DE1931910B2 - Verfahren zur Herstellung fester, steuerbar resorbierbarer Arzneimittelzubereitungen schwer löslicher Wirkstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fester, steuerbar resorbierbarer Arzneimittelzubereitungen schwer löslicher WirkstoffeInfo
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Description
oder quellbaren Bindemitteln in Form von Gra- 30 Außer den Gerüst-Tabletten, in denen der Wirkstoff
nulen in Kapsellform oder Tabletten, wobei das eingebettet vorliegt, kennt man das Uberzugsverfahren,
Verhältnis von Wirkstoff zu Zusatzstoffen zwischen wobei man verschieden vorbehandelte Granulate her-10:
i und 1: 5 liegt und die Menge des Binde- stellt und miteinander zu Tabletten verpreßt. Die vermittels
0,8 bis 8,3% der Gesamtmasse beträgt, schiedenen Granulatkörper geben dann bei einem
4. Arzneimittelzubereitungen nach Anspruch 3, 35 bestimmten pH oder nach einer bestimmten Zeit nachdaduich
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von einander ihre Wirkstoffdosis frei. Nach diesem Prinzip
Wirkstoff zu Zusatzstoffen zwischen 2:1 und 1: 2 wirken auch die sogenannten Mikrokapseln, wie sie
liegt. z. B. von Nyskans hergestellt werden.
All diesen Einbettungsverfahren ist gemeinsam, daß
40 leicht wasserlösliche Wirkstoffe verwendet werden
müssen, damit zu jedem Zeitpunkt eine therapeutisch ausreichende Wirkstoffmenge vorhanden ist. Bei
schwer wasserlöslichen Substanzen, wie z. B. beim
Arzneizubereitungen, die den Wirkstoff nicht sofort Nitrofurantoin, sind auch Sonder-Depotformen wie
in voller Höhe zur Verfügung stellen, sind in den 45 die Verabreichung größerer Kristalle möglich. Feinletzten Jahren zahlreich in den Handel gekommen. gemahlenes Nitrofurantoin ergibt bei einmaliger
Das dafür gebräuchliche Beiwort »retard« kann dabei peroraler Gabe rasch hohe Harnspiegelwerte, die
tweierlei bedeuten: schon nach etwa 5 Stunden unter das therapeutisch
1. eine zeitlich verschobene, aber rasche Freigabe notwendige Niveau fallen. Die rasche Resorption
des Wirkstoffs so ^unrt gelegentlich zu Unverträglichkeiten, was bei
2. eine gesteuerte Wirkstoff-Freigabe in therapeu- Medikamenten für eine Langzeittherapie von erhebtisch
ausreichender Menge über einen längeren lwher Bedeutung ist. Werden dagegen »Makro-Zeitraum
kristalle« in der Größenordnung von 20 bis 100 μ verabreicht,
dann steigt der Harnspiegel ebenfalls rasch
Entsprechend diesen Unterschieden sind verschie- 55 an, verbleibt aber über etwa 8 Stunden in therapeu-
dene Verfahren zur Herstellung von festen Retard- tisch ausreichender Höhe, ohne ein ausgeprägtes
Arzneiformen bekanntgeworden. So gibt es Tabletten, Maximum zu zeigen. Die Wirkung ist protrahiert und
bei denen durch Aufbringen von Überzügen, z. B. aus das Arzneimittel dadurch bestens verträglich.
lodium, höheren Alkoholen, Wachsen, Cellulose- βο den gleichen protrahierenden Effekt erreichen kann
acetatphthalat oder einem filmbildenden Polymerisat durch ein Verfahren zur Herstellung fester, steuerbarer,
wie Polymethacryliiäure oder Polyvinylacetat, in Form resorbierbarer Arzneimittelzubereitungen schwerlös-
einer Lösung oder Suspension eine zeitlich verzögerte licher Wirkstoffe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
zugs wird bei diesen Tabletten kein Wirkstoff ab- 65 zusammen mit einem physiologisch verträglichen,
gegeben, nach der Auflösung des Überzugs steht leicht wasserlöslichen Füllstoff, einem wasserlöslichen
dagegen der gesamte Wirkstoff sofort zur Verfügung. oder quellbaren Bindemittel und Wasser zu einem Teig
Zusatzstoffen zwischen 10:1 und 1: 5 liegt und die
ämgedes Bindemittels 0,8 bis 8,3% des Trocken-Stes
der Gesamtmasse beträgt, den erhaltenen Teig S anTich bekannter Weise durch Siebe oder Lochscheiben
granuliert, trocknet und die so entstandenen Granulen tn Gelatinekapseln abfüllt oder unter Zusatz
von Sprengroitteln und anderen üblichen Hilf sstoff en
In an sich bekannter Weise zu Tabletten preßt, welche
oegebenenfalls anschließend mit einem Drageeüberzug versehen werden. Günstige Retardierungseigenscbaften
erhält man insbesondere bei Wirkstoff-Zusatzstoff-Verbaltnissen
von 2:1 bis 1:2.
Die so erhaltenen Granulen bzw. Tabletten enthalten nur geringe Anteile quellbarer Bindemittel und
geben deshalb keinen Anlaß zu den bei Quellstoff-
Tabletten üblichen Beschwerden; andererseits sind sie
wesentlich einfacher herstellbar als die durch Überzüge
oder Makrokristallbildung retardierten Arzneimittel.
Die erfindungsgemäßen Granulat-Körner können
entsprechend den üblichen Granuliermethoden auf
Se gewünschte Oröße eingestellt werden, bevorzugt
werden jedoch Körner mit einem Volumen von un-
gefähr 1 mm3. Dieses Granulat läßt sich zur Dosie-
„ng ohne weiteres z. B. in Hartgelatine-Kapseln ab-
Sien. Preßt man daraus Tabletten, muß man durch
geeignete Sprengmittelzusätze dafür sorgen, daß die
Tabftten rasch ifdie feinen Granulen zerfallen, damit
die einzelnen Partikeln ihre Wirkung entfalten und nicht die Tablette als Ganzes. Jedes Teilchen bietet
Sem Angriff von Magen- und Darmsekret eine be-
sdmrnte Oberfläche an. Diese Oberfläche, die nach
Entfernung des wasserlöslichen Stoffes durch Poren-
bUdung zunächst vergrößert wird, ist entscheidend für
de zu erwartende protrahierte. W rkung. Durch die
Menge der zugesetzten leicht wasserlöslichen Füll-
sToffe ist die Größe der Poren und damit die Größe der
Oberfläche der Granule beliebig zwischen der nor-
mSSweise zu großen Oberfläche der feinkristallinen
Ausgangsprodukte und der schwer herzustellenden
Grobkomkristallisate zu variieren. Auf diese über-
r^schend einfache Weise ist es nunmehr möglich, die
Freiseuungsgeschwindigkeit des Wirkstoffes innerhalb
weitester Grenzen zu variieren und dadurch einen
optimalen therapeutischen Effekt zu erzielen. Die er-
fiSdungsgemäßen Granulate haben im Falle von Nitro-
furantoin den Vorteil, daß man von handelsüblichem
Material ausgehen kann und nicht ein umständliches
Verfahren braucht zur Herstellung von »Makro-
kristallen« Die Darreichung ist dabei nicht auf eine
Arzneiform beschränkt wie z. B. Makrokristalle aus
Steckkapseln, sondern ist vielfältiger und reicht von
der losen Granulatfüllung über Steckkapseln bis zu Tabletten und Dragees.
Als wasserlösliche Stoffe können alle wasserlösliehen,
physiologisch unbedenklichen Substanzen ver-
gesetzt werden. Die Menge richtet sich nach der Ausbildung
guter Granulat-ICörner «ygSLfi
Üblichen Herstellungsverfahren. Z^ *!*»*£»
bedingt natürlich eine unnötig verzögerte und even-
tuell auch zu geringe ATzneuwttelwirKung.
Die Herstellung der Granulate geschieht ganz im
Rahmen der bekannten Feuchtgranuherungsmettioden.
Der feinkristalUne Wirkstoff wird mit den /.usatzstoffen,
dem Bindemittel und der notwendigen wasserto menge in einem Kneter gemischt. Das Granulat wra
um so besser, je gleichmäßiger die Masse aurcnfeuchtet
und durchmischt ist. Die richtige Menge an
GranuUerflüssigkeit hängt von den ^8^8^
Eigenschaften der Gramwermasse ab. /f
erfolgt die Körnung der angefeuchteten
luasse durch geeignete Siebe (Preßgranulate,
granulate) oder perforierte Metallplatten U scheibengranulate). Das feuchte Granulat wird sodann
bei Temperaturen, bei denen die Wirkstoffe und
»o Zusatzstoffe sich nicht zersetzen, getrocKnet. Nacn
dem Trocknen wird das Granulat ""f"***""^
noch einmal durch Sieben auf eine einheitliche Korngröße gebracht.
Durch Zusatz von geeigneten HiUsstoffen wie zB.
»5 grobkörnigem Milchzucker, kann da. Granat
schinell in Hartgelatinekapseln abgefüllt werden
kann selbstverständlich auch ^^J^
hören außer füllenden Hilfsstoffen die ,g
Menge an rasch wirkenden Sprengmitteln wie ζ Β.
Agar oder Natrium-amy pektinglykolat owe Schmier-
mittel, ^ΤΤ^^Ίύ^ SS2? £
rungsmittel. Die fertigen Tabletten können ge
wünschtenfa Is durch Aufbringen von Zucker- und
Farbstoffschichten in Dra^ te^J "Ä
Eine besonders bevorzugte
gemäß vorliegender Erfindung ^ feinkristallinem Nitrofuranto.n, 10bis200, vorzugsweise 50 bis lSOTe.len Zucker und 3 bis IC^Teilen Bindemittel, wie Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinyl-
gemäß vorliegender Erfindung ^ feinkristallinem Nitrofuranto.n, 10bis200, vorzugsweise 50 bis lSOTe.len Zucker und 3 bis IC^Teilen Bindemittel, wie Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinyl-
acetat.
Außer N.trofurantoin können alle J
Wirkstoffe nach dem erfindungsgcmaßen
in steuerbar resorb.erbare AJ.
überführt werden ζ. Β._Τη^7Χ^^Γ8
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung
näher erläutern:
Herstellung des Granulats Zusammensetzung:
Nitrofurantoin, USP 100>° 8
Milchzucker, DAB l->0,0 g
Polyvinylpyrrolidon, 5 %ige Lösung .... 100,0 g
Milchzucker in 55 Das N.trofuranto.n wird mit dem Milchzucter in
ISKS
Lösuttgsgeschwindigkeit die Oberfläche eines Granu- Beispiel 2
latteilchens verbleibt. So lassen sich z. B. Methyl- 7n<!illT1mensetzune·
cellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrroli- «5 Zusammensetzung.
cellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrroli- «5 Zusammensetzung.
?on, Stärke, Polyvinylalkohol, anquellbares Poly- N,trofuran°.n USP · · · 00 0 g
vinylacetat usw. verwenden. Das Bindemittel kann in Milchzucker, DAB'·.·.·· ······
^0 J
fester Form oder auch als wäßrige Dispersion ein- Methylcellulose, 2%ige Lösung lOO.U g
1931
Pie Herstellung des Granulats erfolgt analog Beispiel 1,
Nitrofurantoro, USP , 100,0 g
SorbhVDAB 100,0g
Polyvinylacetat als 5ö%ige wäßrige
Dispersion 6,0 g
Wasser 50,0g Jo
Die Herstellung des Granulats erfolgt analog Bei-Spiel
1.
Beispiel 4
Herstellung von Tabletten
Herstellung von Tabletten
206 g Granulat, die gemäß Beispiel 3 hergestellt wurden, werden mit 3,0 g Magnesiumstearat und
15,0 g Natrium-Amylopektinglykolat zu Tabletten mit einem Durchmesser von 10 mm und einem Ge- ao
wiche von 224 mg gepreßt. Die Härte der Tabletten beträgt 2,0 kp.
