DE1936466A1 - Verfahren zur Herstellung von gebaeck- und blaetterteigaehnlichen Erzeugnissen,sowie von rasch gar werdenden Teigwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gebaeck- und blaetterteigaehnlichen Erzeugnissen,sowie von rasch gar werdenden Teigwaren

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DE1936466A1 DE19691936466 DE1936466A DE1936466A1 DE 1936466 A1 DE1936466 A1 DE 1936466A1 DE 19691936466 DE19691936466 DE 19691936466 DE 1936466 A DE1936466 A DE 1936466A DE 1936466 A1 DE1936466 A1 DE 1936466A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gebäck-. und blätterteigähnlichen Erzeugnissen, sowie von rasch gar werdenden Teigwaren.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gebåck- und blätterteigähnlichen Erzeugnissen, sowie von rasch gar werdenden Teigwaren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Ausgangsteig in einem solchen Mehrfachwalzwerk ausgewalzt wird, bei dem jede einzelne Walze gegenüber der Vorwalze eine Voreilung besitzt und daß der solchermaßen entstandene vliesartige Film auf ein Abnahmeband variabler Geschwindigkeit geleitet wlrdb Mehlhaltige und zuckerhaltige Produkte werden in der Regel dadurch zu einem Backwerk, daß zunächst das Mehl mit Zutaten wie Fett, Zucker,- Eiern und gegebenenfalls Triebmittel unter Wasserzusatz verrührt und verknetet wird und anschließend der Backprozeß erfolgt.
  • Dabei strebt man eine möglichst homogene Ausgangssubstanz an, in der das Wasser eine Vorquellung und innige Vermischung der einzelnen Bestandteile bewirkt oder ermöglicht. Der so erhaltene zähplastische Teig wird sodann der Ofenhitze ausgesetzt.
  • Durch den 8ackvorgang verdampft Wasser, wobei die Außenfläche des Gebäckstücks wasserärmer wird, jedoch noch eine zeitlang dehnbar bleibt. Im Innern des Gebäcks verdampft gleichfalls Wasser, wobei infolge der gleichzeitig einsetzenden Verkleistfrung der Stärke und einer Gerinnung gegebenenfalls vorhandener koagulierbarer Eiweißstoffe die Zähigkeit des Teiges rasch zunimmt. Das verdampfende Wasser.kann nicht mehr vollständig nach außen entweichen; es bilden sich Dampfblasen, die die 2-hlaiahe Teigmasse zu dünnen kugelförmigen Membranen aufbla s en. Hierdurch entsteht die allgemein bekannt Gebäckstruktur mit der sogenannten Porung. Diese Porung, die also das Kennzeichen des wabenartigen, porösen Gebäckaufbaus ist, zeigt in vielen Abstufungen die lockere Struktur des Gebäcks, wodurch dies zum Verzehr erst brauchbar wird.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung eines lockeren Gebäckgebildes besteht darin, daß der Teig in dünne Fladen ausgerollt wird, diese sodann vielfach übereinander geschlagen und mehrmals wieder ausgerollt werden. Der so erhaltene Teig besteht dann aus sehr vielen Lagen extrem dünner Teigbiättchen (Bl-ätterteig). In der Regel ist ein solcher Teig fetthaltig. Der hohe Fettgehalt verhindert zusammen mit aufgestreutem Mehl ruder sonstigen trockenen Produkten ein festes Verkleben der einzelnen Fladen beim Übereinanderschlagen und Ausrollen.
  • Wird dieser Teig der Ofenhitze ausgesetzt, so verdampft das.
  • Wasser an der Oberfläche der einzelnen Teigschichten, die nur an einzelnen punkt- oder streifenförmigen Stellen zusammenkleben. Die dünnen Teigblättchen bekommen hierbei allerdings keine oder jedenfalls nur eine sehr geringe Porung. Es entsteht ein lockeres und biättriges Gebilde, nämlich wie bereits ausgeführt, das allgemein gut bekannte Blätterteiggebäck.
  • Beiden oben beschriebenen Backverfahren des Standes der Technik ist gemeinsam, daß zunächst ein homogener Teig unter Verwendung eines fein gemahlenen Mehls zubereitet wird. Die besonderen Eigenschaften der Stärke und des gegebenenfalls zugesetzten Biweißes sowie des mehleigenen Klebereiweißes bewirken eine Dehnbarkeit und Elastizitätades erhaltenen Teigs und damit die durch den Backvorgang hervorgerüfenen Strukturen.
