DE1936104C3 - Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens einer eine Pumpe antreibenden Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens einer eine Pumpe antreibenden BrennkraftmaschineInfo
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Description
Auch hier obliegt der Bedienungsperson wieder geschwindigkeit mißt und schließt, wenn die ^
,ine schwierige Aufgabe, nämlich das Umgehung»- mungsgeschwindigkeit einen Betrag· JJJJLJ' ngs.
mntil so lange geölTnet zu halten, bis die Temperatur einer oberhalb der Anlaufdrehzahl der vf rDr.e", 5ie
er Druckflüssigkeit auf den gewünschten Wert ange- kraftmaschine liegenden Drehzahl enlsP["; "·. der
•tieeen ist, aber auch nur so lange, da« keine un- 5 vorzugsweise zwischen der Anlaufdren.zar'f, ";"hine
Se Zeit und Energie dadurch verschwendet wird, Leerlaufdrehzahl der Verbrennungsraum·«."«
laß das Umgehungsventil langer als notwendig ge- liegt. . auseebildet,
öffnet bleibt. Das Umgehungsventil ist ferner so ausS;U1' '
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 329 401), in duU es den Betriebsdruck des Systems nach oe^
linlben-Luftverdichtern ein Umgehungsventil vor/u- io Schließen des Ventils mißt und beim ^L „'rmaier
fin das die Antriebsmaschine des Verdichters Drucks auf einen Wert, der «"«^b "ormaier
Ehrend seiner Anlaßperiode dadurch entlastet, daß Druckschwankungen des Systems liegt, onneu τ
Γ den Kompressionsraum des Verdichters mit der daher die Verbrennungskraftmaschine arnci
Außenatmosphäre verbindet. Dieses Umgehung.- Betriebs abgeschaltet wird, läßt der UrocKjn
SHird mechanisch durch eine Fliehkrafteinrich- l5 System infolge von Undichtigke, en allmahhch^ach
«steuert, die in der Kurbelwelle des Luftver- so daß sich das Ventil von selbst öffnet unoD
meingebaut ist und in Abhängigkeit von deren geöffnet ist, bevor die Verbrennungskraftmaschine
l d Uehungsventil betätigt Der bau erneut angelassen wird i
Di Efdg w.rd
Smeingebaut ist und in Abhängigkeit von deren
Drehzahl das Umgehungsventil betätigt. Der bau-TAfand der durch diese mechanische Steue
ahl das Umgehungsventil betätigt. Der bau-Aufwand, der durch diese mechanische Steue-ί«
Umgehungsventils mittels einer Fliehkraft-
Lg , ,^ ,st en, «rf mßc«
Kolben wirkenden hydraulic ^ ^
drucksei.igen Cicgendruck samt I-ederk.alt uberwin- 55 an eme l'umpc c.^s. χ la. 'J·^ >
isl Ein
digkeit der c'i.rch du· Pumpe strömenden de,■ Pumpe un.l un sd a^ . k.Ein,;lßsam.
DrucknUsiikei, mit der Drehzah, der Vcrhannungs- 6S ie mj, Jr mch ^tU, Nu^r ^
kraftmaschine zusammenhangt. V ,.',„, J1111, dulurch geregelt sein, daß
■ Veränderunu oder spezielle Anpa^sunu der Ben. die tli
Pumpe'an das Umgehungsventil nicht e,to„ien. Das und die ^mes-ung ^^1 Di;mrainms. wie cc t
Umgehungsventil soll ferner einen emtachen. korn- L 4 /..U m 'l'im.L V n/ 1J1111 Venl.lkolben £
pakien Aufbau aufweisen, sehr leicht ansprechen und 35 l-lcrkiah und die Dr -^ £ " R(dllung ^
fchlaeartiu schließen. zunJ.mc». «^» s'ül /1J;1 ^^,Ustellun,. be- *
Gemäß der Erfindung wird diese Aulgabe dadurch aut den \entuleller. d. h. in die N.nnc
gelöst, daß der Ventilköqier des Unigehunusventils wogt: Di-i«ramms die Dreh-
Le Axialbohrung aufweist, welche Hoch- und Nie- F , g. ? zeigt „ ^n D. J c vmd
derdruckseite der Pumpe verbinde, und in welcher 4c momentkurven dc V Ir ™^' hu vcntil:
ein durch eine Feder in die (Wenstellung gedrückter der hydrau J^" J^-stL Imm und zeigt, wie
Kolben verschiebbar gelagert ,st. der einen der Nie- I- . μ h ,st cn ' Ul^ ' Ba.msdrchmomcnt der
derdruckseite zugewandten Verschlußkörper trägt. das Umgeh..r,|^svcn u-Ba"y skr;sfl.
