DE1933592A1 - Tuerscharnier fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Tuerscharnier fuer KraftfahrzeugeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05D3/00—Hinges with pins
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
K ö 1 η ~ D e u t ζ
Ottoplatz 2
Ottoplatz 2
"Türscharnier für Kraftfahrzeuge"
Für diese Anmeldung wird die Priorität der Anmeldung Se.No.
7^5 084 vom 10. Juli 1968 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika
in Anspruch genommen.
Kurzbes chreibung
Die Erfindung betrifft ein Scharnier zur schwenkbaren Anbringung
einer Kraftfahrzeugtür an der Karosserie, wobei die Tür einerseits
in eine Verschlußstellung, andererseits in eine teilweise geöffnete Stellung und in eine voll geöffnete Stellung verschwenkt werden
kann, sodaß ein bequemerer Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste er-,
möglicht wird. Es ist eine Lenkereinrichtung vorgesehen, um die
Tür gleiehmässig In einer ersten' Richtung um einen ersten Schwenkpunkt
zu drehen and in einer entgegengesetsten Riehtung um einen
zweiten Schwesikpiinkt» wer® die Tfib? sich aus der verschic senen
Stellung, in eine teilweise geöffeste Stellung bewegt«, Bei der
Bewegung eier Tür aus die*©? ietKttren Stallung heraus ?jb die offene
Stellung erssiglia&t ®$ Bin® Ärretienißgs^@2?$iG-!itiiJigs &&& Sie Tür
sich lediglich vm ainea ier ScIiw
ttSf0S/1|gf
- 2 Hauptbeschreibung
Die meisten Türen für die Fahrgasträume von Kraftfahrzeugen sind an ihrem vorderen Pfosten an die Karosserie des Kraftfahrzeuges
angeschlossen. Das übliche Scharnier hierfür erlaubt eine Türverschwenkung um etwa eine senkrechte Scharnierachse, die
etwa am vorderen Ende der Tür gelegen ist. Die Fahrgäste werden
durch diese Anordnung beim Ein- und Aussteigen in den Fahrgastraum behindert, wenn das Fahrzeug an engen Stellen geparkt ist,
z.B. unmittelbar neben einem anderen parkenden Wagen.
Diese Unbequemlichkeit entsteht, weil beim öffnen der Tür und
bei der Drehung um die Scharnierachse das hintere Türende,, welches
in einiger Entfernung von der Scharnierachse liegt, sich in einem Bogen erheblichen Ausmaßes im Vergleich zum vorderen Teil
der Tür bewegt, der sich lediglich sehr gering bewegt. Das hintere. Türende neigt dazu, einen Widerstand gegen die Türbewegung zu
berühren, wie z.B. ein anderes parkendes Fahrzeug, ehe der vordere
Teil der Tür einen ausreichenden Abstand von der Fahrzeugkarosserie gewinnt, sodaß der Fahrgast seinen Fuß auf den Boden
aufsetzen kann. Dieser Zustand stellt nicht nur eine Unbequemlichkeit für die Fahrgäste des Fahrzeuges dar, sondern es ergibt
sich auch eine Beschädigung der Oberfläche der äußeren Türwände, da diese Wände mit Gegenständen in der Nähe des Fahrzeuges zusammenstoßen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türscharnier für Kraftfahrzeuge zu schaffen, um den vorderen Teil der Tür des Fahrgastraumes an
dem Türrahmen der Karosserie so zu befestigen, daß der unerwünschte
Zustand weitgehend ausgeschaltet wird. Insbesondere schafft das Türscharnier nach der Erfindung eine Vergrößerung des
Verhältnisses zwischen der Bewegung des vorderen Teiles der Tür
von der Karosserie hinweg zur Bewegung des !rückwärtigen Teiles
der Tür, wenn die Tür geöffnet wird. Eine Vergrößerung dieses
Verhältnisses ergibt ausreichend Raum zwischen Tür und Fahrzeugkarosserie für den Fahrgast«, sodaß er seinen Fuß auf den Boden
setzen kann unter minimaler Auswärtsbewegung des hinteren Endes
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der Tür. Die hintere Kante der Tür wird daher weniger beansprucht und beschädigt, wenn das Fahrzeug auf engem Raum steht und die
Bequemlichkeit des Ein- und Aussteigens in das Fahrzeug ist erheblich verbessert.
Ein Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Tür
zwischen einer völlig geschlossenen Stellung, einer Zwischenstellung und einer völlig offenen Stellung verschwenken. Dieses
Scharnier enthält einen Scharnierlenker, dessen eines Ende an einem ersten Schxienkpunkt schwenkbar an der Karosserie befestigt
ist und dessen anderes Ende schwenkbar an der Pfostenfläche der
Tür in einem zweiten Schwenkpunkt verschwenkbar .befestigt ist.
Befindet sich die Tür in Verschlußstellung, so ist die Pfostenfläche der Tür, die schwenkbar mit dem Scharnierlenker verbunden
ist, entfernt von den Seiten des Scharnierlenk-ers gelegen. Wird
die Tür aus der völlig verschlossenen Stellung in die Zwischenstellung bewegt, so schwenken die Tür und das Scharnier um den
ersten Sehwenkpunkt in einer ersten Drehrichtung. Eine nachgiebige
Einrichtung, die an dem Scharnierlenker und der Tür befestigt ist, übt eine Kraft aus, durch die eine Schwenkbewegung der Tür um den
zweiten Sehwenkpunkt Und eine andere Drehrichtung eingeleitet wird,
Diese zweite Drehbewegung bewirkt, daß sich die Pfostenfläche auf die eine Seite des Scharnierlenkers hin bewegt, wenn die Tür sich
aus der Verschlüßstellung in die Zwischenstellung bewegt. Ein Anschlag an der Karosserie hält die Bewegung des Scharnierlenkers
um den ersten Sehwenkpunkt auf, wenn die Tür die Zwischenstellung
erreicht. In der Zwischenstellung sitzt die Pfostenfläche nahe der einen Seite des Scharnierlenkers. Bewegt sich die Tür aus
der Zwischenstellung in die voll geöffnete Stellung, so bewegt sie sich um den zweiten Sehwenkpunkt und überwindet die Kraft der
nachgiebigen Einrichtung und die Pfostenfläche bewegt sich von der Seitenfläche des Scharnierlenkers hinweg.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnungen fcäter näher erläutert, auf denen zeigen:
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Pig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil
einer Kraftfahrzeugtür einschließlich des Scharniers gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Konstruktion
nach Pig. 1 und erläutert im einzelnen das Scharnier nach der
Erfindung.
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 eine Darstellung wie Fig. 2, die die Tür erläutert, wie
sie durch den Scharnierlenker nach der Erfindung in der Stellung zwischen vollem Verschluss und der Zwischenstellung gehalten wird.
Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie Fig. 5, die die Tür in der
Zwischenstellung zeigt.
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6s die die Tür bei völliger
öffnung zeigt.
In der Fig. 1 bezeichnet 10 einen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie
einschließlich einer Türrahmenkonstruktion 12 und einer äußeren Karosseriewand 13, die mit dem Rahmen.12 in einer nicht dargestellten Weise fest verbunden ist. Die Türöffnung des Rahmenteiles
12 ist mit 14 bezeichnet. ±6 bezeichnet eine Tür in ausgezogenen
Linien in der Fig. 1 und zwar in verschlossener Stellung^ in der
die Ebene der Tür 16 parallel zur Längsachse des Fahrzeuges liegt.
Ein Scharnier 18 befestigt die Tür 16 schwenkbar in der Rahmenkonstruktion
12, sodaß die Tür zwischen einer Verschlufistellung.,
die in der Fig. .1 ausgezogen dargestellt ist und einer Zwischenstellung
sowie einer völlig geöffneten Stellung beweglich ist, die mit den Bezugszeichen 1.6a und l6b strich-punktiert angegeben
sind.
