DE19715680A1 - Biologische Kläranlage und Verfahren zum Betreiben einer solchen - Google Patents
Biologische Kläranlage und Verfahren zum Betreiben einer solchenInfo
- Publication number
- DE19715680A1 DE19715680A1 DE1997115680 DE19715680A DE19715680A1 DE 19715680 A1 DE19715680 A1 DE 19715680A1 DE 1997115680 DE1997115680 DE 1997115680 DE 19715680 A DE19715680 A DE 19715680A DE 19715680 A1 DE19715680 A1 DE 19715680A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clarification chamber
- chamber
- biological
- sludge
- pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1236—Particular type of activated sludge installations
- C02F3/1242—Small compact installations for use in homes, apartment blocks, hotels or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
- B01D21/08—Settling tanks with single outlets for the separated liquid provided with flocculating compartments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2433—Discharge mechanisms for floating particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2444—Discharge mechanisms for the classified liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/245—Discharge mechanisms for the sediments
- B01D21/2461—Positive-displacement pumps; Screw feeders; Trough conveyors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/08—Aerobic processes using moving contact bodies
- C02F3/082—Rotating biological contactors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Activated Sludge Processes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine biologische Kläranlage mit einer einen Zulauf
aufweisenden Vorklärkammer, einer nachgeschalteten, Belebtschlamm enthaltenden
biologischen Klärkammer und einer dieser nachgeschalteten, mit einem Ablauf verbundenen
Nachklärkammer, in welcher eine Einrichtung zur Rückführung von Belebtschlamm in die
biologische Klärkammer vorgesehen ist. Weiters bezieht sich die vorliegenden Erfindung auf
ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Kläranlage, wobei die Kläranlage weiters ein Mittel
zum Absaugen von Schwimmschlamm aus der Nachklärkammer in die biologische Kammer
und ein Mittel zum Absaugen von Überschußschlamm in die Vorklärkammer aufweist.
Biologische Kläranlagen sind in verschiedenen Ausführungsvarianten am Markt erhältlich. Bei
einer von der Firma ASIO in Tschechien hergestellten und von der Firma Katzenberger
Umwelttechnik in Österreich mit der Bezeichnung HK Biokomp vertriebenen biologischen
Kläranlage ist eine mehrstufige Vorklärung zur mechanischen Schwerkraft-Abscheidung von
festen Bestandteilen des Abwassers in Form von Primärschlamm vorgesehen. In der in
Strömungsrichtung nachfolgenden, zum Teil mit Belebtschlamm gefüllten biologischen
Klärkammer befindet sich ein tonnenförmiger, rotierender Tauchkörper, welcher teilweise in
die Klärflüssigkeit eingetaucht ist und durch seine Rotation den Schlamm mit Sauerstoff
versorgt. Der Tauchkörper sorgt weiters auch dafür, daß in der Anlage eine bestimmte
Flüssigkeitsströmung vom Zulauf in Richtung Ablauf erzeugt und aufrechterhalten wird. Aus
einer Achse des Tauchkörpers wird gereinigtes Abwasser über Rinnen in eine nachgeschaltete
Nachklärkammer geleitet, wo Sekundärschlamm anfällt. Bei dieser bekannten Anlage wird der
Sekundärschlamm nicht im Nachklärbecken abgeschieden, sondern über eine
Rezirkulationsleitung standig in die biologische Klärkammer zurückgeführt, so daß die
Nachklärkammer im wesentlichen frei von Schlamm bleibt.
Ein Nachteil dieser bekannten Anlage liegt unter anderem darin, daß insbesondere bei größeren
Anlagen, die kontinuierlich stark belastet sind, in der biologischen Klärkammer eine zu große
Menge an Belebtschlamm anfällt, welcher die Leistung dieser Klärkammer verringert, da nur
eine begrenzte Menge an Sauerstoff vorhanden ist. Dieses Problem wurde bei der bekannten
Anlage in der Form gelöst, daß an dem rotierenden Tauchkörper Schöpftaschen angeordnet
sind, welche eine gewisse Menge an Flüssigkeit, die mit Schlamm versetzt ist, aus der
biologischen Klärkammer wieder in die Vorklärkammer schöpfen. Diese Maßnahme hat jedoch
in vielen Fallen dazu geführt, daß bei geringer Belastung einer Anlage in der biologischen
Klärkammer eine Belebtschlammverarmung aufgetreten ist. Demgegenüber tritt bei einer
starken Belastung der Anlage zwischen der Vorklärkammer und der biologischen Klärkammer
eine hoher Schlammdurchsatz auf, welcher einerseits die Anlage mechanisch stark belastet und
andererseits die Güte des in der biologischen Klärkammer befindlichen Belebtschlammes
beeinträchtigt.
Aufgrund verschiedener Umstände, z. B. ein stark verschobenes Nährstoffverhältnis oder zuviel
Sauerstoffs kann es bei einer Anlage dieser Art dazu kommen, daß sich im Nachklärbecken
Schwimmschlamm bildet, der sich an der Wasseroberfläche der Nachklärkammer absetzt und
leicht in den Ablauf der Anlage gelangen kann, so daß die Reinigungsleistung dieser bekannten
Anlage dadurch verschlechtert wird.