daß ferner ein Durchflußkanal im Kolben sorgesehen Pumpe so lange χ zo, r toj ^^,^,^
ist der unter Druckabfall die llochdruckseite mit 45 maschine über ihre Anlautcirenzam
der Niederdruckseite verbindet, und daß der Durch- nigt .st: „, das /cigt. wie
HuBkanal im Kolben eine Umlenkstelle aufweist, an I ig. 7 is, cm ahnhc:he »^~^ bc>kaltcr
welcher die den Kolben durchlließende Lmgehun.s- die thermische \ erzog^runtsv r chi g c |
ITiissigkeit einen im Ventil-SchHeßsmne wirkenden Drucklluss.gKeU das I ^" ^1™^^ /u Jasscn.
Sf.udn.ck erzeugt, derart, :U.ß bei Erreichen einer 50 Ncr/om-rt. um der DrucktlusM^L.t /x
cue vorbestimmfe Drehzahl der Brennkraftmaschine N^mahemperatur anzunehmerL _
entsprechenden DurchllußgeschwindigkeU dieser Stau- Γ- . g. 1 /eg sc.Kn J^ -» A ^ £
druck im Verein mit den hoehdruckse.U;, auf den msch ..1 eine \ erb in mg mechanisch ^
Kolben wirkenden hydraulischen Kräften den nieder- schlossen und d.e N a d^nc hrcrsu ^
zunutze,
daß die Strömungsgeschwindigkeit der Druckllüssig- .-_ ..^ ■_;;;;;;,_ ,lvHr!llllischcn Systems. ^
daß die Strömungsgeschwindigkeit der Druckllüssig- .-_ ..^ ■_;;;;;;,_ ,lvHr!llllischcn Systems. ^
kci, in eier Verdrängerpumpe mu ,u,k„„,u,k., ^ 1^ ,/j^V^-g,, wjc das lin.gchungsvcnliMQJ^cmcr j
hängigkcit von Druckschwankungen in der Hochdruck-Sammcllcitung
12 selbsttätig verstellt wird.
Der Zylinderblock 14 der Pumpe ist derart ausgebohrt
und in den Bohrungen mit Absätzen und Innengewinde
versehen, daß er den Umgehur.gsvcntilkörper
16 aufnimmt, der mit einem Außengewinde 18
in das genannte Innengewinde eingreift. Der Ventilkörper 16 ist mit einem sechseckigen Endteil 20 versehen,
an dem ein Schraubenschlüssel angesetzt werden kann, um den Ventilkörper 16 so fest anziehen
zu können, daß er unter Mitwirkung eines Dichtringes 22 abgedichtet ist.
Die Einlaßseitc des Ventilkörpers 16 ist zur Hochdruck-Sammelleitung
12 hin geöffnet, und das gegenüberliegende Ende des Ventilkörpers enthält einen axialen Aiislaßkanal 24 mit kleincrem Durchmesser.
Diesem Auslaßkanal ist ein Ventilteller 25 vorgeordnet, vorzugsweise dadurch, daß die Kanten
des Kanals 24 abgeschrägt sind.
Das äußere Ende des Auslaßkanals 24 ist mit Hilfe eines Rohrstopfens 26 dicht verschlossen, und
der Auslaßkanal steht über mehrere radiale Bohrungen 28 und eine im Zylinderblock 14 umlaufende
Rille 29 mit der Niederdruckbohrung 15 in Verbindung. Wie man sieht, verbindet diese Anordnung die
Einlaßseite des Umgehungsventils mit der Hochdruck-Sammelleitung 12 der Pumpe und die Auslaßscite
des Umgehungsventils mit der Nicdcrdruck-Einlaßsammelleitung der Pumpe. Die mit der Einlaß-Sammelleitung
der Pumpe in Verbindung stehende Bohrung 15 kann jedoch auch weggelassen werden,
wenn man den Rohrstopfen 26 durch ein Rohr ersetzt, das mit der Niedcrdruckscite des hydraulischen
Systems verbunden ist.
In einer am Ventilteller 25 endenden Axialbohrung 32 des Ventilkörpers ist ein Vcntilglicd 30 in
Form eines Differentialkolbens gleitend angeordnet. Das hochdruckseitige Ende 34 des Kolbens füllt die
Bohrung 32 vollständig aus und ist engtolericrt in der Bohrung eingepaßt, so daß es dicht an der Wandung
der Bohrung anliegt. Das niederdruckscitige Ende 36 des Kolbens hat einen kleineren Durchmesser
und ist mit einer sich zum Ende hin konisch verjüngenden Spitze 38 versehen, die in den Ventilteller
25 paßt. D?r Kolben 30 wird normalerweise
durch eine Schraubenfeder 40 in geöffneter Stellung gehalten, wobei er sich an einem Sprengring 42 abstützt.
Der Kolben 30 ist mit einem Durchflußkanal versehen, der beim Anschlag der Kolbenspitze 38 am
Ventilteller 25 geschlossen ist. Eine axiale Bohrung 44 verläuft durch das hochdruckseitige Ende 34 des
Kolbens und endet in einer diametralen Bohrung 45 im dünneren niederdruckseitigen Ende 36, wobei die
Axialbohrung an ihrem Ende 46 verengt ist.
Da der Durchfiußkanal im Kolben 30 seine Richtung
ändert, drückt der Flüssigkeitsstrom gegen die Oberfläche 48 der diametralen Bohrung 45. Die strömende
Flüssigkeit erzeugt daher zusätzlich zur Druckdifferenz" am Kolben, die bestrebt ist. ihn gegen
den Ventilteller zu drücken, einen dynamischen Druck gegen die Oberfläche 48, der ebenfalls bestrebt
ist. den Kolben in Richtung des Ventikellers 25 zu bewegen.
Wenn der Kolben 30 die in F i g. 2 gezeigte geöffnete Lage einnimmt, wirken die Spitze 38 und der
Ventilteller 25 als veränderbare Austrittsöffnung zusammen, die mit der vercncten Öffnung 46 in Reihe
liegt und die Druckdifferenz am Ventilstößel steigert. Vorzugsweise sind die beiden Öffnungen so geformt
und dimensioniert, daß der Druckabfall an der Öffnung
46 etwa gleich dem Dreifachen des Druckabfalls an der veränderbaren Ölfnung bei maximal gcöffneter
Stellung des Ventilkolbens ist, doch ist dieses Verhältnis nicht kritisch.
Während sich der Kolben 30 von seiner weit geöffneten
Stellung in seine Schließstellung bewegt,
ίο wird die variable AuslaßöfTnung allmählich verengt.
so daß der Druckabfall hier exponentiell ansteigt und bewirkt, daß das Ventil schnappartig schließt.
Der Schnappvorgang ist auch an F i g. 4 zu erkennen, aus deren Diagramm zu ersehen ist. daß die durch
die Kurve 58 dargestellte Federkraft linear allmählich ansteigt, je weiter der Kolben in Richtung auf
seine Schließstellung bewegt wird, wohingegen die Druckdifferenz am Vcntilkolbcn. die von der durch
das Ventil strömenden Druckflüssigkeit erzeugt wird,
ao mehr als linear steil ansteigt, wie es durch die Kurve 60 dargestellt ist.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, enthält die Vorrichtung
zum Verzögern des Schließens des Umgehungsventils für den Tall, daß die Temperatur der Druckflüssigkeit
a5 unzulässig niedrig ist. einen tangential angeordneten
Stift 50 in einer transversalen Vertiefung 52 in der Wand der Hauptbohrung 32 Jcs Ventilkörpers. Ein
gekrümmtes Bimetallelement 54 in der Vertiefung spricht auf einen Tempcrauirabfall dadurch an, daß
es sich biegt und den Stift 40 in eine Umfangsnut 55 im Kolben 30 drückt, wie es in F i g. 2 a gezeigt ist.
Bei normaler Betriebstemperatur der Druckflüssigkeit gestattet das Bimetallelement 54 ein Zurückziehen
des Stiftes 50 aus der Nut 55. so daß der Normalbetrieb
des Kolbens 30 nicht behindert wird.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch die Größen,
die in die Berechnung des Druckabfalls und der Auslegung der Ventilfeder 40 eingehen. P1 ist der Druck
der aus der Pumpe austretenden Druckflüssigkeit.
P2 = P1 minus dem Druckabfall an der AuslaßöfTnung
O1.
P3 = P2 minus dem Druckabfall an der Auslaßöffnung
O2.
«5 ,1P1 = P, minus P2.
AP, = P, minus P,.
AP, = P, minus P,.
Die Fläche der Auslaßöffnung O1 ist gleich Ax,
und die veränderbare AuslaßöfTnung O2 hat eine veränderbare
Querschnittsfläche A9.
Für die Druckdifferenzen gilt
Für die Druckdifferenzen gilt
O2
/JP, = ■-■" und ΛΡ. = --
/JP, = ■-■" und ΛΡ. = --
KA
K
In diesen Gleichungen ist K1 eine Konstante. Die
veränderbare Fläche ist:
wobei
= K9-Ii.
K., = sin θ -txD;
D ist der Durchmesser des Auslaßkanals 24, dessen Qucrschnittsftäche A„ ist. Die Querschnittsfläche
der Hauptbohrung des Ventilkörpers ist An. Nimmt
man an. daß die Durchflußmenge pro Zeiteinheit O in dem Auaenblick konstant ist. in dem die Dnick-
diffcrenz die Federkraft Fs überschreitet, so daß der
Vcntilkolbcn mit der Schlicl. 'lewcgung beginnt, dann
ist
/■" ~ι i P A
WA
' 2 s
der Durchmesser der Hauptventilbohrung 32 beispielsweise 15,9 mm beträgt und die anderen
Ventilabmcssungen dazu im Verhältnis stehen, dann kann die Ventilfeder in Übereinstimmung mit den
Betriebseigenschaften der Pumpe sowie in Abhängigkeit von der vorgewählten Strömungsgeschwindigkeit,
bei der das Umgehungsventil schließen soll, und dem vorgewählten Druckabfall im System, bei dem der
Ventilkotben vom Ventilteller abheben soll, nachdem die Pumpe abgeschaltet ist, ausgelegt und bemessen
werden.
Fig. 5 zeigt das Drehmoment der Vcrbrennungskraftmaschine
und das Bremsdrehmoment der Pumpe, wenn das System ohne Umgehungsventil 10 betrieben wird. Aus dem Diagramm ersieht man, daß
das Bremsdrehmoment der Pumpe zu Beginn, wenn der Anlasser in Betrieb ist und die Vcrbrennungskraftmaschine
auf seine Anlaßdrehzahl beschleunigt, steil bis auf einen Maximalwert ansteigt, der ungeführ
gleich dem Vierfachen des Moments des Motors ist.
Fig. 6 zeigt den Einfluß des Umgehungsventil
au^ c'as System. VV('bci angenommen ist, daß die
Druckflüssigkeit eine normale Anfangstemperatur hat. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist. ist das Brems·
drehmoment der Pumpe, während der Zeit, in der
der Anlasser den Motor auf seine Anlaufdrchzahl beschleunigt, minimal und das maximale Brcmsdrchmoment
der Pumpe bis zu einem Zeitpunkt verzögert, in dem sich der Motor bis auf eine Drehzahl
beschleunigt hat, die weit über der Anlaufdrchzahl liegt.
Fig. 7 zeigt das Anlassen des Systems bei einer Druckflüssigkeitstemperatur, die unzulässig niedrig
ist. Fig. 7 zeigt, wie die zusätzliche Verzögerung, die durch die temperaturabhängige Verriegelung des
Kolbens 3<) bewirkt wird, eine weitere Verschiebung des maximalen Bremsdrehmoments der Pumpe zui
Folge hat, d. h. eine weitere Verzögerung des Schlic Gens des Umgehungsventils, um der Druckflüssigkeil
eine angemessene Zeit zum Erwärmen bis auf Nor maltempcratur durch ständige Umgchungszirkulatior
zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen «C9 649
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens
einer eine Pumpe antreibenden Brennkraftmaschine, bei welcher beim Anlassen ein Umgehungsventil selbsttätig bis zum Erreichen einer
vorbestimmten Brennkraftmaschinendrehzah! die
Pumpe von ihren Verbrauchern entlastet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) des Umgehungsventils (10) eine
Axialbohrung (32) aufweist, welche Hoch- und Niederdruckseite der Pumpe verbindet und in
welcher ein durch eine Feder (40) in die OfTenstellung gedrückter Kolben (30) verschiebbar gelagert ist, der einen der Niederdruckseite zugewandten Verschlußkörper (38) trägt, daß ferner
ein Durchflußkanal im Kolben (30) vorgesehen ist, der unter Druckabfall die Hochdruckseite mit
der Niederdruckseite verbindet, und daß der Durdiflußkan:'l im Kolben eine Umlenkstelle (bei
48) aufweist, an welcher die den Kolben durchfließende
Umgehungsflüssigkeit einen im Ventil-Sehließsinnc wirkenden Staudruck erzeugt, derart,
daß bei Erreichen Jner eine vorbestimmte
Drehzahl der Brennkraftmaschine entsprechenden Durchflußgeschwindigkeit dieser Staudruck
im Verein mit den hochdruckseitig auf den Kolben wirkenden hydraulischen Kräften den niederdruckscitijien
Gegendruck samt Federkraft überwindet und tli'.s Umgehungsventil schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ;30) ein Differentialkolben
ist, dessen K^lbentr-il (34) größeren
Durchmessers auf der Hochdru,:kseite liegt und dessen Kolbenteii (36) geringeren Durchmessers
den der Niederdruckseite zugewandten Vcrschlußkörper (38) tragt, und daß der Durchflußkanal
im Kolben (30) die Hochdruckseile mit einem Rmgraiim verbindet, der den Kolbenteil (36) geringeren
Durchmessers umgibt und die Feder (40) aufnimmt.
λ Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine tcniperaturempfindlichc
Einrichtung (50. 52, 54. 55) vorgesehen ist. die die Temperatur der Druckflüssigkeit mißt
und eine Bewegung des Kolbens (30) in die Schließstellung verhindert, wenn die Druckflüssigkeit
Untertemperatur aufweist, und das Schließen so lange verzögert, bis die Temperatur der Druckflüssigkeit
auf einen vorbestimmten Wert angestiegen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturcmpfindlichc
Vorrichtung einen Stift (50) aufweist, der /wischen zwei Stellungen hin und her bewegbar ist,
wobei ein Bimetallelement (54) den Stift bei Untertemperatur der Druckflüssigkeit in eine die
Bewegung des Kolbens sperrende Lage bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Kolben (30)
verlaufende Kanal eine axiale Bohrung (44) in dem hochdruckscitigeii Ende (34) und eine Querbohrung
(45) enthält, die die axiale Bohrung (44) schneidet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehungsventil (10)
im Körper (14) der Pumpe angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleichterung des Anlassens einer eine Pumpe antreibenden
Brennkraftmaschine, bei welcher beim Anlassen ein Umgehungsventil selbsttätig bis zum Erreichen
einer vorbestimmten Brennkraftmaschinendrehzahl die Pumpe von ihren Verbrauchern entlastet.
Bei einem typischen, bekannten hydraulischen System eines Lastkraftwagens oder Traktors, bei dem
ίο der Druck einer an den Motor des Lastkraftwagens
oder Traktors angeschlossenen Pumpe der Verdrängebauart geregelt ist, um einen vorbestimmten Betriebsdruck in dem hydraulischen System aufrechtzuerhalten,
wird der Motor von einem Anlasser bis auf eine .orbestimmte Anlaufdrehzahl angelassen, von der ab
der Motor sich selbst bis auf eine höhere Leerlaufdrehzahl beschleunigt.
Ein normaler Anlasser, der nicht vom Bremsmoment der Pumpe belastet wird, ist zwar πι tier Lage.
ao das Bremsmomeni des Motors zu überwinden und den Motor bis auf die Anlaufdrehzahl zu heschleuniijen,
die etwa bei 80 bis IUO Umdrehungen in der Minute liegt, woraufhin die Motorleistung den Motor
bis auf eine Leerlaufcirehzahl beschleunigt, die im Bereich von 600 bis SOO Umdrehungen in der Minute
liegen kann. Das zusätzliche Bremsmomeni einer Verdrängerpumpe hat jedoch zur Folge, dal.',
die Leistungsfähigkeit eines normalen Anlassers überschritten wird, weil die Pumpe beim Anlaufen
volle Verdrängung hat und, nachdem Schwunderscheinungen infolge Leckverlusten oder Undichtigkeiten
überwunden sind, der Druck im System so lange proportional mit dem Durchlluß ansteigt, bis
der Druckregler anspricht und die Pumpe auf eine uerincere Verdrängung einstellt. Das maximale Drehmoment
tritt auf, wenn die Pumpe mit maximaler Verdrängung und bei maximalem Überdruck arbeitet,
kurz bevor der Druckregler einseift und die Y'erdräimung
der Pumpe auf einen niedrigeren Wert einstellt. Die ersten Umdrehungen der Pumpe bringen
also das hydraulische System auf einen Betriebsdruck, dei im Bereich von 160 bis 240 Kilopond pro ()u;idratzcnlimcter
liegt, was einen sprungartigen Anstieg des Bremsmoments der Pumpe bis auf einen Maximalwert
zur Folge hat. bevor der Anlasser den Motor bis auf die Anlaufdrehzahl beschleunigt hat. Wenn
der Anlasser sowohl das Anfangsbrcmsmomcnt tier Pun.pe als auch das des Motors aufbringen soll, muß
er gegenüber einem normalen Anlasser auf eine wesentlich höhere Leistung ausgelegt sein.
Eine bekannte Lösung des Problems besteht darin, vor dem Anlassen des Motors den Pumpenausgang
über ein geöffnetes Umgehungsventil mit der Niederdruckseitc zu verbinden und nach dem Anlassen des
Motors das Ventil zu schließen. Wenn die Bedienungsperson versäumt, das Umgehungsventil zu öffnen,
wird der Anlasser jedoch zwangläufig blockiert, und wenn die Bedienungsperson anschließend versäumt,
das Ventil zu schließen, fällt das hydraulische System aus.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich dadurch, daß die Druckflüssigkeit bei niedriger Umgebungstemperatur
sehr zäh und dickflüssig ist. In diesem F7JiIIc sollte die Bedienungsperson tlas Schließen des
Umgehungsventil* so lange verzögern, bis die ständige
Umgehungs/irkulation tier Druckflüssigkeit diese bis auf eine normale Betriebstemperatur erwärmt
hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
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DE1936104C3 true DE1936104C3 (de) | 1974-12-05 |
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ID=25100857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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