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Aus den Figuren 2, 3 und 4 sind die Einzelheiten der Konstruktion
des Scharniers 18 erkennbar. Das Scharnier 18 enthält einen gebogenen Scharnierlenker 20, dessen eines Ende mittels eines Schwenkzapfens
22 an den Türrahmen 12 angelenkt ist. Das dem Schwenkzapfen 22 gegenüberliegende Ende des Scharnierlenkers 20 ist
mittels eines Schwenkzapfens 24 einem Scharnierstreifen 26, der
an der Tür 16 befestigt ist, angelenkt. Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist der gebogene Scharnierlenker 20 so angeordnet, daß seine hohle
Fläche aus dem Fahrzeug heraus weist, wenn die Tür 16 in der dargestellten
Verschlußlage sich befindet. In dieser Stellung bildet eine elastische Dichtung 28 einen wasserdichten Anschlag zwischen
dem Rbhrnen 12 und der Tür 1.6.
An dem Scharnierlenk-er 20 ist eine Anschlagrolle 30 befestigt und
weist abwärts. Weiterhin sitzt unter dem Scharnierlenker 20 ein
Tür-Anschlagteil 32, welcher an einem Stützteil 33 mittels eines Schwenkzapfens 34 angebracht ist. Der Stützteil 33 ist mittels
Befestigungsschrauben 33a an dem Rahmen 12 befestigt. Der Tür-Anschlagteil
32 besitzt eine Nockenfläche 36 mit Vertiefungen 38
und 40.
Der Anschlagteil 32 wird mittels einer Zugfeder 42 in die in der Fig. 2 dargestellte Stellung gedrückt» Das eine Ende der Feder 42
ist an dem Anschlagteil 32 im Punkt 44 befestigt, während das andere Ende der Feder 42 an dem feststehenden Stützteil 32 an der
Stelle 46 befestigt ist. Die Tür-Anschlagteile des Scharniers l8
halten die Tür l6 in einer von zwei offenen Stellungen. Diese Türanschläge werden durch die Rolle 30 ermöglicht, die auf der Nöckenfläche
34 läuft und die den Anschlagteil 32 entgegen der Kraft der
Feder 42 verstellt, bis die Rolle 30 in eine der Vertiefungen 38 oder 40 gelagt. Die Arbeitsweise der Türanschläge, wenn die Tür
16 aus der Verschlußstellung in dfe voll geöffnete Stellung bewegt
wird, wird nachstehend im einzelnen besehrieben.
An dem Türrahmenteil 12 ist eine feststehende Nocke 48 mittels
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Befestigungsschrauben 48a (Fig. 3) befestigt. Diese Nooke besitzt eine Nockenfläche 50. Ein Nockenstößel 52 mit einer Rolle dreht
sich in einem Halteteil 51J, welches an der Tür l6 mittels Schrauben
56 (Fig.3) befestigt ist. -
Wird die Tür 16 geöffnet, so gelangt der Stößel 52 in Anlage an die Fläche 50 der Nooke 48 und zwar durch eine Zugfeder 58. Das
eine Ende der Feder 58 ist an der Stelle 6o mit dem Lenker 20
verbunden, während das andere Ende der Feder 58 an der Stelle 62
mit der Tür l6 verbunden ist. Eine eingehendere Beschreibung der Wirkungsweise dieser Einrichtung erfolgt weiter unten.
Aus Fig. 3 ist ein Stift 64 erkennbar, der durch eine senkrechte
Bohrung 66 in den Halteteil 54 hindurchtritt. Die Bohrung-66 besitzt
einen vergrößerten Teil, in dem ein an dem Stift 64 vorgesehener Bund 64a sitzt, der als Anschlag bei der Aufwärtsbewegung
des Stiftes 64 dient. Eine Druckfeder 68 in der Bohrung 66 legt
sich gegen den Bund 64a und drückt den Stift 64 in die in der
Fig. 3 dargestellte Hochlage. Von dem Bund 64a aus weist ein Stift
70 abwärts und ist bei 71 einem L-förmigen Hebel 72 angelenkt. Der Hebel 72 ist an der Tür l6 be,i 74 angelenkt. Das Ende des
Hebels 72 gegenüber dem Stift 68 ist an der Stelle 78 mit einer Betätigungsstange 76 schwenkbar verbunden.
Diese Betätigungsstange 76 ist in einiger Entfernung von dem Scharnier
18 mit einer Verriegelungsvorrichtung der Tür l6 (nicht dargestellt) verbunden. Die Verriegelungsvorrichtung wird entriegelt,
wenn die Tür l6 geöffnet werden soll. Die Stange 76 bewegt sich nach links, wie durch den Pfeil 80 in der Fig. 3 angedeutet. Diese
Bewegung der Stange 76 bewirkt, daß der Hebel 72 entgegen dem Uhrzeigersinne
im Sinne der Fig. 3 verstellt wird, bis er die strichpunktierte Lage 72a nach Flg. 3 annimmt. Befindet sich der Hebel
72 in der Stellung 72a, so wird der Stift 64 entgegen der Kraft
der Feder 66 abwärts bewegt. Die Funktion des Zapfens 74 und die Bedeutung der Bewegung des Stiftes 64 werden unten im einzelnen
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- 7 noch beschrieben.
In der Fig. 5 ist die Stellung der Tür 16 zwischen der Verschlußlage
und den Zwischenstellungen erläutert, wenn durch die Türöffnung
l4 hindurch ein Einsteigen oder Aussteigen von Fahrgästen
erfolgen so-11, wenn das Fahrzeug an einem engen Parkplatz steht.
Ist die Verriegelungsvorrichtung der Tür 16 gelöst und die Tür l6 in der üblichen Weise von Hand verschwenkt, so drehen sich die
Tür und der Scharnierlenker 20 um den Schwenkzapfen 22, wie bei
den üblichen Scharniervorrichtungen. Lediglich eine Drehung der
Tür 16 und des Scharnierlenkers 20 um eine einzige senkrechte Scharnierachse, die konzentrisch zur Längsachse des Schwenkzapfens
22 verläuft, würde bewirken, daß das Ende der Tür 16 gegenüber dem Scharnier 18 einen Widerstand berührt, wie z.B. ein dicht
geparktes Fahrzeig, ehe das Ende der Tür 16 an dem Scharnier 18 ausreichend weit von dem Rahmen 12 entfernt wäre, um eine leichte
Bewegung des Fahrgastes durch die Türöffnung l4 zu ermöglichen.
Ein derartiger Nachteil wird durch das Scharnier 18 beseitigt und zwar infolge der Kraft, die durch die Zugfeder 58 auf die
Tür 16 ausgeübt wird.
Wie oben dargestellt, bewirkt die Kraft der Zugfeder 58 eine Drehung der Tür um den Schwenkzapfen 2*i, wfe durch den Pfeil 8*1
in der Fig. 5 angedeutet. Diese Drehung um den Zapfen 2k erfolgt
in entgegengesetzter Richtung zur Drehung.der Tür 16 um den
Schwenkzapfen 22. Die beiden Drehungen in entgegengesetzten Richtungen
erfolgen gleichmässig in derjenigen Zeit, in der die Tür aus der vollgeschlossenen Stellung in die in der Fig. 5 dargestellte
Stellung bewegt wird. Die Kraft, die durch die Feder 58
ausgeübt wirdsbewirkt ausserdem, daß der Stößel 52 sich an der
Fläche 50 der Nooke 48 entlang bewegt, wenn die Tür 16 sich aus dem Türrahmen 12 herausbewegt. Die Zusammenwirkung des Stößels
und der Nockenfläche 50 richtet das Ende der Tür 16 an dem Scharnier
l8 so aus, daß das Verhältnis der Auswärtsbewegung dieses
Türendes 16 zur Größe der Auswärtsbewegung des Türendes gegenüber
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dem Scharnier größer ist, als bei Türteilen, wie sie mit Scharnieren
nach dem Stand der Technik verwendet werden. Eine derartige Bewegung vergrößert den Raum zwischen dem vorderen Ende der Tür
und dem Türrahmen 12, wenn das hintere Ende der Tür infolge eines Hindernisses an der weiteren Bewegung gehindert ist.
Wenn die Tür 16 sich aus der in der Fig. 2 dargestellten Verschlußstellung
in die in der Fig. 5 dargestellte Stellung bewegt, so
bewegt sich die Anschlagrolle 30 in dem Scharnierlenker 20 entlang
der Fläche 36 des Anschlagteiles 32. Der Kontakt zwischen der
Rolle 30 und der Fläche 36 wird durch die Kraft der Feder k2 aufrechterhalten,
die den Anschlagteil 32, der schwenkbar auf dem Zapfen 34 angeordnet ist, gegen die Rolle drückt. Die Stellung
nach Fig. 5 ist erreicht, wenn die Anschlagrolle 30 in die Vertiefung 38 der Fläche 36 eingreift. Die Kraft, die durch die
Feder 42 auf den Anschlagteil 32 ausgeübt wird, hält die Rolle
30 in der Vertiefung 38 und hält die Tür l6 in der Lage nach Fig.
5. Zu dieser Zeit verbleibt der Nockenstößel 52 in Anlage an der
Fläche -50 der Nocke 58. . .
Die Fig. 6 erläutert die Stellung der Teile, wenn die Tür 1,6
die Zwisehenstellung erreicht hat. Bewegt sieh die Tür aus dem Rahmen 12 der Karosserie heraus lind zwar aus der Stellung nach
Fig. 5 in die Stellung nach Fig. 6, so setzt sich die Drehung der
Tür l6 in entgegengesetzten Richtungen um die beiden Schwenkzapfen
22 und 24 fort. Hat sich die Tür .16 weit genug bewegt, so erreicht
der Stößel 52 das Ende der Nockenfläche 50 und die Kraft, die durch
die Zugfeder 58 ausgeübt wird, bewirkt eine Drehung um den Schwenkzapfen
24 in der Richtung des Pfeiles 84, sodaß-die Pfostenfläche
86 der Tür 16 In Berührung-mit einer Seite des Scharnierlenkers
20 tritt. Diese Bewegung der Pfostenfläche ergibt eine Vergrößerung
des Verhältnisses der Größe der Auswärtsbewegung des Endes der Tür l6 am Scharnier 18 im Verhältnis zur Größe der Auswärtsbewegung
dei'Tür l6 an dem dem Scharnier 18 gegenüberliegeöden
Ende. Wenn die Pfostenfläche 86 gemäß FIg, 6 den Lenker 20 berührt, so wird eine weitere Drehung der Tür l6 um den Schwenk-
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- 9 zapfen 24 in Richtung des Pfeiles 84 verhindert.
.Hat die Tür 1β die Zwischenstellung nach Fig. 6 erreicht, so hat
sich die Anschlagrolle 30 ausreichend weit an der Nockenfläche
36 des Anschlagteiles 32 der Tür entlang bewegt, sodaß die Rolle
30 in die Vertiefung 40 in der Fläche 36 eintritt. Die Feder 42
hält mit ihrer Spannung die Rolle 30 in dieser Lage. Sobald der Scharnierlenker 20 die Stellung nach Fig. β erreicht, ist eine
Drehung des Lenkers 20 um den Schwenkzapfen 22 unmöglich, da der äußere Karosserieteil 13 eine solche Drehung stoppt. Der Lenker
20 stößt an dem Teil 13 an, wenn er sich in der Lage nach Fig. 6 befindet.
Die Fig. 7 zeigt die Stellung der Teile bei voll geöffneter Tür 16. Wird die Tür l6 aus der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung
nach Fig. 7 bewegt, so dreht sie sich lediglich um den Schwenkzapfen
24, da eine weitere Drehung des Scharnierlenkers 20 und
der Tür l6 um den Schwenkzapfen 22 unmöglich ist. Diese Drehung
deutet der Pfeil 88 in der Fig. 7 an. Sie verläuft entgegengesetzt
zu der vorherigen Drehung der Tür l6 um den Schwenkzapfen 24. Es wird dies dadurch erläutert, daß der Pfeil 84 nach Fig. 6 im Sinne
der Zeichnung entgegengesetzt dem Uhrzeiger-sinne weist, während die Drehrichtung, die durch den Pfeil 88 In Fig. 7 angedeutet
wird, im Uhrzeigersinne verläuft. Die Drehung, die durch den Pfeil 88 angedeutet ist, ist nur möglich, wenn die durch die
Feder 58 ausgeübte Kraft überwunden wird, welche die Tendenz hat, die Türpfostenfläche 86 gegen den Scharnierlenker 20 zu drücken.
Diese einzige Drehung der Tür 16 um den Schwenkzapfen. 24 in der
Richtung des Uhrzeigers nach Fig. 7 schafft einen weit offenen Einstieg und Ausstieg durch die Türöffnung 14 in den Fahrgastraum.
Wie oben erwähnt, wird (vie am besten aus Fig. 3 erkennbar) der
Stift 64 abwärts bewegt, wenn die Verriegelungsvorrichtung, die die Tür 16 in Verschlußlage hält, von Hand entriegelt wird. Die
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Größe der Abwärtsbewegung des Stiftes 64 Ist so bemessen, daß
die obere Fläche 92 des Stiftes 6*1 sich unter die untere Fläche
des Scharnierlenkers 20 im Sinne der Fig. 3 bewegt. Wird die Tür 16 aus der Verschlußlage herausbewegt, so bewegt sich der
Stift 64 unter den Scharnierlenker 20, sodaß ein Kontakt zwischen der Fläche 92 des Stiftes 64 und der unteren Fläche des Lenkers
20 eine Aufwärtsbewegung des Stiftes 64 in die Ausgangslage verhindert .
Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß bei Bewegung der Tür l6 aus der Verschlußlage in die voll geöffnete Lage der Stift 64
stets unter dem Scharnierlenker 20 sitzt, sodaß die Berührung zwischen der Fläche 92 des Stiftes und dem Lenker die Aufwärtsbewegung
des Stiftes verhindert. Erreicht indessen die Tür 16 die Stellung nach Fig. 7, so gelangt der Stift 64 in eine Lage, bei
der er nicht mehr unterhalb des Scharnierlenkers 20 steht. Alsdann drückt die Kraft der Druckfeder 66 den Stift 64 aufwärts,
sodaß er an der Seltenfläche des Lenkers 20 anstößt, wie in der
Fig. 7 dargestellt. In dieser Stellung verhindert der Stift 64 eine Drehbewegung der ötetf Tür 16 um den Schwenkzapfen 24 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn, wenn die Tür aus der voll geöffneten Stellung in die Verschlußlage zurück verschwenkt werden soll.
Daraus ist erkennbar, daß beim Schließen der Tür 16 aus der voll geöffneten Stellung eine einfache Drehbewegung sämtlicher Teile
um den Schwenkzapfen 22 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne erfolgt, wie durch den Pfeil 90 in Fig. 7 angedeutet. Erfolgt die Drehung
ausreichend, sodaß die Tür wiederum in einer im wesentlichen
parallel zur Längsebene des Fahrzeuges verlaufenden Ebene liegt, so sind sämtliche Teile in die Lage nach Fig. 2 zurückgekehrt.
Durch die Erfindung wird also ein Scharnier für die Tür einer Kraftfahrzeugkarosserie
geschaffen, bei dem die Tür zwischen einer Verschlußstellung, einer Zwischenstellung und einer voll geöffneten ■
Stellung bewegt werden kann. Die Bewegung der Tür zwischen der
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verschlossenen Stellung und den Zwischenstellungen ist derart, daß das Ausmaß der Bevregung des Teiles der Tür am Scharnier im
Verhältnis zu den Scharnieren nach dem Stand der Technik verhältnismässig
groß ist. Diese große Auswärtsbewegung des Türendes an dem Scharnier ergibt einen bequemeren Ein- und Ausstieg für den
Fahrgastraum, wenn das Fahrzeug auf engem Raum geparkt wird, der eine völlige Öffnung der Tür nicht zulässt. Diese verhältnismäßig
große Bewegung des Türendes am Scharnier wird durch die gleichzeitige
Drehung der Tür um zwei bestimmte Scharnierachsen in entgegengesetzten
Richtungen ermöglicht. Die Bewegung der Tür aus der Zwischenstellung in die voll geöffnete Stellung erfordert
dagegen lediglich eine Drehung der Tür um eine dieser Schwenkachsen.
Das Schließen der Tür aus der voll geöffneten Stellung in dfe Verschlußlage ist dadurch bequem gemacht, daß die Tür gegenüber
dem Scharnierlenker verriegelt wird, sodaß die Drehung um lediglieh eine der Schwenkachsen möglich ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die erläuterte Konstruktion
vielmehr sind Änderungen möglich,' ohne aus dem Rahmen des Erfindungsgedankens
herauszutreten.
INSPECTEö
Claims (8)
- AnsprücheScharnier für Kraftfahrzeugtüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür mit dem Türrahmen der Kraftfahrzeugkarosserie über Scharnierlenker (20) verbunden ist, deren eines Ende an dem Türrahmen (12,33) und deren anderes Ende an dem Türpfosten (86) in der Weise angelenkt ist, daß siGh beim ersten Teil (l6a) des öffnens der Tür (l6) die Scharnierlenker (20) zum Türrahmen (12) in einer Richtung drehen, die der Drehrichtung des Lenkers (20) zum Türpfosten (86) entgegengesetzt ist.
- 2. Scharnier für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (58) mit einem Ende am Scharnierlenker (20) und mit dem anderen Ende an der Tür (l6) befestigt ist.
- 3. Scharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungsvorrichtung zwischen der Tür (l6) und der Karosserie (18) vorgesehen ist, welche die Bewegung der Tür (16) um den Anlenkzapfen (24) an dem Scharnierlenker (20) reguliert.
- 4. Scharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung aus einer an der Karosserie (18) befes-tigten Nooke (48). und einem an der Tür (16) befestigten Stößel (52). besteht.
- 5. Scharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Karosserie (18) ein Anschlag (44) vorgesehen ist, der die Schwenkbewegung der Tür (16) in einer ersten Offenstellung begrenzt.
- 6. Scharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (l6) in eine zweite, weiter geöffnete Stellung (l6b) verschwenkbar ist, wobei die Verschwenkung entgegen der Wirkung der zwischen dem Scharnierlenker (20) und der Tür (l6) gespannten Zug-909883/1309ORiQiNAt INSPECTEDfeder (58) um den Anlenkzapfen (24) des Türpfostens (86) an den Lenker (20) in einer Drehrichtung stattfindet, die der Drehrichtung der Lenker (20) an der Karosserie (18) entgegengesetzt ist.
- 7. Scharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (16) gegen Bewegung um den Anlenkzapfen (24) an den Lenkern (20) durch eine Verriegelungsvorrichtung (76, 64) gesichert ist, sofern sie die weit geöffnete Stellung (l6b) einnimmt.
- 8. Scharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Türpfosten (86) in der Zwischenstellung (l6a) der Tür (16) durch die Zugfeder (58) gegen die eine Seitenfläche des Scharnierlenkers (20) gezogen wird.909883/1309Leerseite
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