DE1933990C - Einrichtung zum Bearbeiten des Gleisoberbaus - Google Patents
Einrichtung zum Bearbeiten des GleisoberbausInfo
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Description
1 2
zum Bearbeiten des Gleisoberbaus, die mit einem zögern und in Abhängigkeit hiervon die Änderung
, Fahrantrieb und einem schrittweise vorrückenden der Länge des Verbindungsgliedes steuert.
wegten Arbeitsgerät und mit einer Antriebsvorrich- s bares Verbindungsglied in an sich bekannter Weise
tung ausgerüstet ist, die die erforderliche Relativ- ein hydraulisch betätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat
bewegung zwischen den beiden Arbeitsgeraten in dient. Das iangenvera"nderbare Verbindungsglied
tung aufweist, welche die Antriebsvorrichtung derart sprechende Getriebeelemente aufweisen,
steuert, daß die Vorwärtsbewegungen beider Arbeite- io Die zwischen dem zweiten Fahrzeug und dem
geräte aufeinander abgestimmt sind. Vorfahrwagen angeordnete Steuervorrichtung kann
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind als Steuerventil ausgebildet sein, das einen in einem
der Fahrantrieb, die beiden Arbeitsgeräte, die An- Ventilzylinder bewegbaren, durch Federkraft in einer
triebs- und die Steuervorrichtung auf einem einzigen, mittleren Ruhestellung gehaltenen Ventilkörper aufgemeinsamen
Fahrzeug angeordnet, das durch den 15 weist, der je nach der Richtung der von dem Vor-Fahrantrieb
mit der gewollten gleichmäßigen Ge- fahrwagen auf das zweite Fahrzeug und damit auf
schwindigkeit des gleichmüßig vorwärts zu bewegen- den Ventilkörper ausgeübten Kraft aus seiner Ruheden
Arbeitsgerätes angetrieben wird. Das schrittweise stellung in der einen oder anderen Richtung vervorrückende
Arbeitsgerät wird durch die Antriebs- schoben wird und dann den Flüssigkeitsstrom zu
vorrichtung in sich in Gleislängsrichtung erstrecken- ao dem längenveränderbaren Verbindungsglied in dem
den Führungen des Fahrzeugs relativ zu diesem einen oder anderen Bewegungsinn freigibt,
bewegt. Durch diesen Vorschlag wird eine Einrichtung
bewegt. Durch diesen Vorschlag wird eine Einrichtung
Diese bekannte Konstruktion zwingt dazu, daß auf geschaffen, die über getrennte Systeme von schrittdem
relativ kleinen Raum eines einzigen Fahr- weise und gleichmäßig vorzubewegenden Arbeitsgestelles eine sehr große Anhäufung verschiedener »5 geräten verfügt. Bei einer solchen Einrichtung kön-Aggregate
eingebaut werden muß, wobei sich natür- nen beliebige bekannte Maschinen mit verschiedener
Hch ein starker Raummangel bemerkbar macht, weil Arbeitsweise miteinander kombiniert werden, so daß
sich die Führungen des schrittweise vorrückenden der vorhandene Maschinenpark nicht überflüssig
Arbeitsgerätes über eine größere Länge erstrecken wird.
und die anderen Aggregate die Bewegungsbahn 30 Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der
dieses Arbeitsgerätes frei lassen müssen. Die Bedie- Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
nung und Wartung einer solchen kompliziert gebau- zeigt
ten Einrichtung ist zwangläufig aufwendig, insbeson- F i g. 1 die Einrichtung in einem Betriebszustand,
dere dann, wenn es sich um derart schwere Arbeiten in dem keine Differenzgeschwindigkeit zwischen den
ausführende Arbeitsgeräte handelt. Nachteilig bei der 35 beiden Arbeitsfahrzeugen besteht,
bekannten Konstruktion ist auch, daß es nicht mög- F i g. 2 den Betriebszustand, in welchem sich nur
lieh ist, Maschinen verschiedener Bautypen mitein- das zweite Fahrzeug vorwärts bewegt, und
ander zu koppeln, sondern es handelt sich um eine F i g. 3 den Betriebszustand, in welchem sich das
Spezialeinrichtung, die daher nicht für jeden Einsatz- erste Fahrzeug schneller als das zweite Fahrzeug
fall wirtschaftlich ist, und vor allen Dingen es nicht 40 vorwärts bewegt.
