DE1779371A1 - Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall - Google Patents
Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und MetallInfo
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- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 25 717 HWz/Km
Ludwigshafen am Rhein, 2.8.1968
Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall
Die vorliegende Erfindung betrifft Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall, aufgebaut aus (1) einer 0,01 bis 1 mm
dicken äußeren Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat, (2) einer 0,005 bis 0,5 mm dicken inneren Schicht aus einem Metall
und (3) einer 0,01 bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat.
Die bekannten Dreischicht-Verbundfolien dieser und ähnlicher Art haben als äußere Schichten (1) und (3) im allgemeinen solche, die
mit der Metallschicht unmittelbar verbunden sind in der Art eines Schmelzklebers. Hierzu zählen äußere Schichten aus Polyamiden,
Polyestern oder binären Äthylen-Copolymerisaten. Bei den Verbundfolien dieses Typs haben die einzelnen Schichten - die so
fest wie möglich miteinander verbunden sein sollen - gegeneinander einerseits eine relativ gute Schälfestigkeit, andererseits
jedoch eine relativ schlechte Zugscherfestigkeit.
Es sind auch Dreischicht-Verbundfolien bekannt, die als äußere Schichten (1) und (3) solche aufweisen, die mit der Metallschicht
unmittelbar verbunden sind in der Art eines Haftklebers.
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Hierzu zählen äußere Schichten aus Polyisobutylene^ Polyacrylsäureestern
oder Naturkautschuken, also aus polymeren Stoffen, die bei Normaltemperatur permanent plastisch sind und eine große
Adhäsion gegenüber Metallen haben. Auch die Verbundfolien dieses Typs haben den vorerwähnten Nachteil (relativ schlechte
Zugscherfestigkeit) sowie ferner den Nachteil, daß ihre Zeitstandfestigkeit und ihre Temperaturbeständigkeit zu wünschen
übrig lassen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Dreischicht-Verbundfolien
der eingangs definierten Art aufzuzeigen, die mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem
Umfang belastet sind.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn die äußeren Schichten (1) und (3) der Verbundfolien aus einem
speziellen thermoplastischen Terpolymerisat bestehen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind dementsprechend Dreischicht-Verbundfolien
aus Kunststoff und Metall, aufgebaut aus (1) einer 0,02 bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus einem thermoplastischen
Polymerisat, (2) einer 0,005 bis 0,5 mm dicken inneren Schicht aus einem Metall und (3) einer 0,01 bis 1 mm dicken
äußeren Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat. Die erfindungsgemäßen
Verbundfolien sind dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat der äußeren Schichten (1) und
(3) ein Terpolymerisat ist, das 60 bis 90 Qewichtsteile Äthylen,
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0,5 bis 20 Gewichtsteile einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure
sowie 0,5 bis 20 Gewichtsteile eines Esters einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure - wobei die Sumirfe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
Wie sich gezeigt hat, sind die positiven Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Verbundfolien besonders dann gegeben, wenn sie dadurch gekennzeichnet sind, daß das thermoplastische Polymerisat
der äußeren Schichten (1) und (3) ein Terpolymerisat ist,
das 71 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphatischen äthylenisch ungesättigten C,- bis ^-Carbonsäure,
sowie 1 bis 20 Gewichtsteile eines C1- bis Cg-Alkylesters einer
aliphatischen, äthylenisch ungesättigten C,- bis C--Carbonsäure wobei
die Summe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
Wie sich weiter gezeigt hat, sind die positiven Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbundfolien vor allem dann gegeben, wenn sie
dadurch gekennzeichnet sind, daß das thermoplastische Polymerisat der äußeren Schichten (1) und (3) ein Terpolymerisat ist,
das 71 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile
Acrylsäure sowie 1 bis 20 Gewichtsteile des tert.-Butylesters
der Acrylsäure - wobei die Summe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
Als innere Schicht aus einem Metall (2) für die erfindungsgemäßen Verbundfolien kommen Folien aus den einschlägig üblichen
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Metallen in Betracht, d.h. insbesondere solche aus Aluminium, Kupfer und nichtrostenden Stählen. Auch Folien aus Edelmetallen
kommen in Betracht, da die betreffende Schicht sehr dünn sein kann.
Die dem Zweck der Erfindung dienenden Terpolymerisate für die äußeren Schichten (1) und (3) sind an sich aus der Polymerchemie
bekannt; sie sollen zweckmäßigerweise folgende Kenndaten haben: Dichte 0,9 bis 1,1 g/cnr; kristalline Anteile unter 60 %\ Shore-Härte
C 50 bis 90.
