DE1934330A1 - Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung Kennwort: Bindekettengliederreihe - Google Patents

Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung Kennwort: Bindekettengliederreihe

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Description

Kennwort:"Bindekettengliederreihe"
Dr. Wilhelm Lehmbruck, 79 Ulm/Donau, Herdbrttckerstr
Reißverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf einen Reißverschluss an dessen gewebten Tragbandhälften aus gewunderaem Draht, insbesondere Kunststoffdraht gebildete Verschlussgliederreihen befestigt sind.
Bei Reißverschlüssen einer Art verwendet man Verschlussgliederreihen aus fertig gewundenem Draht, die beim Weben der Tragbandhälften an ihrem einen Rand angewebt werden. Dabei muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Schussfaden ordnungsgemäss in die vorbestimmte Windungslücke eingreift. Abgesehen von dieser Schwierigkeit, besteht ein v/eiterer Nachteil darin, dass die angewebten Verschlussgliederreihen sich leicht verdrehen können und ihre Kuppelflächen nicht mehr die gewünschte Lage bezüglich des Tragbandes einnehmen. Um diese Gefahr herabzumindern, hat man in manchen Fällen die Tragbandhälfte als ein Y- Band ausgebildet von dessen Schenkeln aus nacheinander mehrere Schusseintragungen in verschiedenen Höhen einer Windung eingetragen wurden. Mehrere Schusseintragungen tragen dabei zum Aufbau des Gewebes der Tragbandhälfte überhaupt nicht bei, weshalb der Reißverschluss nur mit geringer Produktionsrate fertiggestellt werden konnte.
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I3OHOOU
Es sind Reißverschlüsse anderer Art bekannt, v/o die Verschlussglieder erst beim Weben der Tragbandhälften aus einem ungewundenen Kunststoffdraht durch Schusseintragun^en gebildet v/erden. Zur Herstellung der Tragbandhälften sind somit zwei mit verschiedenen Schussfadenwerkstoff versehene Schuss-Spulen erforderlich, die im Wechsel miteinander in das von den Kettfäden dementsprechend gebildete Webfach eingetragen werden müssen. Dies erfordert zunächst eine Steuervorrichtung für das mühasame Auf- und Abwärtsbewegen fc der Spulen, damit entsprechend dem jeweils gebildeten Fach entweder die mit dem Kunststoffdraht gefüllte Schuss-Spule oder aber die mit dem üblichen textile Schussfadenwerkstoff versehene andere Schußspule mit dem Webfach ausgerichtet ist. Ein weiterer Hachteil besteht darin, dass, die beiden den Reißverschluss bildenden Schußspulen nur nacheinander arbeiten können, so dass während des Einv/ebens des Kunststoffdrahtes der textile Schußfaden ruht und nicht zum Weiterweben des Tragbandgewebes dienen kann, wie auch umgekehrt, während des Einwebens des textlien Schußfadens der Kunststoffdraht zu leiner Weiterbildung der Verschlußgliederreihe beiträgt. Damit ist zur Herstellung dieser Reißverschlüsse nicht nur komplizierte Webmaschinen erforderlich sondern auch die ™ Produktionsleistung begrenzt. Ferner kann die Webmaschine wegen der erforderlichen Umsteuerungen nicht mit beliebig hoher Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden.
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Reißverschluss der eingangs genannten Art zu entwickeln, dessen Verschlussgliederreihen fest in dem Tragbandgewebe eingelagert sind, und sich durch eine einfache, schnelle und kostensparende Herstellung auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäss imvesentlichen dadurch erreicht, dass eine Tragbandhälfte aus zwei voneinander getrennt erzeugten Gewebestreifen mit jeweils eigenen Schußfäden und
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'Kettfadenscharen besteht und eine die beiden Gewebestreifen verbindender drahtförmiger Kettenfaden - in Abständen von zwischen den Gewebestreifen freiliegenden, nachträglich verschlussgliederbildend ausgebogenen Drahtzwischenstücken abwechselnd in den beiden Gev/ebestreifen abschnittweise eingewebt ist und die Gev/ebestreifen durch eine ungewebte Verbindung zusätzlich aneinander befestigt sind.
Der zwischen den beiden Gewebestreifen verlaufende Kettenfaden ist abschnittweise fest,s;£n diesen eingewebt, so dass die frei dazwischenliegenden, ausgebogenen Drahtzwischenstücke, die die Verschlussglieder bilden, zwischen den zusätzlich aneinander befestigten Gev/ebestreifen sich nicht mehr bewegen können. Da jeder der beiden Gev/ebestreifen durch eigene Schußfäden und Kettfadenscharen gebildet wird, lassen sich diese unter Vermeidung von V/artezeiten gleichzeitig herstellen. In jeden der beiden Gev/ebestreifen v/erden die Schußfäden in der für die Befestigung des drahtförnigen Kettenfadens erforderlichen Dichte eingetragen. Jeder eingetragene SChuss trügt zur Verlängerung des gewebten Reißver-
Schlusses um ein weiteres Teilstücl: bei. line unnötige ttberdichte in der zur Anbringung des Reißverschlusses dienenden Fahne, wie sie stets bei Y- Tragbändern vorkommt, v/o sich diese Dichte nach der Einv/ebfestigkeit in den abwechselnd gewebten Schenkeln richtet, tritt nunmehr nicht auf. Damit ist eine optimal schnelle Fertigstellung des Reißver-. Schlusses gewährleistet. Die zum lieben des Reißverschlusses dienende Webmaschine ist von einfacher, wenig störanfälliger Bauart und kann mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten betrieben werden.
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Die aus den beiden Gewebestreifen gebildete Tragbandhälftekann nun durch die zusätzliche ungewebte Verbindung der beiden Gewebestreifen aneinander mit einem als Befesticungsfahne des Reißverschlusses dienenden weiteren Band versehen werden. Es empfiehlt sich aber von vornherein mindestens einen der gewebten Streifen bereits bei seiner Webherstellung zu verbreiten, um damit die gewünschte Befestif;ungofahne zu erhalten. -Während die Randbereiche der Gewebestreifen, in die der gliederbildende Draht als Kettfaden abschnittweise eingewebt ist, entsprechend dem Ausmaß der Ausbiegung mehr oder weniger weit voneinander abstehen, liegen die GewebestKLfen ™ mit ihren angrenzenden Gewebezonen vorzugsweise aneinander, wo sie durch eine lläh- oder Schweißnaht aneinander festgewebt sind. Das Anschweißen der Gewebestreifen kann aufgrund geeigneter unter Wärme sich verflüssigender Fadenwerkstoffe des Gewebes erfolgen, wozu man z.B. thermoplastische Faserwerkstoffe für alle oder Teile der Gewebefäden verwendet, oder man fügt vor dem Schweißen zusätzliches thermoplastisches Material in das Gewebe hinzu, das den Schweißvorgang bewirkt.
Die gliederbildenden Drahtzwischenstücke werden zweckmässigerweise U-förmig ausgebogen, so dass die Verschlussgliederreihe Windungen in Form eines räumlichen Mäanders erhält. fe Um die Schenkel der U- Bögen in einem vorbestimmten Abstand zueinander zu halten, empfiehlt es sich# zwischen diese eine an sich bekannte Längsvmlst anzuordnen. Zweckmässigerweise wird diese Längsv/ulst aber bei der Webhers te llung eines Gewebestreifens gleich miteingewebt.
Zur Erhöhung der Schließsicherheit der Verschlussglieder und zu deren leichten Ineingriffbringen empfiehlt es sich die gliederbildenden Drahtstücke des Kettenfadens mit verbreiterten
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Kuppelflächen zu versehen, die eine abgeflachte Hinterseite
und eine spitzdachartig geformte Vorderseite aufweisen, deren gegen die andere zu kuppelnde Gliederreihe gerichteter First in Drahtlängsrichtung weist. Die zugespitzten Vorderseiten der Kuppelflächen liegen bei U- förmig gebogenen Verschlussgliedern auf der Aussenseite der Bögen, während die abgeflachten Hinterseiten am Innenbogen der Verschlussglieder liegen. Durch die Zuspitzung gelangen die in Eingriff kommenden Kuppelflächen gleitend aneinander vorbei, bis sie mit ihren abgeflachten Hinterseiten sich gegenseitig verhaken.
Die E bindung richtet sich aber auch auf ein Verfahren zur Herstellung des Reißverschlusses nach Anspruch 1. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass an einer Websteile der Webmaschine in Abstand übereinander ein streifenförmiges Untergewebe und ein streifenförmiges Obergewebe mit getrennten Schuß- und Kettfäden gleichzeitig gewebt werden, insbesonder mit je einem Schußfaden pro Gewebe, und dabei ein drahtförmiger Bindekettenfaden zwischen den Geweben hin- und hergeführt wird, der fortlaufend nach Abbinden eines Tragabschnittes im Schuß des einen Gewebes,- z.B. dem Untergewebe, mit einem nachfolgenden Drahtstück frei über den Abstand zwischen den Geweben hinweggeführt wird, dann mit dem nächstfolgenden Drahtabschnitt in den Schuss des anderen Gewebes, z.B. dem Obergewebe eingebunden wird und schließlich mit einem Drahtstück den Abstand zwischen den Geweben frei überspannend in das erste Gewebe, wie das Untergewebe zurückgeführt wird. Der Hin- und Herverlauf des Bindekettenfadens liegt zunächst in einer Ebene, die senkrecht zu den Gewebeehenen steht,wenn diese zwar voneinander getrennt, aber doch im gleichen Arbeitsrhythmus mit jeweils besonderen
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Schussfäden und Kettfäden gewebt werden. Bis auf den das Obergeweba mit dem Untergev/ebe zusammenhaltenden Bindekettenfaderi besitzt jedes Gewebe seine eigenen Schussfäden und Kettfäden, die nicht untereinander ausgetauscht werden und somit unabhängig voneinander schnell zur Ausbildung der Gewebe beitragen. Da der gliederbilderide Faden als Kettfaden eingetragen ist, ist es empfehlenswert nur je einen Schußfaden pro Gewebe zu verwenden, v/eil damit der Aufbau und die Steuerung der Webmaschine besonders einfach sind.
ilach der Webherstellung werden die beiden Gewebe unter einseitiger Ausbiegung der frei zwischen ihnen verlaufenden DrahtZwischenstücke gegeneinander bewegt und zusätzlich aneinander befestigt. Dies kann zweckmässig gleich auf dem Webstuhl in kurzer Entfernung hinter der VJebstelle ausgeführt v/erden. Da bei der Befestigung dieser beiden Gewebe aneinander stets im gleichen Augenblick gewebte Gewebeteile zusammengeführt werden, ist trotz des getrennten Einwebens der beiden Abschnitte im Obergewebe und Untergev/ebe etwaige Ungleichförmigkeiten, wie sie z.B. durch Stillsetzen und Wiederanlassen einer Webmaschine entstehen können, in beiden Gewebeteilen gleich ausgebildet, so dass sie sich nicht nachteilig auswirken können, auch wenn die beiden Gewebe getrennt voneinander erzeugt sind.
Es wäre dabei auch möglich nicht nur die eine Reißverschlusshälfte mit ihrem Tragband und ihrer Verschlus3gliederreihe an einer WEbsfcelle der Webmaschine herzustellen, sondern daneben gleichzeitig die zugehörige andere Reißverschlusshälfte mifc ihren Tragbändern und Verschlussgliederreihen gleichzeitig in dieser Webmaschine zu erzeugen, womit bei Uhgleichförmigkeiten während des If&ens diese.'beiden
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Keißvorschlusshälften in gleicher Weise aufgeprägt werden und damit bei Letätigung des Reißverschlußschiebers zum öffnen und uchlief.cn dos Reißverschlusses sich nicht hemmend auswirken können.
Von besonderen Vorteil ist es, vor den; Zusammenführen und Befestigen der beiden Gewebe aneinander, den Draht zur Dildunc von Kuppelf lachen stellenweise zu verformen. Die3 erfolgt. vorzugsweise noch bei völlig gestreckten Verlauf der Drahtzwischenstücke der Lindekette zwischen den beiden Geweben. Man verwendet? hierzu entsprechend der gewünschten Form der Kuppelflächen mit Ausnehmungen und Vertiefungen versehene Freßwalzen, die die Drahtzwischenstücke beidseitig erfassen und in der Gewünschten Höhe mit den Verformungen versehen. Dieses Verformen erfolgt unmittelbar nach dem 1,'eLen vorzugsweise noch auf dem Webstuhl, weil die Lace der beiden Gewebeteile zueinander aufgrund der nen.einsamen '.,'ebherstellung in einer bestimmten festen Lage zueinander sich befinden. Die frei zwischen den Geweben aus-gespannten Drahtzwischenstücke gestatten dabei einen präzisen und genauen Angriff der Preß- und Forriwalzen. Diese '..'alzen sind bei Verwendunp; thermoplastischer Kunststoffdrähte für die r.indekette zwecki.iässi^ervreise ervrärr.t.
Der eine Gewe-bestreifen kann randseitig nit eine»j,verdickten Wulst eingewebt werden. Es könnte aber auch nur ein ΓΓείϊ der Gewünschten Enddicke dey UuIst^in den beiden Gewebestreifen eingewebt sein, di# erst nach «4>*«r Vereini^unc dfc* endgültigeijViulst bilden.
Schliesslich könnte man auch eine mehrfache Verschlussfliederreihe vorsehen, indem man zwischen den beiden Gewetestreifen
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- 8 mehrere drahtförmig Bindeketten hin- und herführt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in Querschnittansicht eine erste Verfahrensstufe zur-Herstellung des Reißverschlusses nach der Erfindung,
Fig. 2 die Längsschnittansieht durch das Gewebe von Fig. 1 in Blickrichtung der Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig* 3 die Querschnittansicht der nächsten Verfahrensstufe des Reißverschlussbandee,
Fig. 1J die Leitenansicht des sich nach Durchlaufen dieser zweiten Verfahrensstufe ergebenden Produktes,
Pig. 5 in starker Vergrösserung eine Darstellung der Kuppelflüchen in Draufsicht,
Fig. C eine Schnittansicht des Profils der Kuppelflächen von Fig. 5 längs der Schnittlinie VI-VI von Fig. 5*
Fig. 7 die letzte Fertigungsstufe in Querschnittansicht des Reißverschlusses,
Fig. 8 eine demgegenüber abgewandelte Ausführung eines fertigen Reißverschlusses nach der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 7 sind die verschiedenen Verfahrensstufen zur Herstellung eines Reißverschlusses Io gezeigt, dessen Querschnittansicht in Fig. 7 zu erkennen ist. In Fig. 1 ist schenatisch der Reißverschluss Io dargestellt, wie er sich zunächst als Produkt nach der Uebherstellung ergibt. Das V.'ebprodukt verlässt in dieser V.'eise die Webstelle eines Bandwebstuhles, der im vorliegenden Fall als ein sogenannter iladelstuhl ausgebildet ist, bei dem der Schussfaden mittels
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einer Nadel in das Webfach eingetragen wird. Das Webprodukt . besteht aus einem breiten streifenförmigen Untergewebe 11 und einem demgegenüber schmaleren streifenförmigen Obergewebe 12, die in einem Sprung eines Webstuhls gleichzeitig übereinander erzeugt werden. Zwischen dem Obergev/ebe 12 und Untergewebe 11 liegt ein Abstand 13, der sich nach der gewünschten Windungslänge eines gUederb&denden Kunststoffdrahtes 14 richtet, der als Bindekettenfaden sinusförmig zwischen den beiden Cö/eben 11, 12 hin- und hergeführt ist, wie aus Fig. entnommen werden kann.
Jedes dieser Gewebe 11, 12 besitzt, wie Fig. 2 andeutet, nicht nur eigene Kettfadenscharen 15, 16»· sondern auch getrennt voneinander arbeitende Schüsse 17, 18, die im vorliegenden Falle wegen des Webens auf einem Nadelstuhl jeweils paarweise in Form einer Schlaufe eingetragen sind. Diese Schussfädenpaare 17, 18 werden im Arbeitsrhythmus der Weblade in das von den Kettfäden 15 bzw. den Kettfäden 15 gebildete Fach des Obergewebes 12 bzv/. Untergewebes 11 im gleichen Augenblick eingeführt. Damit entsteht bei jeder Arbeitsbewegung der Lade eine SChusseintragung 17, 18 die zum Weben eines v/eiteren Teilstückes des Reißverschlusses beiträgt.
Der sinusförmig zwischen den beiden Geweben 11, 12 verlaufende Kunststoffdraht 14 ist in Bereich seiner Umkehrstellen 19, mit einem Fadenabschnitt abwechselnd in die beiden Gewebe 11, 12 eingewebt. Im vorliegenden Falle besteht das Einweben darin, dass der Kunatgtoff^iW*·**· aus dem Räume zwiaihen den Geweben auf die Aussenflachen 21, 22 der Gewebe 12, 11 hindurehtritt, ein kurzee-SjsiJck, nämlich hier um einen Schuss ,oberflächig
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verläuft und dann wieder in dem Gewebe verschwindet, um im Raum zv/ischen den Geweben wieder aufzutreten. Es wäre natürlich auch möglich zwecks festerer Einbindung den Kunststoff draht 14 mit den jeweiligen Schussfäden 17» 18 der beiden Gewebe mehrmals im Hoch- und Tiefgang binden zu lassen, bevor der Draht das zugehörige Gewebe verlässt, um in das andere überzutreten. Die eingewebten Drahtabschnitte IQ, werden nicht nur auf einer Seite an Schussfäden 17, 18 anliegen , wie es Fig. 2 zeigt, sondern v/erden von Schüssen nicht nur untergegriffen, sondern auch übergegriffen.
Der freie Abstand 13 zv/ischen den Geweben 11, 12 wird von dem Kunststoffdraht 14 mit Zwischenstücken 23 überbrückt, die zunächst in einer senkrechten Ebene bezüglich der beiden Gewebe 11, 12 liegen. Zur leichteren Ausfbildung der Umkehrstellen 19, 2o empfiehlt es sich den Draht I1J mit Verformungen zu versehen,· die in den Zeichnungen zwar nicht näher dargestellt sind, deren Ausfbildung aber allgemein bekannt ist. E3 handelt sich dabei um kleine Kerben, die den Drahtquerschnitt etwas verändern und damit eine vorbestimmte Knickstelle zur Ausbildung eines Umkehrpunktes bilden.
IJach der Webherstellung v.'ird der sinusförmig eingetragene Kunststoff draht 14 gemäss Fig. 3 mit Kuppelflächen 2k versehen, die über Press- und Formwalzen 25, 26 den DrahtZwischenstücken 23 aufgeprägt werden. Diese. Walzen 25* 26 können hinter der Webstelle noch auf dem Webstuhl angebracht sein. Zv/ischen diesen Walzen wird nun der sinusförmig hin- und hergeführte Kunststoff draht I1I hindurchgeleitet, der aus thermoplastischera Werkstoff besteht. Die Verformungen am Umfang der Walzen prägen die gewünschten Kuppelflächen 24 aus.
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in den Fi/;. 5 und 6 ist in Vergrösserunf; das Aussehen einer solchen Kuppelfläche dargestellt. L-ie besitzt eine abgeflachte iiinterseite 27 und eine spitzdaehartijj geformte Vorderseite 26, deren First 29 gegen die andere später zu kuppelnde Gliederreihe errichtet 3ein v.'ird. Der First 29 weist in Längsrichtung des Drahtes 23. In Profil gesehen ergibt sich genüss Fig. £ ein dreieckfö'rr.iger Querschnitt. Strichpunktiert ist eine Kuppelflüche 2'J1 dargestellt, die zu der entsprechenden anderen zu kuppelnden Gliederreihe gehören soll. Heim !!tippeln mittels des Schiebern können zusammenwirkende Kuppelflilchen zweier Gliederreihen 24,21J' nit ihren Flachseiten put aneinander vorLeirelangen und in die Kuppelstellunn gelangen, die in Fi/:. (· durch die üuppelfliiche Zk der einen Gliederreihe und die Kuppelfläche 2^11 einer anderen Gliederreihe veranschaulicht ist, die durch Verschiebung der Kuppelfläche 2h% aus ihrer Offenlafje in die dargestellte L'chlie.^laGe 2^11 ücernefülirt wird. irJdieser ochließlace liecen die abgeflachten ilinterseiten der Kuppelflächen 2'1, 2Ί·' lB*eichsweise aneinander.
Schließlich v;erden in^iner letzten Verfahrens stufe die beiden Gewebe 11, 12 (-eceneinanderbeweef, v;obei es zu einer U- bogenförmigen Ausbiegunf; der Drahtzirischenstüclie 23 kommt, wie in Fic- 7 zu erkennen ist. Die beiden Gewebe 11, 12 kommen nut ihren an die Anbindunf; des Kunststoffdrahtes 1^1 sich ansehliessenden Flächenzonen zur Anla.re. oie werden zwischen zwei Schweißelektroden 30, 31 hindurchfeführt, die zviecknässi|?enieise Gleich im Anschluss an die Press-Vfalzen 25, 26 auf der Herstellungsmaschine angeordnet sind. Das Gegeneinanderbeviegen der Gewebe 11, 12 erfolgt zweckmässigerweise über geeignet ausgebildete Führungen.
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In Fie;· 8 ist ei-n weiteres Ausführuncsbeispiel eines fertigen Reißverschlusses nach der Erfindung dargestellt. Es sind die gleichen Bezugs zeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet, aber zur Unterscheidung davon mit einem Strich (') verssehen. Der hier gezeigte Reißverschluss Io' unterscheidet sich -zunächst einmal gegenüber dem bisher Beschriebenen dadurch, dass neben der Einwebestelle des drahtförmif:;en liindekettenfadens in dem Untergewebe II1 eine verdickte V:ulcst 32 mit eingewebt ist, die nach der Vereinifjung der beiden Geviebe 11', 12f den Abstand zwischen den beiden Schenkeln der U- förmig gebogenen DrahtZwischenstücke 23' bestimmt. Diese Wulst 3*1 könnte natürlich auch je zur Hälfte oder zu einem Teil an gegenüberliegenden Zonen der beiden Gewebe HJ 12■' angeiiebt sein, womit nach ihrer Vereinigung die gewünschte endgültige Höhe der Wulst 31I entsteht.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die beiden Gewebe llf, 12· jenseits der Einbindungsstelle für den drahtförmigen Bindekettenfaden 1Ü,1 verbreitert sind, so dass Lappen 32, 33 in Verlängerung der Gewebe entstehen, die nach dem Umbiegen der Drahtzwischenstücke 23' die Schenkel überdecken. Schliesslich besteht ein Unterschied noch in der Art der Befestigung der beiden Gewebe 11f, 12· aneinander. " Dies erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 mittels Nähfaden J>kt 35» die sowohl an den anliegenden Bereichen zwischen den beiden Geweben II1, 12' als auch an den abdeckenden Lappen 32, 33 angreifen. Statt nähfaden könnte man hierbei auch eine Schweifibefeiigung anwenden, wie umgekehrt, bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel statt der Schweißbefestigung nähfaden angewendet werden könnten.
Wie bereits erwähnt, sind in den Zeichnungen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. So wäre es z.B. möglioh
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die beiden Gewebe 11, 12 nicht senkrecht übereinander sondern schräg übereinander zu v/eben, so dass die beiden Gewebe bezüglich des sie verbindenden gemeinsamen drahtförmigen Bindekettenfadens nach verschiedenen Seiten weisen. Bei der Vereinigung der beiden Gewebe zwecks Befestigung erfolgt eine Umklappung des einen Gewebes gegen das andere, wobei es zu einer Faltung der zwischen den Geweben liegenden Drahtzwischenstücke kommt. Auch die Form der Kuppelflächen könnte anders gewählt sein. So könnten weitere Verformungen vorgesehen sein, die die Eingriffstiefe der Kuppelflächen in ihrem Schließzustand festlegen.
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Claims (1)

  1. Kennwort:"Eindekettengliederreihe"
    Ansprüche
    Reißverschluss an dessen gewebten Tragbandhälften aus gewundenem Draht, insbesondere Kunststofifraht, gebildete Verschlussgliederreihen befestigt 3ind, dadurch ) gekennzeichnet, dass eine Tragbandhälfte (lo) aus zwei voneinander getrennt erzeugten Gewebestreifen (11; 12) mit jeweils eigenen Schußfäden (17;lö) und Kettfadenseharen (15;16) besteht und ein die beiden Gewebestreifen verbindender drahtförmiger Kettfaden (14) in Abständen (13) von zwischen den Gewebe3treifen (11;12) freiliegenden, nachträglich verschlussgliederbildend aus gebogenen Drahtzwischenstück4n (23) abwechselnd in den beiden Gewebestreifen (11;12) eingewebt ist und die Gewebestreifen durch eine ungewebte Verbindung (34;35) zusätzlich aneinander befestigt sind.
    ^ 2. Reißverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der gewebten Streifen (11) zu einer für die Anbringung des Reißverschlusses dienenden Fahne (36) verbreitert ist.
    3/ Reißverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gewebestreifen (11;12) zonenweise aneinanderliegen und von einer Häh-( 34;35) oder Schweißnaht aneinander festgelegt sind.
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    X-45
    ^l. Keii-vorr/chluss nach einer, oder Mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, days zwischen den Schenkeln dor U- fürr.i·^ ausfjebogenen gliederbildenden Drahtz/ischenöt'lcire (23) ein den Gchenkelabstand bestimmender an sich ι ekar.ntt: Liin~,swulst (3*0 angeordnet ist.
    •j. Hei;:.verschluss nacheinerc oder mehreren ier Ansprüche 1 bir. ·ί, ia lurch gekennzeichnet, dass der L'lncsvmlst (3'0 iii oii.e:- lewebestreifen (llf) ein{e'.iebt ist.
    C. Hei..'vor:;ei.It;s nach einein ouer neiirereii :1er Ansprüche .-_-. IaLs I3 aacui'ch [;e':e-nnzeiehnet, fiasc die ;-:liederbildenit;., r-ra.it^v.'ischenstücke (23) verl Sterte Kuppelflüchen (Z1O aufweisen mit cäier ab pe flaeh-ΐ cn Hinterseite (27) uii ; o-in or spitzdacliartlfv pefornten Vorc-jcrsoite (2i), aei-tn ,'f-rcn :iie andere su kuppelnde Gliederreihe ^e- ■■ riciiteter I irst (2/) in Draiitli'i: :3richtun;;- v.'eist.
    7. Verfa>ii'cn zur Herstellung des Kei:'.Verschlusses nacii Anspruch I3 dadurch ftekennseicht.et, dass an einer '.'ebstelle der '.reebmaschine in Abstand (13) übereinander ein otreifenfürr.iges Untergev;ete (11) und ein streifenfc;ri::i[:es Obei'£;euebe (12) mit cetrenr.ten Schuss- (17;lS) und l.ettfäden (15;lC) £;leichzeiti(T ^e;:ebt v.rerden, insbeandere r.iit je einer Schußfaden (17 U; ), ut-.ti dabei ein drahtförräper Dindekettenfaden (1^) zuischen den GeA.'eben^vorzunsweise in einer senkrechten iib.ene zu ihnen hin- und hergeführt v.'ird, der fortlaufend nach Abbinden eines Drahtabsehnittes (2o) im Schuß (18) des einen Gev:ebes/wie den Untergeviebe (1I)7 mit einen; nachfolgenden Drahtstück (23) frei über den Abstand (13) zwischen den Geweben (11^1,2).. hinweggeführt \iird, dann mit dem nächstfolgenden Drahtabschnitt (19) in den Schuß (17) des anderen Gewebes, wie dem Obergewebe (12) eingebunden wird und schließlich
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    — ^K mm
    wieder nit einen Drahtstück (23) den Abstand (13) zviischen den Geweben (11, 12) frei überquerend in das erste Gewebe, wie das Untergewebe (11) zurückgeführt wird, und nach der Webherstellung die beiden Gewebe (11,12) unter einseitiger Ausbiegung der frei zwischen ihnen verlaufenden Drahtzwischenstücke (23) gegeneinander bewegt und zusätzlich aneinander befestigt (3*1,35) werden.
    Vafaliren nach Anspruch %9 dadurch gekennzeichnet, dass vor den Zusammenführen und Befestigen der beiden Gewebe P (11; 12) vorzugsweise unmittelbar nach dem V'eben, bei gestrecktem Verlauf der Drahtzwisdienstücke (23) der Bindekette (14) der Draht zur Eildung von Kuppelflächen (2*1) stellenweise, verforir.t wird.
    $. Verfahren nach Anspruch^ und %, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem der beiden Gewebestreifen (1122) randseitig eine verdickte VJuIst (31I) eingewebt ist.
    AQ* Verfahren nach einen oder mehreren der Ansprüche ψ bis ^S, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gewebestreifen (11,12) senkrecht übereinanderliegend in unterschied-™ lieber Breite \J>S) gewebt v/erden.
    1$. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche ^i-bis AQ, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gewebestreifen aehrere drahtfornige Bincekettenfäöen hin- und hergeführt werdea.
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DE19691934330 1969-07-07 1969-07-07 Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung Kennwort: Bindekettengliederreihe Pending DE1934330A1 (de)

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EP0264715A1 (de) * 1986-10-07 1988-04-27 Ries GmbH Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung

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