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Zerlegbarer Aufsatz für Lastentragplatten
Das Stammpatent betrifft einen zerlegbaren Aufsatz für Lastentragplatten, der aus einzelnen miteinander kuppelbaren Aufsatzelementen besteht, wobei paarweise angeordnete profilierte Steher, die vermittels je eines längs einerTragplattenkante verlaufenden, vorzugsweise die Tragplatte untergreifenden, Holmes an der Tragplatte verankert sind, an ihren Flanschen Kupplungsorgane aufweisen, die zum Einrasten jener Aubatzelemente dienen, die längs der beiden andern benachbarten Tragplattenkanten verlaufen.
Gemäss der im Stammpatent geschützten Erfindung bestehen die Kupplungsorgane aus Kopfbolzen, denen als Kupplungsorgane an. den benachbarten, durch Einschieben zu kuppelnden Aufsatzelementen in an sich bekannterweise schlüssellochförmig ausgebildete Ausnehmungen mit einem die Bolzenkopfgrösse aufnehmenden Teil und einem hieran anschliessenden, in der Breite dem Bolzenschaftdurchmesser entsprechenden schlitzförmigen Teil zugeordnet sind.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere vorteilhafte Ausgestaltung der im Stammpatent geschützten Konstruktion und setzt es sich zur Aufgabe, den Gebrauch des zerlegbaren Aufsatzes bis zu einem Optimum zu erleichtern und seine Anwendungsmöglichkeit zu erweitern. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die zur Bildung zweier gegenüberliegender Seitenwände des Aufsatzes dienenden Aufsatzelemente an der Aussenseite - statt wie früher beschrieben an der Innenseite - der Steherflanschen einschiebbar und mit diesen Flanschen kuppelbar sind. Durch diese Massnahme werden in bezug auf den Zusammensetzvorgang der Box-Palette beachtenswert Vorteile erzielt, insofern als das Packgut bei diesem Vorgang nicht mehr störend im Wege steht ; die Aufsatzelemente, z. B.
Einschubplatten, können unter voller Ausnützung des vorhandenen Laderaumes nach erfolgter Beladung von aussen angesetzt und ein- geschoben werden, wogegen früher bei der Beladung solcher Lastentragplatten darauf geachtet werden musste, dass ein gewisser Raum zum nachträglichen Einsetzender Seitenwände frei blieb. Anderseits sind alle Vorteile der im Stammpatent geschützten Erfindung erhalten, d. h. der Aufsatz ist ohne weiteres vorerst unter Freilassung einer oder zweier Breitseitenwände zusammensetzbarund aufstellbar, so dass die Beladung ungestört durch Aufsatzelemente durchgeführt werden kann.
Nach einer bevorzugtenAusführungsformder Erfindung sind die zum Kuppeln der Elemente dienenden Kopfbolzen an den Flanschen der Steher befestigt, wogegen die zur Bildung der Seitenwandteile dienenden Elemente (Stäbe oder Platten) mit den zugeordneter Schlitzen versehen sind. In diesem Falle sind die an den Flanschen der profilierten Steher des Aufsatzes als Kupplungsorgane vorgesehenen Kopfbolzen an der Aussenseite solcher Flanschen befestigt und ragen nach aussen. Natürlich können aber im Rahmen dar Erfindung auch die Steher mit Schlitzen und die Platten, Stäbe od. dgl. mit den Kopfbolzen versehen werden.
Nach einem weiteren wesentlichen. Erfindungsmerkmal weisen die profilierten Steher an jenem Flansch, der mit den Kupplungsorganen versehen ist, zum Schutz der an diesem Flansch aussen anzusetzenden Aufsatzelemente einen nach aussen ragenden zusätzlichen längsverlaufenden Flansch auf, der die Kanten dieser Elemente, z. B. die Kanten von Seitenwandplatten, zuverlässig gegen Beschädigungen abdeckt und die Führung dieser Platten an den Kupplungsorganen sicherstellt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichen. Hiebei zeigt die Fig. 1 einen erfindungsgemässen Aufsatz in axonometrische Draufsicht, die Fig. 2 stellt ein plattenförmigesAufsatzelement dar, wie es
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rallel zueinander verlegter Leisten oder Bretter 1, die auf drei Querhölzera 2 befestigt sind ; die untere
Lage wird ebenfalls von parallel zueinander verlaufenden Leisten 3 gebildet. Die Ecken dieser Lastentrag- platte werden von den unteren Enden der Steher4 umfasst, die aus Winkelprofilen gebildet sind.
Vier Hol- me 5 bzw. 7 erstrecken sich längs der Kanten der Lastentragplatte, vier weitere Holme 6 bzw. 8 verbin- den die oberen Enden der Steher4 mitsammen. Zwei, einander gegenüberliegende, an den Stirnseiten der
Tragplatte verlaufende Holme 5 sind mit pratzenartig wirksamen Winkelstücken 9 versehen, welche die oberste Bretterlage l der Tragplatte untergreifen und dadurch den ganzen Aufsatz an der Tragplatte fest- halten.
Die an den Stirnseiten der Tragplatte angeordneten Steher4 mit ihren Holmen 5 und 6 sind von vorn- herein zu einem Rahmen starr verbunden, z. B. vernietet, und mit ihren Winkelstücken 9 auf die Stirn- seiten der Tragplatte seitlich von aussen her aufschiebbar. Die Fixierung dieser beiden Rahmen erfolgt entweder durch die Schenkel 14'der beiden unteren Holme 7 an den beiden Längsseiten des Aufsatzes oder durch Einschubplatten gemäss Fig. 2, die an zwei gegenüberliegenden Rändern mit Kupplungsorganen, nämlich mit Schlitzen 13, versehen sind. Vorteilhaft sind die anzusetzenden Platten 16 jeweils nur etwa halb so hoch als der ganze Aufsatz, wobei zwei Platten übereinander anzusetzen sind. um eine Seiten- wand des Aufsatzes mit voller Höhe zu bilden.
Dadurch ist eine allmähliche Beladung bzw. Entladung der
Box-Palette ermöglicht, was insbesondere bei kleinstückigem Gut von grossem Verteil ist.
Um während des Beladens der Palette eine ganze Seitenwand oder zwei gegenüberliegende Seiten- wände offen lassen zu können, sind längs einer oder zweier Tragplattenkanten verlaufende, an den
Flanschaussenseiten der Steher 4 anzusetzende Holme 7 mit U-Profil vorgesehen, die aufrecht ausragende, mit den Stehern 4 gleichsinnig verlaufende Schenkel 14'aufweisen, deren einer Flansch jeweils mit den Steheraussenseiten kuppelbar ist.
Die Kupplungsorgane sind im Detail gleichartig ausgebildetwie gemäss dem Stammpatent bereits be- schrieben wurde, u. zw. bestehen sie einerseits aus Kopfbolzen 15 mit Kopf 15' und anderseits aus schlüs- sellochförmigen Schlitzen 13 mit einem kreisrunden, der Grösse des Bolzenkopfes entsprechenden Teil 13', um solcherart die mit solchen Schlitzen bzw. Bolzen versehenen Stabflansche dmch blosses Aufschieben von oben her mitsammen verriegeln zu können.
Die Kanten der von aussen her anzusetzenden Einschubwandteile 16 werden zweckmässig durch die zusätzlichen Flanschen 17 der Steher 4 wirksam geschützt. Bei Verwendung von U-förmigen. profilierten
Holmen 7 mit aufrechten Schenkeln 14'ist es im übrigen auch möglich, Seitenwandteile oder einzelne
Bretter unmittelbar in dieses U-Profil einzuschieben ; auch hiebei ist ein vorteilhaft allmähliches Beladen des Behälters über seine ganze Höhe durchführbar.
Selbstverständlich ist die Erfindung in ihrem Rahmen nichtan das dargestellte Ausführungsbeispiel ge- bunden, vielmehr sind weitgehend Abänderungen und Abweichungen möglich ohne den von der Erfindung aufgezeigten prinzipiellen Weg zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerlegbarer Aufsatz nach Patent Nr. 211733, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung zweier gegenüberliegender Seitenwände des Aufsatzes dienenden Aufsatzelemente an der Aussenseite der Steher- flanschen einschiebbar und mit diesen Flanschen kuppelbar sind.