Der unregelmäßige Gehalt an Belebtschlamm in der biologischen Klärkammer und das
Vorhandensein von Schwimmschlamm in der Nachklärkammer sind somit Nachteile dieser
bekannten Anlage, die es zu überwinden gilt.
Bei einer anderen, unter der Bezeichnung Bio Compakt von der Firma Biogest Umwelttechnik
vertriebenen Kläranlage der eingangs genannten Art ist die biologische Klärkammer durch eine
Trennwand zweigeteilt, nämlich in einen der Vorklärkammer zugewandten Pumpenschacht, in
welchem ein Belüfter zum Umwälzen der Flüssigkeit und zum Belüften des Belebtschlammes
angeordnet ist, und in ein der Nachklärkammer zugewandtes Belebungsbecken, in welchem die
biologische Behandlung des Abwassers erfolgt. Am Boden des Belebungsbeckens wird das
Belebtschlamm-Wasser Gemisch wieder in den Pumpenschacht zurückgeführt. Weiters ist das
Belebungsbecken der biologischen Klärkammer bodenseitig mit der Nachklärkammer
verbunden. Zur Vermeidung von Schwimmschlamm in der Nachklärkammer ist bei dieser
bekannten Kläranlage in der Nachklärkammer eine Schwimmschlammabsaugung vorgesehen,
welche den anfallenden Schwimmschlamm periodisch in das Belebungsbecken der biologischen
Klärkammer führt. Weiters ist in dem Belebungsbecken der biologischen Klärkammer eine
Überschußschlammabsaugung vorgesehen, welche in die Vorklärkammer führt. Im
Normalbetrieb der Anlage wird der Überschußschlamm bei der regelmäßigen Wartung durch
den Monteur abgesaugt. Falls die Beschickung der Anlage für einige Zeit unterbrochen wird,
ist die Überschußschlammabsaugung ständig eingeschaltet.
Ein Nachteil dieser Anlage liegt unter anderem darin, daß zur Absaugung von
Schwimmschlamm aus dem Nachklärbecken und zur Absaugung von Belebtschlamm aus der
biologi
schen Klärkammer keine Möglichkeit besteht, durch die geringe Flexibilität der Anlage auf die
Belastung der Kläranlage ausreichen Rücksicht zu nehmen. Das kann dazu führen, daß
beispielsweise durch die Absaugung von Schwimmschlamm in die biologische Klärkammer der
Schlammanteil in der biologischen Klärkammer bei einem gegebenenfalls bereits vorhandenen
Schlammüberschuß weiter erhöht wird.
In der WO 89/01457 ist weiters ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine chemische und
biologische Behandlung von Abwasser geoffenbart, bei welcher zwei Becken mit je einer
Pumpe vorgesehen sind. Die Pumpe in dem in Strömungsrichtung zuerst angeordneten Becken
dient dazu, das gesamte Abwasser nach einer bestimmten Behandlungszeit in das zweite
Becken zu Pumpen. Die Pumpe in dem zweiten Becken ist dazu vorgesehen, das gereinigte
Abwasser nach einer bestimmten Behandlungszeit abzupumpen. Zugleich sind diese Pumpen
aber auch dazu vorgesehen, den jeweiligen Inhalt des zugeordneten Beckens durch einen
Pumpkreislauf innerhalb des betreffenden Beckens zu suspendieren und zu belüften. Zum
Umschalten zwischen Abpumpen und Suspendieren/Belüften sind druckseitig an jeder Pumpe
entsprechende Ventile vorgesehen. Das gezielte und kontrollierte Absaugen von
Schwimmschlamm oder Überschußschlamm ist hingegen mit keiner dieser Pumpen möglich.
Ferner ist bei dieser bekannten Vorrichtung prinzipiell keine Schlammrückführung vorgesehen.
In der DD 2 67 025 ist eine Kläranlage geoffenbart, die gänzlich ohne Pumpe betrieben wird.
Zur Schlammrückführung aus der Nachklärkammer wird dabei die Saugwirkung des
Bio-Rotors ausgenutzt. Ein Absaugen von Schwimmschlamm aus der Nachklärkammer oder von
Überschußschlamm aus der biologischen Kammer ist aber nicht vorgesehen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile und
Unzulänglichkeiten bekannter Anlagen eine biologische Kläranlage zu schaffen, bei welcher mit
möglichst geringen Mitteln eine effiziente und biologisch sinnvolle Behandlung von
Überschuß- bzw. Schwimmschlamm gewährleistet wird.
Diese Aufgaben werden ausgehend von einer Kläranlage der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß zur Absaugung von Überschußschlamm und Schwimmschlamm eine Pumpe
vorgesehen ist, deren Saugseite sowohl mit der biologischen Klärkammer als auch mit der
Nachklärkammer und deren Druckseite wahlweise mit der Vorklärkammer oder der
biologischen Klärkammer verbindbar ist, wobei druckseitig ein Mittel zum Auswahlen eines
Pumppfades vorgesehen ist, mit welchem der abgesaugte Überschuß- und Schwimmschlamm
entweder in die Vorklärkammer oder in die biologische Klärkammer gepumpt werden kann.
Dadurch kann erreicht werden, daß mittels einer einzigen Pumpe sowohl aus der biologischen
Klärkammer als auch aus der Nachklärkammer zugleich Überschußschlamm und
Schwimmschlamm abgesaugt und entweder in die Vorklärkammer oder in die biologische
Klärkammer gepumpt werden kann. Das gleichzeitige Abpumpen beider Arten von
Überschußschlamm, nämlich überschüssigem Belebtschlamm aus der biologischen Klärkammer
und Schwimmschlamm aus der Nachklärkammer hat weiters den Vorteil, daß in der
biologischen Klärkammer eine konstante Menge an qualitativ gutem Schlamm und in der
Nachklärkammer überhaupt kein Schlamm übrig bleibt. Die Auswahl des Pumppfades ist je
nach Beschickung und Größe der Anlagen unterschiedlich, z. B. wird bei einer stark und im
wesentlichen konstant belasteten größeren Anlage in der biologischen Klärkammer häufig
zuviel Belebtschlamm angesammelt, so daß die Schlammabsaugung in die Vorklärkammer
gerichtet werden kann. Bei einer kleineren Anlage oder einer gering beschickten Anlage kann
es hingegen vorkommen, daß sich in der biologischen Klärkammer ein geringer Schlammanteil
bildet, so daß der Pumppfad in die biologische Klärkammer gerichtet wird, um in dieser
Kammer einen konstanten Schlammanteil aufrecht zu erhalten. Durch die erfindungsgemäße
Anlage ist es in vorteilhafter möglich, alle Anlagengrößen mit einem einheitlichen System
auszustatten und den Betrieb jeder Anlage individuell auf die vorliegende Beschickung
einzustellen. Dadurch muß eine Anlage beispielsweise nicht abgeändert werden, wenn
Abwasserkanäle hinzugefügt oder weggenommen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage steht die Pumpe in
einer vorbestimmten Niveaulage, die in einem bestimmten Abstand oberhalb der Bodenfläche
und in einem bestimmten Abstand unterhalb der Wasseroberfläche liegt, mit der biologischen
Klärkammer in Verbindung, um Belebtschlamm, der sich über dieser Niveaulage befindet, in
die Vorklärkammer abzupumpen. Dadurch wird aus der biologischen Klärkammer nur
Schlamm mit geringer Güte, der sich aufgrund des geringeren Gewichtes ab einer bestimmten
Höhe ansiedelt, abgepumpt, wogegen qualitativ guter Schlamm, der sich aufgrund des
höheren Gewichtes im Bodenbereich ansiedelt, in der Klärkammer verbleibt. Die Höhe dieser
Niveaulage für die Überschußschlammabsaugung aus der biologischen Klärkammer kann
voreinstellbar sein, um auf die individuellen Belastungsverhältnisse einer jeden einzelnen
Anlage eingehen zu können. Ebenso kann zu diesem Zweck der Durchströmquerschnitt der
Verbindung zwischen Pumpe und biologischer Klärkammer voreinstellbar sein. Für die
Schwimmschlammabsaugung ist es in der Praxis wesentlich, wenn die Pumpe im Bereich der
Wasseroberfläche mit der Nachklärkammer in Verbindung steht, um Schwimmschlamm aus
dieser Kammer in die Vorklärkammer abzupumpen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage ist weiters
vorgesehen, daß der abgepumpte Überschußschlamm in einen Abschnitt der Vorklärkammer
gepumpt wird, der in Richtung der Flüssigkeitsströmung vor dem Zulauf gelegen ist.
Die Auswahl des Pumppfades kann in einfacher Weise durch eine oder mehrere Klappen,
Schieber oder Ventile gebildet werden, wobei dieses Mittel an oder nach einer Rohr- oder
Kanalverzweigung angeordnet ist, welche zulaufseitig mit der Druckseite der Pumpe
verbunden ist und ablaufseitig je eine Verbindung zur Vorklärkammer und zur biologischen
Klärkammer aufweist.
Weiters ist bei einer bevorzugten Ausführungsform für den Betrieb der Pumpe eine
Steuerungsvorrichtung vorgesehen, mittels welcher die Pumpe periodisch, z. B. einmal täglich
für eine vorbestimmte Dauer in Betrieb genommen wird, wobei zumindest der Betrieb der
biologischen Klärkammer für diese Dauer durch die Steuerungsvorrichtung abgeschaltet wird.
Aus praktischer Sicht ist eine Lösung als besonders vorteilhaft anzusehen, bei welcher die
Saugseite der Pumpe mit einem Behälter verbunden ist, welcher über zumindest je eine Leitung
mit der biologischen Klärkammer und der Nachklärkammer verbunden ist, da durch den
Behälter ungleichmäßige Überschußschlammengen in der Nachklärkammer und in der
biologischen Klärkammer automatisch berücksichtigt werden und bei jedem Abpumpzyklus
zuverlässig ein vollständiges Abpumpen von Schwimmschlamm, sowie überschüssigem
Belebtschlamm gewährleistet ist. Bei einer einfachen und besonders wirksamen
Ausführungsvariante ist der Behälter als ein kommunizierend mit der biologischen Klärkammer
und der Nachklärkammer in Verbindung stehender Schacht ausgebildet. Dieser Schacht kann,
muß aber nicht in der Nachklärkammer integriert sein, wobei die Pumpe vorzugsweise im
Bodenbereich des Schachtes angeordnet und druckseitig mittels einer
Überschußschlammleitung mit der Vorklärkammer verbunden ist. Als Zuführung von
Schwimmschlamm in den Pumpenschacht kann entweder eine oder mehrere Rohrleitungen
vorgesehen sein, die an der Wasseroberfläche trichterförmig ausgebildet sind, eine an der
Wasseroberfläche schwimmende Absaugglocke oder eine im Bereich der Wasseroberfläche
angeordnete Absaugklappe an einer oder mehreren Seitenwänden des Schachtes. Als
Zuführung von überschüssigem Belebtschlamm aus der biologischen Klärkammer können
entweder eine oder mehrere Rohrleitungen oder ebenso eine Klappe in einer der biologischen
Klärkammer zugewandten Seitenwand des Schachtes vorgesehen sein.
Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine verbesserte Klärleistung mit einer konstanten
Belebtschlammenge hat sich eine Anlage erwiesen, bei welcher die biologische Kammer einen
trommelförmigen, um seine Längsachse drehbaren Tauchkörper aufweist, der einerseits die
Sauerstoffzufuhr in die biologische Kammer und andererseits eine Flüsskigkeitszirkulation in
der Kläranlage bewirkt. Eine Verbesserung der Klärleistung kann bei einer solchen Anlage
dadurch erreicht werden, daß die Vorklärkammer über ein Pufferbecken mit der biologischen
Kammer verbunden ist, wobei die Zufuhr von Klärflüssigkeit in die biologische Kammer durch
ein im Pufferbecken angeordnetes Schöpfwerk erfolgt, so daß die biologische Klärkammer
überwiegend konstant belastet ist und in Verbindung mit der konstant gehaltenen
Belebtschlammenge eine ausgezeichnete Klärleistung erzielt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines praktischen Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße biologische
Kläranlage bzw. das erfindungswesentliche Verfahren, wobei auf die beiliegenden Figuren
Bezug genommen wird, die zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anlage gemaß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 1 und
Fig. 3a ein Detail aus Fig. 3.
In diesen Figuren ist eine biologische Kläranlage 1 der erfindungsgemäßen Art dargestellt, die
kompakt in einem rundum geschlossenen Becken 2 untergebracht ist, welches an zwei
gegenüberliegenden Seitenwänden einen Zulauf 3, einen Ablauf 4 und an der Decke eine
Belüftung 5 aufweist.
Der Zulauf 3 führt in eine aus mehreren Teilabschnitten entlang der Beckenwand und am
Boden angeordneten Vorklärkammer 6, in welcher eine mechanische Abscheidung von
Primärschlamm erfolgt. Der Vorklärkammer 6 folgt in Strömungsrichtung ein Pufferbecken 7
mit einem Schöpfwerk 8 nach, mittels welchem eine in Strömungsrichtung nachfolgende
biologische Klärkammer 9 kontinuierlich mit einer konstanten Menge an Abwasser gespeist
wird.
In der biologischen Klärkammer 9 ist ein trommelförmiger, um seine Längsachse drehbarer
Tauchkörper 10 angeordnet, der für die Belüftung des Belebtschlammes in dieser Kammer 9
sorgt. Der Tauchkörper wird mittels eines Elektromotors 11 angetrieben. Durch die Welle 12
des Tauchkörpers 10 wird gereinigtes Abwasser aus der biologischen Klärkammer 9 über ein
Rinnensystem 13, 14, 15 im Bodenbereich in eine Nachklärkammer 16 geleitet. Die
Nachklärkammer 16 besitzt geneigt verlaufende Seitenwände, um darin eine gleichmäßige und
kontinuierliche Flüssigkeitsströmung aufrecht zu erhalten. Zur Rückführung von
Sekundärschlamm, der in der Nachklärkammer 16 anfallt, ist parallel zur Leitung 13, 14, 15
eine Rezirkulationsleitung 17 vorgesehen, die über eine Öffnung 18 zurück in die biologische
Klärkammer 9 führt, so daß nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße eine ständige
Rezirkulation von Sekundärschlamm aus der Nachklärkammer 16 in die biologische
Klärkammer 9 erfolgt. In der Nachklärkammer 16 ist weiters der Ablauf 4 angeordnet.
Zur Absaugung von Überschußschlamm und Schwimmschlamm ist bei der oben beschriebenen
Kläranlage 1 in der Nachklärkammer 16, im Bereich der Trennwand zwischen der biologischen
Kammer 9 und der Nachklärkammer 16 ein schachtförmiger Behälter 19 angeordnet, welcher
eine im Bodenbereich vorgesehenen Tauchpumpe 20 aufweist, die saugseitig sowohl mit dem
Oberflächenbereich der Nachklärkammer 16 als auch in einer bestimmten Höhe h1 mit der
biologischen Klärkammer 9 in Verbindung steht und druckseitig entweder mit der
Vorklärkammer 6 oder mit der biologischen Klärkammer verbindbar ist.
