DE1936670B2 - 5-diallylaminoalkanoyl-5,10-dihydro- 11h-dibenzo eckige klammer auf b,e eckige klammer zu- eckige klammer auf 1,4 eckige klammer zu diazepin-11-onderivate - Google Patents
5-diallylaminoalkanoyl-5,10-dihydro- 11h-dibenzo eckige klammer auf b,e eckige klammer zu- eckige klammer auf 1,4 eckige klammer zu diazepin-11-onderivateInfo
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Description
CH2-CH=CH,
O=C
in der R1 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
R2 und R3 entweder beide Wasserstoffatome
oder einer von beiden ein Chloratom und der andere ein WasserstofTatom und A eine gerade
oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie deren physiologisch
verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Halogenalkanoylverbindung der allgemeinen Formel II
R, O
in der R1 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
R2 und Rjj entweder beide Wasserstoffatome oder
einer von beiden ein Chloratom und der andere ein Wasserstoffatom und A eine gerade oder verzweigte
Alkylengruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze
und Verfahren zur Herstellung.
Die neuen Verbindungen werden dadurch erhallen,
daß man eine Halogenalkanoylverbindung der allgemeinen Formel II
35
= C-A-HaI
(M)
45
in der die Reste R1, R2, R3 und A wie oben definiert
sind und Hai ein Halogenatom bedeutet, mit Diallylamin in an sich bekannter Weise umgesetzt so
und gewünschtenfalls die so erhaltene Verbindung anschließend in ihre Säureadditionssalze
mit anorganischen oder organischen Säuren übergeführt
wird
3. Arzneimittel, bestehend aus einem oder mehreren
Wirkstoffen der allgemeinen Formel I und üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
60
Die Erfindung betrifft neue 5-Diallylaminoalkanoyl-5,10-dihydro-l
1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11 -on-
(II)
O = C-A-HaI
in der die Reste R1, R2, R3 und A wie eingangs erwähnt
definiert sind und Hai ein Halogenatom bedeutet, mit Diallylamin in an sich bekannter Weise
umsetzt.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft in einem indifferenten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz
eines säurebindenden Mittels, bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei der Siedetemperatur des
verwendeten Lösungsmittels. Als Lösungsmittel werden vorzugsweise Äthanol, Isopropanol, Aceton oder
Dioxan verwendet, es können aber auch aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, eingesetzt
werden. Setzt man das Diallylamin in einem genügenden Überschuß ein, so kann dieses den frei
werdenden Halogenwasserstoff binden, man kann aber auch andere halogenwasserstoffbindende Mittel,
z. B. Alkalicarbonate oder Alkalihydrogencarbonate, zusetzen. In manchen Fällen ist es von Vorteil, die
Umsetzung in einem geschlossenen Gefäß vorzunehmen.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können gewünschtenfalls durch Umsetzung mit
anorganischen oder organischen Säuren nach üblichen Methoden in ihre physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze übergeführt werden. Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure. Weinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure,
Oxalsäure als geeignet erwiesen.
Pie Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel Π sind literaturbekannt oder lassen sich in An-
^jehnung an literaturbekannte Methoden herstellen
"^ M M ο η r ο et al., J. Med. Chem. 6, 255 [1963]).
Me-i geht dabei von Verbindungen der allgemeinen
FormelH I aus
R1 O
(HD
in der die Reste R1, R2 und R3 wie eingangs erwähnt
definiert sind und setzt diese mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV
Hai' —C-Λ —Hai
(IV)
35
40
in der Hai und Hai' Halogenatome bedeuten und A
wie oben erwähnt definiert ist, zu Verbindungen der allgemeinen Formel II um. Die dabei entstehenden
Verbindungen brauchen nicht isoliert und gereinigt zu werden, sie können in rohem Zustand für die
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I eingesetzt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I wirken stark ulkushemmend und sekretionshemmend.
