DE1932653A1

DE1932653A1 - Kolbenausstossvorrichtung fuer Schlammsaugewagen u.dgl.

Info

Publication number: DE1932653A1
Application number: DE19691932653
Authority: DE
Inventors: Paul Mayr; Adolf Weidmann
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1969-06-27
Filing date: 1969-06-27
Publication date: 1971-04-22

Description

Kolbenausstoßvorrichtung für Schlammsaugewagen u.dgl.
Di e- Erf indung betrifft eine Kolbenausstoßvorrichtung für den Sammelbehälter von Schlammsaugewagen u.dgl. mit einer im Sammelbehälter verschiebbar angeordneten Kolbenplatte.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Kolbenausstoßhub zu verkürzen, Das verbilligt den dazu benötigten Hydraulikzylinder, schließt Beschädigungen seiner Kolbenstange durch Ausknicken aus und ermöglicht noch längere Sammelbehälter.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß der Kolbenplatte in Ausstoßrichtung in einem die halbe Länge des Sammelbehälters geringfügig überragenden Abstand eine Ausstoßplatte vorgeordnet ist, die an einem Gelenk nur entgegen der Ausstoßrichtung hochschwenkbar ist.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung einer zweiten Ausstoßplatte zusätzlich zu der Kolbenplatte und ihre Verteilung über die Länge des Sammelbehälters hat zur Folge, daß sich der Kolbenausstoßhub auf die halbe Behälterlänge reduziert und daß der Sammelbehälter mit zwei solchen Hüben entleert wird. Wird noch eine weitere Ausstoßplatte vorgeordnet, so daß der Holbenausstoßhub auf ein Drittel der Behälterlänge reduziert wird, so bedarf es dreier solcher Hübe zum Entleeren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den einige Ausführungabeispiele darstellenden Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt Pig. 1 eine Längsseitenansicht schematisch in 5 verschiedenen Positionen, Fig. 2 eine Längsseitenansicht in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt zu Fig. 2 nach der Linie A-B, Fig. 4 eine Längsseitenansicht einer anderen Ausführung in 4 verschiedenen Positionen.
In Fig. 1 ist der Sammelbehälter 11 mit verhältnismäßig festem Schlamm 17 soweit gefüllt, daß eine Entleerung geboten ist. Zu dem Zweck ist der heckseitige Verschlußdeckel 12 hochgeklappt. An der gegenüberliegenden Behälter-Stirnwand ist der Kolben 13 einelzllydraulikzylinders 13' abgestützt, auf dem eine Kolbenplatte 16 sitzt und in Ausstoßrichtung vorgeordnet um etwa die halbe Länge des Behälters 11 eine Ausstoßplatte 14. Diese Ausstoßplatte 14 erstreckt sich hauptsächlich nur über den unteren Querschnittsbereich des Sammelbehälters 11 und ist an einem Gelenk 10 nur entgegen der Ausstoßrichtung hochschwenkbar0 Beim Ausstoßhub, der sich nur etwa über die halbe Länge des Behälters erstreckt, stützt sich die Ausstoßplatte 14 an dem Zylinder 13' ab und stößt den ihr vorgelagerten Teil des Schlamms 17 aus.
Position 2 zeigt diesen Zustand im Vergleich zu dem Ausgangszustand nach Position 1 der Fig. 1. Die Kolbenplatte 16 hat dabei den ihr vorgelagerten Teil des Schlamms 17 in den heckseitigen Teil des Behälters 11 verlagert, Über diesen Schlammteil weicht die Ausstoßplatte 14 beim Rückhub gemäß Position 3 aus und gleitet hochgeschwenkt über ihn entlang, bis sie gemäß Position 4 hinter ihm selbsttätig runterschwenkt. Beim folgenden zweiten Kolbenausstoßhub nimmt die Ausstoßplatte 14 diesen Restteil vSchlamm 17 mit und stößt ihn aus dem Behälter gemäß Position 5. Damit ist der Behälter vollständig entleert, Dazu sind also zwei Hüben mit Hublängen notwendig, die die halbe Länge des Sammelbehälters 11 geringfügig überragen.
Fig. 2 und 3 zeigen die Befestigung zweier Längstraversen 19 in Borm von U-Schienen an der Kolbenplatte 16. Sie sind auf U-Schienen 9 längsverschiebbar geführt, die an der Innenwand des Behälter 11 befestigt sind in Höhe dessen Längsmittelachse. Die Längstraversen 19 sind durch zwei Quertraversen 2 18 miteinander zu einem Schlittenrahmen vereinigt, der drei Scharniergelenke 10 trägt für die Ausstoßplatte 14. Von dem genannten Schlittenrahmen ragt eine Schulter 20 herab, die mit der Kolbenplatte 16 durch ein Rohr 8 verstrebt ist und eine Stütze 20' zum Anlage für die Ausstoßplatte 14 trägt. Auf der Rückseite ii dieser Stelle trägt die Schulter 20 das Gelenk für den Hydraulikzylinder 13', der durch eine Durchbrechung 7 in der Kolbenplatte 16 ragt und dessen Kolben 13 an der Behälter-Stirnwand gelenkig abgestützt ist0 Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung drückt der Hydraulikzylinder im Zentrum der Schlamm masse auf die Ausstoßplatte 14. Dies trägt neben der Hubverkürzung weiter zur Schonung der Hydraulik bei, weil Biegemomente weitgehend ausgeschaltet sind0 Das in Fig. 4 schematisch in vier verschiedenen Positionen dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber der Fig. 1 nur dadurch, daß an der Ausstoßplatte 14 ein Schwenkhebel 21 sitzt, der beim Hubende gegen einen am Sammelbehälter 11 vorgesehenen Schwenkanschlag 24 gedrückt wird, wobei er und damit die Ausstoßplatte 14 geschwenkt wird bis zum Einrasten einer mit dem Schwenkhebel 21 über eine Stange 23 verbundenen Klinke 22 tp eiitni Haltexrast 25, die an der Kolbenplatte 16 angebracht ist; Dami ist die Ausstoßplatte 14 bereits bei Beginn des Rückhubes hochgeschwenkt, was fr weichen oder flüssigen Schlamm 17 PQsion3 vorteilhaft is . Die link enverrastung wird am Ende des Rückhubes durch Auflaufen der Klinke 22 mit einer Auflaufschräge auf eine Auflauframpe 26 am Sammelbehälter wieder gelöst (Position 4). Die Ausstißplatte 14 klappt unter ihrem Eigengewicht hinter dem Schlammrast 17 wieder herunter. -Der zweite Hub kann erfolgen, was nicht mehr dargestellt ist0 Was forstehend für einen Hydraulikzylinder gesagt ist, kann ebenso für einen Pneumatikzylinder oder eine Schraubspindel od.dgl. als Hubwerk gelten, Statt der beschriebenen mechanischen Schwenkung der Ausstoßplatte können natürlich auch hydraulische, pneumatische und elektrische bzw. elektromagnetische Schalter zum Einsat kommen Die verschiedenen Wirk- und Rückhübex bzwO ihre Anfangs- und Endstellungen können mit bekannten Mitteln mechanischer oder elektrischer Art am Bedienungsstand angezeigt werden. Sie können sich als Folgesteuerungen mit bekannten Mitteln auch selbsttätig in ihrem Gesamtablauf steuern.

Claims

Patentansprüche

1. Kolbenausstoßvorrichtung für den Sammelbehälter von Schlammsaugewagen u.dgl. mit einer im Sammelbehälter verschiebbar angeordneten Kolbenplatte durch Cekezuueichnet, daß der @olbenplatte (16) in Ausstoßrichtung in einem die halbe Länge des Sammelbehälters (11) jgeringfügig überragenden Abstand eine Ausstoßplatte (14) vorgeordnet ist, die an einem Gelenk (10) nur entgegen der Ausstoßrichtung hochschwenkbar ist.

2. Kolbenausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die hochschwenkbare Ausstoßplatte (14) hauptsächlich nur über den unteren Querschnittsbereich des Sammelbehälters (11) erstreckt.

3. Kolbenausstoßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß urin der Ausstoßplatte (14) ein Schwenkhebel (21) sitzt, dem ein Schwenkanschlag (24) am Sammelbehälter sowie eine Klinke (22) für eine Halterast (26) an der Kolbenausstoßvorrichtung zugeordnet sind, @@ wobei der Halterast (25) eine Auflauframpe(26) am Sammelbehälter als Auslöser zugeordnet ist.

4. Kolbenausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolbenpiatte (16) und Gelenk (10) für die Ausstoßplatte (14) ein aus Längs- (19) und Quertraversen (18) bestehender Schlittenrahmen angeordnet ist, von dem in der Längsmittelebene eine - zweckmäßig mit der Kolbenplatte (16) durch ein Rohr (8) verstrebte - der Ausstoßplatte (16) als Stütze dienende Schulter (20, 20') herabragt, an deren Rückseite der Hubzylinder (13) angelenkt ist, der durch eine Durchbrechung (7) der Kolben platte (16) ragt und dessen Kolben an der Sammelbehälter-Stirnwand abgestützt ist.

L e e r s e i t e