DE1937684A1 - Radialkarkassen-Luftreifen mit einen grossen Winkel einschliessenden Protektoreinlagen - Google Patents
Radialkarkassen-Luftreifen mit einen grossen Winkel einschliessenden ProtektoreinlagenInfo
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Description
Radialkarkaasen-Luftreifen mit einen grossen Winkel einschliessenden Protektoreinlagen
Ee wird ein Radialkarkassenreifen mit umlaufendem Gürtel aus endlosen Karkassen beschrieben, bei dem die Kordfaden der Karkassenlagen in ungewöhnlich grossem Winkel gegenüber der Reifenkrone
verlaufen. Die Kordfäden werden in einer gummiartigen Matrix gehalten» die mit kleinen, ausgerichtet angeordneten Fasern beschwert istο Die Karkassen haben die gleiche stabilisierende
Wirkung wie die üblichen, unter kleinem Winkel angeordneten Protektoreinlagen ("Breaker")i sie sind aber wegen der relativ grossen Kordwinkel starker dehnbar. Aus diesem Grunde können Radialkarkasseilreifen mit diesen unter grossea Winkel verlaufenden
Breaksrsi nach den üblichen Flaehtrommelverf ahren hergestellt
werden«
•1-
10 264-B
Radialkarkassenreifen haben in den Vereinigten Staaten von
Amerika während der letzten Jahre zunehmende Verbreitung gafunden.
Die Reifenhersteller haben deshalb begonnen, Radialkarkassenreifen in grösserer Stückzahl als je zuvor zu fabrizieren. Da aber Diagonalkarkassenreifen nach wie vor die am häufigsten
in den USA benutzten Reifen sind, bietet die Fabrikation von Radialreifen den amerikanischen Reifenherstellern besondere
Schwierigkeiten.
Da der Aufbau eines Radialreifens sich von dem eines Diagonal·» reifens unterscheidet, sind auch die in diesen Fabrikationszweigen
verwendeten Verfahren und die Vorrichtungen im allgemeinen verschieden voneinander. Die Hauptsorge der Reifenhersteller
lag darin, die bestehenden Herstellungsmethoden so abzuändern, daß die Herstellung beider Reifentypen wirtschaftlich möglich
war.
Der Radialkarkassen-Luftreifen trägt seinen Namen, weil die
Kordfaden der Karkasse von Wulst zu Wulst Ober die Reifenkrone
in praktisch radialer Richtung verlaufen» Mit anderen Worten: die Karkassenfäden eines Radialreifens schneiden eine Ehen&t
die die Laufflächenmittellinie des Reifens enthält, unter einem Winkel von etwa 90°. Reifen mit derartigen Karkassen werden
vielfach als besser im Vergleich zu Diagonalkarkassenreifen im Hinblick auf Fahreigenschaften und Abriebeverhalten angesehen»
Jedoch ist ein Reifen mit nur einer Radialkarkasse sehr unstabil
in Seitenrichtung. Daher enthält der klassische Radialreifen einen Gürtel in Umfangsrichtung oder eine Hehrzahl von
Gürtelanordnungen im Laufflächenbereich des Reifens zwischen. Karkasse und Versehleißflache, um eine befriedigende Seitenstabilität
herbeizuführen.
