DE1937472B2 - Back oder auftauofen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Back- oder Auftauofei mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs I genann
ten Merkmalen. Ein solcher gattungsgleicher Ofen ist ii der SW-AS 3 13 788 beschrieben und dargestellt, derei
ίο Offenbarung der der DT-OS !8 00 800 entspricht.
Bei dem bekannten Ofen besteht der Mitnehmer au einem Rahmen mit einem Paar paralleler, im Abstant
voneinander angebrachten Rollgängen, zwischen dii das mit Rädern versehene Trägergestell eingeschobei
werden kann, wobei parallele, waagerechte Flansche an Gestell auf die Rollgänge aufgleiten. Da sich da:
Trägergestell beim Hineinschieben in die Ofenkammei gleichzeitig vom Ofesiboden anheben soll, sind du
Enden der Flansche etwas aufwärtsgebogen. Da; Einschieben des Trägergestells in die Ofenkammer unc
sein Anheben vom Ofenboden erfordert daher ein« gewisse Mühe und außerdem wird das Gestell beiir
Einschieben leicht Stoßen ausgesetzt, die dazu führer können, daß das Gui im Gestell verschoben wird oder
as sogar von diesem herunterfällt. Je schwerer das Gestel
und das darauf befindliche Gut sind, um so schwerwiegender werden natürlich diese Nachte'le.
Um diese Nachteile zu beheben, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgleichen Ofen zu
schaffen, bei dem der Vorgang der Horizontalbewegung des Trägergestells — also das Hineinschieben und
Herausziehen — von dem Vorgang der Vertikalbewegung — also des Anhebens und Absenkens — getrennt
abläuft.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1,
wobei es besonders bevorzugt ist, die Verstellvorrichtung zwangszukoppeln mit der öffnung bzw. dem
Schließen der Ofenkammertür.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung an einem Konvektionsgestellofen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 gezeigten Ofen,
F i g. 3 einen Teil von F i g. 1 in etwas größerer Darstellung,
F i g. 4 eine Einzelheit von F i g. 1 in perspektivischer Ansicht,
Fig.5 und 6 in senkrechtem Schnitt eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit dem Mitnehmer in
der unteren bzw. in der oberen Stellung und
Fig.7 und 8 Schnittansichten entsprechend Fig.5
und 6 und veranschaulichen eine dritte Ausführungsform.
Der in F i g. 1 und 2 gezeigte Konvektionsofen ist, wie an sich bekannt, mit einem um eine senkrechte Achse
drehbaren Trägergestell 10 für das zu behandelnde Gut, z. B. Brot, ausgestattet. Das nicht gezeigte Gut ist in dem
mit Rädern versehenen Gestell 10 auf übereinanderliegenden Blechen oder anderen zweckmäßigen Tragorganen
angeordnet und wird dadurch erhitzt, daß es von
f>5 Heißluft umströmt wird, die mittels eines Gebläses 11 im
wesentlichen waagerecht durch die Ofenkammer 12 bewegt und in einem Heizkörper 13 erhitzt wird.
Oben in der Ofenkammer 12 ist ein drehbarer
Oben in der Ofenkammer 12 ist ein drehbarer
Jj
Viitnehmerl4 angebracht,und zwar in Form eines Bügels
nit zwei parallelen, nach innen gerichteten waagerechten Flanschen 15, die zwei Flanschen 16 am Gestell 10
,intergreifen, um dieses in einer vom Ofenboden etwas
angehobenen Stt-Ilung zu halten, wie in F i g. 1 gezeigt.
Der Mitnehmer 14 ist am unteren Ende einer senkrechten drehbaren Welle 17 angebracht, die über
einen Keilriemen von einem Motor 18 angetrieben wird, um den Mitnehmer 14 und das von diesem herabhängende
Trägergestell 10 zu drehen. Nach der Erfindung ist der Mitnehmer 14 senkrecht verstellbar zwischen der
mit vollen Linien in F i g. 1 gezeigten oberen Stellung, in der das Gestell 10 somit von dem Mitnehmer 14 frei
herabhängt, und der mit strichpunktierte Linien gezeigten unteren Stellung, in der sich das Gestell direkt
auf dem Ofenboden abstützt und ohne Hindernis in waagerechter Richtung zwischen die Flanschen 15 des
Mitnehmers 14 eingeschoben werden kann.
Zur Verstellung zwischen den beiden Stellungen dient eine Verstellvorrichtung 19, die durch das öffnen und
Schließen der Ofenkammertür 20 derart betätigt wird, daß sie den Mitnehmer 14 beim öffnen der Tür in die
untere Stellung und beim Schließen der Tür in die obere Stellung verstellt. Bei offener Tür kann das Trägergestell
10 somit ungehindert in horizontaler Richtung in die Ofenkammer 12 hineingeschoben und aus dieser
auch wieder herausgezogen werden. Beim Schließen der Tür wird das Gestell 11 automatisch vom Ofenboden
angehoben, so daß es sich um eine senkrechte Achse drehen kann, ohne auf dem Boden zu gleiten oder zu .to
rollen. Der Antriebsmotor 18 ist zweckmäßig mit einem von der Tür betätigten Schalter derart verbunden, daß
er bei beginnender öffnung der Tür abgeschaltet und nach beendetem Schließen der Tür eingeschaltet wird.