Beispiel 5
Herstellung von Dragees a5
Herstellung von Dragees a5
200 g Granulat entsprechend Beispiel 3 werden mit 2,0 g Magnesiumstearat und 15,0 g Natrium-Amylopektinglykolat
gemäß Beispiel 4 zu Drageekernen mit einem Durchmesser von 10 mm gepreßL Die Dragierung
erfolgt automatisch mit einer Dragiersuspension gemäß DT-AS 1184495. Nach der Dragierung beträgt
die Härte der Dragees 3,0 kp.
910
Lösungsgeschwindigkeit von verschiedenen
Nitrofurantoin-Zubereitungen
Nitrofurantoin-Zubereitungen
Nitrofurantoin-Zubereitungen mit einem Gesamtgehalt an Nitrofurantoin von 30 mg werden in einen
3-Liter-Dreihalskolben eingetragen, der mit 1500 ml destilliertem Wasser mit einer Temperatur von 25 ° C gefüllt
ist. Das Wasser wird mit 2 η-Salzsäure auf pH 2 eingestellt und die Temperatur dabei konstant gehalten.
Anschließend wird die Suspension mit einem ^WcibftttPFopllrU mit 50 Umdrehungen pro
Minute gerttnrt, 5, X5, 30, όθ und 120 Minuten naph
Zugabe des Wirkstoffs werden jeweils IQ ml Proben
entnommen. Die Absorption der Proben bei 367 μψ
wird mit der Absorption einer Standardiasung mit 20 rag Nitrofurantoin pro Liter verglichen. Die aus
der Absorption bereennneten Lösungsgeschwindigjjteiten
sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt
TabeUe 1
Auflösungsgeschwrädigkeit von Nitrofurantora-
Zubereitungen (% gelöste Substanz gegen die
Zeit in Minuten)
Handelsprodukt A*)
Handelsprodukt B**)
Handelsprodukt C***) ...
Granulat gemäß
Beispiel 1
Beispiel 1
Tabletten gemäß
Beispiel 4
Beispiel 4
Dragees gemäß
Beispiel 5
Beispiel 5
♦) »FuradantiiH-Tabletten.
··) »Iturant-Dragees.
·**) »Furadantin-ret&rdt-Kapseln.
··) »Iturant-Dragees.
·**) »Furadantin-ret&rdt-Kapseln.
Aufgelöste Substanz
10% [ 20% j 30% [ 40% ) 50%
10% [ 20% j 30% [ 40% ) 50%
— | 10 | 25 | 30 |
— | 10 | 25 | 30 |
14 | 31 | 54 | 80 |
10 | 25 | 47 | 75 |
20 | 60 | 100 | 135 |
23 | 65 | 110 | 150 |
Harnspiegeluntersuchungen
Je sechs männliche erwachsene Versuchspersonen erhielten die in Tabelle 2 angegebenen Zubereitungsformen
von Nitrofurantoin in einer Dosis von 100 mg je Probe. 2, 4, 6 und 8 Stunden nach Gabe des Nitrofurantoins
wurde der Harn gesammelt und mikrobiologisch auf seinen Gehalt an Nitrofurantoin untersucht.
Die so erhaltenen Konzentrationswerte wurden auf ein Standardvolumen von 100 ml Harn umgerechnet.
Tabelle 2
Freisetzungsraten verschiedener Nitrofurantoin-Zubereitungen
Freisetzungsraten verschiedener Nitrofurantoin-Zubereitungen
Gesamte | 0 bis 2 Std. | Harnkonzentration in μ%/π\\ | 4 bis 6 Std. | 6 bis 8 Std |
Ausscheidung | 190 | 2 bis 4 Std, | 27 | 1 |
(%) | 170 | 172 | 34 | 7 |
39 | 54 | 147 | 91 | 18 |
36 | 97 | 90 | 70 | 15 |
30 | 80 | 110 | 70 | 15 |
35 | 70 | 100 | 80 | 10 |
30 | 90 | |||
30 | ||||
Handeslsprodukt A*)
Handelsprodukt B·*)
Handelsprodukt C***)
Granulen gemäß Beispiel 1 ...
Tabletten gemäß Beispiel 4 ..