Dieser Gürtel be seht noi n&lerweise aus endlosen, schtißlosen
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10 S
Gewebelagen, in denen die Kordfaden der Lagen unter einem verhältniamässig
spitzen Winkel gegen die zentrale Umfangsebene des Reifens verlaufen. Diese Lagen werden von einigen Herstellern
als "Gürtel", von anderen als spitzwinklig verlaufende Protektoreinlagen (Breaker) bezeichnet. Bei einer üblichen Anordnung
wird eine gerade Zahl übereinanderliegender Gürtel oder Breaker vorgesehen, in denen die Kordfäden in der einen Lage unter dem
gleichen, aber entgegengesetzten Winkel gegenüber den Kordfaden in einer benachbarten Lage angeordnet sind. Ein guter Rad !altreifen
mit Gürtel ist im allgemeinen so aufgebaut, daß die Kord» fäden in den Gürteln die die Umfangsmittellinie des Reifens einschliessende
Ebene unter einem Winkel zwischen etwa 5° und 20 schneidenο
In Umfangsrichtung verlaufende endlose Lagen zwischen der Laufflache
und der Karkasse eines Keifens anzubringen, ist nicht neu»
Es sind schon Diagonalkarkassenreifen, d.h. Reifen, deren Karkassenkord
die Reifenkrone unter einem Winkel von erheblich weniger als 90° schneidet, mit derartigen endlosen Lagen hergestellt
worden« Ein richtig aufgebauter Diagonalkarkassenreifen
kann von Haus aus in Seitenrichtung ebenso stabil sein wie ein Radialkarkassenreifen mit Gürtel. Diese als Protektoreinlagen
(Breaker) bezeichneten Endloslagen führen eine zusätzliche seitliche Stabilität herbei· Protektoreinlagen schützen ausser=
dem Karkassenlagen gegen lokale Stösse und/oder Einstiche und
verbessern die Haftung zwischen der Lauffläche des Reifens und
der Karkasseο Die in Diagonalreifen verwendeten Protektoreinlagen
unterscheiden sich in ihrem Aufbau von den in Radialreifen
angeordneten Gürteln« Eine Protektoreinlage enthält gummibewehrte Kordfäden, die im fertigen Reifen unter einem verhält»
nismässig grossen Winkel gegenüber der Umfangsmittelebene des
Reifens verlaufen. Dieser relativ grosse Winkel liegt im allgemeinen
zwischen 25° un<l 65°
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Der Winkel der parallelen Kordfaden in diesen umlaufenden Lagen
wird bedeutungsvoll, wenn die Reifen, in denen sie verwendet werden, hergestellt werden sollen. Nach den bisherigen Methoden
ist ein Reifen umso leichter herzustellen, je weiter ein Strukturelement des Reifens gedehnt werden kann. Von den beiden
erwähnten Arten von Endloslagen sind die Protektoreinlagen (Breaker) mit grossem Winkel leichter in radialer Richtung zu
dehnen. Ee hat eich gezeigt, daß die Dehnung schwieriger wird,
wenn der Winkel der Kordfäden in einem Breaker sich dem Wert 25° nähert. Gürtel oder Breaker mit kleinem Winkel sind für
alle praktischen Zwecke als nicht dehnbar anzusehen.
Die meisten Diagonalkarkassenreifen werden heute nach einer
in der Industrie als Flachtrommelverfahren bezeichneten Methode hergestellt. Diese Methoden bestehen im wesentlichen darin, daß
die Karkassenlagen um eine einklappbare Trommel gewickelt werden, worauf die Reifenwülste an geeigneter Stelle an den Trommelenden
festgelegt werden, die Karkassenlagen über die Wülste gedreht, das Laufflächen- und Seitenwandmaterial über die Karkasse gelegt und die ganze Anordnung niedergerollt wird, um die einzelnen Komponenten miteinander zu verbinden. Wenn in Urafangsrichtung verlaufende Protektoreinlagen (Breaker) vorgesehen sind,
werden diese in geeigneter Weise über die Karkaesenlagen gebracht, bevor das Laufflächen- und Seitenwandmaterial aufgebracht
wird. Nun wird der unbehandelte Reifen von der Trommel abgenommen und anechlieseend in einer Reifenform geformt und vulkanisiert« In der Form wird der Reifen in radialer Richtung auf
seinen endgültigen Durehmesser gedehnt. Die endlosen Protektoreinlagen (Breaker) lassen sich zusammen mit den anderen Bestandteilen des Reifens dehnen, weil die Kordfaden der Protektoreinlagen unter grossem Winkel geführt sind. ,-/.