Die saugseitige Verbindung von der Nachklärkammer 16 zur Pumpe 20 bzw. zum
Pumpenschacht 19 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Rohrleitungen 21, 22
hergestellt, die im Bereich der Wasseroberfläche eine trichterförmige Einströmöffnung
aufweisen und im Bodenbereich des Pumpenschachtes 19 in diesen einmünden. Die saugseitige
Verbindung von der biologischen Klärkammer 9 zur Pumpe 20 bzw. zum Pumpenschacht 19
erfolgt über eine Rohrleitung 23, deren Einströmöffnung in der biologischen Klärkammer 9 in
einem Abstand h1 von der Bodenfläche dieser Kammer 9 angeordnet ist und die ebenso im
Bodenbereich des Pumpenschachtes 19 in diesen einmündet. Die Einmündungen der
Rohrleitungen 21, 22, 23 liegen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einem Abstand
oberhalb der Ansaugöffnung der Pumpe 20, um sicherzustellen, daß in dem Schacht 19 immer
Flüssigkeit zum Abpumpen vorhanden ist.
Druckseitig ist die Pumpe 20 mittels einer nach oben geführten Rohrleitung 24 über eine
Rohrverzweigung mit einer in die Vorklärkammer 6 führende erste Rohrleitung 25 und eine in
die biologische Klärkammer 9 führende zweite Rohrleitung 26 verbunden, wobei diese
Rohrleitungen 25, 26 oberhalb der Wasseroberfläche in die Kammern 6 bzw. 9 einmünden. Die
erste Rohrleitung 25 mündet in einen Abschnitt der Vorklärkammer 6, der sich in
Strömungsrichtung vor dem Zulauf 3 befindet, so daß ein möglichst geringer Anteil des
abgezogenen Überschuß- und Schwimmschlammes wieder in den Klärkreislauf zurückgeführt
wird, wodurch eine unnötige Rezirkulationsbelastung der Kläranlage nach Möglichkeit
vermieden wird.
An der Verzweigung der Rohrleitung 24 ist ein händisch betätigbarer Schieber 27 angeordnet,
mittels welchem eine Auswahl des Pumppfades entweder in die Vorklärkammer 6 oder in die
biologische Klärkammer vorgenommen werden kann. Dieses Auswahleinrichtung kann durch
jedes geeignete Mittel realisiert werden, z. B. auch durch Ventile oder Klappen, und kann
gegebenenfalls auch nach der Verzweigung der Leitung 24 an den Leitungen 25, 26
angeordnet sein. Ebenso wäre es bei einer hier nicht gezeigten Ausführungsform möglich, die
Auswahl des Pumppfades durch eine Steuerungseinrichtung wahrzunehmen.
Die als ein Rohrbogen ausgeführte Absaugleitung 23 für überschüssigen Belebtschlamm aus
der biologischen Klärkammer 9 weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einige
Besonderheiten aufs die in Fig. 3a im Detail dargestellt sind. Die Einströmöffnung dieser
Ansaugleitung 23 ist höhenverstellbar ausgeführt, z. B. mittels eines balgförmigen Abschnittes
28 in dem nach oben ragenden Teil des Rohrbogens 23. Alternativ dazu kann eine solche
Höhenverstellung der Absaugleitung auch mittels eines teleskopischen Rohrabschnittes in dem
nach oben ragenden Teil des Rohrbogens 23 oder mittels eines biegsamen Abschnittes des
horizontalen Teils des Rohrbogens 23 realisiert werden. Zur Höhenverstellung ist die
Einströmöffnung des Rohrbogens 23 weiters mit einer Zugstange 29 verbunden, die im Bereich
der Oberkante der biologischen Klärkammer 9 in unterschiedlichen vertikalen Positionen
verankert werden kann. Damit kann die Höhe h1, welche die Niveaulage zur Absaugung von
überschüssigem Belebtschlamm ist, innerhalb eines vorgegebenen Bereichs eingestellt werden.
Weiters ist in der Absaugleitung 23 eine Klappe oder ein Drosselventil 30 vorgesehen, mittels
welchem der Durchströmquerschnitt der Absaugleitung 23 voreingestellt werden kann. Zu
diesem Zweck ist das Ventil 30 mit einem handbetätigbaren Schieber 31 verbunden, der - wie
die Zugstange 29 - bis über die Wasseroberfläche nach oben geführt ist.
Um auch die Absaughöhe von Schwimmschlamm aus der Nachklärkammer 16 exakt einstellen
zu können, sind auch die Einströmöffnungen der Rohrleitungen 21, 22 höhenverstellbar
ausgeführt, z. B. mittels eines teleskopischen Endstückes. Falls zur Absaugung von
Schwimmschlamm eine an der Wasseroberfläche schwimmende Absaugglocke verwendet wird,
ist eine solche Höhenverstellung natürlich nicht erforderlich.
Zur Absaugung von Schwimmschlamm ist bei Verwendung eines in der Nachklärkammer 16
angeordneten Schachtes 19 auch möglich, an Stelle der Rohrleitungen 21, 22 im Bereich der
Wasseroberfläche in zumindest einer Seitenwand des Schachtes 19 eine Durchströmöffnung
oder eine Einströmklappe vorzusehen, durch welche der Schwimmschlamm bei Inbetriebnahme
der Pumpe 20 in den Schacht 19 und von dort in die Vorklärkammer 6 gepumpt werden kann.
Die Verwendung einer Klappe besitzt gegenüber einer Durchströmöffnung den Vorteil, daß
eine Rückströmung von Schwimmschlamm von dem Schacht 19 in die Nachklärkammer 16
oder eine Kurzschlußströmung von Belebtschlamm aus der biologischen Klärkammer 9 über
den Schacht 19 in die Nachklärkammer 16 zuverlässig vermieden wird. Das Konzept einer
Durchströmöffnung oder einer Klappe in der Seitenwand des Schachtes 19 kann auch dann
realisiert werden, wenn der Schacht nicht in der Nachklärkammer 16, sondern in der
Vorklärkammer 6 oder in der biologischen Klärkammer 9 angeordnet ist, solange der Schacht
19 und die Nachklärkammer 16 zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Trennwand
besitzen.
