DE1936119B2 - Elektrische steuereinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Elektrische steuereinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Das Hauptpatent 16 13 991.6 betrifft eine elektrische
Steuereinrichtung für die selbsttätige Steuerung eines Fahrzeuges nach einem vorgegebenen elektromagnetischen
Feld, das um einen entlang einer Fahrstrecke des Fahrzeugs angeordneten, von Wechselstrom durchflossenen
Leiter aufgebaut ist. und das von wenigstens zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Spulen
abtastbar ist, wobei die Größe und Phasenlage der beiden in den Spulen induzierten Spannungen ein Maß
für die Abweichung von dem vorgegebenen elektromagnetischen Feld ist.
Sein Gegenstand ist dadurch gekennzeichnet, aaß in einer in der Nähe der der Lenkung des Fahrzeuges
dienenden Achse horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordneten ersten Spule eine Spannung induziert
wird, die als Referenzspannung für eine zweite Spannung vorgesehen ist, die in einer vertikal zur Achse
der ersten Spule angeordneten zweiten Spule induziert wird, wobei die Amplitude der in der zweiten Spule
induzierten Spannung die Größe der seitlichen Abweichung des Fahrzeugs von der Fahrstrecke charakterisiert,
und wobei die Phasenlage, bezogen auf die Phasenlage der Referenzspannung, die Richtung der
Abweichung angibt.
Eine Verbesserung dieser Steuereinrichtung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine dritte Spule
am Fahrzeug angebracht ist, die zur Aufnahme und Weitergabe von Steuersignalen dient, die mit Hilfe von
entlang der Fahrtstrecke angeordneten Signalgebern, insbesondere von in der Fahrbahn verlegten, mit
Wechselstrom erregten Drahtschleifen abgegeben werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer elektrischen Steuereinrichtung
für Fahrzeuge,
F i g. 2 und 3 Anordnungen einer Drahtschleife in der Fahrbahn,
F i g. 4 die prinzipielle Zusammenschaltung von einer Meldespule und einer Referenzspule mit der elektrischen
Steuereinrichtung.
Der in F i g. 1 gezeigte Regelkreis weist eine Abtastvorrichtung 10 mit einer schematisch angedeuteten
Regelsignalspule und einer Referenzspule 15 auf, die das elektromagnetische Feld entlang des Fahrdrahtes
abtasten. An die Abtastvorrichtung 10 ist ein Regelverstärker 11 angeschlossen, der die von der Abtastvorrichtung
10 abgegebenen Signale auswertet und in ein Steuersignal für Rechts- bzw. Linkslenkung des
Fahrzeuges umwandelt. Das Ausgangssignal dieses Regelverstärkers 11 wird von einem Analog-Digital-Umsetzer
12 (Impulsbreitensteuerung) einem Stellmotor 13 zugeführt, der die Lenkung des Fahrzeuges
entsprechend der Abweichung vom Fahrdraht beein-
flußt. Durch die von dem Stellmotor bewirkte
Fahrtrichtungsänderung ergibt sich wieder eine andere Beeinflussung der Abtastvorrichtung 10, und der
Regelkreis ist damit geschlossen. Als besonders vorteilhaft für das Regelverhalten hat es sich herausgestellt,
dem Regelverstärker It ein Diffcrenzierglied
parallel zu schalten, das bei plötzlich auftretenden Regelabweichungen ein schnelles Korrektursignal ermöglicht.
Fahrzeuge, die eine in der Beschreibung zu F i g. 1 >°
angedeutete Regeleinrichtung aufweisen, fahren häufig in einem Leitliniensystem, das einzelne Leiterschleifen
aufweist, die mit unterschiedlicher Frequenz erregt sind. Entlang der Fahrstrecke derartiger Fahrzeuge sind
Signalgeber angebracht die das Fahrverhalten des '5 Fahrzeuges beeinflussen sollen. Damit jedoch nur
bestimmte Fahrzeuge, nämlich solche, die einem Draht mit einer bestimmten Frequenz folgen, beeinflußt
werden, ist eine dritte Spule 14 am Fahrzeug angebracht, die als Meldespule bezeichnet ist. Diese
Meldespule 14 ist mit der ersten Spule 15, der sogenannten Referenzspule, in Reihe geschaltet. Die
Meldespule 14 wird von einer Drahitschleife 16 beeinflußt, die seitlich neben einem Leitdraht in der
Fahrbahn des Fahrzeuges angebracht ist. Die Drahtschleife 16 kann dabei Bestandteil des Leitdrahtes sein
oder als selbständige Spule ausgebildet sein. In Fig.2
• und 3 sind Möglichkeiten zur Ausbildung der Drahtspule gezeigt. In F i g. 2 ist die in der Draufsicht dargestellte
Drahtschleife 16 Bestandteil eines Leitdrahtes 17. Der Leitdraht 17 und damit die Drahtschleife 16 werden von
einem Wechselstrom mit konstanter Frequenz erregt.
Befindet sich die Meldespule 14 über der Drahtschleife 16, so wird in der Meldespule 14 eine Spannung
induziert.
