DE8013510U1

DE8013510U1 - Selbstschluss-zeitventil

Info

Publication number: DE8013510U1
Application number: DE19808013510U
Authority: DE
Original assignee: CARL EGGEMANN KG ARMATURENFABRIK 5860 ISERLOHN
Current assignee: CARL EGGEMANN KG ARMATURENFABRIK 5860 ISERLOHN
Priority date: 1980-05-20
Filing date: 1980-05-20
Publication date: 1980-08-21

Description

Eggemann 743T/BQ ·'

SelbstachluB-Zeitventil

Die Erfindung betrifft ein Ventil, das nach Abgabe einer bestimmten Strömungsmittelmenge selbsttätig schließt, mit einem gegen Strömungsrichtung öffnenden Ventilkörper, der an einem im Ventilkapf axial verstellbar und manuell gegen die Kraft einer Schließfeder in das Ventilgehäuse eindrückbaren, außen mit einer Handhabe endenden StBBeI gehaltert ist, wobei die jeueilige Strömungsmittel-Abgabemenge durch mehr oder weniger tiefes Eindrucken des Stößels variiert werden kann, und wobei ein auf den Stößel wirksamer, einstellbarer Hubbegrenzer vorgesehen iet.

Derartige Ventile sind hinreichend bekannt und finden zum Beispiel in öffentlichen Badeanstalten als Absperrorgane für Brausen Anwendung, wobei die Rückstellbeuegung des VerBchluBorganes vielfach durch einen in das Ventilgehäuse integrierten, vom Wasserdruck beaufschlagbaren Zylinder verzögert wird. Ferner ist hierbei im Ventilgehäuse ein den Hut des Verschlußorganes begrenzender, einstellbarer Anschlag vorgesehen, mit dessen Hilfe die RUckstellzeit des Verschlußorganes in seine Schließlage und somit die UlasserdurchfluBmenge variiert werden kann. Durch die Anordnung des Hubbegrenzers innerhalb des Ventilgehäuses ergibt sich zwar einerseits der Vorteil, daß die

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jeweilige Wasserdurchflußmenge von Unbefugten nicht verSndert werden kann. Andererseits ist aber zur beabsichtigten Änderung

der Durchflußmenge die liiasserzuleitung abzusperren und das |' Ventilgehäuse zu öffnen, um den Hubbegrenzer neu einstellen zu können.

Mit der Erfindung wird nun eine erhebliche Vereinfachung dieser Maßnahmen angestrebt, ohne Manipulationen durch Unbefugte zu

erlauben. |

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich für ein Ventil |

vorbeschriebener Gattung dadurch, daß der Hubbegrenzer |

ζω!sehen dem Ventilkopf und der Stößelhandhabe von diesen f

nach außen abgeschirmt angeordnet und am Ventilkopf einstell- 1

bar gehaltert ist, wobei vorzugsweise ferner die Handhabe _;:

am Stößel lösbar befestigt ist. I;

Hierdurch ist es erstmalig möglich, die Hubbegrenzung ledig- J

lieh nach Lösen der Handhabe bei unter Mediumdruck stehendem jt.

Ventil vornehmen zu können. Es entfällt gegenüber bekannten |'

Ventilen somit die bislang erforderliche Absperrung der I

Zuleitung und auch das Öffnen und Schließen des Ventilge- |

I häuses. h

Eine soujohl fertigungstechnisch besonders günstige als auch $

fiii robuste, bevorzugte Ausführungsform des vorbGschriebenen f.