Zur Absaugung von überschüssigem Belebtschlamm ist bei Verwendung eines Schachtes 19,
der entweder eine gemeinsame Seitenwand mit der biologischen Klärkammer 9 aufweist oder
in dieser Kammer 9 angeordnet ist, kann an Stelle des Rohrbogens 23 in einer entsprechenden
Seitenwand eine Durchströmöffnung oder Einströmklappe vorgesehen sein, die in der Höhe h1
über dem Boden der biologischen Kammer 9 angeordnet ist und durch welche überschüssiger
Belebtschlamm von der biologischen Klärkammer 9 in den Schacht 19 abgesaugt und von dort
in die Vorklärkammer 6 abgepumpt werden kann.
Bei Verwendung von Durchströmöffnungen oder Klappen kann ebenso eine Höhenverstellung
der Einströmöffnung vorgesehen sein, die beispielsweise durch höhenverstellbare Blenden
realisiert sein kann.
Für die Zwecke der Überschuß und Schwimmschlammabsaugung erfolgt der Betrieb der in
den Figuren beschriebenen Anlage wie folgt. Zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Anlage nur
geringfügig belastet ist, z. B. nach Mitternacht, wird die Rotation des Tauchkörpers 10 und
gegebenenfalls auch der Betrieb des Schöpfwerkes 8 vorübergehend abgestellt, z. B. für eine
Zeitdauer von 30 Minuten. In dieser Zeit kommt die Strömung innerhalb der Kläranlage 1
völlig zum Stillstand, so daß sich der Belebtschlamm im Bodenbereich der biologischen
Klärkammer 9 bis zu einer bestimmten Höhe, die üblicherweise über der Höhe h1 liegt,
absetzen kann. In der Nachklärkammer 16 befindet sich häufig Schwimmschlamm, der über der
Wasseroberfläche aufschwimmt.
Nach dieser Beruhigungszeit wird die Pumpe 20 in Betrieb genommen, so daß zugleich
Belebtschlamm, der sich über der Höhe h1 in der biologischen Klärkammer 9 befindet, und
Schwimmschlamm von der Wasseroberfläche der Nachklärkammer 16 in den Schacht 19
abgesaugt und von dort je nach Einstellung der Klappe 27 in die Vorklärkammer 6 oder in die
biologische Klärkammer 9 gepumpt wird. Die Pumpe 20 bleibt für eine bestimmte Zeitdauer,
z. B. 3 bis 4 Minuten eingeschaltet, um sicherzustellen, daß der gesamte, über der Höhe h1
befindliche Belebtschlamm und der gesamte Schwimmschlamm entweder in die
Vorklärkammer 6 oder der gesamte Schwimmschlamm in die biologische Klärkammer 9
gefördert wurde. Im ersten Fall verbleibt der in die Vorklärkammer 6 abgepumpte Überschuß- und
Schwimmschlamm größtenteils mit dem Primärschlamm in dieser Kammer 6, von wo der
Schlamm bei der regelmäßigen Wartung der Kläranlage entsorgt wird. Der andernfalls in die
biologische Klärkammer 9 gepumpte Überschußschlamm wird dem dort befindlichen
Belebtschlamm zugeführt und wird für die nachfolgende biologische Reinigung des Abwassers
genutzt.
Der Wasserspiegel aller Kammern 6, 9, 16, 19 stellt sich nach dem Prinzip der
kommunizierenden Gefäße immer wieder auf einen konstanten Pegel ein. Nach diesem
Vorgang kann die Kläranlage 1 durch Einschalten des Motors 11 für den Tauchkörper 10 und
gegebenenfalls des Schöpfwerks 8 wieder in Betrieb genommen werden. Durch eine
periodische, z. B. tägliche Aktivierung der Überschußschlammabsaugung kann sichergestellt
werden, daß sich in der biologischen Klärkammer 9 immer eine konstante, qualitativ gute
Menge an Belebtschlamm befindet und die Nachklärkammer 16 immer frei von unerwünschtem
Schwimmschlamm ist.
Abschließend ist noch zu erwähnen, daß das in den Figuren gezeigte und oben beschriebene
Ausführungsbeispiel keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung bedeutet. Insbesondere
kann die vorliegende Erfindung auch bei Kläranlagen anderer Bauart eingesetzt werden, z. B.
auch bei druckluftbelüfteten Kläranlagen, bei Kläranlagen mit Tropfkörpern od. dgl. Ebenso ist
die Anordnung der einzelnen Klammern 6, 7, 9, 16 in einem einzelnen Becken 2 ist nicht
zwingend vorgesehen, denn es können einzelne oder mehrere dieser Kammern in separaten
Becken untergebracht sein.
Weiters ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung das Vorhandensein eines Behälters oder
Schachtes für die Pumpe nicht zwingend erforderlich, da zur Absaugung von
Überschußschlamm auch sogenannte Inline-Pumpen eingesetzt werden können. Ebenso kann
ein Schacht vorgesehen sein, die Pumpe aber außerhalb des Schachtes angeordnet sein.
