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Schmierpresse Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmierpresse
mit einer Pumpe, die zum Ansetzen an eine Schmiermitttelpatrone geeignet ist. Gegenüber
anderen bekannten Schmierpressen, bei denen die Schmiermittelpatrone in ein besonderes
Gehäuse eingesetzt werden muA gewähren die Schmierpressen mit einer zum Ansetzen
an die Schmiermitfielpatrono selbst geeigneten Pumpe wegen der Möglichkeit der einfacheren
und rascheren Handhabung sowie wegen des Fortfalls des Gehäuses besondere Vorteile.
Bei den bekannten Pumpen der erwähnten Gattung, zu der die Erfindung gehört, war
jedoch die Pumpe mit der Patrone fest, z. B. durch Verschraubung, verbunden, und
man war zur Förderung des Schmiermittels auf den äußeren Luftdruck, der den Boden
der Patrone bei der Leerung derselben nachschob, angewiesen.
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Erfindungsgemäß wird eine Pumpe der erwähnten Art derart ausgebildet,
daß der Pumpenzylinder m einem Pumpenoberteil verschiebbar ist, der seinerseits
an der Schmiermittelpatrone selbst befestigt werden kann und daß ferner der Pumpenzylinder
mit dem als Kolben der Schmierpresse dienenden Verschlußdeckel der Schmiermittelpatrone
in Anschlagverbindung gebracht wird. Es kann somit in einfacher Weise der Verschlußdeckel
an der Seite der Patrone, an der die Pumpe angesetzt ist, als Kolben benutzt werden
und infolge der gleitbaren Lagerung des Pumpenzylinders in dem fest an der Patrone
sitzenden Pumpenoberteil kann eine zwangsläufige Bewegung zwischen Pumpenzylinder
und Patrone bewirkt werden, durch die das Schmiermittel gefördert wird, ohne daß
man dabei auf den äußeren. Luftdruck angewiesen wäre.
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Eine zwangsläufige Förderung des Schmiermittels durch zwangsläufige
gegenseitige Bewegung zwischen Kolben und Schmi:ermitbelpatrone, wobei der Kolben
der Schmierpresse mit einem Pumpenzylinder verbunden ist, @erfolgt zwar auch bei
andern bekannten. Schmiereinrichtungen. Bei diesen fehlt aber im Gegensatz zu der
Erfindung Lein besonderer den Pumpenzylinder gleitbar tragender Pumpenoberteil,
der an die Schmi:ermittelpatrone angesetzt wird, so daß also bei den letzterwähnten
bekannten Einrichtungen der eine Verschlußdeckel jeder Schmiermittelpatroneentsprechend
kräftig und genau ausgebildet sein muß, um eine gute Führung des Pumpenzylinders
zu gewährleisten, während bei der vorliegenden Erfindung nur der Pumpenoberteil
in dieser Weise ausgebildet sein muß. Außerdem dient bei den erwähnten bekannten
Pumpen nicht der Verschlußdeckel der Patrone gleichzeitig als Kolben der Schmierpresse,
sondern @es ist ein besonderer Kolben erforderlich, wodurch die Patrone natürlich
verteuert wird.
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Eine besonders einfache und rasche Handhabung
der
Schmierpresse nach der Erfindung wird durch eine bajonettverschlußarttige Verbindung
zwischen Pumpenoberteil. und Schmiermittelpatrone ermöglicht, zu welchem Zweck an
der Schmiermittelpatrone besondere Ansätze vorgesehen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Pumpe teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht.
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Fig. 2 zeigt das Ende der Patrone, a n das der Pumpenoberteil angesetzt
wird.