  • Ein Aspekt vorliegender Erfindung ist nun ein nèues Verfahren zur lIerstellung von gebäck- und blätterteigähnlichen Erzeugnissen, die vorzugsweise keinen Stärkeanteil aufweisen.
  • Es ist an sich seit langem bekannt, daß man auch Gebäcke herstellen kann, die keine Stärke enthalten. Solche Gebäcke-werden aus Eiweiß und eiweißreichen Produkten, wie z. B. aus Soja~ mehl, meist unter Zusatz von Klebereiweiß hergestellt. Das Prinzip der Teigzubereitung ist dabei grundsätzlich gegenüber der Zubereitung von stärkehaltigen Gebäcken nur wenig-verändert.
  • Es wird ein stärkefreies Mehl mit den Backzutaten und dem Was.ser verrührt und verknetet, wobei die Quell- und Abs-teiffunktionen der Stärke jetzt von dem zugesetzten EiweiB übernommen werden.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik beschreitet die.vorliegende Erfindung einen neuen Weg, gemäß dem ein stark aufgelockertes und knuspriges Strukturerzeugnis erhalten wird, ohne daß ein eigentlicher Backprozeß notwendig ist.
  • Im folgenden werden die Einzelheiten dieser Ausführungsform des oben skizzierten allgemeinen Erfindungsgedankens dargelegt: Stärkefreie Pflanzensamen werden vo.rgequollen und gegebenenfalls erhitzt sowie gedämpft. Die grob vorzerkleinerten Samen werden anschließend allein oder zusammen mit geschmackgebenden Produkten wie Diese, Gewürz, Gemüse, Früchten und Fruchtkontentraten, ferner gegebenenfalls Kakao einem solchen Walzwerk zugeführt, bei dem die einzelnen Walzen, im Gegensatz zu den Walzen, welche zum Ausrollen von normalen Teigarten benutzt werden, eine Voreilung bes.itzen, so daß jede folgende Walze sich schneller dreht als die vorhergehende Walze. Dabei wird einerseits das aufgebrachte Gut bis zu der gewünschten Feinheit zerkleinert, anderseits aber werden die noch ihre zellige oder auch fasrige Struktur aufweisenden grob zerkleinerten Pflanzenteile in der Richtung der Voreilung der Walzen zerrissen und auffasernd zerkleinert. Aus Gründen der einheitlichen Bezeichnungsweise soll auch das hier in das Walzwerk eingegebene Ausgangsprodukt als Teig" bezeichnet werden.
  • Durch Einstellung des geeigneten Feuchtigkeitsgehalts, der durch sogenannte handwerkliche bzw. fachmännische Maßnahmen einstellbar ist, wird die Abnehmbarkeit des gewalzten Produkts mittels feiner Abstreifmesser von den Walzen in Gestalt eines dünnen und kontinuierlichen Vlieses sichergestellt. Dieses Vlies wird nun auf ein Band übertragen, das langsamer läuft als das von den Abstreifmessern kommende Vlies. Hierduch bilden sich auch auf dem unter den Abstreifmessern lauf,endeli Band je nach dem Geschwindigkeitsunterschied breitere oder schmalere eng aneinanderliegende VliesfaLten, die ähnlich wie beim Blätterteig an einigen Stellen verklebt sind. Die gewellten und lockeren Vlieslagen benötigen nun nur noch einen kurzen Trocknungsvorgang um ein aufgelockertes und knuspriges Produkt zu ergeben.
  • Während also bei den Backerzeugnissen des normalen Backverfahrens, also beispielsweise beim üblichen Porengebäck oder auch beim Blätterteiggebäck, die Auflockerung durch das sich aus dehnende Wasser (wasserdampf) sowie durch die gegebenenfalls zugësetzten TriebmitteI bewirkt'wird und anschließend das Gebäck durch weitere Hitzeinwirkung mehr oder minder getrocknet wird, erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Auflockerung infolge der Entstehúng der dünn aneinanderliegenden Vliesfalten. Die Auflockerung erfolgt also durch eine Art mechanischen Welleffekt und nicht durch Hitzeeinwirkung oder durch verdampfendes Wasser.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Vliesgebilde können nach ihrer Trocknung auf dem Band in Streifen längs~und/oder quer geschnitten werden Die Rezeptur dieser Produkte. kann in vielfältiger Weise variiert werden. So lassen sich sowohl würzige und pikante Produkte beispielsweise durch Käse-, Fleisch-, Gewürz- und Gemüsezusätze als auch süße Produkte durch Zucker-, Honig-, Malzextrakt-, Kakao-und Fruchtzusätze herstellen.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen hergestellten gebäckähnlichen Stücke in anXsich bekannter Weise mit Schokolade überzogen werden, oder durch nachträgliches Aufstreuen von Gewürzen, Käsesorten usw. eine zusätzliche pikante Note erhalten.
  • Es ist ferner auch noch möglich, stärkehaltige Mehle mitzuverwenden, wobei statt des anschließenden Trocknungsprozesses zur Verkleisterung der Stärke ein milder Backprozeß anzuschließen ist.
  • Nach einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird der feuchte Film bereits auf der letzten Walze geschnitten.
  • Im.folgenden wird die oben beschriebene Variante dieser Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiterhin erläutert: Beispiel 1; Herstellung von blätterteigähnlihen Gebilden 100 kg an geschälten und entbitterten -Sojabohnen mit einem.
  • hiasse-rgehalt von 12 % werden mit 60 kg geschälten und gedämpften Äpfeln, 25 kg leicht karamelisiertem Rohrzucker und 8 kg Wasser vermischt. Die entstandene Mischung wird sodann grob vorgemahlen und anschließend auf einem hydraulischen Walzwerk, dessen unterste Walz.e.15 Umdrehungen in der Minute, dessen zweite Walze 30 Umdrehungen in der Minute und dessen dritte Walze 6-0 Umdrehungen in der Minute rläuft, weiter feinzerkleinert.
  • Von der letzten Walze wird der Massefilm aus fein zerribenen Teilchen auf ein Trockenband übertragen, nachdem kurz vor dem Abnahm-emasser dieser Film -4cm breite Längsstreifen geschnitten wurde.
  • Das Trockenband~läuft mit einer Geschwindigkeitvon 8 bs 12-cm/-sec. Auf dem Trockenband-entsteht infolge des mechanischen Staueffekts bzw. Welleffekts eine Wellung des Materialstreifens,' der -0,4--bis 0,8 mm dick ist, in einer Höhe'von ca. 8 mm. Der Abstand der einzelnen Wellen voneinander beträgt 1 bis 2 mm.
  • Anschließend 1äuft das gewellte Trockengut in einen Trockentunnel, indessen Anfangsbereich vor dem eigentlichen Trockenteil mehrere Düsen angeordnet sind, durch die Dampf auf die Oberfläche des gewellten-Materialbands-- geblasen wird. Durch diesen aufgeblasenen Dampf erweichen die oberen Stellen der Wellen und verkleben darauf untereinander, so daß auf der Oberfläche der einzelnen Wellen eine glatte- und geschlossene Schicht entsteht.
  • Nach dem Durchlaufen der Trockenzone werden die noch warmen Materialstreifen durch ein quer verlaufendes Hackmesser in 4 cm lange Stücke geschnitten. Es entstehen hierdurch 4 x 4 cm große quadratische Stücke, welche nach dem AbkÜhlen entweder einer Schokoladeüberziehmaschine zugeführt werden, oder aber direkt in Kartons verpackt werden.
  • Wie bereits oben dargelegt,lbst vorliegende Erfindung auch das Problem der Auffindung eines Verfahrens zur Herstellung von gemüseangereicherten Teigwaren mit kurzer Kochzeit bzw. das Problom der Schaffung eines Verfahren-s zur Herstellung von mit Gemüse angereicherten Formkörpern aus Getreide und Eiweiß mit kurzer ICochzeit.
  • Bekanntlich werden seit langem Teigwaren in der Regel aus Weizengries oder aus Mehl und Eiern nach einem prinzipiell immer noch unveränderten Verfahren hergestellt. Dabei wird Gries oder Mehl und Eier zusammen mit Wasser zu einem zähplastischen Teig verknetet und dieser Teig sodann entweder durch Hand- oder Maschinenwalzen ausgerollt und sodann in Streifen geschnitten. (Nudelherstellung) oder in Pressen eingefüllt, die den Teig durch Formmundstück drücken, wodurch eine große Variation der Formgestaltung des fertigen Teigwarenerzeugnisses ermöglicht ist (Makkaroni-Ilörnchen- usw.- Herstellung).