Sofern ein Schacht vorgesehen ist, kann dieser gegebenenfalls auch in der biologischen
Kammer oder in der Vorklärkammer untergebracht sein oder durch eine separate
Zwischenkammer gebildet werden.
Claims (18)
1. Biologische Kläranlage mit einer einen Zulauf (3) aufweisenden Vorklärkammer (6), einer
nachgeschalteten, biologischen Belebtschlamm enthaltenden Klärkammer (9) und einer
nachgeschalteten, mit einem Ablauf (4) verbundenen Nachklärkammer (16), in welcher eine
Einrichtung zur Rückführung von Belebtschlamm in die biologische Klärkammer (9)
vorgesehen ist, wobei die Kläranlage weiters ein Mittel zum Absaugen von Schwimmschlamm
aus der Nachklärkammer in die biologische Kammer und ein Mittel zum Absaugen von
Überschußschlamm in die Vorklärkammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Absaugung von Überschußschlamm und Schwimmschlamm eine Pumpe (20) vorgesehen ist,
deren Saugseite sowohl mit der biologischen Klärkammer (9) als auch mit der
Nachklärkammer (16) und deren Druckseite über je einen Pumppfad (24 u. 25; 24 u. 26) mit
der Vorklärkammer (6) oder mit der biologischen Klärkammer (9) verbindbar ist, wobei
druckseitig ein Mittel (27) zum Auswählen des Pumppfades (24, 25 oder 24, 26) vorgesehen
ist, mit welchem der abgesaugte Überschuß- und Schwimmschlamm entweder in die
Vorklärkammer (6) oder in die biologische Klärkammer (9) gepumpt werden kann.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) in einer
vorbestimmten Niveaulage (h1), die in einem bestimmten Abstand oberhalb der Bodenfläche
und in einem bestimmten Abstand unterhalb der Wasseroberfläche liegt, mit der biologischen
Klärkammer (9) in Verbindung steht, um Belebtschlamm, der sich über dieser Niveaulage (h1)
befindet, in die Vorklärkammer (6) abzupumpen.
3. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) im Bereich der
Wasseroberfläche mit der Nachklärkammer (16) in Verbindung steht, um Schwimmschlamm
aus diesem Bereich der Nachklärkammer (16) in die Vorklärkammer (6) abzupumpen.
4. Kläranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Niveaulage (h1)
der Überschußschlammabsaugung aus der biologischen Klärkammer (9) voreinstellbar ist.
5. Kläranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt der
Verbindung zwischen Pumpe (20) und der biologischen Klärkammer (9) voreinstellbar ist.
6. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
zum Auswählen des Pumppfades durch eine oder mehrere Klappen 27, Schieber oder Ventile
gebildet wird, wobei dieses Mittel an oder nach einer Rohr- oder Kanalverzweigung
angeordnet ist, welche zulaufseitig mit der Druckseite der Pumpe (20) verbunden ist und
ablaufseitig je eine Verbindung zur Vorklärkammer (6) und zur biologischen Klärkammer (9)
aufweist.
7. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
abgepumpte Überschußschlamm bei Absaugung in die Vorklärkammer in einen Abschnitt der
Vorklärkammer (6) gepumpt wird, der in Strömungsrichtung der Klärflüssigkeit vor dem Zulauf
(3) gelegen ist.
8. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Betrieb der Pumpe (20) eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Pumpe
(20) periodisch, z. B. einmal täglich für eine vorbestimmte Dauer in Betrieb genommen wird,
wobei zumindest der Betrieb der biologischen Klärkammer (9) für diese Dauer durch die
Steuerungsvorrichtung abgeschaltet wird.
9. Kläranlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugseite der Pumpe (20) mit einem Behälter (19) verbunden ist, welcher über zumindest je
eine Leitung (21, 22, 23) mit der biologischen Klärkammer (9) und der Nachklärkammer (16)
verbunden ist.
10. Kläranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (19) als ein
kommunizierend mit der biologischen Klärkammer (9) und der Nachklärkammer (16) in
Verbindung stehender Schacht (19) ausgebildet ist.
11. Kläranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (19) in der
Nachklärkammer (16) integriert ist.
12. Kläranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) im
Bodenbereich des Schachtes (19) angeordnet und druckseitig mittels einer
Überschußschlammleitung (24) mit der Vorklärkammer (6) verbunden ist.
13. Kläranlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
biologische Kammer einen trommelförmigen, um seine Längsachse drehbaren Tauchkörper (10)
aufweist, der einerseits die Sauerstoffzufuhr in die biologische Kammer und andererseits
eine Flüsskigkeitszirkulation in der Kläranlage bewirkt.
14. Kläranlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorklärkammer (6) über ein Pufferbecken (7) mit der biologischen Kammer (9) verbunden ist,
wobei die Zufuhr von Klärflüssigkeit in die biologische Kammer (9) durch ein im Pufferbecken
(7) angeordnetes Schöpfwerk (8) erfolgt.