möglich macht, daß die älteren vorhandenen Arbeits- In der Zeichnung ist das erste Fahrzeug 1 und das
maschinen sinnvoll weiterhin eingesetzt werden zweite Fahrzeug 2 der Einrichtung zum Bearbeiten
können. des Gleisoberbaus dargestellt, von denen das den
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrantrieb tragende Fahrzeug 1 zugleich auch das
Einrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaf- 45 schrittweise vorzubewegende Arbeitsgerät trägt. Ein
fen, bei welcher das gleichmäßig vorwärts bewegte Vorfahrwagen 3 wird mit einer Vorschubgeschwin-Arbeitsgerät
und das schrittweise vorwärst bewegte digkeit angetrieben, die genau der Vorschubgeschwin-Arbeitsgerät
leicht zugänglich und auswechselbar digkeit entspricht mit der auch das Fahrzeug 2 vorangeordnet
werden können und bei der die Möglich- bewegt werden soll. Hierbei ist vorausgesetzt, daß
keit besteht, daß auch die bereits vorhandenen ein- 50 der Vorfahrwagen 3 und das Fahrzeug 2 kontinuierzelne
Arbeitsgeräte tragenden Maschinen eingesetzt lieh vorbewegt werden, während das Fahrzeug 1 von
werden können und daß auch verschiedene Kombi- seinem Fahrantrieb schrittweise vorbewegt wird. Das
nationen zwischen diesen Maschinen möglich sind. Fahrzeug 1 steht somit so lange still, wie die Werk-
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zeuge seines Arbeitsgerätes arbeiten, um sich nach
wird gelöst durch ein erstes Fahrzeug, das den Fahr- 55 dem Anheben der Werkzeuge schnell in den nächsten
antrieb, welcher intermittierend arbeitet, und das Arbeitsraum vorzubewegen, in dem dann bei wieder
schrittweise vorzubewegende Arbeitsgerät trägt, und stehendem Fahrzeug 1 die Werkzeuge abgesenkt werein
anschließendes zweites Fahrzeug, das das gleich- den und wieder ihre Tätigkeit aufnehmen,
mäßig vorwärts zu bewegende Arbeitsgerät trägt und Weiterhin ist zwischen dem Fahrzeug 1 und dem mit dem ersten Fahrzeug über ein als Antriebsvor- 60 Fahrzeug 2 ein längenveränderbares Verbindungsrichtung dienendes längenveränderbares Verbin- glied 4 eingeschaltet, das über zwei Hydraulikleitundungsglied verbunden ist, und durch einen mit der gen 5 und 6 mit einer Steuervorrichtung 7 in Vergewollten gleichmäßigen Geschwindigkeit des zweiten bindung steht. Die Steuervorrichtung 7 besteht bei Fahrzeuges angetriebenen und an dieses anschließen- dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem den Vorfahrwagen und durch eine zwischen dem 65 Ventiizylinder 8, der einen in dem Zylinder bewegzweiten Fahrzeug und dem Vorfahrwagen angeord- liehen Ventilkörper 9 enthält, der durch zwei Federn nete Steuervorrichtung, die darauf anspricht, ob der 10 und 11 bei der in der Fig. 1 dargestellten Lage angetriebene Vorfahrwagen bestrebt ist, das zweite in einer Mittelstellung gehalten wird. Der Ventil-
mäßig vorwärts zu bewegende Arbeitsgerät trägt und Weiterhin ist zwischen dem Fahrzeug 1 und dem mit dem ersten Fahrzeug über ein als Antriebsvor- 60 Fahrzeug 2 ein längenveränderbares Verbindungsrichtung dienendes längenveränderbares Verbin- glied 4 eingeschaltet, das über zwei Hydraulikleitundungsglied verbunden ist, und durch einen mit der gen 5 und 6 mit einer Steuervorrichtung 7 in Vergewollten gleichmäßigen Geschwindigkeit des zweiten bindung steht. Die Steuervorrichtung 7 besteht bei Fahrzeuges angetriebenen und an dieses anschließen- dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem den Vorfahrwagen und durch eine zwischen dem 65 Ventiizylinder 8, der einen in dem Zylinder bewegzweiten Fahrzeug und dem Vorfahrwagen angeord- liehen Ventilkörper 9 enthält, der durch zwei Federn nete Steuervorrichtung, die darauf anspricht, ob der 10 und 11 bei der in der Fig. 1 dargestellten Lage angetriebene Vorfahrwagen bestrebt ist, das zweite in einer Mittelstellung gehalten wird. Der Ventil-
körper 9 weist zwei eine Umkehrung der Flußrichtung ermöglichende Bohrungsbereiche 12 und 13 auf
und zwischen diesen beiden Bereichen einen Bereich 14, der eine drucklose Stellung ermöglicht, d, h., das
durch eine Pumpe P gelieferte öl wird zum Tank T zurückgefördert, ohne das lüngenveründerbare Verbindungsglied verstollen zu müssen,
Der Ventilkörper 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Kolben ausgebildet und steht über die Kolbenstange 17 mit dem Vorfahrwagen 3
in Verbindung, so daß bei einer Bewegung des Wagens 3 relativ zum Fahrzeug 2 eine Verschiebung des
Ventilkörpers 9 innerhalb des Zylinders 8 der Steuervorrichtung 7 erfolgen muß.
Das längenverschiebbare Verbindungsglied 4 be- »5
steht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kolben 15, der in einem Zylinder 16 beweglich
ist. Die beiden Druckölleitungen 5 und 6 münden beiderseits des Kolbens IS in den Zylinder 16.
Der Kolben 15 ist über seine Kolbenstange mit dem ao Fahrzeug 2 verbunden, während der Zylinder 16 mit
dem Fahrzeug 1 verbunden ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung steht der
Ventilkörper 9 in einer Mittellage, so daß die Leitungen 5 und 6 keinen Druckunterschied aufweisen as
und damit auch das längenveränderbare Verbindungsglied 4 verstarrt ist, so daß sich das Fahrzeug 2
und der Vorfahrwagen 3 in gleicher Geschwindigkeit mit dem Fahrzeug 1 bewegen, unabhängig davon, ob
diese Geschwindigkeit groß oder gleich Null ist.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Betriebszustand steht der Ventilkörper 9 in einer Stellung, bei der
über die Druckölleitung 5 Drucköl von der Pumpe P auf die in der Zeichnung linke Seite des Kolbens 15
geliefert wird, so daß damit der Kolben 15 im Zylinder 16 nach rechts vorbewegt und damit auch das
Fahrzeug 2 gegenüber dem Fahrzeug 1 nach rechts vorbewegt wird. Diese Stellung des Ventilkörpers 9
wird dadurch erreicht, daß der Vorfahrwagen 3 kontinuierlich mit der Geschwindigkeit angetrieben
wird, mit der auch das Fahrzeug 2 bewegt werden soll. Hierdurch wird, wie dies deutlich aus der Zeichnung
zu erkennen ist, der Ventilkörper 9 in der Steuervorrichtung 7 nach rechts bewegt, so daß er in
die oben geschilderte Stellung kommt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Betriebszustand bewegt sich immer noch der Vorfahrwagen 3 mit der
gleichen Geschwindigkeit vorwärts wie das Fahrzeug 2, jedoch ist diese Geschwindigkeit geringer als
die Vorschubgeschwindigkeit des Fahrzeuges 1. Der Vorfahrwagen 3 wirkt in einem solchen Fall als
Bremse. Hierdurch wird der Ventilkörper 9 in der Steuervorrichtung 7 in der Zeichnung nach links gezwungen
und dadurch die Druckölleitung 6 mit der Druckölpumpe P in Verbindung gebracht, so daß
nunmehr das Drucköl auf die rechte Seite des Kolbens 15. gelangt und dabei den Kolben 15 nach links
bewegt. Hierdurch wird die DifTerenzgeschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Fahrzeug 2 ausgeglichen.
Durch den Einsatz einer hydraulischen Steuervorrichtung wird eine weiche und nachgiebige Schaltung
erreicht, so daß Schläge in der Einrichtung nicht auftreten.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, eino
elektrisch arbeitende Steuervorrichtung zu benutzen, die auf elektrisch angetriebene Motore und Getriebeelemente des löngenverlinderbaren, Verbindungsgliedes einwirkt. Es ist auch möglich, das längenveiiinderbare Verbindungsglied mit einem Hydraulikmotor
auszurüsten, der mit mechanischen Getriebeelementen zusammenarbeitet.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Bearbeiten des Gleisoberbaus, ausgerüstet mit einem Fahrantrieb und
einem schrittweise vorrückenden Arbeitsgerät sowie einem gleichmäßig vorwärts bewegten
Arbeitsgerät und mit einer Antriebsvorrichtung, die die erforderliche Relativbewegung zwischen
den beiden Arbeitsgeräten in Gleislängsritlituiig
bewirkt, und mit einer Steuervorrichtung, welche die Antriebsvorrichtung derart steuert, daß die
Vorwärtsbewegungen beider Arbeitsgeräte aufeinander abgestimmt sind, gekennzeichnet
durch ein erstes Fahrzeug (1), das den Fahrantrieb,
welcher intermittierend arbeitet, und das schrittweise vorzubewegende Arbeitsgerät trägt,
und ein anschließendes zweites Fahrzeug (2), das das gleichmäßig vorwärts zu bewegende Arbeitsgerät
trägt und mit dem ersten Fahrzeug (1) über ein als Antriebsvorrichtung dienendes längenveränderbares
Verbindungsglied (4) verbunden ist, und durch einen mit der gewollten gleichmäßigen
Geschwindigkeit des zweiten Fahrzeuges (2) angetriebenen und an dieses anschließenden
Vorfahrwagen (3) und durch eine zwischen dem zweiten Fahrzeug (2) und dem Vorfahrwagen (3)
angeordnete Steuervorrichtung (7), die darauf anspricht, ob der angetriebene Vorfahrwagen (3)
bestrebt ist, das zweite Fahrzeug (2) zu beschleunigen oder nicht oder zu verzögern, und in Abhängigkeit
hiervon die Änderung der Länge des Verbindungsgliedes (4) steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als längenveränderbares Verbindungsglied
(4) in an sich bekannter Weise ein hydraulisch betätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat
dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Verbindungsglied
(4) einen Hydraulikmotor und entsprechende Getriebeelemente aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(7) als Steuerventil ausgebildet ist, das einen in einem Ventilzylinder (8) bewegbaren, durch Federkraft
in einer mittleren Ruhestellung gehaltenen Ventilkörper (9) aufweist, der je nach der
Richtung der von dem Vorfahrwagen (3) auf das zweite Fahrzeug (2) und damit auf den Ventilkörper
(9) ausgeübten Kraft aus seiner Ruhestellung in der' einen oder anderen Richtung
verschoben wird und dann den Flüssigkeitsstrom zu dem längenveränderbaren Verbindungsglied
(4) in dem einen oder anderen Bewegungssinn freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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