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Hilfswerkzeug für die Montage von Felgen bzw.
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Rädern an Radnaben von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein
Hilfswerkzeug für die Montage von an Radnaben von Kraftfahrzeugen zu befestigenden
Felgen bzw.
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Rädern, deren endgültige Befestigung an der Nabe mittels von außen
durch die Felgenmontagelöcher zu steckende und in die entsprechenden Gewindebohrungen
oder auf die Gewindebolzen der Nabe zu schraubende Befestigungsbolzen bzw. Radschrauben
oder Radmuttern erfolgt.
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Bekanntlich bereitet es insbesondere bei der Montage von schweren
und unhandlichen Rädern auf Radnaben Schwierigkeiten, ohne Anwendung von besonderen
Hilfsmitteln die Nontagelöcher der Felgen mit den Gewindebohrungen der Nabe in Überdeckung
zu bringen, um dann die Befestigungsbolzen in üblicher Weise durch die Montagelöcher
su stecken und in die Nabenbohrungen zu schrauben.
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Zur Erleichterung dieser Arbeiten hilft man sich bisher damit, daß
s.B. das zu montierende Rad senkrecht auf eine terfahrbare Wagenplattform oder Haltevorrichtung
gesetzt wird, die man so an die Nabe heranbringt, daß die Felgenebene parallel oder
etwa parallel auf die Radnabenaußenfläche ausgerichtet ist. Hierauf wird dann die
Plattform mechanisch oder auf andere Weise geeignet so weit angehoben, daß sich
die Felge bzw. Radachse auf
gleicher Höhe wie die Nebenachse befindet.
Durch Herandrticken des Rads an die Felge und durch evtl. notwendiges Verdrehen
des Rads kann dann die Ausrichtung der Felgenmontagelöcher und der Nabengewindebohrungen
aufeinander erfolgen, um anschließend die Radbefestigung durch Einschrauben der
Befestigungsbolzen bzw.
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Radschrauben in die Nabe durchzuführen.
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Es ist verständlich, daß ein solcher Montagevorgang einen erheblichen
Zeitaufwand bedingt. Außerdem bereitet es regelmäßig Schwierigkeiten, die einmal
mühsam erreichte Ausrichtung der Löcher und Bohrungen aufeinander aufrechtzuerhalten,
und zwar besondern dann, wenn die Radnaben nicht durch Betätigung der Fahr zeugbremse
oder dgl. in ihrer Stellung festgelegt werden können und sich somit beim Montieren
verdrehen lassen. Schließlich bedeutet die Anschaffung und Bereitstellung der bisher
bekannten Montagehilfseinrichtungen einen erheblichen Aufwand ~ Kosten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in des Bes@@tigung der oben aufgezeigten
Nachteile und in der Schaffung eines Werkzeugs, durch das die Montage von Rädern
an Radnaben wesentlich erleichtert wird.
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Dieses Werkzeug ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen mit
einen Gewindeteil in eine der Gewindebohrungen bzw. auf einen der Gewindebolzen
der Nabe schraubbaren länglichen Stützkörper, silber dessen nach Durchführung der
Verschraubung von der Nabenoberfläche nach außen vorstehenden Teil die Felge zwecks
ihrer Abstützung Bit einen der Montqelöcher setzbar bzw. schi bar ist und auf einen
Werkzeugabschnitt abgeittitzt wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung
is in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor.
Es zeigen: Fig. 1, 3 u. 4 Teilschnitte durch eine Radnabe und Felge zur Darstellung
der Wirkungsweise des Werkzeugs nach der Erfindung und Fig. 2 eine schematische
Seitenansicht einer Radnabe mit zwei in sie eingeschraubten Hilfswerkzeugen in verkleinertem
Maßstab.
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Vor der endgültigen Montage und Befestigung der Felge 1 an der Radnabe
2 mittels der üblichen und nicht weiter dargestellten.
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Schraubbolzen werden, wie Fig. 2 zeigt, vorzugsweise zwei Hilfswerkzeuge
3 als Stützkörper für die Felge möglichst in oben befindliche Nabengewindebohrungen
4 eingeschraubt, an denen dann die Felge 1 auf später beschriebene Weise unter automatisch
erfolgender Zentrierung aufgehnngt wird.
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Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht. hat der länglich ausgebildete
Stütkörper 3 bzw. das Hilfswerkzeug einen Gewindeendteil 5, der in die Nabenbohrung
4 eingeschraubt wird. Über den von der Nabenoberfläche 2a nach rechts außen vorstehenden
Teil ist die Felge 1 mit einem ihrer Montagelöcher 1a geschoben bzw. gesetzt, und
zwar so weit, daß der Innenumfang des Montageloches la sich auf einem zylindrischen
und als Stützfläche für die Felge 1 dienenden Abschnitt 6 des Werkzeugs 3 abstütst,
wodurch die Felge quasi an der Nabe aufgehängt wird.
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Der Stützabschnitt 6 hat einen größeren Durchmesser als der Gewindeendabschnitt
5 und schließt nach erfolgter Verschraubung des Werkzeugs 3 mit der Nabe 2 direkt
außen an der Mabenoberfiäche 2a an und erstreckt sich senkrecht von dieser nach
außen.
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Der Abschnitt 6 hat einen nur etwas geringeren Durchmesser als das
Nontageloch 1a, damit die provisorisch durch Werkzeuge 3
festgelegte
Felge 1 nicht oder höchstens in unbedeutendem Maße vertikal bewegbar ist.
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Wie Fig. 1 zeigt, weist das Werkzeug 3 einen vom Abschnitt 6 ausgehenden
und sich konisch nach außen verjüngenden Abschnitt 7 auf, ter die Form eines Kegelstumpfes
hat. An diesen Konusabschnitt 7 schließt sich ein weiterer und das äußere bzw. das
vom Gewindeabschnitt 5 abgekehrte Ende des Werkzeugs bildender Zylinderabschnitt
8 an.
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Die Arbeitsweise zur Montage von Felgen und Rädern auf Radnaben mit
dem erfindungsgemäßen.Werkzeug ist fol.gende. Wie schon eingangs erwähnt wurde,
werden zunächst zwei Stützkörper 3 möglichst in oben liegende Gewindebohrungen 4
der Nabe 2 geschraubt, wie beispielsweise in Fig. 2 angedeutet ist. Jetzt wird das
an der Nabe 2 zu montierende Rad mit seiner Felge 1 so auf die Nabe 2 bzw. die Bohrungen
4 und damlt auf die beiden eingeschraubten Werkzeuge 3 ausgerichtet, daß bei Bewegung
der Felge in Richtung auf die Naben der nach außen vorstehende Teil der beiden Werkzeuge
3 durch die ihnen gegenüberliegenden Montagelöcher la treten. Hierbei tritt zunächst
der Zylinderabschnitt 8, der einen kleineren Durchmesser als der aIltzabschnitt
6 hat und die anfängliche Führung der Felge beim Aufschieben übernimmt, in das ihm
zugeordnete und gegenüberliegenda Montageloch ein. Bei weiterem und stärkerem Andrücken
gleitet dann das Montageloch 1a auf dem Konusabschnitt 7 in Richtung Radnabe entlang,
bis schlitz lich das Montageloch den Zylinderabschnitt 6 umfaßt. (Fig.1).
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Während des Aufgleitens des Loches 1a am Abschnitt 7 erfolgt zwangsweise
und automatisch die notwendige Zentrierung der Felge auf die Nabenmittelachse 9,
da das Werkzeug 3 als rotationssymetrischer
Drehkörper ausgebildet
ist, dessen Längsachse 10 mit der Achse 11 der Nabenbohrung 4 zusammenfällt.
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Wenn man von der Voraussetzung ausgeht, daß die Felgen und Naben fünf
Montagelöcher bzw. Gewindebohrungen haben und daß also die Felgen mit fünf Schraubbolzen
bzw. Radschrauben an den Naben befestigt werden, so bleiben bei Verwendung von zwei
Hilfswerkzeugen nach der Erfindung drei Montagelöcher frei, die jeweils auf die
drei freien ihnen zugeordneten Nabengewindebohrungen zentriert ausgerichtet sind
und durch die dann auf übliche Weise die Radschrauben gesteckt und zum Festschrauben
der Felge schließlich in die Gewindebohrungen der Nabe eingeschraubt werden können.
Daraufhin werden die beiden Werkzeuge 3 herausgeschraubt und durch die verbleibenden
beiden Radschrauben ersetzt.
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Um das Ein- und Ausschrauben der Werkzeuge 3 zu erleichtern, kann
ihr Endabschnitt 8 als Schiüsseikopf mit äußeren Schlüsseiflächen ausgebildet werden,
auf den dann ein Maul- oder Ringschlüssel gesteckt werden kann. Andererseits können
auch in den Abschnitt 8 innere und symetrisch zur Achse 10 umlaufende SchlUsseiflächen
eingearbeitet werden, beispielsweise in Form eines Innensechskants, in den ein Außensechskantschlüssel
gesteckt wird. Der zuletzt genannte Vorschlag hat u.a. den Vorteil, daß die Schlüsseiflächen
beim Aufsetzen der Felge auf die Werkzeuge 3 nicht beschädigt werden können.
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Wie sich in der Praxis gezeigt hatt läßt sich mit dem in Fig.1 gezeigten
Werkzeug einwandfrei arbeiten. Allerdings könnten Schwierigkeiten dann auftreten,
wenn die Radnabe bei frei angehobenen Fahrzeug Sturz hat, also eine nach oben und
außen gerichtete
Schräglage einnimmt. In diesem Fall könnte die
Felge eventuell vom Abschnitt 6 abrutschen, wenn man das zu montierende Rad nicht
von Hand fest gegen die Nabe drückt.
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Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, wenn man das Werkzeug
so ausbildet, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist.
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Bei diesen Ausführungsformen weist das Werkzeug nämlich einen Anschlag
auf, gegen den die Felge 1 im Bereich des über das Werkzeug 3 geschobenen Felgenloches
la anliegt, um ein ungewolltes Abgleiten der Felge vom Werkzeug zu verhindern. In
beiden Fällen wird der Anschlag durch die linke vertikale Seitenfläche des Abschnitts
6 gebildet, der hier als uiilaiifender Bund ausgebildet ist. Als Stützfläche für
die Felge 1 dient ein sich links an den Bund 6 anschließender glatter Zylinderabschnitt
12 bzw. 13, der zwischen dem Gewindeteil 5 und dem Anschlag bzw. Bund liegt (Fig.3)
und einen geringeren Durchmesser als dieser hat.
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Gemäß dem Beispiel nach Fig. 3 ist der Gewindeabschnitt 5 gerade so
lang ausgebildet, daß er insgesamt in die Nabengewindebohrung4 eingeschraubt werden
kann. Der hieran anschließende Abschnitt 12 steht also frei von der Nabenoberfläche
2a senkrecht vor, um die Felge 1 einwandirei abstützen zu können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 handelt es sich um ein Werkzeug
mit Innengewinde, welches auf einen fest und starr mit der Nabe 2 verbundenen Gewindebolzen
14, geschraubt werden kann. An eine derartige Ausführungsmöglichkeit muß gedacht
werden, da bei einigen Fahrzeugen die Naben keine Gewindebohrungen sondern von der
Nabenoberfläche abstehende Gewindebolzen haben, auf die Rgdmuttern bei der endgültigen
Radmontage geschraubt werden.
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Es ist offensichtlich, daß für diesen Anwendungsfall das Werkzeug
nach Fig. 1 in Frage kommt, wenn es mit einem entsprechenden Innengewinde versehen
wird. Im vorliegenden Beispiel nach Fig. 4 liegt Jedoch etwa der gleiche Werkzeugaufbau
wie in Fig.3 vor, da auch hier die Stützfläche durch einen glatten Abschnitt 13
gebildet wird, der sich links an den einen Anschlag für die Felge 1 bildenden Bund
6 anschließt und mit seinem dem Bund gegenüberliegenden Ende gegen die Außenfläche
der Nabe 2 abstützt.
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Die Anschlagfläche ist mit 6a beziffert.
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Das Arbeiten mit den in den Figuren 3 und 4 gezeigten Werkzeugen geht
auf gleiche Weise vor sich, wie vorher im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde.
Zum Montieren eines Rads an der Radnabe werden wieder vorzugsweise zwei Werkzeuge
3 in die Nabe geschraubt (Fig. 2) Dann wird die Felge 1 mit zwei Felgenmontagelöchern
1a auf die beiden Werkzeuge gesetzt, wobei die Montagelöcher über die Werkzeugabschnitte
8,7 und 6 gleiten, um danach hinter den Abschnitten 6 mit einem Teil ihres Innenumfangs
auf die glatten Stützabschnitte 12 bzw. 13 zu fallen. Trotz einer eventuellen Schräglage
der Radnabe Zkst ein Abgleiten der Felgen 1 von den Werkzeugen 3 nicht möglich,
da sich dann die Felge am oberen Außenbereich der Nontagelöcher gegen die Anschläge
bzw.
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Anschlagflächen 6a legen würde.
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Da die Felge nur mit dem oberen Teil des Innenumfangs der Montagelöcher
auf den Stützflächen 12,13 aufliegt, wird zwar keine genaue Zentrierung der Nontagelöcher
auf die Gewindebohrungen 4 bzw. Gewindebolzen 14 erreicht, Jedoch wird hierdurch
die Arbeit weise nicht beeinträchtigt, wenn die Durchmesser der Abschnitte 12,13
größer als die Durchmesser der Bohrungen 4 bzw. Bolzen 14 gehalten werden. In Jedem
Fall ist es also möglich, die Radschrauben
oder Radmuttern einwandfrei
mit den Nabengewindebohrungen bzw. Nabengewindebolzen zu verschrauben.
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Die wesentlichen mit dem Montagehilfswerkzeug nach der Erfindung erreichbaren
Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß beim Arbeiten mit mindestens zwei Werkzeugen
gleich beim Ansetzen der Felge an die Radnabe eine automatische Ausrichtung der
Löcher 1a auf die Borhungen 4 erfolgt und daß, nachdem die Felge mit ihren entsprechenden
Montagelöchern auf die Werkzeuge gesetzt wurde, keinerlei weiteren Maßnahmen zur
Abstützung des zu befestigenden Rads getroffen werden müssen.
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Es ist selbstverständlich möglich, auch mit mehr als zwei Montagewerkzeugen
zu arbeiten. Andererseits stellt auch schon das Montieren mit nur einem in die Radnabe
eingeschraubten Hilfswerkzeug eine große Erleichterung dar, obwohl in diesem letztgenannten
Fall im allgemeinen keine automatisch erfolgende und beständige Zentrierung erreicht
wird.