Allgemein besteht die Verstellvorrichtung 19 aus einer die Welle 17 umgebenden und unabhängig davon
drehbaren Muffe 21, die an ihrem oberen Ende die Welle und die damit verbundenen Teile, d. h. zunächst den
Mitnehmer 14 und das Trägergestell 10, trägt und sich mit dem unteren Ende gegen eine die Welle umgebende
feste Axialkurve 22 abstützt. Beim Drehen bewegt sich die Muffe 21 in Abhängigkeit von der Form der
Axialkurve 22 aufwärts oder abwärts, wobei die Welle 17 und damit auch der Mitnehmer 14 diese Bewegungen
mitmachen.
Die Welle 17 stützt sich gegen das obere Ende der Muffe 21 über eine Riemenscheibe 23, über die die Welle
von dem Motor 18 her angetrieben wird, und über ein dazwischen liegendes Axiallager 24 ab. Die Muffe 21
stützt sich wiederum auf der auf dem Ofendach 25 angebrachten Axialkurve 22, deren Form am besten aus
F i g. 4 hervorgeht, über Rollen 26 ab, die beiderseits der Muffe angebracht und mit waagerechten Achszapfen
versehen sind.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Muffe mit einem radialen Arm 27 versehen, der über ein Gestänge 28 an
die Ofenkammertür 20 angeschlossen ist. Bei geschlossener Tür 20 liegen die Rollen 26 der Muffe 21 auf zwei
sich diametral gegenüberstehenden, erhöhten Kurvenabschnitten 29 der Axialkurve 22 auf, wie in F i g. 1 und 3 fto
gezeigt, und die Welle 17 und der Mitnehmer 14 werden dadurch in der oberen Stellung gehalten. Wenn die Tür
in die ganz geöffnete Lage geschwenkt wird, wie mit strichpunktierten Linien in Fig. 2 gezeigt, werden der
Arm 27 und die Muffe 21 um etwa 90° gedreht, wobei ft?
die Rollen 26 der Muffe 21 in zwei vertiefte Kurvenabschnitte 30 hinabrollen, wobei sich die Welle
17 und der Mitnehmer 14 unter Einwirkung ihres Eigengewichtes in die mit strichpunktierten Linien in
F i g. 1 gezeigte untere Stellung verlagern.
Die in F i g. 5 und 6 gezeigte Verstellvorrichtung 19/4 unterscheidet sich von der Verstellvorrichtung 19 in
F i g, 1 bis 4 dadurch, daß die Verschiebung der Muffe 2ί Α statt durch eine Axi2lkurve mittels eines Kniegelenksystems
31 erfolgt. Das äußere Ende des einen Gliedes 32 des Kniegelenksystems 31 ist auf einem
waagerechten Achszapfen 33 an der Muffe 21A schwenkbar gelagert, und das äußere Ende des anderen
Gliedes 34 ist auf einem waagerechten Achszapfen 35 an einer zweiten Muffe 36 schwenkbar gelagert, die sich
über ein Axiallager 37 am Ofendach 25 abstützt. An den Kniegelenkzapfen 38 ist eine Schubstange 28,4 angeschlossen,
die einen Teil eines dem Gestänge 28 in F i g. 2 ähnlichen Gestänges bilden kann.
Bei offener Ofenkammertür befindet sich das Kniegelenksystem 31 in der in Fig.5 gezeigten
Stellung, wobei sich das untere Ende der Muffe 21A gegen das obere Ende der Muffe 36 abstützt. Die Welle
17 und der von ihr getragene Mitnehmer befinden sich dann in der unteren Stellung. Beim Schließen der
Ofentür bewegt die Schubstange 28Λ das Kniegelenksystems 31 in die in Fig.6 gezeigte gestreckte Stellung,
wobei die Welle 17 und der Mitnehmer in die obere Stellung gehoben werden.
Die in F i g. 7 und 8 gezeigte Verstellvorrichtung 19ß ähnelt der Verstellvorrichtung 19A, hat aber an Stelle
eines Kniegelenksystems einen Stützarm 39, dessen eines Ende auf einem horizontalen Achszapfen 40 an der
Muffe 21B schwenkbar gelagert ist und dessen anderes
Ende sich über eine Rolle 41 am Ofendach 25 abstützt. Eine der Schubstange 2&A in Fig. 5 und 6 ähnliche
Schubstange 28ß ist an den Stützarm 39 angelenkt und dient dazu, den Stützarm aus der in F i g. 7 gezeigten
Stellung, in der der Stützarm gegenüber der Muffe 21B
und der Welle 17 geneigt ist, in die in Fig.8 gezeigte
Stellung, in der der Stützarm zu der Muffe und der Welle im wesentlichen parallel steht und beide angehoben hält,
zu führen.
