DE1933027A1 - Verfahren zum Aufladen eines Elements - Google Patents
Verfahren zum Aufladen eines ElementsInfo
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Description
27. Juni 1969
JOSEPH LUCAS (INDUS(PR-IES) LIMITED
Birmingham (Großbritannien)
Verfahren zum Aufladen eines Elements
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufladen eines aufladbaren
Elements mit einer matallischen Elektrode, von der während der Entladung
des Elements Metall entfernt wird und an der zum Aufladen des Elements Metall abgelagert wird. Die Erfindung ist besonders für
Zink-Luft-Batterien anwendbar, läßt sich aber auch für andere Elemente der genannten Art verwenden.
Die Erfindung beruht darin, daß während des Ablagerns des Metalls
der Elektrolyt innerhalb des Elements so in Bewegung versetzt wird, daß er zum Fließen in Richtung auf die gesamte Oberfläche der metallischen
Elektrode-gebracht wird, derart, daß die Gleichförmigkai
t in der Ablagerung des Metalls verbessert wird.
Die Erfindung^ ist im nachfolgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 ein schematischer Teilschnitt durch einen Teil einer
Batterie gemäß einem Ausfiihrungsbei spiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Batterie,
Wa/Se - 2 -
ORIGINAL I
Fig. 3 und 4 Schaubilder eines Teils einer Batterie als ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 5 ein der Fig. 4 entsprechendes Schaubild, das
ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind eine Anzahl Doppelelektroden 11 vorgesehen,
die jeweils eine Flußeisen-Stützplatte 12 aufweisen, an deren einer
Seite eine jpröse Nickel-Luft-Elektrode 13 befestigt ist und an deren
anderer Seite eine Zinkschicht 14 abgelagert ist. Zwischen der Platte
12 und der Elektrode 13 sind Zwischenräume 12a vorgesehen, und
durch diese Zwischenräume wird der Elektrode 13 Luft zugeleitet.
Sie Elektroden 11 werden von einem Rahmen getragen, der einen unteren
Teil 15 aufweist. Durch diesen unteren Teil führt ein Durchgang 16, durch den der Elektrolyt der Kammer 20 zwischen der jeweiligen
Zinkschicht 14 und der Luftelektrode 13 zugeleitet wird, und ein
Durchgang 18 zur Zuleitung von Luft zur jeweiligen Kammer 20. Der
Rahmen umfaßt ferner einen oberen Teil 19 mit einem Durchgang 21,
durch den die Luft und der Eletrolyt zu einer Elektrolyt-Speioherkammer
zurückgeleitet werden. Die Batterie wird in der üblichen Weise verwendet, wobei der Elektrolyt durch die Kammern 20 umgewälzt und während der Entladung Zink von den Elektroden 11 entfernt
wird. Um die Batterie wieder aufzuladen, können in Verbindung mit den Elektroden 11 Gegenelektroden eingesetzt werden, um
Zink aus dem Elektolyten abzulagern, der durch die Kammern 20 umgewälzt
wird.
Der Durchgang 16 öffnet durch Einlasse 17 in die Kammern 20, und
während des Ladens wird Luft vom Durchgang 18 zu einer Seite jeder
dieser Einlasse geleitet. Die Luft wird im Elektrolyten in der Form von Bläschen mitgeführt, die mit dem Elektrolyten über die
Oberfläche der Elektrode 11 fließen, auf der die Zinkschicht 14 abgelagert wird. Obgleich es sich bei dem Gas zweckmäßigerweise
ORIGINAL INSPECTED
um Luft handelt, ist jedes andere Gas geeignet, das an den Reaktionen
nicht teilnimmt, die innerhalb der Kammer vonstatten gehen.
Ein solches Gas wird hier als.inertes Gas bezeichnet.
2 Gute Ergebnisse sind mit Stromdishten von 200 mA pro cm über die
Von zwei Stunden in einem Kaliumzinkat-Elektrolyten erzielt
worden, der 61,0 Gramm Zinkoxid pro Liter in 50 $igem Kaiiumhydroxid
enthält, und zwar bei einer Temperatur von 65°C und mit einer Elektrolyt-Fließgeschwindigkeit
von 6 Litern pro Minute. Die Fließgeschwindigkeit von Gas betrug dabei 500 ml pro Minute bei Normaltemperatur
und Normaldruck, und der Gasdruck betrug 375 nun Wassersäule.
Beim Laden einer Zink-Luft-Batterie wird aus dem Elektrolyten Zink
auf die Zinkelektrode abgelagert, und als Folge davon bildet sich über der Oberfläche der Zinkelektrode eine Elektrolytschicht, die
zinkfrei ist. Diese Schicht verhindert dann die Ablagerung weiteren Zinks, weil das Zink durch die erschöpfte Schicht hindurch diffundieren
muß. Die Luftbläschen rufen eine Bewegung des Elektrolyten innerhalb der Zelle hervor, so daß der Elektrolyt innerhalb der
Zelle dazu gebracht wird, in Sichtung auf die gesamte Oberfläche der metallischen Elektrode zu fließen, um damit die erschöpfte
Schicht aufzufüllen. Als Folge davon wird die Gleichförmigkeit in der Ablagerung des Metalls im Vergleich zu einer Anordnung erheblich
verbessert, bei der kein Gas in Bläschenform über die Elektrode geführt wird. Es versteht sich, daß die Anordnung für Fälle
verwendet werden kann, bei denen der Elektrolyt zwangsweise durch die Zelle fließt, oder aber auch für Fälle, bei denen kein Elektrolyt
durch die Zelle fließt, wobei die Zelle lediglich im Bedarfsfall mit Elektrolyt aufgefüllt wird, wie das bei einer Säurebatterie
normal ist.
- 4 909883/1290
Die erforderliche Bewegung des Elektrolyten innerhalb der Zelle
könnte dadurch erzeugt werden, daß dafür gesorgt wird, daß der Durchfluß des Elektrolyten durch die Zelle turbulent anstatt laminar
erfolgt. In einer praktischen Anordnung ist es jedoch hochgradig unerwünscht, daß der Durchfluß turbulent ist, und zwar
wegen der Größe der erforderlichen Pumpen, ferner kann niht für einen turbulenten Durchfluß gesorgt werden, wenn der Elektrolyt
niht umgewälzt wird. Die beschriebene Anordnung überwindet das Problem, weil der Elektrolyt nur in Bewegung versetzt wird, wenn
er sich in der Zelle befindet.
Das unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschriebene Beispiel ist für Batterien anwendbar, bei denen der Elektrolyt nicht durch die
Zellen fließt. Es eignet sich jedoch in gleichem Maße für die üblichere Anordnung, bei der der Elektrolyt durch die Zellen umgewälzt
wird. Venn der Elektrolyt durch die Zelle fließen soll, kann für die erforderliche Bewegung des Elektrolyten in Sichtung auf die
Zink-Elektrode durch Leitplatten gesorgt werden, die sich innerhalb der Zelle befinden. In Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungebeispiel
einer solchen Anordnung gezeigt. Dabei ist die Luftelektrode mit 31 und die Zinkelektrode mit 32 angezogen. Der Elektrolyt gelangt
durch Öffnungen 33 in.die Zelle, ehe er jedoch zwischen den Elektroden
fließt, passiert5 er Vorsprünge 34 in der Form dreieckiger
Keile, die an den auf die Öffnungen 33 zugerichteten Enden eine größte Höhe und eine Breite von 0 haben an den gegenüberliegenden
Enden dagegen eine Höhe von O und eine maximale Breite erreichen. Die Kanten der Torsprünge verleihen dem Elektrolyten eine Doppelwende
lbewegung, die dem Elektrolyten die erforderliche Bewegung unter geringstem Widerstand gegen ein Fließen des Elektrolyten durch die
Zelle gibt. In einem Beispiel unter Verwendung der im Zusammenhang
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mit dem ersten Ausführungsbeispiel angegebenen Größen beträgt der
Abstand zwischen den Elektrolyten 1,5 mm, und die Vorsprünge 34 springen im 0,75 mm in die Elektrolytkammer vor. Die Höhe der
VorSprünge beträgt 6,3 mm, und der eingeschlossene Winkel beträgt
30°. -.'■··
Ein weiteres Beispiel ist in Fig. 5 gezeigt, bei der die Elektroden
wiederum mit 31 und 32 angezogen sind. Bei 33 sind die Einlaßöffnungen
vorgesehen. In diesem Falle wird dem Elektrolyten die erforderliche Bewegung durch ein ausgedehntes Polypropylengitter
verliehen, das die Vorsprünge 34 ersetzt, unter Verwendung der im
Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel angegebenen Größen betrug der innere Elektrodenabstand 2,125 n™» und das Gitter war
1,875 mm stark und hatte 0,625 mm große Öffnungen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel(nicht dargestellt) wird das
Gitter 35 durch zwei Reihen von Stäben ersetzt, die sich quer durch die Zelle erstrecken. Sie Stäbe wirken in ähnlicher Weise wie das
Gitter, um dem Elektrolyten die erforderliche Bewegung zu verleihen.
In den mit Umleitungen arbeitenden Ausführungsbeispielen versteht
es sich, daß die gleiche Bewegung dem Elektrolyten während des Ladens wie während des Entladens verliehen wird.
Patentansprüche;
?NSP£CT£G
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Aufladen eines Elements mit einer metallischen Elektrode, von der während der Entladung des Elements Metall entfernt wird und an der zum Aufladen des Elements Metall abgelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ablagerns des Metalls der Elektrolyt innerhalb des Elements so in Bewegung versetzt wird, daß er zum Fließen in Eichtung auf die gesamte Oberfläche der metallischen Elektrode gebracht vird, derart, ψ daß die Gleichförmigkeit in der Ablagerung des Metalls verbessert wird.- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt während des Ladens durch das Element fließt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt während des Ladens nicht durch das Element fließt.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt dadurch in Bewegung versetzt vird, daß ein inertes Gas über die Oberfläche der metallischen Elektrode bläschenförmig hinweggeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Bewegung des Elektrolyten durch Umleitungen innerhalb des Elementes gesorgt wird.6. Verfahren zum Betrieb eines Elementes mit einer metallischen Elektrode, von der während der Entladung des Elements Metall entfernt wird und an der zum Auf laden des Elements Metall abgelagert wird, unter Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 5» dadurch gekennzeichnet, daß man dafür sorgt,ZUM. η ■ 'Va/Se ' . - * - ■ORIGINAL INSPECTEDdaß der Elektrolyt in Richtung auf die metallische Elektrode sowohl während des Aufladens als auch während des Entladens fließt.7· Aufladbares Element, daß nach dem Verfahren in einem der Ansprüche 1-6 arbeitet, mit einer metallischen Elektrode, von der während der Entladung des Elements Metall entfernt und an der zum Aufladen des Elements Metall abgelagert wird, mit einer Gegenelektrode zur Verwendung in Verbindung mit der metallischen Elektrode zum Aufladen des Elementes und mit einer Anordnung zum Umwälzen von Elektrolyt zwischen den Elektroden, gekennzeichnet durch Umleitungen innerhalb des Elementes, die so angeordnet sind, daß dem Elektrolyten eine Bewegungskomponente verliehen wird, derart, daß der Elektrolyt in"Sichtung auf die gesamte Oberfläche der metallischen Elektrode fließt.8. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Umleitungen in der Form von VorSprüngen (34) vorgesehen sind, über die der Elektrolyt fließt, wobei die Vorsprünge (34) so ausgebildet sind, daß sie dem Elektrolyten eine wendeiförmige Bewegung in Strömungsrichtung des Elektrolyten verleihen.9· Element nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitungen durch ein ausgedehntes Gitter (35) innerhalb des Elementes gebildet sind.10. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitungen durch Stäbchen innerhalb des Elements gebildet sind.909883/1200L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB3126268 | 1968-07-01 | ||
GB31262/68A GB1268759A (en) | 1968-07-01 | 1968-07-01 | Rechargeable cells |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933027A1 true DE1933027A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1933027B2 DE1933027B2 (de) | 1976-12-09 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2014473A1 (de) | 1970-04-17 |
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JPS5015056B1 (de) | 1975-06-02 |
CH482313A (de) | 1969-11-30 |
DE1933027B2 (de) | 1976-12-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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