DE1932C - Hahn mit selbstthätiger Nachstellung - Google Patents

Description

1878.

-JV° 1952

Klasse 47.

G. M. MARCHANT in HUDDERSFIELD (England). Hahn mit selbstthätiger Nachstellung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1878 ab.

In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht, Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt des Hahnes mit selbstthätiger Nachstellung.· Die Erfindung ist anwendbar auf Hähne, die ein kegelförmiges Kücken innerhalb eines corre-spondirenden Gehäuses haben, und ihr Zweck ist, einen stets dichten Schlufs zu bewirken und das Nachziehen bezw. Nachschleifen, das bei den gewöhnlich gebrauchten Hähnen nach einigem Gebrauch nothwendig wird, zu ersparen.

In dem Gehäuse a, von beliebiger Form, ist das konische Kücken b eingepafst und an seinem dünneren Ende, wie gewöhnlich, durch eine Mutter gesichert. Das vorstehende Ende c ist vierkantig und dient zur Aufnahme des Schlüssels. Die Richtung der durch die Oeffnungen des^ Gehäuses und Kückens laufenden Flüssigkeit oder des Dampfes ist durch Pfeile angezeigt.

Die Länge des Kückens ist etwas, geringer als die Höhe des Gehäuses, und der weitere freie Theil des letzteren mit Innengewinde ver-, sehen. In dieses Gewinde ist ein Pfropfen d eingeschraubt, der einerseits mittelst eines Flantsches dicht auf das Gehäuse α aufgeschraubt ist, anderseits in der Mitte einen Führungsstift g trägt, auf den eine Spiralfeder'/ gesteckt ist. Das weite Ende des Kückens ist napfförmig ausgehöhlt, um für den Stift g und die Feder / Raum zu geben.

Die Feder/ wird theils gegen das Kücken b, theils gegen den Pfropfen d gedrückt. Dadurch wird das Kücken b, wenn es durch einigen Gebrauch abgenutzt ist, von selbst tiefer in das Gehäuse α getrieben und dicht erhalten. Die Feder / darf aber keinen schweren Druck ausüben , um die Reibung des Kückens b in dem Gehäuse α nicht zu vergröfsern, sondern soll stets eben nur der Abnutzung folgen.

Um zu verhindern, dafs die durch den Hahn strömende Flüssigkeit oder der Dampf zwischen Kücken und Gehäuse tritt, ist bei h im Gehäuse ein Kanal ausgespart, der mit dem Räume, in dem die Feder / eingeschlossen ist, communicirt, so dafs die Flüssigkeit oder der Dampf mit dem ihnen innewohnenden Druck auf das weite Ende des Kückens wirkt und .dasselbe mit einer dem jedesmaligen Drucke entsprechenden Kraft in seinen Sitz drückt.

Die in der Zeichnung erläuterte Ausführung der Erfindung ist nur als Beispiel zu betrachten, da derselbe Zweck auch durch andere Anordnung und andere Gestalt der betreffenden Theile erreicht werden kann.

Claims (3)

Patent - Ansprüche:

1. Die Feder /, der Schraubenpfropf d und das Kücken b eines Hahnes.

2. Der Kanal h, in Verbindung mit dem Schraubenpfropf d, der Feder / und dem Kücken b,

3. Der sich selbstthätig nachstellende Hahn, wenn an demselben das Kücken b, der Pfropf a, die Feder / und der Kanal h, der Hauptsache nach wie beschrieben und zu dem angegebenen Zweck, angebracht sind.