Es wurden die folgenden Substanzen
S-Diallylaminoacetyl-S^O-dihydro-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on-
hydrochlorid = A,
S-Diallylaminoacetyl-S^O-dihydro-lO-methyl-11 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on-
S-Diallylaminoacetyl-S^O-dihydro-lO-methyl-11 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on-
hydrochlorid = B,
5-(3-Diallylamir»opropionyl)-5,10-dihydro-10-methyl-l 1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on-hydrochlorid = C,
5-(3-Diallylamir»opropionyl)-5,10-dihydro-10-methyl-l 1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on-hydrochlorid = C,
2-Chlor-5-{3-diaillylaminopropionyl)-5,10-dihydro-l
1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-
11-on-hydrochlorid = D, 2-Chlor-5-(3-diallylaminopropionyi)-5,10-dihydro
-lO-methyl-l 1 H-dibenzo-
[b,e][l,4]diazepin-ll-on-hydrochlorid = E,
e-Chlor-S-diallylaminoacetyl-S, 1O-dihydrollH-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-ll-on
= F,
bezüglich ihrer Ulkushemmwirkung, ihrer akuten Toxizität und ihrer spasmolytischen Aktivität im
Vergleich zu Atropin untersucht und mit dem von B. H e 1 w i g in »Moderne Arzneimittel«, 3. Auflage
(1967), S. 520, vorbeschriebenen
1,1 -Dimethyl-4-[2-hydroxy-2-cyclohexy 1- ^
2-phenyl-äthyl]piperazinium-methylsulfat = G
in dieser Hinsicht verglichen.
Die hemmende Wirkung auf die Bildung von Stress-Ulcera bei Ratten wurde nach der Methode
von K. T a k a g i und S. Okabe, Jap.J. Pharmac. 1« 9 his 18 (1968) untersucht. Gefütterte Ratten
beiderlei Geschlechts mit einem Körpergewicht zwischen 220 bis 260 g wurden einzeln in kleine Drahtkäfige
gesetzt und anschließend senkrecht in ein Wasserbad, welches bei einer Temperatur von 23 C
konstant gehalten wurde, !6 Stunden lang so eingestellt,
daß nur noch der Kopf und das Brustbein über die Wasseroberfläche herausragten. Die Wirksubstanzen
wurden etwa 5 bis 10 Minuten vorher den Tieren peroral verabreicht. Pro Substanz wurden
fünf Tiere verwendet. Die Kontrolltiere erhielten in gleicher Weise 1 ml einer 0,9%igen physiologischen
Kochsalzlösung. Nach 18 Stunden wurden die Ratten mittels einer Überdosis von Chloräthyl getötet, der
Magen entnommen, entlang der großen Kurvatur aufgeschnitten und auf eine Korkscheibe ausgespannt.
Die Auswertung erfolgte nach den in Med. Exp. 4, 284 bis 292 (1961), beschriebenen Verfahren von
Marazzi — Uberti und T u r b a und nach Takagi und Okabe (s. oben zitierte Literaturstelle).
Die gemachten Befunde lassen eine große prophylaktische Wirksamkeit gegen die Ulcus-Entstehung
erkennen. Der Unterschied zwischen den Kontrollgruppen und den mit Wirksubstanzen behandelten
Tieren war so auffallend, daß mit bloßem Auge das Fehlen bzw. die verminderte Anzahl an Geschwüren
festgestellt werden konnte.
Die Beeinflussung der Magensaftsekretion wurde nach der Methodik von S h a y et al., Gastroenterology
5, 43 bis 61 (1945) ermittelt. Nüchternen männlichen Ratten im Gewicht von 140 bis 150 g wurde
in Evipan-Narkose (100 mg/kg i. p.) der Pylorus unterbunden. Die Applikation der Substanzen erfolgte
intraperitoneai in der Dosis von 10 mg/kg 30 Minuten bzw. etwa 1 Stunde nach der Pylorusligatur.
Pro Substanz wurden jeweils 10 Tiere eingesetzt. Die Kontrolltiere erhielten 0,15 ml 0,9%ige
physiologische Kochsalzlösung ebenfalls intraperi toneal. Nach 5 Stunden wurden die Ratten mittels
einer Uberdosis von Chloräthyl getötet, der Magen entnommen, entlang der großen Kurvatur geöffnet
und der Magensaft aufgefangen. Dieser wurde zentrifugiert, dann wurde sein Volumen gemessen und die
gesamte Säure durch Titration mit n/50 Natronlauge bestimmt.
Es wurde die Substanz A auf ihre hemmende Wirkung auf die Magensaftsekretion untersucht. Diese
Substanz schränkte die Magensaftsekretion an der Ratte bei einer Dosierung von 10 mg/kg i. p. um
50 bis 75% ein, sie verminderte in signifikanter Weise die Menge der in den Magen abgeschiedenen freien
und der gesamten Salzsäure.
Da die Verbindungen der allgemeinen Formel I eine gewisse Symptom- und Organspezifität erkennen
lassen, sind sie dem Atropin, welches ebenfalls stark ulkushemmend wirkt, überlegen. So treten die übrigen
anticholinergischen Eigenschaften und zum Teil unerwünschte Nebenwirkungen, z. B. die peristaltikhemmende
Wirkung am Darm, Akkomodationsstörungen am Auge und Hemmung der Speichelsekretion,
deutlich zurück. So erreicht beispielsweise die spasmolytische Wirkung nur 1Z20 bis V250 der Wirkung des
Atropinsulfats bei einer Krampferzeugung durch Acetylcholin am Meerschweinchen-Colon.
Die Toxizitätsuntersuchungen, ausgeführt an weißen Mäusen, ergaben Tür die obengenannten Substanzen
bei oraler Applikation DL50-Werte von 1000 oder
grcGer als 1000 mg/kg.
Die nachfolgende Tabelle enthält die gefundenen Werte:
Sub | Prozentuale Ulkushemniuns | Ratte | i 12,5 mg/kg | Spasmo- | Akute |
stanz | nach peroraler Applikation ion | 84 | Ratte | iytische | Toxizität |
58 | 74 | Wirkung | perorale | ||
85 | 32 | im Ver | Applika | ||
79 | 74 | gleich zu | tion | ||
84 | 53 | rttro- | DL50 | ||
42 | 58 | pin = 1 | in mg/kg | ||
57 | 26 | Maus | |||
A | 0 | /250 | 1400 | ||
B | IbO | 1000 | |||
C | 50 mg/kg 25 mg/k* | 732 | 1275 | ||
D | Ratte | /60 | 1600 | ||
E | 90 | V3O | 1470 | ||
F | 84 | /90 | >1000*) | ||
Γι | 92 | 1 | 810 | ||
84 | |||||
90 | |||||
84 | |||||
84 |
15
*) Bei 1000 mg/kg 0 von 6 Tieren gestorben.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
S-Diallylaminoacetyl-S.lO-dihydro-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
5,8 g 5 - Chloracetyl - 5,10 - dihydro -11 H - dibenzo-[b,e][l,4]diazepin
-11-on und 20 ml Diallylamin wurden in 200 ml absolutem Benzol 18 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Benzols im Vakuum wurde der Rückstand in Methylenchlorid
gelöst, mil Wasser gewaschen und eingedampft. Der Rückstand wurde aus Isopropanol/Äther umkristallisiert,
Schmelzpunkt: 143 bis 145°C, Ausbeute: 63% der Theorie.
QtH21N3O2 (347,4):
Berechnet ... C 72,60, H 6,09, N 12,09;
gefunden .... C 72,40, H 6,21, N 12,01.
gefunden .... C 72,40, H 6,21, N 12,01.
Aus der obigen, in Isopropanol gelösten Base erhielt man nach Zusatz von Fumarsäure in Isopropanol
das Fumarat, das nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol bei 131 bis 133° C unter Zersetzung
schmilzt.
Fumarat: 2C21H21N3O2 + C4H4O4 (810,9):
Berechnet ... C 68.13, H 5,72, N 10,36;
gefunden .... C 67,95, H 6,2S, N 10,14.
gefunden .... C 67,95, H 6,2S, N 10,14.
55
S-Diallylaminoacetyl-S, 10-dihydro-10-methyl-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
Hergestellt aus 5 - Chloracetyl - 5,10 - dihydro-10 - methyl -11 H - dibenzo[b,e][l,4]diazepin -11 - on
und Diallylamin nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. F. 92 bis 93° C (aus Benzin vom Kp. 100 bis
14O'JC/Essigsäureäthy!cster im Verhältnis ~2:8),
Ausbeute: 55% der Theorie.
C22H23N3O2 (361,4): 6s
Berechne! ... C 73,11, H 6,41, N 11.63;
nefundcn .... C 73.20. H 6,48, N 11,55.
nefundcn .... C 73.20. H 6,48, N 11,55.
5-(3-DiaIlylaminopropionyl)-5,10-dihydro-11
H-dibenzo[b..e][l,4]diazepin-l 1-on
I lergcslcüt aus 5 - (3 - Chlorpropiorty!) - 5,! 0 - dihydro
-11 H - dibenzo[bJe][l,4]diazepin -11 - on und
Diallylamin nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. F. 120 bis 121°C (aus Essigester), Ausbeute:
36% der Theorie.