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Die in Fig. i dargestellte Schmiereinnchtung wird von der Schmiermittespatrone
26, ihrem als Verschlußdeckel dienenden Kolben 28, dem Pumpenoberteil 16 und dem
Pumpenzylinder 14 gebildet, in dem der Pumpienkolben io gleitbar gelagert ist. Der
Pumpenkolben io besitzt an seinem Ende eine geeignete bei 12 angedeutete Austrittsdüse,
die mit einem Nippel o. dgl. in lösbare Verbindung gebracht werden kann. Der Pumpenzylinder
14 ragt durch eine mittlere Bohrung des Pumpenoberteiles 16 hindurch und ist -in
derselben gleitbär gelagert. An dem einen Ende des Pumpenzylinders 14 ist ein offener
Federring 17 in eine Nut des Zylinders eingelassen, und an dem entgegengesetzten
Ende des Zylinders ist eins Mutter vorgesehen, so da.ßß also der Pumpenzylinder
14 aus dem Pumpenoberteil i 6,nicht herausgezogen werden kann und die beiden Teile
immer miteinander verbunden bleiben.
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In der Durchgangsöffhung des Pumpenzylinders 14 ist ein Kugelventil
18 vorgesehen, das entweder unter Federdruck in seinen Sitz gedrückt werden kann
oder, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, nur durch den Druck des Schmiermittels
zwischen der Kugel 18 und dem Kolben 1o in seiner Lage gehalten wird, wenn die Pumpe
nicht in Gebrauch. ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Pumpenkolben i
o durch eine Feder 2o nach außen gedrückt, die sich mit ihrem anderen Ende-gegen
einen im Pumpenzylinder sitzenden, Querstift abstützt.
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Der Pumpenoberteil 16 ist an seinem Umfang mit einer Bajonettfassung
22 versehen, die mit Ansätzen 24 zusammenwirkt, die am Umfang der aus Blech bestehenden
Schmiermittelpatrone 26 angeordnet sind.
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Die Patrone 26, die in der 'beschriebenen Weise mit dem Pumpenoberteil.
16 in Verbindung. gebracht wird, ist mit einem Kolben 28 versehen, der gleichzeitig
als Verschlußdeckel der Patrone ausgebildet ist. Der Kolben 28, der aus gestanztem
Blech bestehen kann, ist mit einem im Querschnitt U-förmigen Flansch 3o versehen,
der sich federnd gegen die Wand der Patrone legt. Außerdem besitzt der Kolben einen
mittleren Teil 32,
der auf einem Teil seines Umfanges derart abgeschwächt
ist, daß er durch einen Nagel, einen Schraubenzieher o. dgl. eingestoßen werden
kann und sich nach innen in der aus Fig, i ersichtlichen Weise umbiegt. Die durch
dieses Umbiegen des. Teiles 32 nach innen gebildete Austrittsöffhung im Kolben 28
besitzt einen äußeren konischen Sitz, der sich dicht gegen enmi am Ende des Pumpenzylinders
14 vorgesehenen konischen Teil 34 legt. Am Pumpenzylinder ist ein vorspringender
zylindrischer Teil36 vorgesehen, der ein zufälliges Verschließen der Austrittsöffnung
durch den Teil 32 verhindert.
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Es ist ohne weiteres .ersichtlich, daß es mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung lediglich erforderlich ist, zuerst die von dem Tei132 gebildete öffnung
!einzustoßen, dann den Pumpenoberteil 16 an das entsprechende Ende der Schmiermittelpatrone
anzusetzen und das Ende des Pumpenzylinders 14 in Anschlagverbindung mit dem als
Kolben dienenden, Verschlußdeckel der Schmermittelpatrone zu bringen. Durch einen
auf die Patrone 26 oder den Pumpenzylinder 14 ausgeübten Druck wird dann der Kolben
28 in der Patrone verschoben, so daß das Schmiermittel in den Pumpenzylinder 14
getrieben wird, aus dem @es durch Betätigung des Pumpenkolbens 1o ausgespritzt werden
kann: Das Anschlußstück 12 kann gegebenenfalls mit einem Absperrventil versehen
sein, das mit dem Ventil 18 zusammenwirkt, um leine sofortige Unterbrechung der
Schmiermittelabgabe bei Aufhören des Druckes zu er= zielen.