DE1936247A1 - Verfahren zur Herstellung von tablettenfoermigen wasserloeslichen Substanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tablettenfoermigen wasserloeslichen Substanzen

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DE1936247A1
DE1936247A1 DE19691936247 DE1936247A DE1936247A1 DE 1936247 A1 DE1936247 A1 DE 1936247A1 DE 19691936247 DE19691936247 DE 19691936247 DE 1936247 A DE1936247 A DE 1936247A DE 1936247 A1 DE1936247 A1 DE 1936247A1
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DE
Germany
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tablet
soluble substances
shaped water
production
paste
Prior art date
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Pending
Application number
DE19691936247
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English (en)
Inventor
Pierce Jeffrey Hamilton
Fox Maurice Rayner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/20Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Medicinal Preparation (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Priorität; Großbritannien vom 19. Juli 1968 Nr. 3U5HO/68
Imperial Chemical Industries Limited, Grossbritannien
Verfahren zur Herstellung von tablettenförmigen wasserlöslichen Substanzen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von wasserlöslichen Substanzen in Tablettenform.
Es ist bekannt, dass manche Farbstoffe und andere chemisch hergestellte, pulverförmige Produkte wegen der Entwicklung von Staub unangenehm oder gefährlich bei der Handhabung sind. Es wurde bisher vorgeschlagen, solche staubige Pulver mit einer kleinen Menge von einem Mittel, z.B. einem Mineralöl oder einer polaren organischen Flüssigkeit, zu behandeln. Jedoch führen solche Behandlungen nicht immer zu einer einwandfreien Staubunterdruckung.
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Es wurde nun gefunden, dass man als wässerige Fasten erhältliche wasserlösliche Substanzen in Form von praktisch staubfreien Tabletten herstellen kann*
Gemäsa der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von tablettenförmigen wasserlöslichen Substanzen vorgeschlagen, das darin besteht, dass eine wässerige Paste ^ von der Substanz durch mindestens eine Düsenöffnung gespritzt wird, worauf das gespritzte Material getrocknet und zu kurzen Längen zerschnitten wird oder umgekehrt.
Der Feststoffgehalt der wässerigen Paste soll so gewählt werden, dass die Paste ausreichend dünnflüssig ist, um leicht gespritzt werden zu können, und doch genügend dickflüssig ist, um ihre Form nach der Spritzung und Trocknung zu behalten.
Für das Spritzen der Paste wird nur ein massiger Druck benötigt, so dass nur eine sehr geringe Verdichtung stattfindet und das Endprodukt somit ausgezeichnete Lösungseigenschaften hat.
Die Erfindung lässt sich auf jede als wässerige Paste erhältliche wasserlösliche Substanz, insbesondere auf Jede Art von wasserlöslichen Farbstoffen anwenden. Gewöhnlich werden solche Farbstoffe dadurch isoliert, dass sie aus einer wässerigen Lösung durch Zugabe eines Salzes gefällt, abgefiltert und gegebenenfalls zur Befreiung von Verunreinigungen mit entsprechenden Losungen gewaschen, wobei das Produkt als eine
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wässerige Faste erhalten wird, die für das eri1 Indungsgemäeee Verfahren sehr geeignet ist. Kann jedoch eine Paste mit den gewünschten Ebctrusionseigenschaften nicht auf diese Weise unmittelbar hergestellt werden, so kann der Farbstoff bzw. eine andere Substanz zuerst getrocknet und dann mit Wasser angerührt werden, um eine Paste der gewünschten Konsistenz zu erhalten.
Die *Temperatur und die anderen Bedingungen bei der trocknung des gespritzten Haterials hängen natürlich von der Boopfindlichkeit des Farbstoffs bzw. der Substanz gegen Wärme und Feuchtigkeit ab. Im Falle von Reaktivfarbetoffen mit z.B. einer Dichlors-triazinylgruppe beträgt die Trocknungetemperatur normalerweise nicht mehr als 40 oder 600G, obwohl höhere Temperaturen gelegentlich verwendet werden. Solche Farbstoffe werden gewöhnlich . vor Zersetzung bei der Isolierung und Trocknung geschützt, indem Puffersalze der Farbstofflösung vor der Fällung durch Salzzugabe zugegeben werden, oder indem Puffermittel in die Farbstoffpaste nach der Fällung und Filtration eingearbeitet werden, oder indem beide dieser Möglichkeiten realisiert werden. Geeignete Pufferverfahren sind in den britischen Patentschriften 858 357 und 847 955 beschrieben.
Weniger empfindliche Reaktivfarbstoffe, z.B. mit einer Monochlormonoamiho-s-triazinylgruppe oder einer Di- oder Trichlorpyrimidinylgruppe, können bei höheren Temperaturen bis zu 1000C getrocknet werden. Sie können auch in Vakuum getrocknet
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ORIGINAL
werden. Natürlich enthält das getrocknete Produkt auch die anderen wasserlöslichen Bestandteile der Paste neben dem Farbstoff selbst, wie z.B. das zur Fällung angewendete Salz (meistens Natriumchlorid), Puffermittel und etwaige Verunreinigungen.
Sas Verfahren kann auch grosetechnisch angewandt werden, indem die Paste z.B. durch eine entsprechende Anzahl von Düsenöffnungen auf ein Fliessband gespritzt wird, das dann durch eine Heissluft-Trocknungszone hindurch bewegt wird.
Die Düsenöffnungen, durch welche die wässerige Paste gespritzt wird, können einen beliebigen Querschnitt haben, sind jedoch vorzugsweise kreisförmig, da die dadurch erhaltenen Tabletten dann die Form von kleinen Zylindern haben, die gegenüber Tabletten mit einem anderen Querschnitt robuster und deshalb bei der Lagerung und Handhabung weniger zerbrechlich sind*
Die auf diese Weise hergestellten Tabletten sind praktisch staubfrei, auch wenn sie aus Farbstoffen bestehen, die sonst in der Pulverform sehr staubig sind und bei denen die herkömmlichen Staubunterdrückungsverfahren nicht erfolgreich sinä.
Die Lösungs- und Färbeeigenschaften der Farbstoffe
werden durch die Isolierung in Tabfettenform nach dem erfindungsgemässen Verfahren nicht beeinträchtigt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Aueführungebeispiele
rein beispielsweise näher erläutert, wobei die Teile auf das Gewicht bezogen sind.
Beispiel
Es werden 5 Teile Prociongelh M-4-R (Colorindex Reaktivorange 14) £u einem Magma dickflüssiger Koneis tens mit 5 Teilen Wasser angerührt. Das Magma wird mittels einer Spritze zu einem Strang mit einem Durchmesser von 1 am verarbeitet, der auf eine ebene Platte gelegt und 30 Minuten in einem Ofen mit 600C getrocknet wird. Der trockene Strang wird von der Platte durch umstülpen und kräftiges Klopfen gelost, wobei er abfällt und zu günstigen Längen von etwa 10 bis 15 mm zerbricht.
Die so erhaltenen Tabletten sind nicht staubig, und die Losungsgeschwindigkeit sowie die Färbeeigenschaften sind gegenüber dem ursprünglichen Farbstoff pulver nicht beeinträchtigt.
Werden die 5 Teile Prooiongelb M-4E durch 5 Teile des Farbstoffe Prooiongoldgelb H-R (Colorindext Reaktivorange 12) oder Proolonbrilliantorange M-2R (Colorindex: Reaktivorange 4) oder Malachitgrün UT (Colorindex: Basisches Grün 4) oder Ohlorasolviolett R200 (Colorindexι Direktviolett 3) era*tat, so erhält wan jeweils nicht staubige Farbstofftabletten »it Eigenschaften gleich de» ursprünglichen Pulver»
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6AD ORIGINAL

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1* Verfahren zur Fersteilung von tablettenformigen wasserlöslichen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässerige Faste von der Substanz durch mindestens eine Düsenöffnung gespritzt wird, worauf das gespritzte Material getrocknet und zu kurzen Längen zerschnitten wird oder umgekehrt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen in einem Vakuum durchgeführt wird.
    ;. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düdenöffnung einen kreisförmigen Querschnitt hat.
    ML-Wt*. H. FINCKl WM.411« RIOH* . S. IT*
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    ßAD ORIGJNAL
DE19691936247 1968-07-19 1969-07-16 Verfahren zur Herstellung von tablettenfoermigen wasserloeslichen Substanzen Pending DE1936247A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3454068A GB1199675A (en) 1968-07-19 1968-07-19 Pelletizing Water-Soluble Dyestuffs

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691936247 Pending DE1936247A1 (de) 1968-07-19 1969-07-16 Verfahren zur Herstellung von tablettenfoermigen wasserloeslichen Substanzen

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CH (1) CH513670A (de)
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FR (1) FR2013232A1 (de)
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CH513670A (de) 1971-10-15
FR2013232A1 (en) 1970-03-27
GB1199675A (en) 1970-07-22

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