Ein Radialkarkassenreifen mit Gürtel kann nicht auf diese Weise
fabriziert werden. Da die erforderliehe Gürtelanordnung aus re-
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lativ undehnbaren Breakern besteht, muß dieser Teil etwa mit
dem Durchmesser des fertigen Reifens hergestellt werden, bevor die Behandlung in der Reifenform erfolgt»
Für die Lösung dieses Problems stehen zwei Wege zur Verfügung,,
Einerseits sind Abänderungen der üblichen einstufigen Varfahr-sn
denkbar., Andererseits kann der klassische Aufbau eines Radialreifens etwas verändert werden, um die Herstellung in ähnlicher
Weise wie bei Diagonalreifen zu ermöglichen«
Es sind bereits sahireiche Abänderungen angegeben worden, durch
die die bekannten Herstellungseinrichtungen für die Fabrikation eines Radialkarkassenreifens nach einer Einstufenmethode hergerichtet
werden solltenο Zum Beispiel ist in der Patentanmel»
dung Serial-Number mZeW2 vom 5O Januar 1965 der Anmelderin
eine Methode angegeben, nach welcher die Karkassenseitenwände
eines Radialreifens an einer Stelle aufgebaut werden, während der Gürtel oder die spitzwinklige Protektoreinlage und die Lauffläche
an einer anderen Stelle zusammengesetzt werden. Ein automatisch betätigter Oberführungsring bringt dann die auf Fertig=
maß befindliche Gürtel- und Laufflächenanordnung in eine Stellung auf einer dehnbaren Trommel, auf die die Karkasse gebaut
wurde» Danach wird die Karkasse durch Dehnen in Kontakt mit der vorgefertigten Gürtel- und Laufflächenanordnung gebracht.
Der unbehandelte Reifenrohling» der ungefähr seinen endgültigen
Durchmesser besitzt, wird dann in einer Form behandelt und weiter verformtο Eine derart abgeänderte Fabrikationseinrichtung
erleichtert die Herstellung von Radialreifen, erfordert jedoch hohe Aufwendungen insbesondere for die Hersteller kleiner Reifen«,
Bei einer anderen Fertigungsaethode werden neuerdinge relativ
wenig dehnbare Gürtel verwendet, die so abgeändert worden sind,
daß sie wahrend des Formens gedehnt werden können· Bei dieser Be-
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handlungsweise werden Radialreifen nach der übliehen Flach-»
troramelmethode hergestellt, jedoch sind die Gürtel so aufge·»
baut, daß ihre Kordfaden sich nach Art eines Storchschnabels bewegen können. Die den Gürtel bildenden Endloslagen enthalten
unter relativ grossem Winkel zueinander und weit auseinander·
liegende Kordfäden. Wenn dann eine radiale Dehnung stattfindet, bewegen sich die Kordfaden nach Art eines Storchschnabels,
so daß sie einen spitzeren Winkal einsehliessen und enger aneinander geführt werden. Ein derartiges Verfahren asur Herstellung
von Radialreifen ist genauar beschrieben und beansprucht
in der USA-Patentanmeldung der Anmelderin Serial Mumbev 3 58 „öl1»
vom 27,JuIi 1367. Auch diese Methode wirft einige Probleme auf, weil ausaerordentliche Sorgfalt erforderlieh ist, um eine
gleichmässige Bewegung der Kordfaden wahrend des DeJmungsvorgangs
zu erzreichen» Wenn die Kordfäden sich nicht gleiclhmSseig
in die erforderliche Lage mit spitzem Winkel bewegen, kann
der entstehende Gürtel keine sä.':liehe Stabilisierung des Reifens
herbeiführen.
Zusammenfassung der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Radialkarkassenreifen
stellen, der eins neuartige GOrte!anordnung a*ae Pro
lagen mit groBsen Winkel aufweist»
Ferner soll mit der Erfindung ein Radialreifenanfbaia angegefosn
werden, der leicht nach den bisher üblichen teifeulierstellaiigS''
methoden fabriziert werden kann.
Weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Hadialrelfsu anzugeben,
in dessen Laufflächenbereich sich eine Frotsktorelnlagenanordnung
mit grossem Winkel befindet» die aber praktisch
ebenso wirkt wie eine typische Frotektorei^iag^^iioräuBug mit
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spitzem Winkel.
Es hat eich gezeigt, daß die Anpassung der Herstellungsmethoden
für Radialreifen an die bisher üblichen Herstellungsmethoden
durch die Entwicklung eines Radialreifens mit einer Mehrzahl von speziell aufgebauten Protektoreinlagen mit grossem Winkel erreichbar
ist· Die neuartige Protektoreinlage besteht aus suein=
ander parallelen, mit gegenseitigem Abstand angeordneten zusammenhängenden Kordfaden in einer gummiartigen Matrix, die durch
gleichförmig verteilte ausgerichtete Fasern verstärkt ist« Dieser Breakeraufbau liefert die für die seitliche Stabilisierung
eines Radialkarkassenreifens erforderliche Umfangssteifigkeit.
Ferner ist der Aufbau wegen des grossen Winkels zwischen den Kordfäden in den Breakerlagen in radialer Richtung dehnbar.
Radialkarkasseilreifen dieses Aufbaue können daher nach den üblichen
einstufigen Flaehtrommel-Verfahren hergestellt werden«
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Figo 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Radialkarkasse^
reifens, bei dem einige Teile weggebrochen und im Schnitt dargestellt
sind; der Reifen weist einen zweilagigen Breakeraufbau gemäfi der Erfindung auf.
Fig„ 2 ist eine Ansicht dee Reifens nach Fig« 1, bei dem einige
Teile weggelassen, weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungeform
In den Fig. 1 und 2 sind Teile von Luftreifen mit Radialkarkasse dargestellt und Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform
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der Erfindung wiedergegeben. Der Reifen weist die übliche
Hohlfomn mit einer Lauffläche 2 und einander gegenüberstehenden
Seitenwinden ·♦ und 6 auf „ Die Hohlform ist in üblicher Weise
aus einer der zahlreichen Kautschukzusammensetzungen hergestellt,
die es für diesen Zweck gibt.
Das Gerüst oder die Karkasse des Reifens ist als Lage 10 dargestellt,
die aus mit Abstand und parallel zueinander verlaufenden, radial liegenden Kordfäden 12 besteht, die sich von
einer Seitenwand über die Reifenkrone hinweg zu der anderen Seitenwand erstrecken. Unter "radial liegend" oder "in radialer
Richtung verlaufend" soll verstanden werden, daß die Kordfaden 12 so angeordnet sind, daß sie einen Winkel von ungefähr
90° mit der Lauffläehenmittellinie A (Fig. 1) des Reifens
einschliessen. Die Anordnung de? Kordfaden läßt sich genauer
beschreiben, wenn man sagt, daß sie die dia Lauffläeherimittellinie
enthaltende Ebene unter einem VJinkel von praktisch S0° schneidenο Dia Kordfäden 12 sini mit einer gummiartigen Verbindung
It, die sich in den Zwischenrflumen zwischen den Kord™
fäden befindet, beschichtet und darin eingebettete In den Figo
1 und 2 ist zwar· nur eine einzige Karkaseenlage 10 dargestellt,
aber natürlich können auch Kark *83en aus mehreren Lagen mit
radial verlaufenden Kordfäden verwendet werden. Die Kordfaden
können aus jedem für dan Aufbau von Karkaoeenlagen geeignet
befundenen hochfesten Werkstoffen hergestellt werden. Beispielsweise
lassen siah Kordfaden 12 au η Nyl©,ns Rayon, Polyester,
Baumwolle, Glas oder Metall verwenden.
Zwischen der ReifeBkörpePlage K) und dar Lauffläche 2 befindet
sieh, eine in Umfangsriehtung verlaufende doppelte Breakerlage,
die sieh aus einem Innenbreaker 20 und einem Aussenbreaker 30
zusammansfitzt. Der Aussenbreafcer 30 besteht aus fortlaufenden,
mit Abstand und parallel zueinander verlaufenden Kordfaden 32
in einer gummiartigen Matrix 3«*o In der Matrix 3U befinden sich
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gleichförmig verteilt kurze Fasern 36. Die Kordfaden 32 schneiden
die die Laufflächenmittellinie A enthaltende Ebene unter einem verhältnismässig grossen Winkel (zwischen etwa 25° und etwa
65°) , Die Innenlage 20 gleicht ir. ihrem Aufbau dem der Aussenlage
30 und besteht aus Kordfäden 22, die in einer gummiartigen
Matrix 2«» gehalten werden, welche gleichförmig verteilte Fasern 26 aufweist. Die Kordfäden 22 der Lage 20 verlaufen unter einem
im Vergleich zu den Kordfaden 32 der Aussenlage 30 gleichen aber
entgegengesetzt gerichteten Winkel. Vorzugsweise wird bei einem Zweilagenbreaker, wie er hier gezeigt wird, die Aussenlage 30
ein wenig enger aufgebaut als die Innenlage» Obwohl in den Fig. 1 und 2 speziell ein Zweilagenbreaker dargestellt ist, kann
natürlich auch ein Breakeraufbau mit einer grosseren Anzahl
Lagen gewählt werden. Zum Beispiel lassen sich vier- und sechslagige
Breakeraufbauten verwenden.
Die Fasern 26 und 36 verlaufen praktisch parallel zu den Kordfaden
in der jeweiligen Lage« Diese Richtung ist zu bevorzugen, damit das nachfolgende Ausformen der Breaker erleichtert wird,
wie weiter unten au erläutern isto Die zusätzlichen Fasern dienen dazu, die Richtungssteifigkeit in den Breakern 20 und 30,
insbesondere die Steifigkeit in Uiifangsrichtung zu erhöhen ο Die
Fasern 26 und 35 können nötigenfalls auch anders als parallel zu den Kordfäden gelegt werden. Jadoch empfiehlt es sich, die
Fasern in den Lagen auszurichten und sie nicht regellos anzuordneno
Die Fasern 26 und 36 bestehen vorzugsweise aus einzelnen Fäden aus Nylon, Reyon, Polyester, Baumwolle, Glas oder Metall0
Es empfiehlt sish ferner, die Kordfaden ir, jedem Breaker der
Breakeranordnung eus jeweils gleichem Material herzustellen,, Vorzugsweise
sollt3 euch das Material der Fasern mit dem Kordfaden=·
material der jeweiligen Lage übereinstimmen; es kann sich aber
auch davon unterscheiden.. Andererseits kann das ,Material von
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Kordfäden und Fasern von einer sur anderen Lage einer Breakeranordnung
wechseln, falls ein "abgestufter" Modul erzielt wurden
sollο Mit anderen Worten» eine Breakeranordnung kann aus Breakern
mit unterschiedlichem Modul hergestellt werden, indem das Kord- und/oder Fasermaterial in den jeweiligen Breakern verändert
wird.
Da β durch Fasern verstärkte Karltassenmaterial, von dem die
Breaker 20 und 30 geschnitten werden können, wird hergestellt, indem das Fasermaterial zusammen mit einer gummiartigen Verbindung
in ein übliches Mischwerk gegeben wird, das dazu dient, die Fasern gleichmassig in der Verbindung zu dispergieren» Die
Mischdauer hängt von der Sleichnässigkeit der Fasernverteilung
ab, die es zu erreichen gilt» Ferner richtet sich die Mischdauer nach der Art des Fasermaterials und dem Typ der gummiartigen
Verbindung. Es ist zu beachten, daß die Fasern während
des Mischvorgangti im allgemeinen kürzer werden; jedoch wird nach einer bestimmten Zahl von Mischperioden eine "Gleichgewiehts"-Länge
erreicht. Diese Gleichgewichtslänge ist unterschiedlich groÄ für die verschiedenen Faeerarten. Für Gl&s ist
die Gleichgewiohtslänge zum Beispiel etwa 0,020" (0,5 mm)o Es
empfiehlt sich j «ine ausreichend grosse Zahl von Mischdurahgängsn
vorzunehmen j damit die Glaishgewiehtslänga errtticht und
praktisch alle Feserteilehen nur- als dieJ-.trs^e Fädehen vorliegen,.
Jedoch kann das Mischen sbgabrechen wenden t wenn ee den
Anschsin hat, daf die meister Verstärkung?/^8am als diehrete
Fäden vorliege =1»
Es ist sehr vo:i»teilhaft, wenn alle Faserrst die zum Verstärken
einer bestimmt*n gummiartiger Matrix verwendat- werden, aus dem
gleichen Material bestehen. Ear -3rund dafür ist, daB beim Mischen
das aine Material in anderer Weise physikalisch beeinflußt
wird als das andere. Wenn sum Beispiel mit einem Fasergemisch
verstärkt werden solle so fallen die verschiedenen Faser-
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10 264-B
arten unterschiedlich auseinander und erreichen zu verschiedenen Zeiten ihre Gleichgewichtslängen. Jedoch gibt es auch
Vorteile beim Mischen unterschiedlicher Fasern in eine gegebene Verbindung, insbesondere Kostenverringerungο
Einzelheiten der grundlegenden Verfahren bei der Herstellung
von faserverstärktem Karkassenmaterial sind in der noch schwebenden USA-Patentanmeldung der Anmelderin (Serial-Number 708 006)
beschriebene
Danach kann die rait Fasern durchsetzte Verbindung aus dem Mischer herausgenommen werden und direkt auf die kontinuierlich
anlaufenden Kordfäden kalandert werden, wobei durch das Kalandern die in der Verbindung dispergierten Fasern in eine Richtung parallel zu der LängserStreckung der Kordfäden gebracht
werden. Wie bereits erwähnt, kann es erforderlich sein, die Verstärkungsfasern in eine andere Richtung, nicht parallel zu
der Längsrichtung der Kordfäden, zu legen« Wenn Karkassenmaterial dieser Art hergestellt wenden soll, sollte die mit Fasern
angereicherte Verbindung getrennt kalandert werden, um die * Fäden zunächst in einer vorgegebenen Richtung zu orientieren.
Die parallel zueinander verlaufenden Kordfäden werden dann mit
der vororientierte Fäden enthaltenden Schicht derart bedeckt,
daß die Fasern ihre anfangs erworbene Ausrichtung beibehaltenο
Durch unterschiedliches Kombiniepen der Faserorientierung und/
oder der Kordfädenorientierung WJiinen Karkassenlagen gebildet
werden, die vorwählbare Kombinationen der Festigkeit in verschiedenen Richtungen aufweisen« Karkassenmaterial mit gleichmässig
verteilten und parallel xu den Kordfäden orientierten Fasern wird bevorzugt β weil bei diesem Aufbau ein zusätzlicher Kalander»;
gang vermieden wird»
Von dem Karkassenmaterial warden dann Lagen in der erforderlichen
Länge abgeschnittene Die Schnitte werden schräg geführt, damit
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UMt-B
Es hat sich gezeigt, daß anfänglich die gleiche Steifigkeit wie
bei Breakern mit kleinem Winkel in einer Elastomer»Matrix ohne
Verstärkung durch eine Anordnung mit umlaufenden Breakern und
grossem Winkel der Kordfaden in einer Elastomer-Matrix mit
Verstärkungsfasern verzielbar ist« Qualitativ betrachtet können
somit diese faserverstärkten Breaker mit grossem Winkel in Radialkarkaesenreifen im Austausch gegen die klassischen Gürtel oder
spitzwinkligen Breaker benutzt werden.
Um zu zeigen, daß die faserverstärkten Breaker mit grossem Winkel
ebene ο wirken wie ein Gürtel oder ein Breaker mit spitzen Winkel, wurden verschiedene Untersuchungen vorgenommen. Es wurden zwei
Breakerabschnitte hergestellt! in dem ersten wurden ReyonkordfSden unter einem Winkel von 15° gegenüber der Längsrichtung
dieses Abschnitte angeordnet, im zweiten Abschnitt verliefen die Reyonkordfäden unter einem Winkel von 30°. Die Kordfaden in jedem
Abschnitt wurden in ganz gleichartige Kautschukverbindungen eingebettet, wobei der .30o-Abschnitt eine Verstärkung in Gestalt.
kurzer ausgerichteter Glasfasern erhielt. Die nachstehende Tabelle gibt die Kräfte an, die für zunehmende Ausdehnungen in Längsrichtung für jeden der beiden Abschnitte erforderlich waren:
in glasfaserverstärkter Verb indg.
1,0 6,0 7,5
1,5 9,5 11,0
2,0 13,5 15,2
2,5 17,«l 19.0
3,0 21,5 23,0
3,5 25,7 26,5
*,0 29,7 * 29,6
•»,5 33,5 33,2
5,0 37,6 36,5
■-12-
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10 26»»->B 13
Die Werte in der obenstehenden Tabelle lassen deutlich erkennen, daß der Kordwinkel von 30° in Verbindung mit der fasergefüllten
Kautschukverbindung zu einem Aufbau führt, dessen Steifigkeit besser oder gleichwertig derjenigen eines Aufbaus mit 15° Kord»
winkel bei Verwendung einer nicht verstärkten Kautschukverbindung ieto
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Breaker erhöhen demnach nicht
nur die seitliche Stabilität eines Radialkarkassenreifene, die
Anwendung dieser Breaker anstelle der Breaker mit kleinem Winkel gestattet vielmehr auch die Herstellung eines Radialkarkassenreifene nach den bisherigen einstufigen Methoden. Die Ausführung
des Breakers mit grossem Kordwinkel ermöglicht die radiale
Dehnung des auf der Trommel befindlichen unbehandelten Reifens während des Aueformens und Vulkanisierens des Reifenrohlings
,
Die Erfindung soll die naheliegenden Abänderungen gegenüber dem
beschriebenen Aueführungsbaispiel umfassen; im übrigen ist die
Erfindung durch die Patentansprüche definiert,,
-13-0 9 8 8 5/1243 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Ι» Radialkarkassen-Luftreifen mit einem in Umfangerichtung des Reifens verlaufenden Aufbau von Protektoreinlagen (Breakern) zwischen der Karkasse und dem Laufflächenbereich des Reifens, wobei der Protektoraufbau aus einer Mehrzahl endloser Breaker besteht,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Breaker (20, 30) eine gummiert ige Matrix (24, 34) besitzt, diea) eine mit Abstand und parallel zueinander verlaufende Strecke von Kordfaden (12) sowieb) gleichförmig verteilte, gerichtete Fasern (26, 36) aufweist, und daß die Kordstreeken (12) unter einem Winkel zwischen etwa 25 und etwa 65 geneigt gegenüber der Ebene verlaufens in der auch die Laufflächenmittellinie iss R-ilfesis liegte2c Radialkarkassen-Luftreifen nach Anap2u«h 1» dadurch gekenn· zeichnet, daß die Fasern (26 9 36) in praktisch parsIΓ;slar Richtung zum Verlauf dar Kordfaden '12" '„is gen.ο Radialkarkassen^Liif-treifen nash Ansp:;-:tn '"> f ladyrsh g-akeanzeichnet, daß dis Fasern (261 35) %Μύ %l-s>?iRadialkarka8sea«»Lyft3f»sifea fistl; .- ap-' ^^h '\-t l^Aux-ah zeiehnet, daß -die Tzees-n ['Iq1 „z, -.-.,.,- -i.y-yü n*imm»909885/1243BAD ORIGINAL26U-BJSSo RadiaDcarkaeeen-Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aua Polyester bestehen«6ο Radialkarkaesen-Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Baumwolle bestehen·7. Radialkarkassen-Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Metall bestehen.=ο Radialkarkassen-Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Glas bestehen*ο Radialkarkaesen-Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Nylon bestehen.10. Radialkarkassen-Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Reyon bestehenο11, Radialkarkassen-Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Fasern aus Polyester bestehen,,12„ Radialkarkaesen-Luftr&ifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Baumwolle bestehen.-IS» 909885/124310 264=B13o Radialkarkassen-Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Metall bestehen»o Radialkarkaeeen-Luftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36) aus Glas bestehen0«,16-909885/124 3
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