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Bei der vorliegenden Ausführungsform liegt der Hilfsschieber 8 in
Aufspannstellung des Schirmes mit größerem Abstand vom Top-Stück bzw. der Krone
9 als beim vorbeschriebenen Beispiel. Er tritt in der Endstellung gegen einen Anschlag
43 am Schirmstock-Außenrohr2. Der Anschlag43 ist die schirmkronenseitige Kante einer
Ausnehmung 44 im Rohr 2.
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Als Rastmittel zur Sicherung der eingenommenen Lage dient eine Klinke
45. Es handelt sich bezüglich dieser Klinke um eine freigeschnittene Zunge der Hilfsschieber-Büchsenwandung
8'. Die Klinke 45 wirkt fallenartig und durchsetzt hierzu mit ihrem Fallenkopf 46
die Ausnehmung44. Auf eine besondere Fallenfeder ist verzichtet, da dem Material
(Kunststoff) eine hinreichende Eigenfederung innewohnt. Der Fallenkopf 46 weist
eine Steuerfläche 47 auf. Diese erstreckt sich über zwei Drittel Länge des Fallenkopfes
46, um dann nach Erreichen der größten Vorsprunghöhe ebenfalls geneigt zur Stockachse
wieder abzufallen bis auf die mit der Anschlagkante 32 zusammenwirkende Fläche 48.
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Die Raststellung gemäß A b b. 20 kann durch Längenverkürzung des
Schirmstockes aufgehoben werden, indem der kronenseitige Stirnrand des Innenrohres
3 unter Auflaufen auf die Steuerfläche 47 die Klinke 45 nach auswärts steuert (vgl.
A b b. 22) und den Hilfsschieber unter der Notwendigkeit der hub er windung eines
Rastwiderstandes für eine Bewegung in beide Richtungen freigibt. Durch die möglichst
lange Beibehaltung der Hilfsschieber-Raststellung sind günstige Voraussetzungen
sowohl für ein leichtes Öffnen als auch das Zusammenlegen des Schirmgestelles gegeben.
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Patentansprüche: 1. Längenverkürzbarer Schirm mit dreifachteleskopierbaren
Dachstangen, teleskopartig zusammenschiebbarem Schirmstock, einem auf diesem laufenden
Hilfsschieber, an dem die Hilfsschieberstreben angelenkt sind, die unter Zwischenschaltung
von Dachstangenstützstreben an den Dachstangen angreifen und einem auf dem Schirmstock
laufenden Hauptschieber, an dem die Hauptschieberstreben angelenkt sind, die mit
den Hilfsschieberstreben und über einen Hilfslenker mit den Dachstangenstützstreben
gelenkig verbunden sind, wobei die letzteren als zum Schirmdach offene U-Profile
ausgebildet sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Hilfsschieberstreben
(10) und die an diesen endenden Hauptschieberstreben (11) als zum Griff (5) hin
offene U-Profile
ausgebildet sind und sich der Hilfslenker (12 bzw.
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39) vor der offenen Seite des U-Profils der Hilfsschieberstrebe (10)
erstreckt.
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2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dachstangenstützstreben
(13) über ihren Anlenkpunkt (17) mit der Hilfsschieberstrebe (10) fortsetzt, an
welchem verlängerten Ende der Hilfslenker (12 bzw. 39) angreift, welcher auf dem
Abschnitt zwischen den beiden endseitigen Anlenkpunkten der Hauptschieberstrebe
(11) zwischen deren U-Schenkel angelenkt ist.
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3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hilfsschieber
(8) zugekehrte Endabschnitt der Hilfsschieberstrebe (10) an der dem Schirmgriff
zugekehrten Seite der U-Schenkel (15) eine sich mindestens über die Länge der Hilfsschieberführungsbüchse
(8') erstreckende Auskehlung (19) besitzt.
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4. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachstangenstützstrebe
(13) im Bereich ihrer Gelenkstelle (16) mit dem Hilfslenker (12) eine Einziehung
der U-Schenkel (15) ausbildet auf die lichte Weite (x) von der Dicke des Hilfslenkers
(12).
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5. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslenker
(12) an seiner der Hilfsschieberstrebe (10) zugekehrten Kante eine Einbuchtung (20)
zum Eintritt des die Hilfsschieberstrebe (10) mit der Dachstangenstützstrebe (13)
verbindenden Gelenkzapfens (17) aufweist.
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6. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel
(15) der Dachstangenstützstrebe (13) Ausbuchtungen (21) formen zum Eintritt der
Köpfe des die Hilfsschieberstrebe (10) mit der Hauptschieberstrebe (11) verbindenden
Gelenkzapfens (14).
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7. Schirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
dachstangenseitige Ende der Dachstangenstützstrebe (13) in bekannter Weise am Dachstoff-Annähbügel
(22) angreift, derart, daß der Gelenkzapfen (23), mit welchem auch der äußerste
Abschnitt (6 c) jeder Dachstange (6) verbunden ist, in einer auf die Dachstange
(6) zu schräg nach auswärts ansteigenden Schlitzführung(24) des in seinem lichten
Querschnitt mindestens auf das Außenmaß des querschnittsgrößten, schirmkronenseitig
liegenden Dachstangenabschnitts (6a) angepaßten Annähbügels (22) lagert.
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8. Schirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfsschieber (8) im Abstand von der Schirmkrone (9) einrastend gehalten ist, welche
Einrastung sich beim Zusammenschieben des Schirmstockes (1) selbsttätig ausrastet
und die Einrastung in einem solchen Abstand erfolgt, daß in bekannter Weise Hilfsschieberstrebe
(10) und Dachstangenstützstrebe (13) sich in geradliniger Ersreckung befinden.