DE494295C

DE494295C - Mechanische Abwasserklaeranlage

Info

Publication number: DE494295C
Application number: DEM92768D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-03-21

Description

mechanische Abwasserkläranlage Bei den kleinen Kläranlagen zur mechanischen Reinigung von Abwässern wird das Abwasser kreisförmig geführt, damit der Weg des Abwassers länger und die Ausscheidung des Schlammes vollkommener ist.
Es ist bekannt, bei Kläranlagen einen Teil des Schmutzwassers durch eine vom Zulauf ausgehende Leitung einem in der Mitte der Kläranlage angeordneten Schacht zuzuführen, um hierdurch den Gärschlamm ;mitzureißen. Es sind ferner Vorrichtungen bekannt,. bei denen durch S-förmig oder ähnlich gestaltete Flächen die Adhäsionskraft des Wassers ausgenutzt wird, um die festen und flüssigen Stoffe zu trennen. Bei der erstgenannten Einrichtung ist von Nachteil, daß verhältnismäßig viel Wasser dem mittleren Raum der Kläranlage zugeführt wird, während bei der anderen Trennungsvorrichtung, die auf der Adhäsionskraft beruht, nur eine unvollkommene Trennung .möglich ist.
Damit der Schlammraum vollkommen durchströmt wird und außerdem eine möglichst rasche Abscheidung von Schwimmstoffen in den Schlammraum erfolgt, ist gemäß vorliegender Erfindung unterhalb des Zulaufes eine horizontal verlaufende, oben offene Rinne vorgesehen, die ihrerseits in einen Schacht mündet, der vom Absitzraum und Schwimmschlammraum getrennt direkt in den Schlammfaulraum führt. Seitlich dieser schmalen Rinne sind Schrägflächen angeordnet, durch welche die Hauptmenge des zufließenden Wassers dem Absitzraum zugeführt wird, während die schweren Verschmutzungen zufolge ihres Beharrungsvermögens in gerader Richtung über die Rinne hinweg in den Schlammfaulraum gelangen. Durch die Rinne wird außer den Schmutzstoffen auch eine geringe Wassermenge ständig dem Schlammraum zugeführt, welche für eine möglichst gute Ausfaulung des Schlammes von Nutzen ist. Durch die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung wird außerdem erreicht, daß der größte Teil der mitgeführten und stoßweise ankommenden Schwimmstoffe direkt in den Schlammraum und nicht erst in den Absitzraum eingeführt wird.
In Abb. z ist die Anlage in einem Vertikalschnitt, in A.bb. z in einem Horizontalschnitt, in Abb. 3 ist die Rinne in einem -Querschnitt dargestellt.
Wie ersichtlich, besteht die Anlage aus einem Absitzraum a und einem Schlammfaulraum b sowie einem Ablauf c mit daran anschließendem Abflußrohr d. Am Einlauf ist die Rinne f eingebaut, an die sich seitlich die zum Absitzraum führenden Ablenkflächen a mit verschiedenem Gefälle derart anschließen, daß alles überschüssige Wasser in den Absitzraum a gelangt. Mit g ist eine den Schacht zum Faulraum begrenzende Tauchwand bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mechanische Abwasserkläranlage mit ringförmigem Absitzraum und Barunterliegendem Schlammfaulraum sowie einer vom Zulauf ausgehenden Leitung, durch welche ein Teil des zuströmenden Abwassers einem zum Schlammfaulraum führenden Schacht zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Leitung als horizontal verlaufende, oben offene Rinne (f) ausgebildet ist, unterhalb welcher sich seitlich zum ringförmigen Absitzraum führende Ablenkflächen (e) anschließen, durch welche die Hauptmenge des zufließenden Wassers dem Absitzraum zugeführt wird, während der Hauptteil der anfallenden Schwimmstoffe mit einer geringen Menge Wasser durch die Rinne (f) unmittelbar in den Schlammfaulraum eingeführt wird.