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Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß an der freien Stirnseite des Ventilkopfes ein zum Stößel gleichgerichteter Stutzen angeordnet ist, in dem ein Schraubring axial ver-Bchraubbar gelagert ist, ferner an der am Schraubring abstützbaren Handhabe ein zum Stutzen hin abstrebender, über den Stutzen greifender Stülp vorgesehen ist, und daß im Schraubring eine zum Stößel gleichgerichtete Schraubenfeder mit Vorspannung angeordnet ist, die sich einerseits am Ventilkopf andererseits an der letzterem zugewandten Stirnseite der Stößel-Handhabe abstützt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht dpvin, daß im Ventilkopf-Stutzen ein Fenster angeordnet ist, ferner der Schraubring im Mantel eine Mehrzahl Ober den Umfang verteilt angeordnete Schlüsselansätze aufweist, und daß der Ventilkopf am Ventilgehäuse um die Stößelachse einstellbar befestigt ist, wobei vorzugsweise zudem eine dem Schraubring zugeordnete Verdrehsicherung angeordnet ist, insbesondere derart, daß der Schraubring im Ventilkopfstutzen schwergSngig verdrehbar ausgebildet ist.

Hierdurch kann die Handhabe zum Einstellen des Hubbegrenzers am Stößel verbleiben, so daß die Handhabe mit dem Stößel auch

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unlösbar verbunden sein kann, uoraus einerseits eine weitere Vereinfachung der Handhabung zum Einstellen des Hubbegrenzers resultiert, andererseits werden dadurch keinesfalls Manipulationen durch Unbefugte begünstigt, bjeil die Einstellung des Hubbegrenzers nur mittels eines passenden Werkzeuges durchgeführt werden kann.

Durch die Einstellbarkeit des Fensters kann dieses ferner SD angeordnet werden, daß es sich an der Unterseite des V/entils befindet und demzufolge weitgehend unsichtbar angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein SelbstscHLB-Zeituentil im Längsschnitt.

Hierbei ist in ein Ventilgehäuse 1 mit einem Zulaufstutzen und einem Ablaufstutzen 3 ein Ventilkopf k um seine Längsachse einstellbar eingesetzt und am Gehäuse 1 mittels einer Überwurfmutter 5 lösbar befestigt. Im Uentilkopf k ist ein Stößel 6 druckdicht und axial verschiebbar gelagert, der an dem einen Endteil eine lösbar befestigte Handhabe 7 und am anderen Endteil einen gegen Strömungsrichtung öffnenden Ver-BchluBkBrper 8 trägt. Letzterer korrespondiert mit einem

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am Uentilkopf k angeformten Ventilsitz 9. Der VerschluB-körper B iet am StBBeI 6 axial begrenzt verstellbar gehaltert und taucht mit einem angeformten Kolben 1D in einen im Gehäuse 1 angeordneten Zylinder 11 ein.

Won der freien Stirnseite dee Ventilkapfes k strebt ein koaxial ausgerichteter Stutzen 12 Bb, in dem ein Schraub·· ring 13 als Hubbegrenzer für den Stößel 6 axial schülergängig verschraubbar angeordnet ist. Zudem ist eine als Schraubendruckfeder ausgebildete StöBel-Rückstellfeder 1*» mit Vorspannung angeordnet, die sich einerseits an der freien Stirnseite des VentilkDpfes k andererseits an der letzteren zugewandten Stirnseite der Handhabe 7 abstützt. Letztere hat einen koaxial angeformten, den Stutzen 12 übergreifenden Stülp 15.

Im Stutzen 12 ist ein Fenster 16 angeordnet, durch welches der Schraubring 13 verstellt werden kann.

Im Mantel des Schraubringes 13 sind eine Mehrzahl auf den

Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Schlüsselansitze vorgesehen, wobei jeweils der Abstand zweier benachbarter Schlüssel-

ansätze voneinander kleiner als die Länge des Fensters 16 in Umfangsrichtung ist.

Die SchlüsselanBätze können als achsparallel verlaufende Zahnlücken ausgebildet sein.

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Unter Umständen könnte es vorteilhaft sein, die SchlüsselansMtzE als radial gerichtete Bohrungen relativ geringen Durchmessers auszubilden, in die zum Verschrauben des Schraubringes 13 ein dünner Stift als Werkzeug eingesteckt werden kann. Wird hierbei durch Eindrücken des Stößels 6 in das Gehäuse

I der VerBchlußkÖrper θ von seinem Ventilsitz 9 abgehoben und die Feder Ht weiter vorgespannt, vermag Strömungsmedium vom Einlaßstutzen 2 durch den Ventilsitz 9 zum Auslaßstutzen 3 zu strömen.

Nach Freigabe der Handhabe 7 uird der Verschlußkörper β durch die an der Handhabe 7 angreifende Feder *\k in seine Ausgangsstellung gedrängt, uobei die vom Mediumdruck beaufschlagbare Kolben-Zylinder^Einheit 10,11 die RUckstellbehiegung verzögert, derart, daß der Hubraum 17 des Zylinders

II bei niedergedrücktem Stößel £ allmählich mit Druckmedium angefüllt uiird.

Weiterhin ist es unter Umständen möglich, den Stößel G so auszubilden, daß sich die Feder 1*t unmittelbar am Stößel 6 abstützt.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungsuiesentlich angesehen.

Claims

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PATENTANWÄLTE .· ί ' ' '. '.'·'

Q. CONRAD KÖCHLING ·^:" "' '"' —' " ^¹"'"* ■

DipL-iNQ. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING ^Anm*^{! Firn)}a

Carl Eggemann KG.

Fleyer Straße 135, 5800 Hagen Arm_n+iiT<pnf ah-ri k

Ruf (02331) 81154 + B5033 ΗΓΓηθΐυΓΕΠΓ BOTlK

Telegramme: Patenlkochllnfl Hagen UseiDUndstr. 11

Konten: Commerzbank AQ. Hagen

(BLZ «0 400 42) 3 515 095 CDg

Sparkasse Hagen 100012043 ^3OQ

Posischeck: Dortmund 6989 - 460

Lfd. Nr ^37/aD

1G. Mai 198D

vom „

R/Ki.

Schutzansprüche :

1. Ventil, das nach Abgabe einer bestimmten Strömungsmittelmenge selbsttätig schließt, mit einem gegen Strömungsrichtung öffnenden Ventilkörper_ν der an einem im Ventilkopf axial verstellbar und manuell gegen die Kraft einer Schließfeder in das Ventilgehäuse eindrückbaren, außen mit einer Handhabe endenden Stößel gehaltert ist, uiobei die jeueilige Strömungsmittel-Abgabemenge durch mehr oder weniger tiefes Eindrücken des Stößels variiert werden kann, und wobei ein auf den Stößel wirksamer, einstellbarer Hubbegrenzer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbegrenzer zwischen dem Ventilkopf (O und der Stößelhandhabe (7) von diesen nach außen abgeschirmt angeordnet und am Ventilkopf Ck) einstellbar gehaltert ist.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handf habe (7) am Stößel (6) lösbar befestigt ist.

Ϊ 3. Ventil nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche,

j! dadurch gekennzeichnet, daß an der freien Stirnseite des

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Ventilkapfas Ct) ein zum Stößel (6) gleichgerichteter Stutzen (12) angeordnet ist, in dem ein Schraubring (13) axial verschraubbar gelagert ist, ferner an der am Schraubring (13) abstützbaren Handhabe (7) ein zum Stutzen (12) hin abstrebender, über den Stutzen (12) greifender Stülp (15) vorgesehen ist, und daß im Schraubring (12) eine zum Stößel (G) gleichgerichtete,Schraubenfeder (1O mit Vorspannung angeordnet ist, die sich einerseits am Ventilkopf (Ό andererseits an der letzterem zugewandten Stirnseite der Stößel-Handhabe (7) abstützt.

Ί. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkopf-Stutzen (12) ein Fenster (16) angeordnet ist, ferner der Schraubring (13) im Mantel eine Mehrzahl über den Umfang verteilt angeordnete Schlüsselansätze aufweist, und daß der Ventilkopf (O am Ventilgehäuse (1) um die Stößelachse einstellbar befestigt ist.

5. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem Schraubring (13) zugeordnete Verdrehsicherung, insbesondere derart, daß der Schraubring (13) im Ventilkopfstutzen (12) schmergängig verdrehbar ausgebildet ist.

PJPL-ING. CONRAD

PATENTANWAtI