15. Verfahren zum Betreiben einer biologischen Kläranlage mit einer einen Zulauf (3)
aufweisenden Vorklärkammer (6), einer nachgeschalteten, biologischen Belebtschlamm
enthaltenden Klärkammer (9) und einer nachgeschalteten, mit einem Ablauf (4) verbundenen
Nachklärkammer (16), wobei Belebtschlamm kontinuierlich aus der Nachklärkammer (16) in
die biologische Klärkammer (9) rezirkuliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl aus
der biologischen Klärkammer (9) als auch aus der Nachklärkammer (16) Überschußschlamm
abgesaugt und entweder in die Vorklärkammer (6) oder in die biologische Klärkammer (9)
gepumpt wird.
16 Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Nachklärkammer
(16) im Bereich der Wasseroberfläche Schwimmschlamm aus dieser Kammer (16) in die
Vorklärkammer (6) bzw. in die biologische Klärkammer (9) gepumpt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß aus der biologischen
Klärkammer (9) Belebtschlamm in einer vorbestimmten Niveaulage (h1), die in einem
bestimmten Abstand oberhalb der Bodenfläche und in einem bestimmten Abstand unterhalb der
Wasseroberfläche liegt, in die Vorklärkammer (6) abgepumpt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absaugung von Überschußschlamm und Schwimmschlamm periodisch, z. B. einmal täglich für
eine vorbestimmte Dauer vorgenommen wird, wobei zumindest der Betrieb der biologischen
Klärkammer (9) für diese Dauer abgeschaltet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0082696A AT403373B (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Biologische kläranlage und verfahren zum betreiben einer solchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715680A1 true DE19715680A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=3500652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115680 Withdrawn DE19715680A1 (de) | 1996-05-09 | 1997-04-15 | Biologische Kläranlage und Verfahren zum Betreiben einer solchen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT403373B (de) |
DE (1) | DE19715680A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1061049A1 (de) * | 1999-06-18 | 2000-12-20 | Sat | Anlage zur Behandlung von Abwasser |
DE10048309A1 (de) * | 2000-09-29 | 2002-04-18 | Envicon Klaertechnik Gmbh & Co | Kleinkläranlage |
CN109306871A (zh) * | 2018-12-04 | 2019-02-05 | 山西拓普沃特工程技术有限公司 | 一种增加矿井水仓容量的系统及方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2619372B3 (fr) * | 1987-08-10 | 1990-01-19 | Boutaud Alfred | Procede et dispositif d'application, destine au traitement biochimique d'effluents organiques par digestion en milieu conditionne active |
DD267025A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-04-19 | Projekt Wasserwirtschaft Veb | Vorrichtung zur biologischen behandlung von abwasser |
-
1996
- 1996-05-09 AT AT0082696A patent/AT403373B/de not_active IP Right Cessation
-
1997
- 1997-04-15 DE DE1997115680 patent/DE19715680A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1061049A1 (de) * | 1999-06-18 | 2000-12-20 | Sat | Anlage zur Behandlung von Abwasser |
BE1012719A5 (fr) * | 1999-06-18 | 2001-02-06 | Sat | Station d'epuration des eaux usees. |
DE10048309A1 (de) * | 2000-09-29 | 2002-04-18 | Envicon Klaertechnik Gmbh & Co | Kleinkläranlage |
DE10048309C2 (de) * | 2000-09-29 | 2003-02-20 | Envicon Klaertechnik Gmbh & Co | Kleinkläranlage |
CN109306871A (zh) * | 2018-12-04 | 2019-02-05 | 山西拓普沃特工程技术有限公司 | 一种增加矿井水仓容量的系统及方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT403373B (de) | 1998-01-26 |
ATA82696A (de) | 1997-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3929510C2 (de) | ||
EP1244604B1 (de) | Verfahren zur biologischen abwasserreinigung | |
DE2733044A1 (de) | Verbesserte anlage zur abwasserbehandlung | |
DE3508916C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Abwasser | |
EP0968965A1 (de) | Vorrichtung und diskontinuierliches Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung | |
EP0893413B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zur vollbiologischen Klärung von Abwasser | |
EP1031540B1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser | |
DE2834899A1 (de) | Vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
EP1230172B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen abwasserreinigung | |
EP1650169B1 (de) | Biologische Klärvorrichtung mit einer Tauchpumpe | |
AT403373B (de) | Biologische kläranlage und verfahren zum betreiben einer solchen | |
DE4307288A1 (de) | Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung mit integrierter Pufferung | |
EP0339013A2 (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwasser | |
DE19816076A1 (de) | Biologische Kläranlage und Verfahren zum Betreiben einer solchen | |
EP1307409A1 (de) | Belebtschlammverfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasser mit stickstoff- und phosphor-entfernung | |
DE10127554A1 (de) | Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwässern | |
EP2284128A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser sowie Trennvorrichtung dafür | |
EP1388524A1 (de) | Diskontinuierlich arbeitendes Klärverfahren und Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0338182A1 (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwasser | |
EP2826753A1 (de) | Kleinkläranlage | |
DE10123152A1 (de) | Biologische Kläranlage für kommunale, gewerbliche und landwirtschaftliche Abwässer und Verfahren zum Betreiben der Anlage | |
DE19812397B4 (de) | Vollbiologische Kleinkläranlage mit zwei belüfteten Belebungsbecken | |
CH673644A5 (de) | ||
AT403374B (de) | Kompakte kleinkläranlage | |
DE1584917C3 (de) | Kläranlage zur chemischen und biologischen Reinigung von Raffinerie- und Chemierabwässern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |