DE1932542A1 - Einrichtung zum Beseitigen von Farbstoerungen bei Farbfernsehempfaengern - Google Patents

Einrichtung zum Beseitigen von Farbstoerungen bei Farbfernsehempfaengern

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DE1932542A1
DE1932542A1 DE19691932542 DE1932542A DE1932542A1 DE 1932542 A1 DE1932542 A1 DE 1932542A1 DE 19691932542 DE19691932542 DE 19691932542 DE 1932542 A DE1932542 A DE 1932542A DE 1932542 A1 DE1932542 A1 DE 1932542A1
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Yoshitomi Nagaoka
Reiichi Sasaki
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Panasonic Holdings Corp
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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  • Processing Of Color Television Signals (AREA)
  • Color Television Systems (AREA)

Description

M 2571
PATENTANWÄLTE
-In-. ΗΛΝ3 RUSCHKE R
BHKLlM 33
AuBU»U-VIMor!a-Slr»0·
Matsushita Electric Industrial Go·, Ltd., Kadoma, Osaka (Japan)
Einrichtung zum Beseitigen von Farbstörungen bei Farbfernsehempfängern
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Beseitigen von Farbstörungen bei Farbfernsehempfängern mit einer Voraussageeinrichtung, die von den zusammengesetzten Farbbildsignalen Helligkeitskomponenten absondert, und mit der eine Abschätzungseinrichtung verbunden ist, die die Möglichkeit des Auftretens von Farbstörungen abschätzt. Die Abschätzungseinriohtung erzeugt Signale, die eine Unterbrechungseinrichtung steuern, die die Übertragung eines Farbsignals während eines Zeitintervalls unterbricht, das zum Beseitigen der Farbstörung genügend lang isto
Mit der Einrichtung nach der Erfindung sollen im besonderen die Farbstörungen bei einem Farbbild beseitigt werden, das aus einem zusammengesetzten Farbbildsignal wiedergegeben wird·
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STAND DSE TECHNIK
Beim Farbfernsehen bestehen die Frequenzkomponenten der Helligkeits- und der Farbsignale aus Zeilensoektra, deren Frequenzkomponenten von einander durch. Harmonische der Zeilenfrequenz getrennt sind. Durch die Zwischenschaltung zwischen die Helligkeitsfrequenzen sind die Farbfrequenzen am Helligkeitsdurchlassbandnahe vom hochfrequenten Ende beteiligt. Das in einem Empfänger empfangene Helligkeitssignal enthält den Farbunterträger, der wandernde Punkte und Kanten erzeugt. Diese Effekte werden durch Abroll- oder Spaltfilter im Helligkeitskanal des Empfängers beseitigt·
Ebenso ist das Helligkeitssignal am Farbsignal beteiligt und erzeugt farbig schillernde schachbrettartige Muster. Dieser Effekt kann als Farbstörung bezeichnet werden· Diese Effekte sind ziemlich lästig und treten bei allen Bandteilungssystemen auf wie z.B« das NTSCr PAL- und SECAM-System» Für die nachfolgende Beschreibung wird das NTSC-System gewählt·
Um diese Farbstörungen zu beseitigen, wurde eine Frequenzverschachtelung benutzt unter Verwendung einer 1H-Verzögerungsleitung (eine Horizontalzeile)· Bei der Frequenzverschachtelung besteht zwischen der Farbunterträgerfrequenz f und der Zeilenfrequenz fg die folgende Beziehungj
f
1H
wobei η eine Ganze Zahl 'ist.
Besteht ein Fernsehbild aus einem senkrecht korrelativierten Bild, deho, in senkrechter Richtung erfolgt, keine plötzliche Änderung, so weisen die Helligkeitssignale bei einer gegebenen und der auf diese folgenden Zeile fast die gleichen Wellenformen auf. Die modulierten Farbsignale weisen gleichfalls die gleiche Hüllkurve auf, jedoch beträgt die Phasendifferenz zwisch den Unterträgern von zwei auf einander folgenden Zeilen 180°.
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Wird ein zusammengesetztes Farbbildsignal von dem vorhergehenden, um 1H verzögerten Signal subtrahiert, so kann das Helligkeitssignal beseitigt werden, und es bleibt nur das Farbsignal zurück. Bei NTSC-Empfangerη können die genannten Färbstörungen durch Verwendung einer IH-Verzögerungsleitung fast vollständig beseitigt werden.
Die in einem NTSC-Empfanger verwendete 1H-Verzögerungsleitung besteht üblicherweise aus einer Ultraschall-Verzögerungsleitung, die eine sehr begrenzte Toleranz erfordert innerhalb eines weiten Temperaturbereiches z.B. 63,5 Mikrosekunden i 13 Nanosekunden. überdies erfordert die Korrektur von Abweichungen in einer Verzögerungsleitung ein besonders kompliziertes Verfahren bei der Produktion der Empfänger. Dies verursacht höhere Kosten bei der Herstellung der Verzögerungsleitung und des Smpfängers.
Die Verwendung einer IH-Verzögerungsleitung beruht auf der senkrechten Korrelation des Bildes. Das Verfahren ist unwirksam bei einem Bild mit einer geringen senkrechten Korrelation, z.b, bei einem Bild, in dem eine Bildzeile um mehr als 20° geneigt ist.
Ob dieses Verfahren zum Verbessern des Bildes angewendet wird oder nicht, bleibt gänzlich der Entscheidung des Herstellers der Empfänger überlassen. Die obengenannten Mängel verhindern jedoch die Verwendung einer IH-Verzögerungsleitung in gewerblich verwertbaren Empfängern. Dasselbe gilt auch für das SECAIi- und das PAL-System. Bei dem PAL-System muss eine noch kostspieligere Verzögerungsleitung mit einer doppelten Verzögerung (2H) vorgesehen werden, da der Unterträger anstatt um ein Halb um ein Viertel der Zeilenfrequenz versetzt ist wie bei dem NTSC-ünterträger.
Die Erfindung sieht daher eine einfache und weniger Teure Einrichtung zum Beseitigen der genannten Farbstörungen vor, bei der keine Verzögerungsleitung verwendet wird.
009813/109?-U
Bei der Einrichtung nach der Erfindung kann das Einstellungeverfahren während der Herstellung des Empfängers verkürzt werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung arbeitet ferner stabil auch bei Änderungen der Betriebsbedingungen, z.B. bei Änderungen der Temperatur oder der Feuchtigkeit.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung können auch Farbstörungen beseitigt werden, die bei Bildern mit einer geringen senkrechten Korrelation auftreten.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist auf eine Voraussageeinrichtung, die aus den zusammengesetzten Farbbildsignalen die Helligkeitskomponenten absondert, die die Möglichkeit des Auftretens der genannten Farbstörungen abschätzt und ein Steuersignal aussendet, das die Übertragung eines Farbsignale während einer Zeitspanne unterbricht, die zum Beseitigen der Farbstörungen genügend lang ist.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig.1a eine graphische Darstellung der Wellenform eines HeI-ligkeitssignals,
Fig.1b eine graphische Darstellung der Frequenzspektrumverteilung des Helligkeitssignals nach der Fig.1a,
Fig.Tc eine graphische Darstellung der Ausgangswellenform bei einem Farbverstärker, wenn dem Eingang dee Verstärkers das Helligkeitssignal nach der Fig.1a zugeführt wird,
Fig.2 eine graphische Darstellung des Bandanteils der Frequenzen des Helligkeits- und des Farbsignals,
Fig.3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung zum Beseitigen von Farbstörungen,
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Fig.4 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der Einrichtung naoh der Erfindung,
Pig.5 ein Schaltplan für eine Einrichtung zum Beseitigen von Farbstörungen, bei der der Erfindungsgedanke verwirklicht worden ist,
Figo6a eine graphische Darstellung der Frequenzansprache der Voraussageschaltung nach der Pig.5 und die
Fig·6b eine graphische Sarstellung, die das,Verhalten der Gatterschaltung in der Figo5 zeigt.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben» Die Fig«1 zeigt eine stufenförmige Wellenform eines Helligkeitssignals mit dem in der Fig.1b dargestellten Frequenzspektrum. Die Frequenzspektren stehen im umgekehrten Verhältnis zu den Frequenzen. Wird einem Farbsignalverstärker ein Anstoßsignal zugeführt, so wird eine abklingende Welle nach der Fig.1c erhalten.
Bei einem normalen NTSC-Empfänger weist der Farbsignalverstärker eine Bandbreite von ungefähr i 0,5 MHz für die Mittelfrequenz von 3,58 MHz auf, obwohl das Signal 1,5 MHz für die I-Komponenten und 0,5 MHz für die Q-Komponenten enthält. Die Farbstörung wird verursacht von den Spektralkomponenten des Helligkeitssignals, die im Frequenzbereich von 3,58 MHz - O95 MHz liegen. Die in der Figo 1 ο dargestellte abklingende Welle ist ein Teil des Helligkeitssignals, dessen Frequenzkomponenten aus Zeilenspektren bestehen, die in der Nähe des hohen Endes des in der Fig.1b dargestellten Durchlassbandes liegen. Es ist daher möglich, vorauszusagen, dass HelligkeitsSignalkomponenten innerhalb des Frequenzbereiches von 3,58 MHz - 0j5 MHz auftreten werden,wenn Komponenten z.B. in der Nähe von 2 MHz in einem anderen Durchlassband als 3,58 MHz - 0,5 MHz ermittelt werden. Dies gilt nicht nur für ein stufenförmiges Signal sondern auch für die meisten Signale, bei denen eine plötzliche Änderung erfolgt.
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■ ■ -6 - '
Wie aus der Fig.2 zu ersehen ist, besetzen die I-Komponenten des Farbsignals den Bereich von 2,1 MHz bis 4,2 MHz, während die Q-Komponenten den Bereich von 3,1 MHz bis 4,1 MHz besetzen· Die Frequenzen des Farbsignals haben einen Anteil am Durchlas sband des Helligkeit8signals im oberen Frequenzbereich. Nur ein Kammfilter unter Verwendung einer 1H-Verzögerungsleitung kann das Helligkeitssignal vom Farbsignal im Frequenzbereich von 2,1 MHz - 4,1 MHz trennen. Das Auftreten von Helligkeitssignalkomppnenten im Bereich von 3,58 MHz ί 0,5 MHz kann jedoch fast immer aus dem Auftreten der Helligkeitssignalkomponenten vorausgesagt werden, die im Frequenzbereich von O bis 2,1 MHz liegen. Die Frequenzen in der Nähe von 2 MHz sind für die Voraussage am besten geeignet, da es erwünscht ist, dass diese Frequenzen so hoch wie möglich sind, damit die Genauigkeit der Voraussage erhöht werden kann.
Nach der Fig„3 sondert eine Voraus sage schaltung 11 die Helligkeit sSignalkomponenten von einem zusammengesetzten Farbbildsignal ab, das von einer Antenne 1 empfangen, von einem Abstimmer 2 und von einem ZF-Verstärker 3 verstärkt und von einem Detektor 4 demoduliert wird, wobei die Voraussageschaltung die Möglichkeit des Auftretens von Farbstörungen abschätzt. Der Ausgang der Voraussageschaltung 11 wird zu einem Vollwellengleichrichter 12 geleitet und in ein einpoliges Signal umgewandelt. Ein nichtlinearer Schaltungskreis 13 leitet das einpolige Signal zu einem Wellenformer 14 nur dann, wenn das Signal den Schwellenwert übersteigt· Eine Torschaltung 15 verhindert die Weiterleitung eines Farbsignals durch ein Steuersignal aus dem Wellenformer 14 während eines bestimmten Zeitintervalls.
Die V or aus s age schaltung 11 besteht aus einem Schmalbandfilter, das die Frequenzkomponenten in der Nähe von 2 MHz aus dem zusammengesetzten Farbbildsignal absondert. Der Ausgang der Voraussageschaltung 11 enthält nur die Helligkeitsfrequenzkomponenten. Liegt ein Ausgang vor, so bedeutet dies, dass Helligkeitssignalkomponenten in einem Frequenzbereich von 3,58 MHz -0,5 MHz vorhanden sind, und dass bei einem wiedergegebenen
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Bild Farbstörungen, auftreten können.
Der Vollwellengleichrichter 12 wandelt ein bipolares Signal in ein unipolares Signal um, da die Helligkeitssignale zwei Polaritäten aufweist, d.h.· das eine Signal wechselt vom Licht zum Schatten, während das andere Signal vom Schatten zum Licht wechselt.
Der genannte nichtlineare Schaltungskreis 13 weist einen Schwellenwert auf, der so festgesetzt ist, dass aus der Vorhersageschaltung 11 nur die starken Signale weitergeleitet werden und zwar deswegen, weil kleine Farbstörungskomponenten das Bild nur etwas beeinträchtigen. Die Voraussageschaltung 11 führt dem nichtlinearen Schaltungskreis 13 ein schwaches Signal zu, das die Spektren in der Nähe von 2 MHz enthält.
Der Wellenformer 14 erzeugt aus dem Ausgangssignal des nichtlinearen Schaltung8kreises einen Impuls. Als Wellenformer 14 kann z.B. ein monostabiler Multivibrator oder ein Impulsgenerator verwendet werden, der von einem Eingangssignal getriggert wird. Der vom Wellenformer 14 erzeugte Impuls weist vorzugsweise eine Impulsbreite von weniger als 1 MikroSekunde auf. Die Bandbreite von 0,5 MHz des Farbsignalkanals lässt die Weiterleitung eines schmaleren Impulses als 1 Mikrosekünde nicht zu. Diese eine Mikrosekunde ist gleich dem größten Zeitintervall, das von der Frequenzbandbreite zugelassen wird, d.h., ein Nyquist-Intervall. Es ist daher für die Unterdrückung sporadisch auftretender Effekte wichtig, dass der Farbeignalkanal während einer Zeitspanne unterbrochen wird, die kleiner als 1 Mikrosekunde ist.
Die Torschaltung 15 verhindert die Weiterleitung des Farbsignals
während einer Zeitspanne, die kleiner als 1 Mikrosekunde ist. Nach der Fig.3 ist die Torschaltung 15 zwischen den Farbsignalverstärker 6 und einen Demodulator 7 geschaltet. Die Torschaltung 15 kann jedoch auch zwischen zwei auf einander folgenden Elementen einer Gruppe von Elementen geschaltet werden, die aus einem Farbsignalverstärker 6, einem Demodulator 7, einer
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BAD
Matrixschaltung 8, einem Ausgangsverstärker 9 und einer Bildröhre 10 besteht. Diese Torschaltung kann auch zwisohen einen Farbunterträger-Oszillator und einen Demodulator eingeschaltet werden, da ein Demodulator ohne einen Farbunterträger nicht arbeiten kann.
In der Pig.4 wurden für die Schaltungselemente die gleichen Bezugszeichen benutzt wie in der Pig.3» und die Vorhersageschaltung 11, der Vollwellengleichrichter 12, der nichtlineare Schaltungskreis 13 und.der Wellenformer 14 arbeiten in derselben Weise wie in der Schaltung nach der Pig.3. Bei der Schaltung nach der Pig.4 ist jedoch weiterhin vorgesehen eine Torschaltung 15 mit zwei Steuerklemmen 15a und 15b, ein Detektor 16, der mit einem Farbsignalverstärker 6 in Verbindung steht und die Hüllkurve eines Farbsignals ableitet, und eine weitere nichtlineare Schaltung 17» die zwischen den genannten Detektor und die Steuerklemme 15b geschaltet ist, so dass ein Farbsignal weitergeleitet werden kann ungeachtet des Ausganges aus dem Wellenformer 14, wenn die Amplitude einer Farbeignalhüllkurve einen gewissen Pegel übersteigt.
Der ersten Steuerklemme 15a der Torschaltung 15 wird ein Impuls aus dem Wellenformer 14 zugeführt um die Weiterleitung eines Farbsignals während der Zeit einer Impulsbreite von weniger als 1 Mikrosekunde zu verhindern. Der zweiten Steuerklemme 16b wird ein anderes Signal zugeführt, das die Wirkung des der ersten Steuerklemme 15a zugeführten Impulses aufhebt. Die Torschaltung 15 kann daher die Weiterleitung eines Farbsignals nicht verhindern, selbst wenn der Impuls der ersten Steuerklemme 15a zugeführt wird. Das der zweiten Steuerklemme 15b* zugeführte Steuersignal besteht aus einem Ausgangssignal mit einer größeren Amplitude als der Schwellenwert der nichtlinearen Schaltung.17·
Der Htillkurvendetektor 16 demoduliert die Hüllkurve eines Farbsignals, das aus einem Ausgang des FarbsignalVerstärkers 6 besteht. Die demodulierte Hüllkurve des Färbsignals wird zur
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nichtlinearen Schaltung 17 geleitet, die den obengenannten Schwellenwert aufweist· Es ist erwünscht, dass der Schwellenwert etwas kleiner ist als die Hü11kurve eines Färbsignals, die ein gesättigtes Farbsignal überträgt. Hierbei wird verhindert, dass in einem Teil eines gesättigten Farbbildes fleckweise Farben beseitigt werden, in dem Farbstörungen infolge des zudeckenden Effektes des Auges kaum bemerkt werden.
