DE1936243A1 - Verfahren zur Herstellung eines Metallelements - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines MetallelementsInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.lng.H.Weickrncn,DIE:! Phys.Dr.K.Finde
Dipl. ing. F.A. Weidmann, Dipl. Ciiem. B. Huber
8 München 27, Möhlstr. 22
Seh/ßl gP/2200
JOHK SOMMERS & SONS LIMITED, Hawarden Bridge Steelworks,
Shotton, Deβside, Flintshire / England
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metallelemente, wobei wenigstens eine Oberfläche aus einer Legierung besteht. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit
einem Verfahren zur Herstellung eines Elements aus einer Folie aus rostfreiem Eisen oder Stahl, das vollständig korrosionsbeständig ist.
Dur oh die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines metallischen Elements, wobei wenigstens eine Oberfläche dieses Elements aus einer Legierung besteht, aur Verfugung ge-
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stellt, welches darin besteht, dass durch den Walzenspalt eines
Kompaktierungswalzenpaares zur Kontaktierung in nicht-gesinterter Form vorherbestimmte Mengen einer Vielzahl pulverisierter
Materialien geleitet werden» wobei die jeweiligen Materialien
die verschiedenen Komponenten darstellen, die in dem metallischen Element enthalten sind und wenigstens eines der pulverisierten Materialien vorkompaktiert worden ist» auf das auf
diese Weise gebildete kompaktierte und nicht-gesinterte Material ein Halogen-enthaltendes Material aufgebracht wird, das
eine Diffusion der Legierungselemente ineinander begünstigt, und ansohliessend das kompaktierte nicht-gesinterte Material
wärmebehandelt wird, so dass es unter Bildung des metallischen
Elemente sintert. Dabei werden solche Elemente ausgewählt, welche eine Herstellung des aus äen pulverisierten Materialien
heraus teilenden metallischen Elemente ermöglichen.
Vorzugsweise wird das kompaktierte nicht-gesinterte Material nach der Aufbringung des Haiogen-enthai tenden Materials und
vor der Wärmebehandlung zu einem Bund verformt, ferner wird vorzugsweise wenigstens der erste Seil der Wärmebehandlung in
einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt.
Bei dem Ealogen-enthaltenden Material kann es sich um ein pulverisiertes Material handeln. Vorzugsweise liegt jedoch dieses
Material in Form einer wässrigen Lösung vor. Pas Halogen-enthaltende Material besteht vorzugsweise aus £isen(II)-ohlorid
und/oder Ammoniumchlorld. Ss kommen jedoch wahlweise auch Ammonium j odid oder Natriumfluorid oder eine Mischung aus einem
Chlorid und einem «Iodid in frage, beispielsweise eine Mischung
aus Natriumchlorid und Ammonium;)odid.
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wenigstens eines der pulverisierten Materialien auf ein vorkompaktiertes
Element aufzupressen, das aus wenigstens einem anderen pulverisierten Material Gesteht. In diesem Falle kann
das vorkompaktierte Element in der Weise hergestellt werden,
dass ein benetztes pulverförmiges Material durch einen Trockner geleitet wird, in welchem es im wesentlichen getrocknet wird,
worauf das Material durch den Walzenspalt eines anderen Kompaktierungswalzenpaares
geführt wird»
Das benetzte pulverförmige Material kann einem endlosen Band
zugeführt werden, wobei es von diesem Band durch den Trockner
geführt und anschliessend dem anderen Kompaktierungswalzenpaar
zugeleitet wird.
Ferner kann das vorkompaktierte Element, welches das andere
Kompaktierungswalzenpaar verlässt, erhitzt werden.
Das metallische Element kann aus einer Metallfolie bestehen, die durch und durch korrosionsbeständig sein kann.
Die Legierung besteht vorzugsweise aus rostfreiem Eisen oder rostfreiem Stahl. Xn diesem Falle kann das vorkompaktierte Element
aus einem eisenhaltigen pulverisierten Material bestehen, wobei ein Chrom-enthaltendes pulverisiertes Material auf das
vorkompaktierte Element aufgebracht und durch das zuerst erwähnte Kompaktierungswalzenpaar aufgepresst wird,
Soll ein rostfreier Stahl hergestellt worden, dann kann das
eisenhaltige pulverisierte Material mit Nickel vermischt sein. Ferner kann das Ohrom-enthaltende pulverisierte Material ebenfalls
liickel enthalten. Schlieößlicli Icann nickel auf das vorkompalctierte
Element vor der Aufbringung des Ohrom-enthaltenden
pulverisierten Materials elektroplattiert werden.
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In den Rahmen der Erfindung fällt fexiiex ein metallisches Element, das nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
worden ist.
Sie folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine wässrige Aufschlämmung, die !Teilchen aus Flußstahl mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt zusammen mit einem Inhibitor und
einem Bindemittel, wie beispielsweise Hatriumoarboxymethylzellulose,
enthält, wird auf ein sich bewegendes endloses Band "gegossen" und von dem Band durch eine Irocknungsvorrichtung
geführt. In dieser Vorrichtung wird die Aufschlämmung im wesentlichen
getrocknet, worauf sie dem Walzenspalt eines Kompaktierungswalzenpaares
zugeführt wird. Das Bindemittel verleiht der Aufschlämmung (die wenig Wasser enthält) eine !Festigkeit, die
dazu ausreicht, den schmalen Raum zu überbrücken, der sich zwischen
dem endlosen Band und den Kompaktierungswalzen befindet.
Unmittelbar nach dem Verlassen der Kompaktierungswalzen wird das eisenhaltige Element, das durch die Walzen vorkompaktiert
worden ist, während einer Zeitspanne von 5 Sekunden durch einen Ofen geleitet, der auf eine Temperatur von 8000C erhitzt wird.
Dabei wird das eisenhaltige Element verfestigt, wobei gleichzeitig das Bindemittel abgebrannt wird.
Dann wird Chrompulver beispielsweise elektrostatisch auf beide Seiten des eisenhaltigen Elemente in einer Menge von 18 ^, bezogen
auf das Gesamtgewicht, aufgebracht. Das eisenhaltige Element wird vorher gegebenenfalls mit einer Natrium- oder Kaliumsilikatlusung
oder mit einer 0,05 - 0,25 #igen Lösung von
ffatriumcarboxymethylssellulose oder mit einer Suspension eines
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gelatinösen Metallhydroxyds, beispielsweise Si(OH)2 oder
Al(OH),, benetzt. Biese Benetzung hat zur Folge, dass das
Chrompulver von dem eisenhaltigen Element festgehalten ifird.
Nach der Aufbringung des Pulvers wird die Lösung oder Suspension
getrocknet. Das eisenhaltige Element wird anschliessend durch den Walzenspalt eines Kompaktierungswalzenpaares geleitet«
Dabei wird das Chrompulver auf das Element aufgepresst. Auf diese Weise wird ein Folienelement erhalten, das aus kornpaktierten!
und nicht-gesintertem Material mit einer Dioke von
nicht mehr als 0,2 mm (O9OIO") besteht.
Auf jede Seite dieses Folienelements wird anschliessend ein
Halogen-enthaltendes Material aufgebracht, das aus einem Fluorid,
Chlorid, Bromid oder Jodid bestehen kann. Dieses Material wird in einer Menge von 15-25 Gewichts-^, bezogen auf die
Menge an Chrompulver, die auf das eisenhaltige Element aufgebracht wird, verwendet. Das Halogen-enthaltende Material kann
beispielsweise eine wässrige Lösung sein, die 4 Gewichtsteile Eisen(II)-ohlorid-Ietrahydrat und 1 Gewichtsteil Ammoniumchlorid enthält. Wird eine Lösung verwendet, dann wird das Folienelement
unter Verwendung eines Infraroterhitzars getrocknet.
Das Folienelement wird zu einem Bund verformt, der anschliesaend
in einen Ofen gebracht wird. Dieser Ofen wird mit Wasserstoff oder einer Mischung aus Wasserstoff und Argon (beispielsweise 90-95/6 Argon und 5 - 10 $ Wasserstoff) während ·
des Erhitzens auf 40O0C, beispielsweise während einer Zeitspanne
von 10 Stunden, gespult. Danach wird der Gasstrom abgestoppt, worauf die Temperatur allmählich auf 95O°C während
einer Zeitspanne von 10-20 Stunden erhöht wird und auf dieser Temperatur während einer Zeitspanne von 15-25 Stunden
gehalten wird.
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Nach dem Abkühlen wird der Bund aus dem Ofen entnommen und
mjLt Wasser zur Entfernung von überschüssigem Halogenid gewaschen. Gegebenenfalls kann eine abschliessende Temperung
der Solle durchgeführt werden.
Die Behandlung des Bundes in dem Ofen hat ein Sintern des kompaktierten nicht-gesinterten Materials der Pol ie zur folge,
so dass eine folie aus einer Legierung aus rostfreiem Eisen entsteht (mit einer Dicke von beispielsweise 0,07 - 0,12 mm
(0,003 - 0,005")). Die Zugabe des Halogen-enthaltenden Materials begünstigt in erheblichem Maße die Diffusion des Chroms
in das Eisen durch einen Austauschmechanismus, der auf die Tatsaohe surückzufUhren ist, dass sowohl das Ohrom als auch
das Eisen mit dem Halogen reagieren. Auf diese Weise reagiert das Halogen-enthaltende Material mit dem Chrom unter
Bildung von 0hrom(II)-halogenid
1. CrX2 + Fe ^Σ± Cr + FeX2
Das Chrom wird auf diese Weise auf dem Eisen des eisenhaltigen Elements abgelagert, während das Eisen( XI)-halogenid, mit
dem Ohrompulver reagiert.
2. FeX2 + Cr CrXg + Fe
Auf diese Weise wird das Eisen auf dem Eisen des eisenhaltigen Elements abgelagert.
Eine ohromreiohe Schicht wird auf diese Weise auf jeder Oberfläche des eisenhaltigen Elemente aufgebaut, welches auf diese Weise verchromt wird.
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Das vorstehend erwähnte AnanoniumchlorJLd, das gegebenenfalls
als Halogen-enthaltendes Material eingesetzt werden kann, dissoziiert
zu gasförmigen Produkten bei einer !Temperatur von ungefähr 3500C9 so dass etwa vorhandenes Wasser ausgespült
wird, welches in den Windungen des Bundes gebildet worden sein kann, und zwar durch Dehydratisierung des vorstehend erwähnten
Eisen(II)-chlorid-Tetrahydrats.
Vie ersichtlich, enthalten die verschiedenen pulverisierten Materlallen, die zur Bildung der Folie verwendet werden, jeweils
die verschiedenen Elemente der rostfreien Eisenlegierung.
Die auf diese Weise erzeugte Folie ist durch und durch korrosionsbeständig,
besitzt jedoch, wie aus der beigefügten graphischen Darstellung zu ersehen ist, eine Chromkonzentration,
die an den zwei Oberflächen der Folie ihr Maximum besitzt, während die Chromkonzentration im Mittelpunkt der Folie ihr
Mini muni erreicht.
Aus der erwähnten graphischen Darstellung ist zu ersehen, dass die Oberflächenschichten der Folie sehr reich an Chrom sind,
und zwar wahrscheinlich Infolge einer sehr kleinen Menge an nioht-diffundiertem Chrom, das während der Wärmebehandlung in
dem Ofen gesintert worden ist. Die graphische Darstellung wird durch Auftragen der Werte erhalten, die bei der Untersuchung
der Folie mittels einer Elektronen-Frobenmikroanalysiervorriohtung
ermittelt werden. Das Zentrum der Folie weist den niedrigsten Chromgehalt auf. Vorausgesetzt, dass die Folie
nicht zu dick ist oder die Diffusionszeit zu kurz ist, ist die Folie sogar in ihrem Zentrum korrosionsbeständig.
Gegebenenfalls kann das Chrompulver durch Ferroohrompulver
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ersetzt werden, Teilweise kann man auch eine Mischung aus
Chrom- und Nickelpulver verwenden. Dabei wird eine Folie aus
rostfreiem Stahl erhalten, die eine durchschnittliche Zusammensetzung von 18 i>
Chrom und 8 $> Nickel, bezogen auf das Gewicht, besitzt. Das Chrompulver kann ferner mit Titan-, Molybdän-,
Aluminium-, Vanadin- oder Silioium-enthaltenden Pulvern vermischt werden.
Wird ein Ferro chrompul ver verwendet, dann kann es eine Zusammensetzung
von 80 Gewichts-^ Chrom und 20 Gewichts-^ Elsen
besitzen. Es ist darauf hinzuweisen, dass das Gesamtgewicht des auf das eisenhaltige Element aufgebrachten Ferro chrompul vers
zur Erzielung der erwähnten durchschnittlichen Zusammensetzung von 18 ?6 Chrom je nach dem Chromgehalt des Ferrochrompulvers
einreguliert werden muss.
Es ist nicht wesentlich, das Chrompulver (oder das Chrom-enthaltende
Pulver) auf beide Oberflächen des eisenhaltigen Elements aufzubringen, da es völlig zufriedenstellend ist, die
Aufbringung nur auf eine Oberfläche vorzunehmen. Dies ist deshalb möglich, da die Diffusionswärmebehandlung in Anwesenheit
des Halogen-enthaltenden Materials tatsächlich in der Dampfphase stattfindet. In den Windungen des Bundes in dem Ofen
ist die Oberfläche des eisenhaltigen Elements, das mit dem kompaktierten Chrom Überzogen ist, in Kontakt mit der nichtüberzogenen Oberfläche des eisenhaltigen Elements. Die oben
angegebene Austauschreaktion kann in einfacher Weise zwischen der beschichteten und der nicht-beschichteten Oberfläche erfolgen.
Soll eine Folie aus rostfreiem Stahl und nicht aus rostfreiem Eisen hergestellt werden, dann kann das erforderliche Nickel
durch Vermischen mit dem Flußstahlpulver (oder Eisenpulver) in der Aufschlämmung eingeführt werden. Man kann auch in der
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mm Q m,
Weise verfahren, wie sie weiter oben vorgeschlagen wurde, und zwar durch Vermischen des Nickels mit dem Chrompulver oder
durch Ersetzen des letzteren durch ein Pulver aus einer Niokel-Carom-Legierung
oder duroh Elektroplattieren von Nickel auf das eisenhaltige Element vor der Aufbringung des Chrom- oder Ferrochrompulvers.
Eine Mischung aus Eisenpulver (oder Flußstahl pulver) und Ferrochrompulver
(gegebenenfalls zusammen mit anderen Bestandteilen, die in der erzeugten rostfreien Stahllegierung vorhanden sein
sollen) wird unter Bildung einer wässrigen Aufschlämmung, die einen Inhibitor und ein Bindemittel enthält, benetzt. Diese Aufschlämmung
wird ansohliessend auf ein sich bewegendes endloses Band "gegossen". Dieses Band trägt das auf diese Weise gebildete
Element duroh eine Trοcknungsvorrichtung, in welcher die Aufschlämmung
im wesentlichen getrocknet wird, Ansohliessend wird das Element dem Walzenspalt eines Kompaktierungswalzenpaares
zugeführt. Das Bindemittel verleiht der Aufschlämmung (die wenig Wasser enthält) eine solche festigkeit, die dazu ausreicht,
den kleinen Baum zu überbrücken, der zwischen dem endlosen Band
und den Kompaktierungswalzen besteht. Das Element, das nunmehr
«as «!am kospaktierten und nioht-geeinterten Material besteht,
wird auf eine Temperatur von 80O0C erhitzt, wodurch eine Verfestigung eintritt und ein Abbrennen des Bindemittels erfolgt.
Bann wird auf jede Seite dieses Elements ein Halogen-enthaltende«
Material aufgebracht. Die restlichen Stufen entsprechen denjenigen de· Beispiels 1, Diese Stufen umfassen das Verformen
zu einer !folie aus rostfreiem Elsen, welche beispielsweise eine
homogene Zusammensetzung duroh und duroh besitzt.
Anstelle der Verwendung des in Beispiel 1 oder 2 erwähnten end-
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- ίο -
losen Sandes können die Materialien» welche kompaktiert v/erden
sollen, auf einen Aufgabetriohter aufgegeben werden» der unmittelbar
obernalb des Spaltes eines Kompaktierungawalzenpaares,
das horizontal angeordnet 1st, angebracht ist. Das kompaktierte
Material wird in Abwärtsriohtung einem Ofen, in welchem ihm die festigkeit verliehen wird, zugeleitet.
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Claims (15)
1. Verfahren aur Herstellung eines Metallelements, wobei wenigstens
eine Oberfläche aus einer Legierung ibQsteht, dadurch gekennseichnet,
dass durch den Walzenspalt eines Kompaktierungswalzenpaares
zum Zusammenpressen in nicht-gesinterter Porm vorherbestimmte
Mengen einer Vielzahl verschiedener pulverförmiger Materialien, welche jeweils die verschiedenen Elements in dem
metallischen Elem©nt enthalten, wobei wenigstens oines der p-alverförmigen
Ifeterialien vorkompaktiert worden ist, geleitet v/erden,
auf das auf diese Weise gebildete kompaktierte nicht-gesinterte Material ein Halogen-enthältendes Material aufgebracht
wird, das eine Mffusion der Elemente der Legierung ineinander
begünstigt, und ansohliessend das kompaktierts nicht-gesinterte
Material siir S3.nterung desselben unter Bildung des metallischen
Elements wärmebehandelt wird, wobei solche Elemente verwendet werden* die daau in der Lage sind, das aus den pulverisierten
Materialien zu erzeugende metallische Element au bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
kompaktierte nicht-gesinterte Material nach der Aufbringung des Halogen-enthaltenden Materials und vor der Wärmebehandlung au
einem Bund verforint wird.
3. Verfahren nach Anepruch 1 odor 2, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens der erste leil der Wärmebehandlung in einer reduzierenden
Atmosphäre durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogen-enthaltende Material in Form
einer wässrigen Lösung verwendet wird.
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BAU ORlOlNM.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das verwendete Halogen-enthaltende Material aus Eisen(II)-ohlorid und/oder Ammoniumohlorid besteht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Kompaktierungswalzenpaar
dazu dient, wenigstens eines der pulverisierten Materialien auf ein vorkompaktiertes Element aus wenigstens einem anderen pulverisierten
Material aufzupressen,
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das vorkompaktierte Element in der Weise gebildet wird, dass ein benetztes
pulverförmiges Material durch eine Trooknungsvorriohtung
geleitet wird, in welcher es im wesentlichen getrocknet wird, worauf das Material durch den Waisenspalt eines anderen Kompaktierungswalzenpaares
geführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das benetzte pulverförmige Material einem endlosen Band zugeführt
wird, von dem letzteren durch die trocknungseinrichtung getragen wird und ansohliessend einem anderen Kompaktierungswalzenpaar
zugeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das vorkompaktierte Element, welches das andere Walzenpaar verlässt,
erhitzt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch
gekennzeichnet, dass das metallische Element aus einer Metallfolie besteht.
11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die 3?olie duroh und duroh korrosionsbeständig ist.
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8AD ORJGlNAL
8AD ORJGlNAL
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung aus rostfreiem Eisen oder
rostfreiem Stahl besteht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-9 und 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das vorkompaktierte Element aus einem eisenhaltigen pulverisierten Material gebildet wird, wobei ein
Chrom-enthaltendea pulverisiertes Material auf das vorkompaktierte
Material aufgebracht und duroh das zuerst erwähnte Kornpaktierungswalaenpaar
aufgepresst wird.
H. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
dem eisenhaltigen pulverisierten material Nickel zugemischt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Chrom-enthaltende pulverisierte Material ebenfalls Nickel
enthält.
16» Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
Viokel auf das vorkompaktierte Element vor der Aufbringung dee Qhrom-enthaltenäen pulverisierten Materials elektroplat«·
tiert wird,
17· Metallisches Element, dadurch gekennzeichnet, dass es nach dem Verfahren gomäas einem der vorhergehenden Ansprüche
hergestellt worden ist.
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1k
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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