DE1932886C3 - Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall - Google Patents
Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und MetallInfo
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Description
folien oder als Halbzeug für die Herstellung mehrschichtiger Verpackungsmittel. Die Verbundfolien
können femer z. B. dienen als Halbzeug beim Hersteilen
von Elementen für den Fahrzeug-, Schiffsund Maschinenbau.
Die dem Zweck der Erfindung dienenden quartären Polymerisate für die äußeren Schichten (1) und (3)
sind an sich aus der Polymerchemie bekannt; sie sollen zweckmäßigerweise folgende Kenndaten haben:
Dichte 0,9 bis 1,1 g/cms; kristalline Anteile
unter 60 °/o; Shore-Härte C 50 bis 90.
Das Herstellen der Verbundfolien kann auf einschlägig übliche Weise erfolgen; vorteilhafterweise
können die quartären Polymerisate mittels Extrusion durch Breitschlitzdüsen auf die Metallfolien aufgebracht
werden. Da die quartären Polymerisate mit dem Metall unmittelbar verbunden werden in der
Art eines Schmelzklebers, müssen sie beim Verarbeiten — das heißt beim Herstellen der Verbundfolie
sowie gegebenenfalls bei deren Anwendung — im plastischen bis zähflüssigen Zustand vorliegen.
Bei den in Rede stehenden quartären Polymerisaten sind die zugehörigen Temperaturen — und damit die
Arbeitstemperaturen — 80 bis 250° C, insbesondere 130 bis 2200C.
Die äußeren Schichten (1) und (3) der Verbundfolien können in ihrer Dicke bzw. chemischen Zusammensetzung
in den vorgeschlagenen Bereichen gleich oder verschieden sein.
Es wird ausgegangen von einem quartären Polymerisat, das Äthylen, Acrylsäure, tert.-Butylester der
Acrylsäure sowie Isobutylen einpolymerisiert enthält.
Das quartäre Polymerisat wird mittels einer Breitschlitzdüsen-Extrusionsanlage
bei einer Arbeitstemperatur von 210 bis 220° C in einer Schichtdicke
von 0,i mm auf eine 1200C warme, 0,2 mm dicke
Aluminiumfolie aufgebracht. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird die einseitig beschichtete
Aluminiumfolie zunächst aufgerollt und dann in einem weiteren Arbeitsgang unter den vorerwähnten
Bedingungen auch auf der zweiten Seite beschichtet.
Claims (1)
1. Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff Metallen haben. Auch die Verbundfolien dieses Typs
und Metall, aufgebaut aus (1) einer 0,01 bis 5 haben den vorerwähnten Nachteil (relativ schlechte
1 mm dicken äußeren Schicht aus einem thermo- Zugscherfestigkeit) sowie ferner den Nachteil, daß
plastischen Polymerisat, (2) einer 0,005 bis ihre Zeitstandfestigkeit und ihre Temperaturbestän-0,5
mm dicken inneren Schicht aus einem Metall digkeit zu wünschen übrig lassen,
und (3) einer 0,01 bis lmm dicken äußeren Es sind auch bereits in der deutschen Offenlegungs-Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat. io schrift 17 79371 Dreischicht-Verbundfolien aus Mewobei das thermoplastische Polymerisat der tall und Kunststoff vorgeschlagen, die als äußere äußeren Schichten (1) und (3) ein Copolymerisat Schichten (1) und (3) als Schmelzkleber wirkende ist, das bis 90 Gewichtsteile Äthylen enthält, Folien aus einem ternären Copolymerisat, bestehend dadurch gekennzeichnet, daß das Co- aus Äthylen, einer äthylenisch ungesättigten Carbonpolymerisat ein quartäres Copolymerisat ist, das 15 säure und einem Ester einer äthylenisch ungesättigten neben 0,5 bis 20 Gewichtsteilen einer äthylenisch Carbonsäure in polymer gebundener Form enthalten, ungesättigten Carbonsäure und 0,5 bis 20 Ge- Ein Nachteil bei der Verwendung solcher ternärer wichtsteilen eines Esters einer äthylenisch un- Copolymerisate liegt darin, daß bei deren Verarbeigesättigten Carbonsäure zusätzlich 0,3 bis 5 Ge- tung zu den relativ dünnen Schmelzkleberfolien wichtsteile Isobutylen — wobei die Summe der 20 Folien erhalten werden, die Stippen und Löcher auf-Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß — in weisen. An den Stellen, an denen sich Stippen und Γ polymer gebundener Form enthält. Löcher befinden, tritt bei der Anwendung der ter- h 2. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patent- nären Copolymerisate als Schmelzkleberfolie in der anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regel keine Verklebung ein. Man kann in den Ver-F Polymerisat 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphati- 25 arbeitungsmaschinen aus den inhomogenen ternären 'I sehen, äthylenisch ungesättigten C:i- bis Cs-Car- Copolymerisaten also keine praktisch gut brauch- |I bonsäure unde 1 bis 20 Gewichtsteile eines Ct- baren dünnen Schmelzkleberfolien herstellen. Die jj bis CR-Alkylesters einer aliphatischen, äthylenisch Witterungsbeständigkeit ist bei diesen Verbundfolien jü ungesättigten Qr bis Cr.-Carbonsäure enthält. bei gleichzeitig guter Zugscherfestigkeit und Schälfc 3. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patent- 30 festigkeit gut, so daß diese Verbundfolien insofern g anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das noch von Interesse sind.
und (3) einer 0,01 bis lmm dicken äußeren Es sind auch bereits in der deutschen Offenlegungs-Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat. io schrift 17 79371 Dreischicht-Verbundfolien aus Mewobei das thermoplastische Polymerisat der tall und Kunststoff vorgeschlagen, die als äußere äußeren Schichten (1) und (3) ein Copolymerisat Schichten (1) und (3) als Schmelzkleber wirkende ist, das bis 90 Gewichtsteile Äthylen enthält, Folien aus einem ternären Copolymerisat, bestehend dadurch gekennzeichnet, daß das Co- aus Äthylen, einer äthylenisch ungesättigten Carbonpolymerisat ein quartäres Copolymerisat ist, das 15 säure und einem Ester einer äthylenisch ungesättigten neben 0,5 bis 20 Gewichtsteilen einer äthylenisch Carbonsäure in polymer gebundener Form enthalten, ungesättigten Carbonsäure und 0,5 bis 20 Ge- Ein Nachteil bei der Verwendung solcher ternärer wichtsteilen eines Esters einer äthylenisch un- Copolymerisate liegt darin, daß bei deren Verarbeigesättigten Carbonsäure zusätzlich 0,3 bis 5 Ge- tung zu den relativ dünnen Schmelzkleberfolien wichtsteile Isobutylen — wobei die Summe der 20 Folien erhalten werden, die Stippen und Löcher auf-Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß — in weisen. An den Stellen, an denen sich Stippen und Γ polymer gebundener Form enthält. Löcher befinden, tritt bei der Anwendung der ter- h 2. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patent- nären Copolymerisate als Schmelzkleberfolie in der anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regel keine Verklebung ein. Man kann in den Ver-F Polymerisat 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphati- 25 arbeitungsmaschinen aus den inhomogenen ternären 'I sehen, äthylenisch ungesättigten C:i- bis Cs-Car- Copolymerisaten also keine praktisch gut brauch- |I bonsäure unde 1 bis 20 Gewichtsteile eines Ct- baren dünnen Schmelzkleberfolien herstellen. Die jj bis CR-Alkylesters einer aliphatischen, äthylenisch Witterungsbeständigkeit ist bei diesen Verbundfolien jü ungesättigten Qr bis Cr.-Carbonsäure enthält. bei gleichzeitig guter Zugscherfestigkeit und Schälfc 3. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patent- 30 festigkeit gut, so daß diese Verbundfolien insofern g anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das noch von Interesse sind.
f Polymerisat Acrylsäure und den tert.-Butylester Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Drei-
\r der Acrylsäure enthält. schicht-Verbundfolien der eingangs definierten Art
> aufzuzeigen, die mit den vorerwähnten Nachteilen
35 nicht oder in erheblich geringem Umfang belastet
' sind und bei denen die Stippen und Löcher und die
ί Die Erfindung betrifft Dreischicht-Verbundfolien dadurch bedingten Nachteile vermieden sind, ohne
aus Kunststoff und Metall, aufgebaut aus (1) einer daß auf die vorteilhaften Eigenschaften, die mit dem
& 0,01 bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus einem Einsatz der ternären Copolymerisate verbunden sind,
thermoplastischen Polymerisat, (2) einer 0,005 bis 40 verzichtet wird.
f* 0,5 mm dicken inneren Schicht aus einem Metall und Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch
(3) einer 0.01 bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus gelöst wird, daß das Polymerisat der äußeren Schicheinem
thermoplastischen Polymerisat, wobei das ten (1) und (3) ein quartäres Copolymerisat ist, das
thermoplastische Polymerisat der äußeren Schich- neben 0,5 bis 20 Gewichtsteilen eines Esters einer
ten (1) und (3) ein Copolymerisat ist, das bis 90 Ge- 45 äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und 0,5 bis
wichtsteile Äthylen enthält. 20 Gewichtsteilen eines Esters einer äthylenisch Als innere Schicht aus einem Metall (2) kommen ungesättigten Carbonsäure zusätzlich 0,3 bis 5 GeFolien
aus den einschlägig üblichen Metallen in Be- wichtsteile Isobutylen — wobei die Summe der Getracht,
das heißt insbesondere solche aus Aluminiun, wichtsteile jeweils 100 betragen muß — in polymer
Kupfer und nichtrostenden Stählen. Auch Fönen aus 50 gebundener Form enthält.
Edelmetallen kommen in Betracht, da die betreffende Wie sich gezeigt hat, sind die positiven Eigenschaften
Schicht sehr dünn sein kann. der Verbundfolien besonders dann gegeben, wenn
Die bekannten Dreischicht-Verbundfolien dieser das Polymerisat der äußeren Schichten (1) und (3)
und ähnlicher Art haben als äußere Schichten (I) 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphatischen äthylenisch
und (3) im allgemeinen solche, die mit der Meta 1- 55 ungesättigten Cr bis Cs-Carbonsäure und 1 bis
schicht unmittelbar verbunden sind in der Art ein 2s 20 Gewichtsteile eines C]- bis CR-Alkylesters einer
Schmelzklebers. Hierzu zählen äußere Schichten ais aliphatischen, äthylenisch ungesättigten C3- bis Cb-
Polyamiden, Polyestern oder Äthylen-Copolymerisa- Carbonsäure enthält.
ten. Bei den Verbundfolien dieses Typs haben die Besonders zweckmäßig wegen der einfachen Hereinzelnen
Schichten — die so fest wie möglich mit- 60 stellung des Polymerisats enthält dieses Polymerisat
einander vcrbüiiuen sein sollen — gegeneinander der äußeren Schichten (1) und (3) Acrylsäure und
einerseits eine relativ gute Schälfestigkeit, andere- den tert.-Butylester der Acrylsäure,
seits jedoch eine relativ schlechte Zugscherfestigkeit. Die erhaltenen Verbundfolien weisen bessere Haf-Es sind auch Dreischicht-Verbundfolien bekannt, tungseigenschaften auf, weil in den Schmelzkleberdie als äußere Schichten (1) und (3) solche aufweisen, 65 folien keine Stippen und Löcher vorhanden sind,
die mit der Metallschicht unmittelbar verbunden sind Die Verbundfolien eignen sich für die einschlägig in der Art eines Haftklcbers. Hierzu zählen äußere üblichen Anwendungsgebiete, z. B. insbesondere zum Schichten aus Polyisobutylene^ Polyacrylsäure - Isolieren bei elektrischen Kabeln, als Verpackungs-
seits jedoch eine relativ schlechte Zugscherfestigkeit. Die erhaltenen Verbundfolien weisen bessere Haf-Es sind auch Dreischicht-Verbundfolien bekannt, tungseigenschaften auf, weil in den Schmelzkleberdie als äußere Schichten (1) und (3) solche aufweisen, 65 folien keine Stippen und Löcher vorhanden sind,
die mit der Metallschicht unmittelbar verbunden sind Die Verbundfolien eignen sich für die einschlägig in der Art eines Haftklcbers. Hierzu zählen äußere üblichen Anwendungsgebiete, z. B. insbesondere zum Schichten aus Polyisobutylene^ Polyacrylsäure - Isolieren bei elektrischen Kabeln, als Verpackungs-
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