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Beweglicher und auseinandernehmbarer Schuppen Die Erfindung betrifft
eine einfache und zweckmässige Ausführung eines beweglichen und aus e-inandernehmbaren
Schuppens aus einem metallischen Trägergerüst mit Plane, wie er Verwendung findet
für den Schutz von Waren gegen Witterungseinflüsse und welcher durch seine besondere
Ausbildung eine schnelle Demontage, Montage oder Verschiebung gestattet, ohne dass
hierbei eine einwandfreie Stabilität nachträglich beeinträchtigt wird.
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Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger demontierbarer Schuppen
bekannt, die im wesentlichen aus einem Trägergertist mit einer Plane bestehen.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Schuppens dieser Art mit
verschiedenen Verbesserungen, wodurch einem solchen Schuppen eine verbesserte Stabilität
verliehen wird, seine Montage und Demontage beschleunigt und erleichtert wird und
darüber hinaus die hdöglichkeit einer Verschiebung besteht, ohne diesen Schuppen
zu demontieren und sein Tragergerüst auseinandernehmen zu müssen.
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Darüber hinaus soll der erfindungsgemäss verbesserte Schuppen mit
Einrichtungen ausgestattet sein, welche die Luftzirkulation im Innern des von dem
Schuppen eingeschlossenen Raumes begünstigen, so dass hierdurch eine gute Aufbewahrung
der unter dem Schuppen gestapelten Produkte gewährleistet ist. Diese Einrichtungen
sollen gleichzeitig ventilartig ausgebildet sein, so dass bei stärkerem Wind kein
allzu grosser Luftwiderstand besteht, welcher eine Beschädigung des Schuppens auslösen
könnte.
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Ein solcher Schuppen, welcher beweglich und auseinandernehmbar ist
und aus einem metallischen Trägergerüst mit Plane besteht, ist hierzu erfindungsgemäss
gekennzeichnet durch einen Basisrahmen aus zwei Längsträgern in Form umgekehrter
U-Profile, die an ihrem rückwärtigen Ende mittels einer Bodentraverse von vorzugsweise
gleicher Profilierung untereinander verbunden sind.
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Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemässen Schuppens sind
diese Längstrager des Basisrahmens mit Lagern ausgestattet, welche zur Aufnahme
von abnehmbaren Rollen dienen.
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Nach eine m weiteren Merkmal der Erfindung ist die Plane auf einer
oder beiden Seiten mit weichen, nur an ihrem oberen Rand befestigten Laschen versehen,
welche im oberen und bzw. oder unteren Bereich, beispielsweise an ihrem Aussenrand
angeordnet sind und in der Plane vorgesehene Beliiftungsschlitze abdecken.
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Diese Merkmale und andere ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
beispielsweiser Ausführungsformen des erfindungsgemässen Schuppens in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen, in denen zeigen: Fig. 1 : eine perspektivische
Teilansicht eines der Lsngsträger des Basisrahmens,
Fig. 2 : eine
perspektivische Teilansicht der Verbindung eines Langstragers mit der Bodentraverse
des Basisrahmens, Fig. 3 : eine schematische Seitenansicht des Gerüstes in zusammengedrängter
Darstellung, Fig. 4 : in verkleinertem Massstab eine Draufsicht auf den Basisrahmen
in schematischer Darstellung, Fig. 5 : eine beispielsweise Verbindung von rohrförmigen
Trägern Fig. 6 und 7 : eine Seitenansicht der vorderen und rückwärtigen Querflache
des Schuppens, Fig. 8 : eine Seitenansicht einer LangswaPid des Schuppens, Fig.
9 : eine perspektivische Teilansicht eines Längsträgers mit Stabilisierung splatten,
Fig. 10 und 11 : schematische Darstellungen in Seiten- und Profilansicht der Beliiftungsschlitze,
Fig. 12: eine Befestigungsmöglichkeit der Rollen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 13: eine abgewandelte Ausfflhrungsform hiervon, Fig. 14: die Darstellung der
Vorderansicht eines Schuppens mit Verschlussvorhang, Fig. 15: in perspektivischer
Teildarstellung die Rollschiene des Vorhanges, Fig. 16: eine perspektivische Teildarstellung
eines Schuppenbodens und Fig. 17: eine Teildarstellung der Aufhängung des Schuppenvorhanges.
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Nach diesen Zeichnungen besteht-der Basisrahmen des Schuppens im wesentlichen
aus zwei Längsträgern 1 und 3, welche in Form eines umgekehrten U-Profiles ausgebildet
und an ihrem rückwärtigen Teil mittels einer Traverse 2 untereinander verbunden
sind, die vorzugsweise ebenfalls eine gleiche Profilierung aufweist.
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Die Verbindung der beiden Längsträger 1 und 3 und der Traverse 2 erfolgt
mittels Bolzen od. dgl. , wobei die Traverse 2 zu diesem Zweck mit einer Verlängerung
4 versehen sein kann, womit sie auf der Horizontalfläche der Längsträger 1 und 3
aufliegt.
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Von den beiden nach unten gerichteten Schenkeln 6 und 7 der U-Profile
trägt der innere Schenkel 6 angeschweisste oder in anderer geeigneter Weise befestigte
Stabilisierungsplatten 8, 9, 10 sowie achsvertikale Hülsen oder Lager 10,12,13 und
14, welche zur Aufnahme von FtShrungsbolzen 15, 16 der Rollen 17, 18 dienen.
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Die oberen Enden 19 und 20 dieser Führungsbolzen ragen nach oben über
diese Hülse 11, 12, 13 und 14 hinaus und dienen zur Befestigung von Querstreben
21, 22 (Fig. 3 und 4), welche die Starrheit des Trägergerüstes währenddes Transportes
verbessern.
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Die oben aus den Hülsen 11, 12, 13 und 14 herausragenden Enden 19
und 20 der Führungsbolzen können ferner mit Zugstangen 23, 24 versehen sein. An
den Längsträgern 1 und 3 sind weiterhin vertikale Rohre 25, 26 (Fig. 1 und 8) angeschweisst,
die ihrerseits untereinander mittels horizontaler Längsträger 27, 28, 29, 30 verbunden
und versteift sind.
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Schrãgverstrebungen 31 und 32 vervollständigen die Seitenflächen des
erfindungsgemässen Schuppens.
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Die Rohre 33 und 34 sind bei 35 zusammengeschweisst oder ineinandergepresst.
Die Platten sind abnehmbar.
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Der rtickwärtige Teil 36 des Schuppens ist auf die Traverse 2 montiert
(Fig. 7), während der türseitige Träger 38 (Fig. 6) auf den beiden L§ngsträgern
1 und 3 ruht, die hier nicht miteinander verbunden sind.
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Die rohrförmigen Elemente stehen in Verbindung untereinander und erhalten
durch einen Anschluss an geeigneter Stelle ein KüM- oder Heizmittel zugeführt.
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Dieses rohrförmige Gerüst erhält eine dichte Abdeckung oder Verkleidung
aus Kunststoff, welche undurchlässig, temperaturhaltend und zur Erleichterung des
Zusammenlegens weich ist.
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Hieraus ergeben sich schon die Vorteile des erfindungsgemässen Schuppens
und dessen Anwendungsmöglichkeit. Dieser ist beispielsweise an jede Stelle eines
Hafens oder Lagergeländes verschiebbar, ohne dass vorher ein Fundament im Boden
und eine feste Verankerung hiermit vorgesehen zu werden braucht.
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Die erwähnten Stabilisierungsplatten 8, 9 und 10 dienen gleichzeitig
als Auflage und Belastung durch gestapelte Ware. Sie sind auf diese Weise sehr nützlich
für die Stabilisierung des Gerüstes durch das Gewicht der in dem erfindungsgemässen
Schuppen gestapelten Waren.
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Diese Selbststabilisierung verleiht dem Schuppen einen erhöhten Widerstand
gegen rauhe Temperatureinflüsse und heftige Winde.
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Die rückwärtige Wand 36 des Schuppens ist verschlossen durch eine
geeignete Abdeckung, während die Vorderwand 38 einen Rollvorhang od. dgl. erhalten
kann.
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Wenn eine Verschiebung des Schuppens erforderlich wird, hebt man diesen
an, um die Führungsbolzen 15 und 16 der Lager 11, 12, 13 und 14 herausziehen zu
können. Hierbei gelangen die Rollen 17 und 18 auf den Boden und tragen den Schuppen.
Die erwähnten Zugstangen 23 und 24 gestatten in einfacher Weise einen Zug des Schuppens
über jede beliebige Entfernung.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schuppen,
wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, wird die Stabilität des beweglichen Schuppens
mittels Längsträgern noch verbessert, welches aus umgekehrten U-Profilen 1 und 3
entsprechender Breite bestehen, um eine gute Auflage zu gewährleisten. An diese
U-Profile 1 und 3 sind dann durch Schweissen oder in anderer Weise Stabilisierungsplatten
8, 9, 10 und 10a befestigt, die wiederum untereinander durch Stabilisierungsstreben
40 verbunden sind, welche parallel zu den Längsträgern 1 bzw. 3 angeordnet und mit
diesen Stabilisierungsstreben-40 verschweisst sind.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, hat man jeden Längs träger
1 und 3 mit wenigstens vier derartiger Stabilisierungsplatten ausgestattet. Selbstverständlich
ist es möglich, deren Anzahl je nach Bedarf zu erhöhen oder zu verringern, was im
wesentlichen von der Länge des Schuppens abhängen wird.
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Die Längsträger 1 und 3 des Basisrahmens können gleichfalls in geeigneten
Abständen und innerhalb des U-Proflles mitEinsatzplatten 41 versehen sein (Fig.
12), die beispielsweise an diesen Längsträgern angeschweisst sind. Diese Einsatzplatten
41 gestatten die Montage von Kugellagetn 42, womit die Führungsbolzen 43 der Rollen
17 und 18 zur Verschiebung des Schuppens gelagert sind.
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Das obere Ende 43a der Führungsbolzen ist mit einem Gewinde versehen,
so dass das Rad mittels einer Mutter an dem Längsträger befestigt werden kann. Hieraus
ergibt sich eine leichte Demontierbarkeit der Rollen, da der Schuppen leicht aus
seiner Arbeitslage angehoben werden kann. Es ist ferner möglich, durch diese Anordnung
den Schuppen schnell über bereits gestapelte Waren zu bringen und erforderlichenfalls
mit Querverstrebungen an dem Basis rahmen zu versehen. Hierzu tragen die beiden
Längsträger 1 und 3 beispielsweise
durch Schweissen befestigte Hülsen
44, welche eine Querstrebe 45 an deren umgebogenen Enden 45a aufnehmen können. Diese
zusätzlichen Querstreben 45 gewährleisten eine ausreichende Starrheit des Gerüstes
während der Verschiebung des beweglichen Schuppens über grössere Entfernungen.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 13 sind an den Längsträgern
1 und 3 Halbhülsen 46a und 46b angeschweisst, die etwa quadratisch ausgebildet sind
und ineinander sitzen. Diese Hülse nimmt ein entsprechend ausgebildetes Stück 47a
des Führungsbolzens 47 der Rolle 17 auf. Beiderseits dieses Stückes 47a sind Anschlagscheiben
48a und 48b vorgesehen, womit der Führungsbolzen 47 festgekeilt ist.
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Zur Verschiebung des Schuppens setzt man auf das obere Ende des Führungsbolzens
47, welches nach oben über die beiden Halbhülsen 46 hinausragt, die Hülse 49a einer
zusätzlichen Querstrebe 49 auf.
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Diese Quer strebe 49 ist selbstverständlich auf ihrer anderen Seite
entsprechend ausgebildet und sitzt hiermit auf dem Fnhrungsbolzen einer gegenüberliegend
angeordneten Rolle.
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Der erfindungsgemässe Schuppen ist weiterhin mit Beltlftungseinrichtungen
ausgestattet, so dass jede Beschädigung vermieden wird, welche durch einen zu starken
Wind hervorgerufen werden könnte, der in diesen Schuppen hineinblãst. Dieser ist
hierzu mit horizontalen Schlitzen geeigneter Breite ausgestattet, die im oberen
Bereich und nahe des Basisrahmens angeordnet sind. Diese Belüftungsschlitze O und
Ol (Fig. 10) werden erhalten durch einen bestimmten Zwischenraum geeigneter Breite
einerseits zwischen dem Dach T und der Oberkante der Seitenteile C und andererseits
zwischen der Unterkante dieser Seitenteile und dem Basisrahmen des Schuppens. Die
Verbindung der verschiedenen Elemente der Dachabdeckung T und der Seitenteile C
an dem Trågergertlst erfolgt mittels einer Verschnürung in Zickzackform mittels
einer Schnur L, die durch Oesen gezogen ist, die in geeigneter Entfernung von den
Rändern der Plane angeordnet sind, und
die um die Längsträger des
Gerüstes verläuft. Diese Oesen können auch auf einem Streifen T2 und C2 angeordnet
sein, welcher auf die Plane aufgesetzt ist.
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Eine weiche Lasche T1 oder C1 (Fig. 11) besteht aus dem unteren, freien
Rand des Daches T und durch den unteren, freien Rand derÆ Seitenteile C und fertigtsdie
Beltlftungsschlitze O..und 01, ohne jedoch einen Luftaustritt zu verhindern.
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Selbstverständlich können die Verschnürungs ösen auch unmittelbar
auf den unteren Rand der Plane vorgesehen sein, während dann die weiche Lasche auf
diese Plane extra von aussen aufgesetzt werden muss.
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Der erfindungsgemäss ausgebildete Schuppen ist ferner mit einem Verschluss
auf seiner Eingangsseite ausgestattet. Dieser Verschluss besteht nach Fig. 14 im
wesentlichen aus beispielsweise drei Platten 52 mit Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben,
die durch Verschweissen oder auf andere Weise an den oberen Enden von Eckpfosten
25 und 26 sowie an dem unteren Ende eines von der Dachwölbung hängenden Hakens 53
befestigt sind. An diesen Platten 52 wird dann eine Rollschiene 54 befestigt (Fig.
14 und l2,auf welcher- eine Mehrzahl von Aufhängungen 55 verschiebbar sind. Diese
Aufhängungen 55 bestehen nach Fig. 17 aus zwei-Rollen 55a und 55b, die untereinander
durch eine Achse 55c verbunden sind. Diese Aufhängungen 55 sind verschiebbar auf
den Rollflächen 54a und 54b, welche durch entsprechende Profilierung innerhalb der
Rollschiene 54 vorgesehen sind. Die Verbindungsachse 55c zwischen den beiden Rollen
55a und 55b trägt einen Aufhängehaken 56, an welchem der Vorhang R zum Verschluss
des Schuppens befestigt ist.
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In der Schliessstellung ist das freie Ende des Vorhanges auf der Seite
A des Schuppens befestigt, und zwar durch einen Reissverschluss od. dgl. Al, der
mittels eines besonderen Hakens geöffnet und geschlossen werden kann.
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Für eine wirksa-me Abdichtung dieser vorderen Oeffnung des Schuppens
ist das Dach 57 dreiteilig ausgebildet und besteht aus zwei Seiten- oder Aussenteilen
57a und 57a', die durch Oesen 55d an der Innenseite der Rollschiene 54 befestigt
sind, während das Mittelteil 57b des Daches an der Vorderseite der Rollschiene 54
mittels gleicher Oesen 5d befestigt ist.
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Durch diese Ausbildung ergibt sich ein Vorhang, welcher einerseits
einen wirksamen Abschluss des Schuppens gewährleistet und andererseits in zuriickgefalteter
Stellung die Eintrittsöffnung des Schuppens vollständig freigibt.
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Durch die Ausbildung der Aufhängungen 55, 56 wird darüber hinaus jede
Anwendung von Zugseilen, Hebelgestängen od. dgl. vermieden.
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Die Aufstellung des erfindungsgemässen Schuppens erfolgt zweckmässigerweise
ait einem Boden, welcher nahezu flach und eben ist.
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Zur Verwendung des erfindungsgemäss ausgebildeten Schuppens zum Schutz
von Waren, welche nicht in Berührung mit dem Boden kommen sollen und insbesondere
für Schüttgüter ist die Verwendung eines abnehmbaren Bodens vorgesehen. Dieser abnehmbare
Boden besteht nach Fig. 16 aus Platten 58, die aus Beton gefertigt sind, und in
denen beim Giessen auf der Unterseite Ausnehmungen 58a vorgesehen sind, die in ihrem
Abmessungen und Entfernungen der Gabel eines Staplers zur Förderung dieser Platten
entsprechen.
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Die äusseren Platten sind hierbei mit einer vertikalen Trennwand 58b
aus armiertem Beton versehen, wodurch ein Schutz zwischen dem gelagerten Schüttgut
und dem metallischen Gerüst besteht. Die aussersten Platten nahe des Schuppeneinganges
sind hierbei abgeschrägt, um einen bequemen Zugang für einen Stapler zu schaffen.
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