Die Fig.5 zeigt den Schaltplan für die in der Fig«4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung, wobei für die gleichen Schaltungselemente die gleichen Bezugszeichen benutzt wurden» Die Voraussageschaltung 11 weist einen Kondensator 103 auf, der zwischen eine Eingangsklemme 101 und die Sasiselektrode eines Transistors 104 geschaltet ist und die Hochfrequenzspektren von einem zusammengesetzten Farbbildsignal absondert. An die Emitterelektrode des Transistors 104 ist ein Parallelresonanzkreis aus einer Spule 105 und einem veränderlichen Kondensator 106 angeschlossen. Eine Parallelschaltung mit einem Widerstand 107 und einem Kondensator 108 ist zwischen die Spule 105 und Erde geschaltet und kompensiert die Hoohfrequenzmerkmale eines Verstärkers, der aus dem Transistor 104 und einem Belastungswiderstand 109 besteht«. Die Frequenzcharakteristik der Voraussageschaltung 11 ist in der Fig.6a dargestellt. Die Spitzenfrequenzansprache beträgt 2 MHz. Zum Verbessern der Zeitansprache ist eine große Bandbreite erforderlich. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist die Voraussageschaltung 11 eine Ansprache in einem Frequenzbereich von 2-3 MHz auf, der sowohl die Helligkeits- als auch die Farbsignale umfasst. Jedoch sind die Farbsignalkomponenten im allgemeinen in diesen Frequenzen so klein, dass der nichtlineare Schaltungskreis 13 deren Weiterleitung verhindert.
Der genannte Vollwellengleichrichter 12 besteht aus einem KoI-lektor-und-Emitterbelasteten Transistor 110 mit den Widerständen 111 und 112, die an die Emitter- bezw. an die Kollektorelektrode angeschlossen sind. Mit der Kollektor- und der Emit, terelektrode des Transistors 110 stehen die beiden Dioden 115. und 118 in Verbindung, so dass Ausgänge mit der gleichen
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Polarität erzeugt werden. An den Verbindungspunkt zwischen den beiden Dioden 115 und 118 ist ein geerdeten Widerstand 120 angeschlossen. Sie an der Kollektor- und der Emitterelektrode des Transistors 110 auftretenden Ausgangssignale weisen die gleiche Amplitude, jedoch die entgegengesetzte Polarität zu einander auf. Da ein an der Eingangsklemme 101 zugeführtes Signal vom Transistor 104 verstärkt und von den beiden Dioden und 118 gleichgerichtet wird, so wird ein bipolares Signal in ein unipolares Signal umgewandelt.
Der genannte nichtlineare Schaltungskreis 13 besteht aus den umgekehrt vorgespannten Dioden 115 und 11>8, den mit einem veränderlichen Widerstand 119 in Serie geschalteten Widerständen 113 und 114 und aus den Widerständen 117 und 116, die mit dem Widerstand 119 gleichfalls in Serie geschaltet sind. Die Kombination aus den genannten Widerständen 113, 114» 116, 117 und 119 führt den Dioden 115 und 118 die Umkehrvorepannungen zu. Diese Umkehrvorspaniiungen liegen am Schwellenwert und werden durch Einstellen des Widerstandes 119 bestimmt. Übersteigt ein Signal aus dem Transistor 110 den Schwellenwert, 30 tritt am Widerstand 120 ein Impulssignal auf. Diese umgekehrt vorgespannten Dioden 115 und 118 wirken nicht linear und verhalten sich ferner wie eine Vollwellengleichriehterschaltung.
Der genannte Wellenformer 14 besteht aus einer Spule 121 und einer Dämpfungsdiode 122, welche beiden Schaltungselemente zu dem Widerstand 120 parallelgeschaltet sind. Die Induktionsspule 121 differenziert ein am Widerstand 120 auftretendes Signal und formt den Impuls. Die Dämpdungsdiode 122 schneidet einen positiven Teil der abklingenden Welle ab, die von der Induktionsspule 121 und einer Streukapazität erzeugt wird, wenn der Induktionsspule 121 ein negatives Signal zugeführt wird.
Die genannte Torschaltung 15 besteht aus einem zweiten Farbsignalverstärker 131, der das Farbsignal verstärkt. An die Katode des Verstärkers 131 ist ein Transistor 123 angeschlossen.
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Der Transistor 123 ist so vorgespannt, dass er leitend bleibt, wenn der ersten Steuerklemme 15a kein Signal zugeführt wird. Der Farbsignalverstärker 131 arbeitet daher in der normalen Weise. Wird jedoch der Steuerklemme 15a ein negativer Impuls zugeführt, so wird der Transistor 123 gesperrt und damit auch der Farbsignalverstärker 131. Zwischen die Katode des Verstärkers 131 und die, Kollektorelektrode des Transistors 123 ist ein Tiefpassfilter geschaltet, das aus einer Spule 124- und einem Kondensator 125 besteht. Dieses Tiefpassfilter beseitigt die sporadisch auftretenden Impulse, die vom Transistor 123 bei einem Übergang aus dem leitenden in den nichtleitenden Zustand, und umgekehrt, erzeugt werden. Die Fig.6b zeigt die Wellenform des Impulses, der an der Katode des Farbsignalverstärkers 131 auftritt. Dessen Impulsbreite t beträgt ungefähr 0,7 Mikrosekunden.
Der Hüllkurvendetektor 16 besteht aus einer Diode 128 und aus einem zu einem Kondensator 129 parallelgeschalteten Entladewiderstand 130. Die Diode 128 demoduliert die Hüllkurve eines Farbsignals, das dem Eingang 102 des Detektors 16 aus dem ersten Farbsignalverstärker zugeführt wird, und führt einem Transistor 127 ein positives Signal zu.
Der genannte nichtlineare Schaltungskreis 17 besteht aus einem Transistor 127, der einen Schwellenwert aufweist, und der mit der Katode des FarbsignalVerstärkers 131 über einen Widerstand 126 in Verbindung steht. Der Transistor 127 ist normalerweise nichtleitend. Wird der Basiselektrode des Transistors 127 ein den Schwellenwert Übersteigendes positives Signal zugeführt, so wird der Transistor 127 in den leitenden Zustand versetzt. Unter diesen Umständen setzt der zweite Farbsignalverstärker 131 seine Arbeit fort, selbst wenn der Transistor 123 gesperrt ist.
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Mit der Schaltung nach der Fig.5 wurden befriedigende Ergebnisse erhalten, wenn die nachstehend angeführten Schaltungselemente verwendet werdenι
Kondensator Transistor 104 Induktor 105 Kondensator Widerstand 107 Kondensator Widerstand 109 Transistor 110 Widerstand 111 Widerstand 112 Widerstand 113 Widerstand 114 Diode 115 Widerstand 116 Widerstand 117 Diode 118 Widerstand 119 Widerstand 120 Induktor 121 Diode 122 Transistor 123 Induktor 124 Kondensator Widerstand 126 Transistor 127 Diode 128 Kondensator Widerstand 130 28 pi
Silikontransistor 2SC538A
27 uH 56-76 pF (veränderlich) 1 Kiloohm 100 pF 5,6 Kiloohm
Silikontransistor 2SC538A
1 KiIοohm 1 KiIοohm 82 Kiloohm 12 Kiloohm
Grernaniumdiode 0A70
12 Kiloohm 82 Kiloohm
Germaniumdiode OJJO
0-100 Kiloohm (einstellbar) 3,3 Kiloohm 330 uH
Grermaniumdiode 0A70 Siliciumtransistor 2SC538A
120 pH
680 p?
100 Ohm
Silikontransietor 2SC538A Germaniumdiode OJJO
39 pF 5,6 Kiloohm
Wie bereits in bezug auf die Figuren 3-6 erwähnt, können mit der einfachen Schaltung nach der Erfindung Farbstörungen aus den Bildern eines Farbfernsehempfängers befriedigend entfernt werden.
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Weiterhin werden bei der Schaltung nach der Erfindung keine besondern Schaltungselemente, wie eine 1H-Verzögerungeleitung benötigt. Sie Kosten für die Schaltung zum Beseitigen von Farbstörungen nach der Erfindung sind daher niedriger, als wenn in einem NTSC-Empfanger eine IH-Verzögerungsleitung benutzt würde, und auch immer noch niedriger als die betreffende Schaltung in einem PAL-Empfanger mit Verzögerungsleitung. Ein PAL-Empfänger erfordert eine teurere Leitung mit einer 2H-VerzÖ-gerung, da bei einem PAL-Empfänger der Unterträger um I/4. der Zeilenfrequenz versetzt ist anstelle um 1/2 der Zeilenfrequenz wie bei einem NTSC-unterträger.
Die Erfindung wurde in bezug auf das NTSC-System beschrieben, kann jedoch auch bei anderen Systemen, wie PAL- und SECAK-System, angewendet werden·
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. -H-
    Patentaneprüche
    Einrichtung zum Beseitigen von Farbstörungen, gekennzeichnet durch eine Voraussageeinrichtung, die Helligkeitssignalkomponenten von zusammengesetzten Farbbildsignalen absondert, durch eine Abschätzungseinrichtung, die mit der Voraus sage einrichtung und Verbindung steht und die Möglichkeit des Auftretens von Farbstörungen abschätzt und ein Steuersignal erzeugt, wenn das Auftreten einer Farbstörung wahrscheinlich ist, und durch eine Unterbrechungseinrichtung, die mit der Abschätzungseinrichtung verbunden ist und ein Farbsignal für eine Zeitspanne unterbricht, die genügend lang ist, um die Farbstörung zu beseitigen·
    2· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Voraussageeinrichtung aus einem Bandfilter besteht, dessen Mittelfrequenz in der Nähe des niederfrequenten Endes der Farbseitenbänder liegt.
    3· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschätzungseinrichtung aus einem Vollwellengleichrichter besteht, der mit der Voraussageeinrichtung verbunden ist und das Ausgangssignal der Voraussageeinrichtung in ein unipolares Signal umwandelt, und dass mit dem VoIlwellengleichrichter ein nichtliniearer Schaltungskreis verbunden ist, dessen Schwellenwert nur die Übertragung eines großen unipolaren Signals zulässt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungseinrichtung aus einem Wellenformer besteht, der mit der Abschätzungseinrichtung in Verbindung steht und einen Impuls mit einer bestimmten Breite erzeugt, dessen Dauer zum Beseitigen der Farbstörung ausreicht, und dass mit dem Wellenformer eine !Torschaltung verbunden ist, die die Weiterleitung eines Farbsignals in einem
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    Färbsignalkanal während eines von der genannten Impulsbreite bestimmten Zeitintervalls verhindert.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Wellenformer aus einem einen einzelnen Impuls erzeugenden Generator besteht, der vom Ausgang der Abschätzungeeinrichtung getriggert wird.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Wellenformer verbundene Torschaltung einen Farbunterträgeroszillator außer Betrieb setzt oder die Weiterleitung eines Farbunterträgers zu einem Demodulator verhindert.
    7· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungseinrichtung den genannten Wellenformer umfasst, der mit der Absohätzungseinrichtung verbunden ist und einen Impuls mit einer bestimmten Breite erzeugt, dessen Dauer zum Beseitigen der Farbstörung ausreicht, und gekennzeichnet durch einen Hüllkurvendetektor, der mit einem Farbsignalverstärker verbunden ist und die Hüllkurve eines Farbsignals demoduliert, durch einen nichtlinearen Schaltungskreis, der mit dem Hüllkurvendetektor verbunden ist und einen Schwellenwert aufweist, und durch eine Torschaltung mit zwei Steuerklemmen, von denen die eine Steuerklemme mit dem Wellenformer verbunden ist und die Weiterleitung eines Farbsignale in einem Farbsignalkanal während'eines von der genannten Impulsbreite bestimmten Zeitintervalle verhindert, während die andere Steuerklemme mit dem nichtlinearen Schaltungskreis verbunden ist und die Weiterleitung eines Farbsignals zulässt ungeachtet des Ausgangsimpulses aus dem Wellenformer, wenn die Amplitude der Hüllkurve des Farbsignals den genannten Schwellenwert übersteigt.
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    8β Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Wellenformer aus einem, einen einzelnen Impuls erzeugenden Generator besteht, der von dem Ausgang aus der Abschätzungseinrichtung getriggert wird»
    9. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Wellenformer verbundene Torschaltung einen FarbunterträgeroBzillator außer Betrieb setzt oder die Weiterleitung eines Farbunterträgers zu einem Demodulator verhindert. «
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