DE2651821C2 - Verfahren zum Herstellen einer ALuminium-Verbundfolie für die Verpackung von Lebensmitteln u.dgl. und die Verwendung der Folie - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer sterilisierfähigen Aluminium-Verbundfolie für die Verpackung von Lebensmitteln und dergleichen mit einer Aluminiumfolie, die auf einer Seite über eine erste Zwischenschicht mit einer gereckten Polyesterfolie und auf der anderen Seite über eine mit der ersten gleichartigen zweiten Zwischenschicht mit einer heißsiegelfähigen Polyolefinfolie verbunden ist, bei dem die Folien und das Ausgangsmaterial der Zwischenschichten unter Anwendung von Druck zusammengebracht werden und das Material der Zwischenschichten verfestigt wird.
Es ist an sich die Herstellung einer Aluminium-Verbundfolie bekannt, bei der die eine Seite der Verbundfolie mit einer gereckten Polyesterfolie und die andere Seite mit einer Polyolefinfolie, z. B. einer Polypropylenfolie über Zwischenschichten verbunden wird. Als Zwischenschichten wurden bisher Zweikomponentenkleber verwendet, die lange Aushärtezeiten und Probleme bei der Herstellung der Verbundfolie aufwarfen. Ein derartiges Material und ein entsprechendes Verfahren ist beispielsweise aus der DE-AS18 04 876 bekannt

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt ein Verfahren der bekannten Art anzugeben, das durch Wegfall der langen Aubhärtezeit der verwendeten Kaschierkleber schneller zu gebrauchsbestätidigen Verbundfolien führt, ohne daß die Sterilisierfähigkeit

der Aluminium-Verbundfolie beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß als Material für die Zwischenschichten ein hochmolekulares, leichtverzweigtes Copolyester verwendet wird, das sich unmittelbar mit den benachbarten Folien verbinden läßt und dieses Copolyester durch Extrusion in einer Dicke von mindestens 4 μπι zwischen die Folien gebracht wird.

ίο Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich beispielsweise als Copolyester eine Terephthalsäure, die mit aliphatischen und aromatischen Cosäuren modifiziert ist, wobei die Glycolkomponente überwiegend aus C-Diolen besteht Ein derartiges, bereits versuchsweise mit Erfolg erprobtes Copolyester mit einem Molekulargewicht von 25 000 ist extrudierbar und hat einen Schmelzpunkt von etwa 175 Grad Celsius, ist also auch sterilisationsbeständig.
Durch den Wegfall der bisher in den bekannten Kletstoffsystemen notwendigen Lösungsmittel ist es möglich, diese sterilisierfähigen Verbundfolien in optimaler Umweltfreundlichkeit herzustellen, denn bei der Herstellung der Folie werden keine Lösungsmittel verdampft, welche die Umwelt beeinträchtigen.

Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch und die bevorzugte Verwendung der nach dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Folie im Anspruch 3 angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der

Erfindung beschrieben.

Die schematisch vereinfacht gezeichnete Figur zeigt ein Stück einer erfindungsgemäß hergestellten Aluminium-Verbundfolie. Die Aluminium-Verbundfolie hat auf ihrer als Außenseite der Verpackung vorgesehenen Oberseite eine gereckte Polyesterfolie 2 von mindestens 0,010 mm Stärke. Auf diese folgt eine Polyesterschicht 3, bestehend aus hochmolekularem, leicht verzweigtem Copolyester, die vorzugsweise auf Basis aromatischer Dicarbonsäuren und aliphatischen Diolen aufgebaut ist Diese Auftragsschicht hat eine Stärke von nicht weniger als etwa 0,007 mm, was etwa 10 g/qm entspricht

Anschließend folgt eine Aluminiumfolie 4 von etwa 0,007 mm Stärke. Hierauf folgt wieder eine Polyesterschicht S, welche aus demselben Material wie die Polyesterschicht 3 besteht welche jedoch vorzugsweise etwa die doppelte Stärke der Schicht 2 aufweist, also ein Auftragsgewicht von etwa 20 g/qm hat Die dem zu verpackenden Gut zugewendete Schicht ist eine Polyolefinfolie von 0,04 bis 0,1 mm Stärke.

so Zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Verbundfolie werden die gereckte Polyesterfolie 2 und die Aluminiumfolie 4 auf dem Extrusionswege mittels der linearen hochmolekularen Polyesterschicht 5 zusammenkaschiert. Die freie Aluminiumseite dieses Verbundes 2,3 und 4 und die Polyolefinfolie 6 werden in einem zweiten Extrusionslaminiervorgang mit Hilfe der dazwischenliegenden zweiten Schicht aus linearem hochmolekularem Polyesterharz S kaschiert Anstelle von zwei hintereinander folgenden Extrusionskaschierarbeitsabläufen ist es auch möglich, diesen Verbund in rationeller Weise in einem Arbeitsgang auf einem sogenannten Tandem-Extruder herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen einer sterilisierfähigen Aluminium-Verbundfolie für die Verpackung von Lebensmitteln und dergleichen mit einer Aluminiumfolie (4), die auf einer Seite über eine erste Zwischenschicht mit einer gereckten Polyesterfolie (2) und auf der anderen Seite über eine mit der ersten gleichartigen zweiten Zwischenschicht mit einer heißsiegelfähigen Polyolefinfolie (6) verbunden ist, bei dem die Folie und das Ausgangsmaterial der Zwischenschichten unter Anwendung von Druck zusammengebracht werden und das Material der Zwischenschichten verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Zwischenschichten ein hochmolekulares, leichtverzweigtes Copolyester verwendet wird, das sich unmittelbar mit den benachbarten Folien verbinden läßt, und daß dieses Copolyester durch Extrusion in einer Dicke von mindestens 4μιτι zwischen die Folien gebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zweite Zwischenschicht eine Dicke von wenigstens 7 μπι, vorzugsweise von 14 μπι gewählt wird.

3. Verwendung der nach dem Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2 hergestellten Verbundfolie als sterilisierfähiges Verpackungsmittel für Lebensmittel mit der Maßgabe, daß die Polyolefinfolie auf der Innenseite der Verpackung angeordnet ist