  • Es wurde auch bereits versucht, in die Teigwaren Gemüse und andere Substanzen mit einzuarbeiten. Dies ist prinzipiell möglich und wird auch technisch bis zu einem gewissen Grad durchgeführt. Nachteiligerweise müssen dabei aber die Gemüse zu- einem feinen Brei zerkleinert werden, außerdem ist die Menge der Gemüsezusätze begrenzt. Geschmacklich ist infolge der feinen Zerkleinerung des Gemüses- und auch infolge des relativ ge.rin gn Prozentsatzes des Gemüseanteils im Verhältnis zur Gesamtmasse von derartigen Zusätzen im fertigen Teigwarenprodukt wenig zu merken.
  • Anschließend werden die geschnittenen oder gepreßten Teigwaren, mit oder ohne Zusätze, getrocknet. In dieser trockenen Form lassen sie sich längere Zeit aufbewahren. Um die getrockneten ^ Teigwaren verzehrfähig zu machen, müssen sie bekanntlich in siedendem-Wasser kürzere oder längere Zeit gekocht werden.
  • Dabei ist die benötigte Kochzeit einmal von der Schichtdicke des Teigwarenbandes (Nudeln) oder des geformten Teigwarenpresslinks und- zum anderen von der Größe der Oberfläche im Verhältnis zur gesamten Masse abhängig.
  • Die kürzeste Kochzeit von nur einigen Minuten besitzen:soge -nannte Fadennudeln. Das Verhält Oberfläche zur Masse ist bei diesen Fadennude-ln--besonders groß und damit besonders günstig hinsichtlich.einer nur kurzen Kochzeit. Eine-Nude1, die diegleiche Dicke besitzt, wie der Durchmesser einer Fadennudel-f benötigt eine bereits eine mehrfach längere Zeit zum Garwerden.-Je größer und dicker ein geformtes Te-igwarenstück ist, um so länger ist die benötigte Kochzeit zum Garen. Die sogenannten Canneloni müssen wesentlich länger als 30 Minuten gekocht werden, bis sie gar sind.
  • Diese hach.teile-des Standes der-Technik werden durch das erfindungsgemäße Verfahren.unter Erreichung von Vorteilen überwunden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Teigwarenstücke beliebiger Größe herzustellen, deren Garzeit nur 2 bis 3 Minuten beträgt. Ferner ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, in die Teigwarenprodukte Gemüse in wesentlich höhren Prozentsätzen einzuarbeiten als bisher, wobei das Gemüse auch in relativ grobem Zerkleinerungsgrad einarbeitbar ist. Eine derartig grobe Zerkleinerung bringt den sprunghaften Fortschritt mitzs.i.ch, daß das Gemüse geschmacklich wesentlich stärker hervortritt als dies bei der bisher notwendigen Feinstzerkleinerung der Fall ist.
  • Nach einer bçvorzugten Ausführungsform des neuen Verfahrens wird derart gearbeitet, daß nach dem Mischen der einzelnen Komponenten diese zunächst mit einer größeren Wassermenge als bisher üblich, verknetet werden. ffiodann.wird die geknetete Teigmasse nicht wie bisher in Pressen oder in Teigrollmaschinen gegeben, sondern erfindungsgemäß Walzwerken zugeführt, bei denen.die einzelnen Walzen unterschiedliche Umdrehungsgeschwndigkeiten besitzen. Der auf den Walzen haftende Teigfilm wird sodann von einem Messer abgehoben.und auf ein Trockenband überführt, desse-n Geschwindigkeit entweder gleich groß ist, wie die ObertlEchengeschwindigkeit der obersten Walze oder das -langsamer oder schneller läuft, d.h. die-Geschwindigkeit des Trockenbands ist erfindungsgemäß variabel.
  • Gibt man während der Walzung nach dem Kneten der Teigmasse grobzerkleinertes Gemüse hinzu, so wird das Gemüse durch die Scherwirkung der mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden Walzen auffasernd zerkle-inert.
