DE1932287C - Sterile Packung für chirurgisches Nahtmaterial - Google Patents

Sterile Packung für chirurgisches Nahtmaterial

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DE1932287C
DE1932287C DE1932287C DE 1932287 C DE1932287 C DE 1932287C DE 1932287 C DE1932287 C DE 1932287C
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English (en)
Inventor
Alan Wyncote Pa.; Schneider jun. Alfred L. Milford N.J.; Berger (V.St.A.)
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Ethicon Inc
Original Assignee
Ethicon Inc
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Description

Die Erfindung betrifft eine sterile Packung von chirurgischem Nahtmaterial mit einem bleibend geformten Fadenrollenfach und einem Zugangsfach für das freie Ende des Fadens, so daß das Fadenmaterial beim Abwickeln knick- und schleifenfrei ist. Mit »Nahtmaterial« werden Fäden bezeichnet, die bei Operationen für Nähte, Ligaturen u. dgl. verwendet werden.
Bisher war es üblich, chirurgisches Nahtmaterial auf Rollen in sterilen Hüllen so zu verpacken, daß die Rolle nach dem öffnen der Packung aus ihr herausgenommen und das Fadenmaterial von der Rolle abgezogen oder abgewickelt werden konnte, wobei die Rolle nicht drehbar war (britische Patentschrift 081 123). Da es jedoch bei einer derartigen Pakkung nicht möglich ist, den Faden durch Drehen der Rolle abzuwickeln, neigt er während des Abwickclns zum Verdrehen und Knicken. Ferner liegt er dabei vollständig frei und kann verunreinigt werden, wenn er nicht unter vollständig aseptischen Bedingungen behandelt wird.
Auch sind Packungen für einen sehr langen Faden bekannt, der sich auf einer Rolle befindet, die in einem Flüssigkeit enthaltenden Behälter angeordnet ist (deutsches Gebrauchsmuster 1963 885 und schweizerische Patentschrift 380 290). Hierbei ist jedoch die Fadenrollü drehbar und braucht zum Abwickeln des Nahtmaterial nicht aus dem Behälter entfernt zu werden. Die Fadcnrollc nimmt eine große
Fadenlänge auf, die für eine Reihe von Nähten ausreicht, so daß der Faden nach Abwicklung einer bestimmten Länge abgeschnitten werden muß. Für Fadenlängen, die gerade für eine Naht ausreichen, und an denen man dann zweckmäßigerweise gleich die Nadeln anbringt, eignen sich diese Packungen nicht.
Weiterhin sind Packungen bekannt, die aus einer Fadenrolle bestehen, die in einer mit einer Öffnung für den Faden versehenen Plastikhülle untergebracht ist (französische Patentschrift 1168510). Diese Hülle befindet sich dann in einer zweiten, an den Rändern verschweißten Hülle, die auf diese Weise praktisch das Zugangsfach für den Faden bildet. Diese Packung hat jedoch den Nachteil, daß sie im Prinzip aus zwei Packungen besteht, von denen die eine in der anderen angeordnet ist. Da die einzelnen Hüllen aus Plastikfolien bestehen, kann der nicht auf der RoJIe befindliche Teil des Fadens durch unvorsichtige Handhabung geknickt und damit unbrauchbar werden. ao
Auch sind Nahtmaterialpackungen aus biegsamem, undurchlässigem Material bekannt, die am äußeren Umfang hermetisch verschlossen sind und ein bleibend geformtes Fach für eine Fadenrolle und ein Zugangsfach für das freie Ende des Fadens besitzen (französische Patentschrift 1 238 904). In diesen Pakkungen werden ebenfalls Fadenrollen untergebracht, die eine große Fadenlänge aufnehmen können, die für eine Reihe von Nähten ausreicht, so daß der Faden nach Abwicklung einer bestimmten Länge abgeschnitten werden muß. Aus diesem Grunde ist auch die Anbringung von Nadeln unzweckmäßig. Die Hülle der Packung besteht aus einem flexiblen Folienstück, weshalb auch hier bei unvorsichtiger Handhabung die Möglichkeit besteht, den Faden zu knicken.
Um dem wenigstens teilweise vorzubeugen, ist die Anbringung einer rohrförmigen Führung für den Faden im Zugangsfach vorgesehen. Eine Haltevorrichtung für die Fadenrolle ist ebenfalls nicht vorbanden, so daß diese sich in ihrem Fach bewegen kann, so daß sich der Faden unter Umständen von der Rolle abwickeln und zwischen sie und die Wandung der Packung rutschen kann. Das öffnen der Packung geschieht durch Fingerdruck, durch den die im Zugangsfach befindliche Führung gegen die Pakkungswandung gestoßen wird, so daß sich ein Loch in der Wandung bildet. Durch diesen Vorgang kann ebenfalls das Nahtmaterial nachteilig beeinflußt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Nahtmaterialpackung herzustellen, in der einer oder mehrere Fäden untergebracht werden können, die der Länge einer Naht entsprechen und mit Nadeln versehen ist, die leicht und praktisch in der Handhabung ist, sich sehr schnell öffnen und sich insbesondere aufstellen läßt, so daß Nadel und Faden gebrauchsfertig für den Chirurgen bereitstehen. Das Fadenende mit der daran befestigten Nadel soll bequem ergriffen werden können.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine sterile Packung von chirurgischem Nahtmaterial mit einem bleibend geformten Fadenrollenfach und einem Zugangsfach für das freie Ende des Fadens, die durch eine bleibend geformte, mit einem Verschlußflansch versehene Bodenplatte mit zwei zusammen mit einem Abdeckblatt das Fadenrollenfach und das Zugangsfach bildenden Vertiefungen gekennzeichnet ist, die miteinander verbunden sind und von denen eine Vertiefung ringförmig ausgebildet ist, wobei die Bodenplatte wenigstens durch den Verschlußflansch unter Bildung einer hermetisch versiegelten Packung mit dem Abdeckblatt verklebt ist und das Fach eine Haltevorrichtung für eine drehbare Fadenrolle besitzt.
Die bleibend geformte Bodenplatte kann durch Spritzgießen, Vakuumverformung od. dgl. geformt sein, so daß sie eine bleibende Gestalt annimmt, die unter normalen Gebrauchsbedingungen beibehalten wird.
Die Haltevorrichtung, die die Rolle drehbar in ihrer Lage in der Packung hält, hat vorzugsweise die Form einer Achse, die mit der Boden- und/oder dem Deckblatt in einem Stück geformt und zentral im Fadenrollenfach angeordnet ist Die Rolle hat in diesem Fall eine mittlere öffnung, mit der sie auf die Achse geschoben wird, wodurch sie drehbar im Fach gehalten wird. Vorzugsweise hat die Achse die Form einer hohlen Nabe, die aus der geformten Bodenplatte gepreßt und mit dem Deckblatt verklebt ist, wobei das Fach ringförmig zur Aufnahme der ebenfalls ringförmigen Rolle ausgebildet ist. Die Rolle kann somit ungehindert im Fach gedreht werden, um den Faden abzuwickeln, wenn das freie Ende des Fadens von der Achse hinweggezogen wird. Die Halterung für die Rolle kann jedoch auch ein sich axial erstreckender peripherer Teil des Fachs selbst sein, der so ausgebildet ist, daß die Rolle in das Fach eingelegt werden kann und darin ungehindert drehbar ist.
Das freie Ende des Fadens ist in einen Zugangsraum geführt, der freigelegt wird, wenn die Packung geöffnet wird. Die Bodenplatte kann auch in diesem Teil der Packung vertieft sein, wodurch ein Zugangsfach gebildet wird, das das Ende des Fadens und/oder eine daran befestigte gebogene Nadel aufnimmt. Das Abdeckblatt ist vorzugsweise mit der geformten Bodenplatte zwischen dem Fadenrollen- und dem Zugangsfach fest verklebt, so daß eine quer verlaufende Begrenzung für das Aufstreifen der Pakkung oder für das Falten der Bodenplatte gebildet wird, um sie in die Lage für die Entnahme des Fadens zu bringen. Die Packung ist mit einem Durchgang versehen, der das Fadenrollenfach mit dem Zugangsfach verbindet, durch den das freie Ende des Fadens geführt ist. Der Durchgang ist vorzugsweise im Winkel zum Fadenrollenfach und dem Zugangsfach angeordnet, so daß die gebogene Nadel so gelegt werden kann, daß ihre Krümmung der Krümmung des auf die Rolle gewickelten Fadenmaterials entgegengesetzt ist. Dies hat zur Folge, daß der Faden von der Nadelspitze hinweg gerichtet ist, nachdem er von der Rolle abgewickelt worden ist, wodurch das Nähen erleichtert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der ringförmige Verschlußflansch sowohl um das Fadenrollenfach als auch um das Zugangsfach, wobei Bodenplatte und Deckblatt am Ende der Packung neben dem Zugangsfach über den Verschlußflansch hinausragen, wodurch zwei einander gegenüberliegende Aufziehlaschen gebildet werden. In diesem Fall kann der Verschluß zwischen Bodenplatte und Deckblatt leicht beseitigt werden, indem die Aufziehlaschcn auseinandergezogen werden, wodurch das Zugangsfach freigelegt wird. Die quer verlaufende
Begrenzung verhindert jedoch ein weiteres Auf- längs der Linie 7-7 von Fig. 5, zeigt aber die um ziehen des Verschlusses ohne die Anwendung einer gekehlte Packung, um zu veranschaulichen, wie Abwesentlich stärkeren Kraft. Auf diese Weise ist es deckblatt und Bodenplatte auseinandergezogen werleichter, die Packung nur so weit zu öffnen, daß das den, um das Zugangsfach freizulegen; Zugangsfach freigelegt wird, während die Rolle in 5 F i g. 8 zeigt perspektivisch die Packung von F i g ihrem Fach bleibt. 5 bis 7 und veranschaulicht, wie die Packung ge-
Die Packung eignet sich besonders für eine Faden- öffnet und für den Gebrauch aufgestellt werden kann, rolle, die eine sehr dünne, flache zylindrische Form indem die Bodenplatte um die Faltlinie X-X an der hat und normalerweise aus zwei flachen Scheiben aus Vorderkante der Querbegrenzung nach unten geelastischem Kunststoff oder einem anderen ähnlichen io knickt wird;
Werkstoff besteht, die durch Verkleben oder Ein- F i g. 9 zeigt etwas vergrößert, teilweise im Längsschnappen unter Bildung der Rolle aneinander be- schnitt und teilweise als Seitenansicht die in Fig. 8 festigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungs- dargestellte Packung und veranschaulicht die gleiche form werden diese Scheiben lediglich radial über- Entnahmestellung der Packung; einandergelegt und in einem im allgemeinen ring- 15 Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf eine förmigen Bereich, der dem Umfang der Rolle Packung in einer weiteren Ausführungsform; benachbart ist, aber radial einwärts einen Abstand Fig. 11 ist ein vergrößerter Querschnitt längs der dazu hat, beispielsweise durch Heißsiegeln mitein- Linie 11-11 von Fig. 10;
ander verklebt. Hierdurch wird ein Randteil der Fig. 12 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäß
Rolle gebildet, in dem die ringförmigen Umfangs- ao verwendete Rolle mit einem aufgewickelten Faden; flanschteile der Scheibe nicht miteinander verklebt Fig. 13 ist ein vergrößerter Schnitt längs der
sind. Dies hat zur Folge, daß das Fadenmaterial in Linie 13-13 von Fig. 12;
Form einer Spirale zwischen den Umfangsflanschtei- Fig. 14 ist eine vergrößerte Schnitt- und Seitenlen um sich selbst gewickelt werden kann. Diese ansicht eines Teils der Packung in einer weiteren Flanschteile haben zueinander einen axialen Ab- 25 Ausführungsform und veranschaulicht, wie die in stand, der nicht größer ist als etwa die axiale Dicke Fig. 12 und 13 dargestellten Rollen eingelegt sind, der Spirale, um sicherzustellen, daß der Faden in Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Packung besteht seiner spiralförmig aufgewickelten Gestalt bleibt. aus einer bleibend geformten Bodenplatte 11 mit Diese Randteile werden normalerweise sogar gegen- einer ringförmigen Vertiefung 12, die von einem Vereinander gebogen oder pflegen sich zu berühren und 30 schlußflansch 13 in Form eines langgestreckten Rinwerden durch den zwischen ihnen aufgewickelten ges umgeben ist, und einem flachen Abdeckblatt 14, Faden aus dieser Stellung verdrängt. Dies hat zur das mit der Bodenplatte 11 durch den Abflußflansch Folge, daß wenigstens die innersten Windungen des unter Bildung einer hermetisch versiegelten Packung Fadens zwischen den Scheiben fest ergriffen werden. verklebt ist, die ein bleibend geformtes Fach 15 für Vorzugsweise wird daher der Faden in einer Spirale 35 die Rolle einschließt, das Ringform besitzt, die durch von allmählich zunehmendem Durchmesser aufge- die Form der Vertiefung 12 bestimmt ist. (»Ringförwickelt, deren axiale Dicke normalerweise nicht mig« bedeutet hierbei nicht unbedingt »kreisrund« größer ist als ein Fadendurchmesser. Wie nach- und kann sogar endlose Gebilde umfassen, die mehr stehend ausführlicher beschrieben werden wird, ist rechteckig als rund sind.) In diesem Fadenrollenfach dieser Typ einer sehr flachen Rolle für Packungen 40 15 befindet sich eine flache zylindrische Rolle 16 für gemäß der Erfindung besonders gut geeignet, in das Nahtmaterial. Die Rolle 16 ist mit einer zentralen denen mehrere Rollen in ein einziges Fach getan Öffnung 17 versehen. Die Bodenplatte 11 hat eine werden, um die Entnahme mehrerer Fäden jeweils zylindrische Achse oder Nabe 18, auf die die Rolle einzeln zu erleichtern. mit der öffnung 17 geschoben wird, und die mit dem
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in 45 Abdeckblatt 14 verklebt ist. Die Nabe 18 ist direkt
den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele aus dem Material der Bodenplatte 11 gepreßt und
näher erläutert bildet daher mit dieser ein Stück. Sie hat eine flache
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Naht- Oberseite 19, die durch Heißsiegeln mit der Obermaterialpackung gemäß einer bevorzugten Ausfüh- fläche des Abdeckblatts 14 verbunden ist. Fig. 3 rungsform; 50 zeigt am deutlichsten, daß das Fadenrollenfach 15
F i g. 2 zeigt vergrößert eine Draufsicht auf die axial und radial etwas größer Abmessungen hat als
Packung von Fig. 1, teilweise im Schnitt und teil- als die Rolle 16. Da die Rolle 16 frei auf die Nabe
weise aufgeschnitten; 18 gesteckt und das Fach 15 bleibend geformt ist,
F i g. 3 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie kann sich die Rolle 16 ungehindert um die Nabe
3-3 von F i g. 2; 55 drehen, um den Faden von der Rolle abzuwickeln,
F i g. 4 zeigt auseinandergezogen und teilweise im wenn das Ende des Fadens aus der Packung gezogen
Schnitt und teilweise als Seitenansicht die Rolle und wird.
Teile der Bodenplatte der in Fig. 3 dargestellten Die Vertiefung 12 ist deshalb ringförmig, damit
Packung, wobei sich die Bodenplatte in der Preß- von der durch sie begrenzten Rolle der Faden nicht
form befindet; 60 abrutschen und zwischen Rolle und Bodenplatte bzw.
F i g. 5 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise Abdcckblatt rutschen kann, so daß er sich dort ver-
aufgeschnitten eine ähnliche Draufsicht wie F i g. 2 klemmt,
einer anderen Ausführungsform; Ein Faden 21 ist in mehreren Windungen um die
Fig. 6 ist eine stark vergrößerte schematische Rolle 16 gewickelt. Am freien Ende des Fadens ist
Schnitt- und Seitenansicht längs der Linie 6-6 von 65 eine gekrümmte Nadel 22 befestigt. Die Nadel 22
F i g. 5 und zeigt zur Veranschaulichung übertrieben und das freie Ende des Fadens 21 erstrecken sich
Teile des Abdcckblatts und benachbarter Teile; von der Rolle hinweg zu einem Zugangsfach, das
Fig. 7 ist ein Schnitt ähnlich dem von Fig. 3 ebenfalls im hermetisch versiegelten Teil der vom
7 u 8
ringförmigen Abschlußflansch 13 umgebenen Pak- bis 2,7" kg/Ries auf die Folie geschichtet. Es hat sich kung eingeschlossen ist. Die Platte 11 ist in diesem gezeigt, daß diese Art von Heißsiegelschichten 34 zu-Bereich so geformt, daß sie ein abgeflachtes Zu- verlässige hermetische Verklebungen mit Polyvinylgangsfach 23 für die Nadel bildet. Das Abdeckblatt chloridfolien bildet, die abstreifbar sind.
14 ist mit der Bodenplatte 11 zwischen dem Faden- 5 Fig. 7 veranschaulicht das öffnen der Packung, rollenfach 15 und dem Zugangsfach 23 durch Heiß- Normalerweise wird die Bodenplatte 11 nach unten siegeln so verbunden, daß eine quer verlaufende Be- gehalten, da sie die Fadenrolle 16 und die Nadel 22 grenzung 24 gebildet wird. Die Packung umschließt enthält. Dann werden die Aufziehlaschen 26 so geeinen Durchgang 25, der das Fadenrollenfach 15 mit trennt, daß das Abdeckblatt 14 nach hinten über das dem Zugangsfach 23 verbindet. Das freie Ende des xo Zugangsfach 23 gezogen wird, um Zugang zu der Fadens 21 wird durch diesen Durchgang 25 im Be- darin befindlichen Nadel und zum Fadenende zu erreich der Begrenzung 24 geführt. Der Durchgang 25 halten. Ein weiteres Abstreifen wird an der in F i g. 7 verläuft schräg zu den Fächern 15 und 23, so daß strichpunktiert dargestellten Stellung des Abdecknach der Durchführung des Fadens und dem Ein- blatts 14 verhindert, wenn die Begrenzung 24 erlegen der gekrümmten Nadel die Krümmung der 15 reicht ist, wodurch das öffnen eines Teils des Faden-Nadel der Krümmung des um die Rolle 16 gewik- rollenfachs 15 oder das Freilegen der Rolle 16 in ketten Fadens entgegengesetzt ist. Die axiale Höhe irgendeiner Weise vermieden wird, ausgenommen des Zugangsfachs 23 ist so gering, daß die Nadel durch den verhältnismäßig engen Durchgang 25 zwisich während der Handhabung der Packung nicht sehen beiden Fächern. Wenn das Abdeckblatt bis zu umdrehen und dieses Verhalten ändern kann. 20 diesem Punkt abgestreift worden ist, kann der Faden
F i g. 4 zeigt, daß die Bodenplatte 11, die aus einer 21 mit der Hand oder durch Ergreifen der Nadel mit etwa 0,18 bis 0,25 mm dicken oder dickeren Grob- einer Pinzette 35 und Abziehen des Fadens von der folie oder Platte aus Polyvinylchlorid bestehen kann, Packung hinweg entnommen werden, wie strichpunkdurch übliche Vakuumverformung oder nach ahn- tiert angedeutet ist. Die Rolle 16 dreht sich leicht im liehen Methoden hergestellt werden kann. Die Rolle 25 Fach 15, so daß der Faden ohne weiteres abgewickelt 16, an der der Faden 21 und die Nadel 22 befestigt und aus der Packung entnommen werden kann. Die sind, kann in die Ausnehmung 12 gelegt werden, die Packung hat u. a. den Vorteil, daß nach dem Aufdie Nabe 18 umgibt. Dann kann das Abdeckblatt in ziehen bis zur Begrenzung 24 der aufgezogene Teil Form einer Folie 14 aufgelegt und durch Heißsiegeln des Abdeckblatts 15 nach unten über die" Rolle 16 mit dem geformten Boden verbunden werden. Die 30 gefaltet und die offene Packung auf einen sterilen Bodenplatte 11 und das Abdeckblatt 14 können sich Tisch in der für die gewünschte Anbringung der beide am Ende der Packung neben dem Zugangsfach Naht geeigneten Lage aufgestellt werden kann, ohne 23 über den Verschlußflansch 23 hinaus erstrecken daß der Rest des Nahtmaterials oder ein Teil der und zwei frei liegende Aufziehlaschen 26 bilden. Die Fadenrolle 16 freigelegt werden muß.
Verklebung zwischen der Bodenplatte 11 und dem 35 F i g. 8 und 9 veranschaulichen, daß die vor-Abdeckblatt 14 läßt sich leicht lösen, indem ledig- stehend beschriebenen Ausführungsformen besonders lieh die Aufziehlaschen 26 auseinandergezogen wer- geeignet sind, in geöffneter Lage für die spätere Entden. Das Auseinanderziehen der Aufziehlaschen 26 nähme des darin enthaltenen Fadens bzw. der Fäden ist bis zur Querbegrenzung 24 leicht durchführbar. 21 aufgestellt zu werden. Zu diesem Zweck ist die An dieser Stelle wird dann ein weiteres Aufziehen 40 Vorderkante der Querbegrenzung 24 so ausgebildet, verhindert. Der Benutzer ist somit in der Lage, die daß sie als Faltlinie X-X wirksam ist. um die die Nadel oder das Fadenende im Zugangsfach 23 leicht Bodenplatte 11 so nach unten gefaltet werden kann, freizulegen, ohne die übrige Packung unter Frei- daß sie eine Stellung einnimmt, in der sie sich im legung der Rolle 16 selbst zu öffnen. Die Aufzieh Winke! von etwa 60 bis QO ?ur F.bene der in der lasche 26, die in einem Stück mit der Bodenplatte 11 45 Packung verbleibenden Rolle 16 erstreckt. Daher gepreßt ist, kann vor der Verklebung der Teile 11 kann die geöffnete Packung wie eine Staffelei aufgrund 14 geprägt oder gewellt werden, um die Tren- stellt werden, wobei die nach unten gefaltete Lasche nung und das Ergreifen der Aufziehlaschen 26 zu 26 als ein Schenkel und das andere F.nde der Pakerleichtern, kung als zweiter Schenkel der Staffelei dient. Die ge-
Eine andere Ausführungsform der Packung ist in 5° rade Kante 26« am Ende der nach unten gefalteten F i g. 5, 6 und 7 dargestellt, die der in F i g. 1 bis 4 Lasche berührt den Tisch oder die sonstige Fläche, dargestellten Packung in jeder Hinsicht mit der Aus- auf die die Packung gestellt wird, und verhindert, nähme gleicht.daßdieHeißsicgelnaht zwischen dem Ab- daß die Packung umkippt. Obwohl die Packung gedeckblattl4und der Bodenplatte 11 eine mechanische öffnet worden ist und der Faden 2i entnommen VerPrägung 31 in dem das Fadenrollcnfach 15 umgeben- 55 den kann, indem er lediglich herausgezogen wird, den Bereich und im Bereich der Querbegrenzung 24 bleibt der größte Teil des Fadens in dieser Stellung aufweist und daß ferner die untere Aufziehlaschc 26 der Packung um die Rolle gewickelt, die innerhalb unter Bildung einer geraden Kante 26 ο am Ende die- des ungeöffneten Teils der Packung vollständig einser Lasche verkürzt worden ist. geschlossen bleibt. Wenn das Fadenmaterial resor-
F i g. 6 veranschaulicht die Form des Durchgangs 60 bierbar und daher mit einem geschmeidig machenden
25 zwischen Fadcnrollenfach 15 und dem Zugangs- Mittel 36 verpackt ist, bleibt der auf der Rolle 16
fach 23 sowie eine bevorzugte Form für das Abdeck- bleibende Faden mit dem Behälter dieses Mittels
blatt 14. Letzteres besteht aus einem Schichtstoff, der im Fach in Berührung. Die in Fig. 8 und 9 darue-
aus einer Foliensperrschicht 32 und einer äußeren stellte aufgestellte Lage der Packung ermöglicht Vs,
Schutzschicht 33 aus einer Polyesterfolie und einer 65 das geschmeidig machende Mittel ohne Clefahr des
inneren Hcißsiegelschicht 34 auf Basis eines Copoly- Auslaufens 711 diesem Zweck in der Packung zu hal-
mcrcn von Vinylchlorid und Vinylacetat besteht. ten. In der in diesen Abbildungen dargestellten I acc
Diese Schutzschicht ist in einer Menge von etwa 2.27 ragt somit das freie F.nde dos Fadens 21, an dem die
ίο
Nadel befestigt ist, aus den Laschen der Staffelei wie teil der so konstruierten Nahtmaterialpackung ist die
eine Zunge zwischen zwei Lippen nach außen und große Einfachheit und Leichtigkeit der Herstellung,
läßt sich leicht jederzeit mit der Hand oder mit der Hierbei können die zentralen öffnungen 43 in den
Pinzette 35 ergreifen und daher sehr leicht aus der Scheiben, die die Rollen 37 bilden, vor oder nach der
Packung abziehen. 5 Verbindung der Scheiben 38 und 39 durch Heißsie-
Fig. 10 bis 13 stellen eine weitere Ausführungs- geln gebildet werden. Sie können auch gleichzeitig
form dar, die in fast jeder Hinsicht den in den Fi g. 1 mit dem Heißsiegeln durch ein geeignetes (nicht dar-
bis Q dargestellten Ausführungsformen gleicht, je- gestelltes) Werkzeug, das für diesen Zweck ausge-
doch mehrere, nämlich drei, sehr flache Rollen 37 bildet ist, gebildet werden. Die drei Rollen 37 kön-
enthält. Aus diesem Grunde werden mit Ausnahme ίο η en dann nacheinander in das ringförmige Fach 15
der Rollen 37 selbst die Teile der Packung mit den eingelegt werden und die entsprechenden freien
gleichen Ziffern wie in den vorstehend beschriebenen Enden der um jede Rolle gewickelten Fäden 21 mit
Ausführungsformen bezeichnet. Die flachen Rollen den daran befestigten Nadeln 22 in den Durchgang
37 sind axial übereinandergelegt und über die Nabe 25 und das Zugangsfach 23 gelegt werden, bevor das
oder die Achse 18 geschoben, so daß sie in dem die 15 Abdeckblatt 14 mit der Bodenplatte 11 versiegelt
Nabe umgebenden Fach 15 drehbar sind. Wie bereits wird (Fig. 10 und 11).
beschrieben, hat das Fach feststehende Abmessun- Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform
gen, die radial größer als die Abmessungen der RoI- ist eine einzelne flache Rolle 27 der in Fi g. 10 bis 13
len und in diesem Fall axial größer sind als die dargestellten und bereits beschriebenen Art in ein
axiale Gesamtdimension des Stapels, der durch die 20 entsprechend flaches und bleibend geformtes Fach
übereinanderliegenden Rollen gebildet wird (siehe 43 einer Packung eingelegt. Bei dieser Packung ist
Fig. 11). die zentral angeordnete Achse der oben beschriebe-
Zu der in Fig. 10 bis 13 dargestellten Naht- nen Ausführungsformen nicht vorhanden. Die sich materialpackung gehören eine erste und zweite ela- axial erstreckende Umfangswand 44 des Fachs 43 stische flache Scheibe 38 und 39 aus thermoplaste 25 am Nadelende der Packung wirkt als Halterung, die schem Material, die radial übereinandergelegt und in die Rolle 37 im Fach hält, nachdem die Packung geeinem allgemeinen ringförmigen, neben dem Umfang öffnet worden ist, und ungehindertes Drehen der der Rolle 37, aber radial einwärts liegenden Bereich Rolle zum Abwickeln des Fadens 21 ermöglicht, 41 durch Heißsiegeln miteinander verbunden sind. wenn am freien Ende des Fadens gezogen wird. Wie Die ringförmigen Umfangsflanschteile 42 der beiden 30 im Zusammenhang mit den oben beschriebenen AusScheiben sind also außerhalb des ringförmigen Heiß- führungsformen erwähnt, ist das Fach 43 bleibend sicgelbereichs 41 nicht miteinander verklebt oder ver- geformt und hat feststehende innere axiale und bundcn. Da die Scheiben 38 und 39 selbst von vorn- radiale Abmessungen, die größer sind als die entherein flach sind, würden die Umfangsflanschteile 42 sprechenden Abmessungen der Rolle 37, wodurch sich nach der Verklebung der Scheiben normaler- 35 sichergestellt ist, daß die Rolle sich ungehindert im weise berühren und auf Grund ihrer Elastizität das Fach drehen kann und nicht darin verklemmt wird. Bestreben haben, in diese Stellung zurückzukehren, Zu diesem Zweck haben vorzugsweise der oder die wenn sie auseinandergedrückt werden. Diese Kon- haltenden Teile der Umfangswand 44 des Fachf struktion wird ausgenutzt, um einen Faden 21 auf axial verlaufende Oberflächen, an denen der Umfang die Rolle 37 zu wickeln, indem man die Randteile 40 der Rolle 37 leicht gleiten kann, während sich die der Rolle etwas trennt und sie dann einander wieder Rolle bei der Entnahme des Fadens dreht. Da diese nahern läßt, wobei sie den Faden zwischen sich fest- Form der Packung extrem flach ist, kann sie in einem halten, Fig. 13. Dies erleichtert das Aufwickeln des minimalen Raum verpackt werden, ohne daß irgend-Fadens 21 in Form einer Spirale mit allmählich zu- welche funktionalen Vorteile der Erfindung, die vornehmendem Durchmesser, der normalerweise in der 45 stehend beschrieben wurden, verlorengehen,
axialen Dicke nicht größer ist als ein Fadendurch- Die Packung kann auch so geändert werden, daß messer, und gewährleistet, daß wenigstens die inneren sie durch Aufreißen des Zugangsfachs geöffnet wer-Windungen des Fadens zwischen den Scheiben 38 den kann, um die Nadel bzw. das Fadenende zugäng- und 39 festgehalten werden. Das Ergebnis ist eine Hch zu machen. Eine übliche Kerbe kann an einem Fadenrolle, die sehr flach ist, auch wenn der Faden 50 Rand der Packung vorgesehen werden, um das Aufum die Rolle gewickelt ist. Da ferner aufeinander- reißen zu erleichtern. Ferner kann die dünne flache folgende Windungen radial auswärts voneinander auf Rolle gebildet werden, indem man die Scheiben so die Rolle gewickelt sind, haben sie das natürliche formt, daß sie durch Einschnappen und nicht durch Bestreben, sich in umgekehrter Reihenfolge abzu- Heißsiegeln oder Verkleben miteinander verbunden wickeln, wenn die Rolle gedreht wird, ohne daß die 55 werden. Ebenso ist es möglich, sämtliche Teile der Gefahr besteht, daß benachbarte Windungen sich dünnen Rolle von vornherein in einem Stück zu formiteinander verflechten. Ein weiterer wichtiger Vor- men oder zu pressen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Sterile Packung von chirurgischem Nahtmaterial mit einem bleibend geformten Fadenrollenfach und einem Zugangsfach für das freie Ende des Fadens, gekennzeichnet durch eine bleibend geformte, mit einem Verschlußflansch (13) versehene Bodenplatte (11) mit zwei zusammen mit einem Abdeckblatt (14) das Fadenrollenfach (15) und das Zugangsfach (23) bildenden Vertiefungen, die miteinander verbunden sind und von denen eine Vertiefung (12) ringförmig ausgebildet ist, wobei die Bodenplatte (11) wenigstens durch den Verschlußflansch (13) unter Bildung einer hermetisch versiegelten Packung mit dem Abdeckblatt (14) verklebt ist und das Fach (15) eine Haltevorrichtung für eine drehbare Fadenrolle (16) besitzt.
2. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Rolle (16) die Form einer Achse (18) hat, die mit der geformten Bodenplatte (11) und/oder dem Deckblatt (14) in einem Stück geformt und zentral im Fach (15) angeordnet ist und die Rolle (16) eine zentrale Öffnung (17) für die Achse (18) aufweist.
3. Nahtmatcrialpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse die Form einer Nabe (18) hat, die aus der geformten Bodenplatte (11) gepreßt und mit dem Abdeckblatt (14) verklebt ist und das Fach (15) ringförmig zur Aufnahme der ebenfalls ringförmigen Rolle (16) ausgebildet ist.
4. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Rolle (37) die Form eines sich axial erstreckenden Wandteils (44) des Fachs (15) hat.
5. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen (37), um die jeweils ein getrennter Faden (21) gewickelt ist, im Fach (15) axial übereinander angeordnet und nach dem öffnen der Packung unabhängig voneinander drehbar sind.
6. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (37) dünn und flach sind und jeweils einen ersten und zweiten flachen ringförmigen Umfangsflanschteil (42; aufweisen, die in einem neben dem Umfang der Rolle (37), aber radial einwärts liegenden Bereich miteinander verbunden sind und hierdurch einen Randteil der Rolle (37) bilden, in dem die ringförmigen Flanschteile (42) nicht miteinander verbunden sind, und der Faden (21) um sich selbst in Form einer dünnen Spirale zwischen den Umfangsflanschtcilcn (42) gewickelt ist, deren axialer Abstand nicht größer ist als ungefähr die axiale Dicke der Spirale.
7. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt (14) mit der geformten Bodenplatte (11) zwischen dem Fach (15) und dem Zugangsfach (23) unter Bildung einer Querbegrenzung (24) fest versiegelt ist, die Packung einen Durchgang (25) einschließt, der das Fach (15) mit dem Zugangsfach (23) verbindet, und dns freie Bilde des Fadens (21) durch den Durchgang (25) geführt ist.
8. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Verschlußflansch (13) sich sowohl um das Fach (15) als auch das Zugangsfach (23) erstreckt, die geformte Bodenplatte (11) und das Abdeckblatt
(14) über den Verschlußflansch (13) an dem Ende der Packung, das dem Zugangsfach (23) benachbart ist, hinausragen und zwei gegenüberliegende Aufziehlaschen (16) bilden, die Klebverbindung zwischen der geformten Bodenplatte (11) und dem Abdeckblatt (14) sich durch Auseinanderziehen der Aufziehlaschen (16) unter Freilegung des Zugangsfachs (23) leicht lösbar ist und die Querbegrenzung (24) ein weiteres Auseinanderziehen der Klebverbindung ohne Anwendung einer wesentlich größeren Kraft verhindert.
9. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gefoimte Bodenplatte (11) eine weitere Vertiefung aufweist, die ein Zugangsfach für die Aufnahme des Fadens (21) und/oder der Nadel (22) bildet.
10. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die geformte Bodenplatte (11) verhall nismäßig starr und das Abdeckblatt (14) flach und verhältnismäßig flexibel ist und der Verschlußflansch (13) die Form eines flachen Ringes hat, wodurch die axialen und radialen Abmessungen des Fachs
(15) durch die entsprechenden Abmessungen der Vertiefung (12) in der geformten Bodenplatte (11) bestimmt sind.

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