C22H23N3O2 (361,4):
Berechnet ... C 73,11, H 6,41, N 11,63:
gefunden .... C 72,90, H 6,49, N 11,78.
gefunden .... C 72,90, H 6,49, N 11,78.
5-{3-DialIylaminopropionyI)-5,10-dihydro-10-mcthyI-l
1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
Hergestellt aus 5-(3-Chlorpropionyl)- 5,10-dihydro-10-methyl-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on (F. 181 bis 182°C unter Zersetzung) und Diallylamin
durch 8stündiges Erhitzen in Isopropanol unter Rückfluß und Aufarbeitung nach der im Bei
spiel 1 beschriebenen Weise. Das. Hydrochlorid schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol
bei 212 bis 214°C unter Zersetzung. Ausbeute: 45% der Theorie.
Hydrochlorid: Q3H26ClN3O2 (411,9):
Berechnet ... C 67,06, H 6,51, N 10,08, Cl 8,60; gefunden .... C 67,25, H 6,56, N 10,35, Cl 8,55.
2-Chlor-5-diallylaminoacetyl-5,10-dihydro-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
6,42 g 2-ChIor-5-chloracetyl-5,10-dihydro-l 1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin
- 11 - on und 5,0 g Diallylamin wurden in 50 ml Dioxan 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Dioxans im Vakuum wurde der Rückstand mit überschüssigem
verdünntem Ammoniak versetzt und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden mit Wasser
gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde aus
50%igem wäßrigem Isopropanol umkristallisiert. F. 134 bis 136°C, Ausbeute: 65% der Theorie.
Q1H20ClN3O2 (381,9):
Berechnet ... C 66,05, H 5,28, N 11,01, Cl 9,28; gefunden .... C 65,95, H 5,29, N 11,05, Cl 9,25.
Aus der in Isopropanol gelösten Base erhielt man nach Zugabe von Fumarsäure in Isopropanol das
Fumarat vom F. 158 bis 16FC (umkristallisiert aus Isopropanol).
Fumarat: 2C21H20ClN3O2 + C4H4O4 (879,9):
Berechnet ... C 62,80, H 5,04, N 9,55, Cl 8,06;
gefunden .... C 62,50, H 5,44, N 9,40, Cl 7,75.
gefunden .... C 62,50, H 5,44, N 9,40, Cl 7,75.
2-Chlor-5-diallylaminoacetyl-5,1O-dihydro-10-methyl-l
1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
Hergestellt aus 2-Chlor-5-chloracetyl-5,10-dihydro-10-methyl-11
H -dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on und Diallylamin nach der im Beispiel 5 be-
schriebenen Weise. F. 101 bis 103° C (aus 50%igem
wäßrigem Äthanol), Ausbeute: 64% der Theorie.
C22H22ClN3O2 (395,9):
Berechnet ... C 66,75, H 5,60, N 10,61, Cl 8,96;
gefunden .... C 66,55, H 5.64, N 10,57, Cl 8.84.
gefunden .... C 66,55, H 5.64, N 10,57, Cl 8.84.
2-Chlor-5-(3-diallylaminopropionyl)-5,10-dihydro-11 H-dibenzo[b,e] [ 1,4]diazepin-11 -on
Hergestellt aus 2 - Chlor - 5 - (3 - chlorpropionyl)-5,10-dihydro-11
H-dibenzo[b,e][1.4]diazepin-11 -on (F. 169 bis 171°C) und Diallylamin nach der im Beispiel
5 beschriebenen Weise. Die Rohbase wurde in Äthanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure versetzt.
Das auskristallisierte Hydrochlorid wurde aus Äthanol, dem wenig Salzsäure zugesetzt war, umkristallisiert.
F. 155 bis 1580C, Ausbeute: 43% der Theorie.
Hydrochlorid: C22H23Cl2N3O2 (432,4):
Berechnet ... C 61,11, H 5,37, N 9,72. Cl 16,40:
gefunden .... C 61,20, H 5,37, N 9,52. Cl 16,10.
gefunden .... C 61,20, H 5,37, N 9,52. Cl 16,10.