  • Verwendet man Gemüse, dem etwa 2/3 des Wassergehalts durch vorsichtiges Trocknen entzogen ist, so entsteht ein Vlies aus verfilzten Gemüsefasern, di-e durch denrTeig miteinander verklebt sind, ähnlich einer Pappe, der man Füllmaterial zugesetzt hat. Dieses Vlies kann unter Befolgung der Regel vorliegender Erfindung.derart mit einem Messer abgenommen werden, daß ein gewelltes Band entstaht, das in dreifacher Weise aufgelockert is;t-.
  • Es bilden sich nämlich 1. kleine, 1b-eis-pielsweise-0,8 bis 1,2 mm mm-hohe, dicht beieinander---liegende Wellen, wobei durch diese erste Wellung die Oberfläche des nudelähnlichen-Teigbands bereits bereits erheblich vergrößert wird, 2. gleichzeitig unter den erhabenen Wellen Querspalten, die eine weitere Vergrößerung der Oberfläche bewirken und 3. wenn das Abnahmeband langsamer läuft als die Oberfläche der obersten Walzen, eine größere Überlagerungswelle bis zu beispielsweise einer Höhe von 1 cm.
  • Das solchermaßen dreifach in der Oberfläche vergrößerte Teigband, kann nach einer kurzen Vortrocknung in beliebige Formkörper geschnitten oder gestanzt werden.
  • Diese erfindungsgemäße hergestellten Formkörper beliebiger Größe benötigen zum Garen eine Kochzeit von nur 2 bis 3 Minuten.
  • Die eben beschriebene Variante vorliegender Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels weiterhin erläutert: Ausführungsbeispiel 2 Es werden zunächst 100 kg Weizengries mit 50 kg Wasser 30 Minuten lang intensiv geknetet und sodann nach dem Kneten 30 kg Mangoldblätter und Stiele mit einem Restwassergehalt von ca. 30 % hinzugegeben. Die entstandene Masse wird hierauf einem Mehrfachwalzwerk zugeführt, dessen erste Walze eine Laufgeschwindigkeit von 15 Umdrehungen pro Minute, dessen zweite Walze eine solche von 30 Umdrehungen pro Minute und dessen dritte Walze eine solche von 60 Umdrehungen pro Minute besitzt. Der Druck der Walzen ist 2 auf ca. 20 kg pro cm² eingestellt. Von der dritten Walze wird das vliesähnliche Teigband durch ein Abnahmemessar auf ein Trockenband übertragen, das sich mit einer Gesehwindigkeit von ca. 8cm pro sec. fortbewegt.-Es entsteht hierdurch ein doppelt gewelltes Teigband. Dieses Band wird nach einer Vor-' trocknungszeit von 6 bis 8 Minuten bei einer Temperatur von 600C .n Stücke eines Formats von 2 cm x 4 cm geschnitten, die nach dem Trocknen in überlicher Weise Verpackt werden.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    1.) Verfahren zur Herstellung von gebäck- und blätterteigähnlichen Erzeugnissen, sowie von rasch gar werdenden Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmischung bzw..der Ausgangsteig in einem solchen Mehrfachwalzwerk ausgewalzt wird, bei dem jede einzelne Walze gegenüber der- Vor wa.lze eine Voreilung besitzt und daß der solche maßen entstandene vliesartige Film auf ein Abnahmeband variabler Geschwindigkeit geleitet wird, wobei das Verhältnis der Geschwindigkeit des Abnahmebands zur Rotationsgeschwindigkeit der letzten Walze derart fachmånnisch eingestellt ist, daß der vliesartige Film einem mechanischen Welleffekt- ausgesetzt wird.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von ge bäck- und blätterteigähnlichen Erzeugnissen, vorzugsweise ohne Stärke anteil, dadurch gekennzeichnet, daß man Pflanzensamen quillt, gegebenenfalls erhitzt, und dämpft, daß man sodann den gegebenenfalls grob vorzerkleinetten Samen allein oder zusammen mit geschmackgebenden Zusätzen einem Walzwerk zuführt, bei dem die einzelnen Walzen derart eine Voreilung besitzen,daß jede folgende Walze sich schneller dreht als die vorhergehende Walze, und nach fachmännischer Einstellung eines gewünschten Feuchtigkeitsgehalts,01 dünnes Vlies mittels feiner Abstreifmesser abnimmt und dieses vlies auf ein Band überträgt, das langsamer läuft als das von den Abstreifmessern kommende Vlies und schließlich die entstehenden gewellten lockeren Vlieslagen vorzugsweise ohne Hitzeeinwirkung trocknet.