Es soll hervorgehoben werden, daß die Erfindung nicht auf die als Beispiele gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt ist, die sich alle auf einen Konvektionsofen mit drehbarem Trägergestell für
das zu behandelnde Gut beziehen. Zum Beispiel kann man, wenn man es vermeiden will, daß die Riemenscheibe
23 die Verstellbewegungen des Mitnehmers mitmacht, den Mitnehmer an einem die Welle 17
umgebenden Rohr befestigen und die Verstellvorrichtung daran anschließen, wobei die Welle über axiale
Rippen od. dgl. mit dem Mitnehmer verbunden und axial unverschiebbar gelagert wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Welle 17 gegenüber der Riemenschei be axial beweglich zu lagern, so daß die Riemenscheibe
immer auf der gleichen Höhe gehalten werden kann. Normalerweise sind diese Maßnahmen aber nicht
erforderlich, weil sich die Riemenscheibe und die Welle nur dann zu drehen brauchen, wenn sie sich in der
oberen Stellung befinden, d. h. bei geschlossener Ofentür. In dieser Stellung kann die Riemenscheibe in
gleicher Höhe wie die Riemenscheibe des Motors 18
liegen, und die geringe Verschiebung (2 bis 3 cm) bei der Verstellung in die unicre Lage ist ohne weiteres zulässig
weil der Motor 18 sogleich anhält, wenn die Verstellbewegung beginnt.
Es ist auch nicht erforderlich, die Verstellvorrichtung mechanisch mit Hilfe der Ofentür /.u betätigen, wie aui
den Zeichnungen gezeigt, obwohl dieses aus wirtschaft-
lichen Gründen vorzuziehen sein mag. Beispielsweise kann man die Verstellvorrichtung mit Hilfe des
Antriebsmotors 18 oder eines gesonderten Motors geeigneter Art betätigen. Obwohl nicht unbedingt
erforderlich, ist es jedoch zweckmäßig, die Schließ- und Öffnungsbewegung der Ofentür die Verstellvorrichtung
steuern zu lassen.
Schließlich soll hervorgehoben werden, d;
Erfindung auch bei öfen anwendbar ist, bei den das Gestell während der Behandlung hin
herbewegt, statt zu rotieren.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Back- oder Auftauofen mit einer Ofenkammer zur Aufnahme eines das zu behandelnde Gut
tragenden Trägergcstelies, das durch eine Tür in die Ofenkammer einführbar ist, und mit einem oben in
der Ofenkammer vorgesehenen, drehbar oder hin- und herbewegbar gelagerten Mitnehmer, mit dem
das Trägergestell lösbar gekuppelt werden kann, um sich in der Ofenkammer während der Behandlung
am Mitnehmer hängend mit diesem zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(14) zwischen einer unteren Stellung, in der er mit dem aut dem Boden der Ofenkammer (12)
stehenden Trägergestell (10) zusammenkuppelbar ist und seiner oberen Betriebsslellung vertikal
verstellbar ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch das öffnen und Schließen der Ofenkammertür
(20) betätigbare Mitnehmerverslellvorrichtung(19,28).
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (14) am unteren
Ende einer senkrechten, axial beweglichen Stange (17) angebracht ist, die sich auf einer mittels einer
Verstellvorrichtung (19, 19/4, i9B) heb- und senkbaren, die Stange umgebenden Muffe (21, 21A 213,1
abstützt.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (21) mittels der Verstellvorrichtung
(19) drehbar ist und sich auf einer die Stange (17) umgebenden festen Axialkurve (22) abstützt.
5. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (t9A) ein Kniegelenk
(31), dessen eines Glied (32) an seinem äußeren Ende auf einem waagerechten, an der Muffe (2t A)
vorgesehenen Zapfen (33) schwerkbar gelagert ist und dessen anderes Glied (34) an seinem äußeren
Ende auf einem waagerechten, gegen Axialbewegung festgehaltenen Zapfen (35) schwenkbar gelagert
ist, und eine an dem Kniegelenkzapfen (38) des Kniegelenksystems angreifende Schubstange (28Λ^
umfaßt.
6. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (19B) einen Stützarm
(39), dessen eines Ende auf einem waagerechten Zapfen (40) der Muffe (212?) schwenkbar gelagert ist
und dessen anderes Ende (41) sich auf einer waagerechten festen Fläche (25) abstützt und
entlang dieser Fläche verschiebbar ist zwischen einer der unteren Stellung des Mitnehmers (14)
entsprechenden Stellung, in der der Stützarm (39) in einem Winkel zur Stange (17) liegt, und einer der
oberen Stellung des Hängehalters entsprechenden Stellung, in der der Stützarm im wesentlichen zur
Stange parallel ist, und eine an dem Stützarm angreifende Schubstange (28ß^umfaßt.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mitnehmer (14)
tragende Stange (17) von einer drehbar gelagerten Welle gebildet ist.
8. Ofen nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch ein an die Ofentür
angeschlossenes Gestänge (28, 28Λ 28B) zur Betätigung der Verstellvorrichtung (19,19Λ, 19B).
9. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung motorisch
betätigbar ist, vorzugsweise mittels eines di Schubstange ^/!^verschiebenden Antriebsmotors.
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