2-Chlor-5-(3-diallylaminopropionyl)-5,10-dihydro-10-methyl-ll
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
Hergestellt aus 2 - Chlor - 5 - (3 - chlorpropionyl)-5,10 - dihydro -10 - methyl -11 H - dibenzo[b,e][l,4jdiazepin-11-on
(F. 140 bis 142° C) und Diallylamin nach der im Beispiel 7 beschriebenen Weise. Das
Hydrochlorid schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol bei 208 bis 210°C. Ausbeute:
72% der Theorie.
Hydrochlorid: C23H25Cl2N3O2 (446,4):
Berechnet ... C 61,88, H 5,65, N 9,41. Cl 15,89;
gefunden .... C 61,70, H 5.75, N 9,16. Cl 15,60.
gefunden .... C 61,70, H 5.75, N 9,16. Cl 15,60.
S-Chlor-S-diallylaminoacelyl-S, 1O-dihydro-11
H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
4,5 g e-Chlor-S-chloracetyl-SaO-dihydro-ll H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on
und 5,0g Diallylamin wurden in 100 ml Isopropanol 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wuide im Vakuum
abdestilliert, der Rückstand wurde mit überschüssiger verdünnter Salzsäure und Aktivkohle versetzt
und heiß filtriert. Das Filtrat wurde ammoniakalisch gemacht und mit Chloroform ausgeschüttelt.
Die Chloroformextrakte wurden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Isopropanol umkristallisiert. F. 143 bis 145'"C, Ausbeute: 48%
der Theorie.
C21H20ClN3O2 (381,9):
Berechnet ... C 66.05, H 5,28, N 11,01, Cl 9,28;
gefunden .... C 65.80, H 5,34, N 10,90, Cl 9.03.
2-Chlor-5-(2-diallylaminopropionyl)-5,10-dihydro-11 H-dibenzo[b,e][i.4]diazepin-H-on
1,2 g 2-Chlor-5-(2-chlorpropionyl)-5,10-dihydro-11 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on und 19,4g
Diallylamin wurden 7 Stunden im Autoklav auf 175° C erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen
Diallylamins wurde der Rückstand mit verdünnter Salzsäure erwärmt und nach Kohlezusatz
filtriert. Das Filtrat wurde ammoniakalisch gemacht und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die Chloroformextrakte
wurden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde aus Äthanol umkristallisiert. F. 187 bis 189° C.
Ausbeute: 28% der Theorie.
C22H22ClN3O2 (395,9):
Berechnet ... C 66,75, H 5.60, N 10.61. Cl 8.96;
gefunden .... C 66,50. H 5,79, N 10,58, Cl 8,89.
5-(2-Diallylaminopropionyl)-5,10-dihy dro-■"
10-methyl-l 1 H-dibenzo[b,e][l,4]diazepin-l 1-on
Hergestellt aus 5 -(2 - Chlorpropionyl) - 5,10- dihydro -10 - methyl -11H - uibenzo[b,e][l,4]diazepin-11-on
und Diallylamin durch 15stündiges Erhitzen in Diäthyienglykoldimethyläther unter Rückfluß und
Aufarbeitung gemäß Beispiel 10. F. 155 bis 1560C (aus Essigester), Ausbeute: 25% der Theorie.
C23H25N3O2 (375,5k
Berechnet ... C 73,58, H 6,71, N 11.19: gefunden .... C 73.70, H 6,92, N 11,45.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 lasser
sich in an sich bekannter Weise in die üblicher pharmazeutischen Zubereitungsformen, z. B. in Lö
sunger, Tabletten, Dragees oder in Teezubereitungei einarbeiten.
609 512/4
Claims (1)
- Patentansprüche:derivate der allgemeinen Formel 1R1 OI Ili. 5 - DiaHyianunoaSkuioy! - 5,10 - dihydro-11 H - dibenzo[b,e][l,4]diazepin - 11 - onderivate 5 ^ N-Cder allgemeinen Formel I \rfR1 O(DCH7-CH=CH,CH1 CH —O=C-A-NCH,-CH=CH,
Priority Applications (23)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691936670 DE1936670C3 (de) | 1969-07-18 | S-Diallylaminoalkanoyl-SJO-dihydro-11H-dibenzo eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu- eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu diazepin-11-onderivate | |
FI701744A FI50242C (fi) | 1969-07-18 | 1970-06-22 | Menetelmä valmistaa farmakologisesti aktiivisia uusia diallyyliaminoal kanoyylidibenso- tai pyridobenso-diatsepiineja ja niiden happoadditios uoloja. |
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