Das Herstellen der Verbundfolien kann auf einschlägig übliche
Weise erfolgen; vorteilhafterweise können die Terpolymerisate mittels Extrusion durch Breitschlitzdüsen auf die Metallfolien
aufgebracht werden. Da die Terpolymerisate mit dem Metall unmittelbar verbunden werden in der Art eines Schmelzklebers, müssen
sie beim Verarbeiten - d.h. beim Herstellen der Verbundfolie sowie gegebenenfalls bei deren Anwendung - im plastischen bis
zähflüssigen Zustand vorliegen. Bei den in Rede stehenden Terpciymerisaten
sind die zughörigen Temperaturen - und damit die Aroeitstemperaturen - 80 bis 25O0C, insbesondere 130 bis 2200C.
Im gegebenen Zusammenhang ist noch zu erwähnen, daß bei den erfindungsgemäßen
Verbundfolien die äußeren Schichten (1) und (3) in ihrer Dicke bzw. chemischen Zusammensetzung gleich oder verschieden
sein können.
Die Verbundfolien eignen sich für die einschlägig üblichen An-
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Wendungsgebiete, z.B. insbesondere zum Isolieren bei elektrischen Kabeln, als Verpackungsfolien oder als Halbzeug für die Herstellung
mehrschichtiger Verpackungsmittel. Die Verbundfolien können ferner z.B. dienen als Halbzeug beim Herstellen von Elementen
für den Fahrzeug-, Schiffs- und Maschinenbau.
Es wird ausgegangen von einem Terpolymerisat, das 88,3 Gewichtsteile
Äthylen, 3,5 Gewichtsteile Acrylsäure und 8,2 Gewichtsteile des tert.-Butylesters der Acrylsäure einpolymerisiert enthält.
Das Terpolymerisat wird mittels einer Breitschlitzdüsen-Extrusionsanlage
bei einer Arbeitstemperatur von 210 - 2200C in einer Schichtdicke von 0,1 mm auf eine 12O0C warme, 0,2 mm dicke Aluminiumfolie
aufgebracht. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird die einseitig beschichtete Aluminiumfolie zunächst aufgerollt
und dann in einem weiteren Arbeitsgang unter den vorerwähnten Bedingungen auch auf der zweiten Seite beschichtet.
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Claims (3)
1. Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall, aufgebaut
aus (1) einer O4Ol bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus einem thermoplastischen Polymerisat, (2) einer 0,005 bis 0,5
mm dicken inneren Schicht aus einem Metall und (3) einer 0*,01 bis 1 mm dicken äußeren Schicht aus einem thermoplastischen
Polymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Polymerisat der äußeren Schichten (1) und (3) ein Terpolymerisat ist, das 60 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 0,5 bis 20 Gewichtsteile
einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure sowie 0,5 bis 20 Gewichtsteile eines Esters einer äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure - wobei die Summe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
2. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische Polymerisat der äußeren Schichten (1) und (3) ein Terpolymerisat ist, das 71 bis
90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile einer aliphatischen,
äthylenisch ungesättigten C,- bis C,--Carbonsäure, sowie 1 bis 20 Gewichtsteile eines C1- bis Cg-Alkylesters
einer aliphatischen, äthylenisch ungesättigten C,- bis C--Carbonsäure
- wobei die Summe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
3. Dreischicht-Verbundfolien gemäß Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische Polymerisat
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der äußeren Schichten (1) und (3) ein Terpolymerisat ist,
das 71 bis 90 Gewichtsteile Äthylen, 3 bis 9 Gewichtsteile
Acrylsäure sowie 1 bis 20 Gewichtsteile des tert.-Butylesters
der Acrylsäure - wobei die Summe der Gewichtsteile jeweils 100 betragen muß - in polymer gebundener Form enthält.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
209813/U08
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779371 DE1779371C3 (de) | 1968-08-03 | Dreischicht-Verbundfolien aus Kunststoff und Metall | |
AT719869A AT297347B (de) | 1968-08-03 | 1969-07-25 | Dreischicht-Verbundfolie aus Kunststoff und Metall |
CH1155069A CH517590A (de) | 1968-08-03 | 1969-07-29 | Dreischicht-Verbundfolie aus Kunststoff und Metall |
FR6926016A FR2015007B1 (de) | 1968-08-03 | 1969-07-30 | |
BE736944D BE736944A (de) | 1968-08-03 | 1969-08-01 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE1779371A1 true DE1779371A1 (de) | 1972-03-23 |
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DE1779371C3 DE1779371C3 (de) | 1977-09-29 |
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BE736944A (de) | 1970-02-02 |
FR2015007A1 (de) | 1970-04-24 |
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AT297347B (de) | 1972-03-27 |
DE1779371B2 (de) | 1977-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |