DE1935477A1

DE1935477A1 - Anordnung zum Belueften von Abwasser-Schlamm-Gemischen durch in das Gemisch eingefuehrte Luft bei Anlagen zur biologischen Reinigung nach dem Belebtschlammverfahren

Info

Publication number: DE1935477A1
Application number: DE19691935477
Authority: DE
Inventors: Klaus-Juergen Fischer; Rolf Hummel
Original assignee: Abwasser Reinigungs Deuts GmbH
Current assignee: Abwasser Reinigungs Deuts GmbH
Priority date: 1969-07-12
Filing date: 1969-07-12
Publication date: 1971-01-14
Also published as: DE1935477C3; AT299836B; DE1935477B2; CH525845A

Description

Anordnung zum Belüften von Abwasser-Schlamm-#emischen durch in das Gemisch eingeführte Luft bei Anlagen zur biologischen Reinigung nach dem Belebtschlammverfahren Zur Belüftung von Abwasser in Anlagen zur biologischen Räiigung nach dem Belebtschlammverfahren ist es bekannt, Oberfla'#chenbelüfter, z. B. in Borm von Kreiseln u#dgl.
zu verwenden. Solche Oberflächenbelüfter eignen sich jedoch nur bei Großanlagen. Bei Kleinanlagen ist der bei solchen Oberflächenbelüftern erforderliche Energieaufwand zu groß.
Bekannt ist des weiteren, insbesondere bei Kleinbelegungsanlagen, Druckluft durch Tauchrohre, z. B. in Borm -von Belüftungsringen, die in den Wandungen eine Vielzahl von Löchern aufweisen, in das Abwasser einzuführen.
Solche tauchrohre sind möglichst am Boden anzuordnen, um eine Umwalzung zu erreichen. Die zur Überwindung des Wasserdruckes erforderliche Energie ist hoch.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Anlage zum Belüfte###wasser-Schlamm-Gemischen durch in das Wasser eingeführte Luft zu schaffen, die bei geringem Energieaufwand, unabhängig von der Größe immer eine gute Belüftung und Umwalzung des Abwasser-Schlamm-@emisches sicherstellt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen gelöst durch einen im Belüftungsbeoken mit dem Ansaugstutzen und der Druckluftzuführung unter der Wasseroberfläche und mit dem AuslauSatutzen über der Wasseroberfläche angeordneten DruckluStheber.
Dieser Druckluftheber bewirkt eine st#xrdige Umwälzbewegung des Abwasser-Schlamm-Gemischee im Belüftungsbecken, wobei dem aufsteigenden Ast im Druckluftheber, dem Abwasser bzw. dem Gemisch stetig Luft zugeführt und innig mit dem Abwasser-Schlamm-Gemisch vermengt wird. So wird eine sehr gute Belüftung und Umwatzung des gesamten Abwasser-Schlamm-Gemisches erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale und alle Kombinationen von Merkmalen erfindungswesentlich sind: In den Figuren 1 bis 3 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, wobei die Erfindung nicht auf diese eine Ausführungsform beachrankt, ist.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht nach der Linie 1,2 in Fig. 5 Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht nach der Linie 3,4 in Fig. 3 und Fig. 3 eine Aufsicht bei abgenommenem Deckel.
In den Figuren ist 1 das Belüftungsbecken mit dem Boden 8 und der Seitenwandung 14. Die Seitenwandung 14 kann aus einzelnen Ringen z. B. 14a, b, c, d und e zusammengesetzt sein. Im unteren Teil läuft das Belüftungsbecken 1 konisch zusammen, um zu erreichen, daß sich absetzender Schlamm am Boden 8 auf einem möglichst engen Raum zusammenläuft.
Um diese konische Gestaltung des Belüftungsbeckens 1 im unteren Teil zu erreichen, ist ein Einsatz 15, z. B. aus Beton, im Belüftungsbeken angeordnet. Der untere Ring 14e der Seitenwandung kann einen geringeren Durchmesser aufweisen als die anderen Ringe. Der Einsatz 15 ist dann außen abgesetzt. 16 ist die Abdeckplatte, die auf den Seitenwandungen 14 liegt. 17 ist die aus der Abdeokplatte 16 herauanehmbare-Versohlußplatte. In der Abdeckplatte 16 sind neben der Verschlußplatte 17 Be-und Entlüftungsöffnungen 18 vorgesehen. Im Belüftungsbecken 1 ist der Druckluftheber 6 angeordnet. Der Ansaugstutzen 2 dieses Drucklufthebers 6 befindet sich zweckmäßig kurz oberhalb des Bodens 8. Die Druckluftzuführung 3 ist kurz unterhalb der Wasseroberfläche 13 an den Druckluftheber angeschlossen.
4 ist der Auslaufstutzen des Drucklufthebers 6, der sich oberhalb der Wasseroberfläche 13 befindet. Durch diesen Druckluftheber 6 wird erreicht, daß das Abwasser-Schlamm-Gemisch ständig im Belüftungsbecken 1 umgewälzt und innig mit Luft vermischt wird. Zwischen Auslaufstutzen 4 und Druckluftzuführung 3 ist im Druckluftheber 6 ein Schieber 5 angeordnet. Vor dem Schieber 5 und hinter der Druckluftzuführung 3 ist an den Druckluftheber 6 eine Uberschußschlammleitung #7 angeschlossen, durch die überschüssiger Schlamm abgeführt wird, z. B. in ein nicht dargestelltes dem Belüftungsbecken 1 vorgeschaltetes Grobklärbecken.
Zugeführt wird das Abwasser durch die Leitung 19, die durch eine Durchbrechung 20 in der Seitenwand 14 oberhalb der Wasseroberfläche 13 in das Belüftungsbecken 1 führt. Eine Tauchwand 9 trennt das Belüftungebecken 1 vom Nachklärbecken 10. In diesem Nachklärbecken 10 trennen sich Abwasser und Schlamm. Der Schlamm sinkt nach unten und rutscht#auf der schrägen Fläche des Einsatzes 15 unter der Tauchwand 9 hindurch in das Belttftungsbecken 1. Das gereinigte Abwasser fließt über eine im Nachklärbecken 10 angeordnete Überlaufschwelle 11 durch die Rohrleitung 12 ab. Die Rohrleitung 12 ist durch eine Durchbrechung 21 in der Seitenwandung 14 geführt. Die Tauchwand 9 ist an der Seitenwandung 14 befestigt. 22 sind Halteschellen, die den Druckluftheber 6 an der Xauchwand 9 befestigen.

Claims

Patentansprüche :

Anordnung zum Belüften von Abwasser-Schlamm-@emischen durch in das Gemisch eingeführte Luft bei Anlagen zur biologischen Reinigung nach dem Belebtschlammverfahren, gekennzeichnet durch einen, im Belüftunbecken (1) mit dem Ansaugstutzen (2) und der Druckluftzuführung (3) unter der Wasseroberflåche (13) und mit dem Auslaufstutzen (4) über der Wasseroberfläche (13) angeordneten ~Druckluftheber (6).
2.) Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Auslaufstutzen (4) angeordneten Schieber (5) und einer in Fließrichtung vor dem Schieber (5) und hinter der Druckluftzuführung (3) an dem Druckluftheber (6) angeschlossenen U"berschußschlammleitung (7), deren Auslauf höher liegt als der Auslauf des Auslau#utzens (4).
3.) Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zum Grobklärbecken führende Uberschußschlammleitung (7).
4.) Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen kurz oberhalb des Bodens (8) des Belüftungsbeckens (1) angeordneten Ansaugstutzen (2).
5.) Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Mammutpumpe als Druckluftheber (6).
6.) Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine kurz unterhalb der Wasseroberfläche (13) an den Druckluftheber (6) angeschlossene Druckluftzufürhung (3).
7.) Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet, durch ein, gitias einer Tauchwand (9) abgetrenntes Nachklärbecken (10), eine in diesem in der Wasseroberfläche angeordnete Überlaufschwelle (11) und einer hinter dieser angeordneten Abführung (12) für das geklärte Wasser.

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