In Fig.3 ist die Drahtschleife 16 stehend in der
Fahrbahn angeordnet. Die Meldespule 14 ist in bezug auf ihre Achse parallel zur Fahrebene am Fahrzeug
angebracht und wird längs zur Fahrtrichtung über die Drahtschleife 16 hinwegbewegt. Auch hier wird beim
Vorbeibewegen über der Drahtschleife eine Spannung Ln der Meldespule 14 induziert. Die Weiterverarbeitung
dieser in der Meldespule 14 induzierten Spannung ist in einem Blockschaltbild gemäß F i g. 4 angedeutet. Die in
Reihe geschalteten Spulen, nämlich die Meldespule 14 und die Referenzspule 15, sind an einem breitbandigen
Verstärker 18 angeschlossen. Mit dem Ausgang dieses breitbandigen Verstärkers 18 sind selektive Verstärker
19 verbunden, die auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sind, mit denen verschiedene Leiterschleifen
des Fahrnetzes erregt werden sollen. Über Schaltkontakte 20, die der Kanalumschaltung dienen,
wird eine Steuereinrichtung 21 des Fahrzeuges beeinflußt. Wenn in der ersten Spule 15, der sogenannten
Referenzspule, eine Signalspannung induziert wird, und in der Meldespule 14 ebenfalls eine Spannung induziert
wird, dann addieren sich die beiden Spannungen und gelangen über den breitbandigen Verstärker 18 und
einen der selektiven Verstärker 19 auf einen der Schmitt-Trigger 22 und beeinflussen diesen derart, daß
er umschaltet und somit eine Schaltfunktion, beispielsweise das Umschalten der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeuges, ausführen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektrische Steuereinrichtung für die selbsttätige
Steuerung eines Fahrzeuges nach einem vorgegebenen elektromagnetischen Feld, das um einen «
entlang einer Fahrstrecke des Fahrzeuges angeordneten, von Wechselstrom durchflossenen Leiter
aufgebaut ist und das von wenigstens zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Spulen
abtastbar ist, wobei die Größe und Phasenlage der beiden in den Spulen induzierten Spannungen ein
Maß für die Abweichung von dem vorgegebenen elektromagnetischen Feld ist und wobei in einer in
der Nähe der der Lenkung des Fahrzeuges dienenden Achse horizontal und quer zur Fähnrich- ,5
tung angeordneten ersten Spule eine Spannung induziert wird, die als Referenzspannung für e'ne
zweite Spannung vorgesehen ist, die in einer vertikal zur Achse der ersten Spule angeordneten zweiten
Spule induziert wird, wobei die Amplitude der in der zweiten Spule induzierten Spannung die Größe der
seitlichen Abweichung des Fahrzeugs von der Fahrstrecke charakterisiert, und wobei die Phasenlage
die Richtung der Abweichung angibt, nach Patent 1613991,6 dadurch gekennzeichnet, daß 2J
eine dritte Spule (14) am Fahrzeug angebracht ist, die zur Aufnahme und Weitergabe von Steuersignalen
dient, die mit Hilfe von entlang der Fahrtstrecke angeordneten Signalgebern, insbesondere von in der
Fahrbahn verlegten, mit Wechselstrom erregter. Drahtschleifen (16) abgegeben werden.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Spult: (14) in Reihe zu
der ersten die Referenzspannung erzeugenden Spule (15) geschaltet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber als Drahtschleifen
(16) ausgebildet sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschleife (16) Bestandteil
des Leitdrahtes (17) des Fahrzeuges ist und seitlich Hebendem Leitdraht angeordnet ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschleifen (16) als
selbständige Spulen ausgebildet sind, die zusammen mit dem Leitdraht (17) an einem Wechselstrom-Generator
angeschlossen sind.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Spule
(14) am Fahrzeug in vertikaler Richtung in bezug auf die Fahrebene angebracht ist, und daß die als
Signalgeber dienende Drahtschleife (16) parallel zur Fahrebene liegend in der Fahrbahn angeordnet ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Spule
(14) am Fahrzeug in bezug auf ihre Spulenachse in Fahrtrichtung liegend und parallel zur Fahrebene
angeordnet ist, wobei die als Signalgeber dienende Drahtschleife (16) in bezug auf die Ebene einer
Wicklung quer zur Fahrtrichtung und senkrecht zur Fahrebene in der Fahrbahn angeordnet ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe
zueinander geschalteten Spulen (14, 15) an den Eingang eines Schmitt-Triggers (22) angeschlossen 6S
sind, der dann ein Schaltsignal abgibt, wenn in beiden Spulen eine Spannung induziert wird.
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe zueinander geschalteten Spulen (14, 15) an einen
breitbandigen Vorverstärker (18) angeschlossen sind d .τ wiederum mit wenigstens einem selektiven
Verstärker (19) verbunden ist, an dessen Ausgang über zur Kanalumschaltung dienende Schaltkontakte (20) die Steuereinrichtung (21) für das Fahrzeug
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB0096915 | 1968-03-02 | ||
DE1936119A DE1936119C3 (de) | 1968-03-02 | 1969-07-16 | Elektrische Steuereinrichtung für Fahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1936119A1 DE1936119A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1936119B2 true DE1936119B2 (de) | 1977-07-21 |
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Family
ID=25757649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936119A Expired DE1936119C3 (de) | 1968-03-02 | 1969-07-16 | Elektrische Steuereinrichtung für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1936119C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4018222A (en) * | 1975-02-10 | 1977-04-19 | Merck & Co., Inc. | Syringe containing frozen vaccine |
IT1223536B (it) * | 1987-12-18 | 1990-09-19 | Fata Europ Group | Sistema di trasmissione di informazioni tra carelli a guida automatica e sistema di controllo a terra tramite induziione elettromagnetica |
-
1969
- 1969-07-16 DE DE1936119A patent/DE1936119C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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