    - Patentansprüche -3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem gegebenenfalls grob vorzerkleinerten Samen vor.
    der Waizung geschmackgebendnen Zusätze wie Käse, Gewürze, Gemüse, Früchte, Fruchtkonsentrate, Zucker, Honig, Malzextrakt oder Kakao zugibt.
    4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchte Film bereits auf der Walze geschnitten wird.
    5.) Verfahren nach Ansprechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die fertigen Vliésgebilde auf an sich bekannto Weise mit Schokolade überzieht- oder durch nachträgliches Aufstreuen von Gewürzen, Käse usw. modifiziert.
    6.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis- 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vlieslagen nach der Trocknungnin Streifen längs und/oder quer sc-hneidet.
    7.) Verfahren na-ch Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man stärkehaltige Mehle im Ausgangsstoff mit verwendet und an Stelle des Trocknungsprozesses einen Backprozeß anschließt.
    8.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewellte Material vor der Einführung in die Trockenvorrichtung mit Dampf behandoe&, wodurch sich die Oberflächen der Wellen unter Schließung verkleben.
    9.) Vorfahren zur Herstellung von Teigwaren mit kurzer Kochzeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Getreideprodukte mit Wasser verknetet und dieses Ausgangsgemisch einem Mehrfachwalzwerk mit Voreilung zuführt und von - Patentansprüche -diesem Walzwerk einen vilesähnlichen Film abnimmt, der sodann unter. Bewirkung eines mechanischen Welleffekts auf ein Abnahmeband variabler Geschwindigkeit geführt wird.
    10.) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daßman als Teig einen solchen auf der Basis Gries oder ein nen solchen auf der Basis Mehl/Eier verarbeitet.
    11.) Verfahren zur Herstellung von mit Gemüse angereicherten Teigwaren mit kurzer Kochzeit und zur Herstellung von mit Gemüse angereicherten Formkörpern aus Getreide und EiweiB mit kurzer Kochzeit nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man Getreideprodukte mit Wasser und Gemüse verknetet und dieses Ausgangsgemisch einem Mehrfachwalzwerk mit Voreilung zuführt und von diesem Walzwerk einen vliesähnlichen Film abnimmt, der sodann unter Bewirkung eines mechanischen Welleffekts auf ein Abnahmeband variabler Geschwindigkeit geführt wird.
    12.) Verfahren nach Ansprechen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgemisch geschmacksgebende Zutaten hinzugefügt werden.
    13.) Verfahren nach Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Variation des Verhältnisses der Umlaufgeschwindigkeit der letzten'Walze zur Längsgeschwindigkeit des Abnahmebands einfachgewellte, doppeltgewellte oder auch flach ausgezogene Bänder herstellt, deren gemeinsames Charakteristikum eine relativ große Oberfläche im Verhältnis zum Volumen ist.
    14.) Verfahren nach Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Walzung der Teigmasse grob zerkleiner- - Patentansprüche -tes Gemüse zugibt.
    15.) Verfahren nach Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gelçennzeichnet, daß man nach dem Mischen der einzelnen Ausgangskomponenten diese beim Verkneten mit einer wesentlich größeren Wassermenge als beim Stand der Technik üblich, versetzt.
DE19691936466 1969-07-17 Verfahren zur Herstellung von gebäck und blatterteigahnhchen Erzeugnissen, sowie von rasch gar werdenden Teigwaren Expired DE1936466C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2302242A1 (de) * 1973-01-18 1974-08-08 Rabeler H Verfahren zur herstellung von fruchtflocken oder -blaettchen und danach hergestellte fruchtflocken oder -blaettchen
DE2703982A1 (de) * 1977-02-01 1978-08-03 Wilke Gerhard Verfahren zur herstellung von gebaeck- und blaetterteigaehnlichen erzeugnissen, sowie von rasch gar werdenden teigwaren
FR2406961A1 (fr) * 1977-10-25 1979-05-25 Nestle Sa Preparation de pates alimentaires
DE4408724A1 (de) * 1994-03-15 1995-09-21 Kurt Schmid Formgestaltung für Nudeln, insbesondere Spaghetti

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