Dragees gemäß Beispiel 5
Tabletten gemäß Beispiel 4 ..
Dragees gemäß Beispiel 5
*) »Furadantinc-TftsAfitten.
♦♦) »Ituranc-Dragees*
*♦*) »Furadantin-retardx-Kapseln.
Beispiel 7 Herstellung von in Kapseln abgefüllten Wirkstoffen
Das fertige Granulat gemäß Beispiel 1 wird in Hartgelatinekapseln der Größe 2 abgefüllt. Jede
Kapsel enthält 100 mg Nitrofurantoin.
Die Bestimmung der Freisetzungsgeschwindigkeil:
erfolgt analog Beispiel 6.
ι· Hartgelatinekapseln
Aulgelöste Substanz in Minuten
10%
16
20%
30%
40%
85
Claims (3)
- I 2bekannt, die z.B. Agar. Cellulose, Polyvinylpyrro-Patentansprücbe: Udoq, Polyvinylelkohol oder ihre Derivate enthalten,die im Verdauungstraict aufquellen und den wirksamenX. Verfahren ssur Herstellung fester, steuerbar Stoff langsam, aber unvollständig freigeben (vergleiche resorbierbarer Arzneimittelzubereitungen schwer- 5 z, B. DT-PS 631201 und DT-PS 939 282). Solche löslicher Wirkstoffe, dadurch gekenn- Quellstoff-Tabletten haben den Nachteil, daß zur zeichnet, daß man die feinkristallinen Wirk- wirksamen Retardierung ein mindestens lOfacber stoffe zusammen mit einem physiologisch vertrag- Überschuß des Quellstoffs gegenüber dem Wirkstoff lieben, leicht vrcsserlösliehen Füllstoff, einem verwendet werden muß, so daß es bei peroraler Einwasserlöslicben oder quellbaren Bindemittel und io nähme derselben im Magen bzw. Darm zur Bildung Wasser zu einem Teig verknetet, wobei das Ver- voluminöser Gele oder hochviskoser Massen kommt, hältnis voji! Wirkstoff zu Zusatzstoffen zwischen die zu Beschwerden Anlaß geben. 10:1 und \: 5 liegt und die Menge des Binde- Resorptionsverzögernd kann auch eine wäßrigemittels 0,8 bis 8,3% des Trockengehalts der Ge- Lösung eines Hochpolymeren auf einen Wirkstoff samtmasse beträgt, den erhaltenen Teig in an sich 15 sein. Zum Beispiel führt die Suspension von feinbekannter Weise durch Siebe oder Lochscheiben gemahlenem Nitrofurantoin in einer 5%igen wäßrigen granuliert, trocknet und die so entstandenen Methylcellulose-Lösung zu verlangsamter, allerdings Granulen in Gelatinekapseln abfüllt oder unter auch signifikant reduzierter Freigabe des Wirkstoffs Zusatz von Sprengmitteln und anderen üblichen (J. Pharm. Pharmac, 1968, 20, S. 968).
Hilfsstoffen in an sich bekannter Weise zu Ta- ao Bei einem anderen Verfahren wird der Wirkstoff mit bletten preßt, welche gegebenenfalls anschließend einem praktisch unlöslichen und unquellbaren Gemit einem Drageeüberzug versehen werden. rüststoff zusammen zu Tabletten verpreßt. Den aus- - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- laugenden Körperflüssigkeiten steht jeweils nur der zeichnet, daß das Verhältnis von Wirkstoff zu Zu- Querschnitt der Poren im Gerüststoff zur Verfugung, satzstoffen zwischen 2:1 und 1: 2 liegt. 25 so daß die Lösungsgeschwindigkeit des Wirkstoffs stark
- 3. Arzneimittelzubereitungen mit gesteuerter herabgesetzt ist. Als Gerüstsubstanzen können unquell-Resorption aus feinkristallinen, schwerlöslichen bare Kunstharze in gekörnter oder gepulverter Form Arzneimitteln, physiologisch verträglichen, leicht (DT-AS 1 258 548) oder Paraffine (DT-AS 1 258 025) wasserlöslichen Füllstoffen und wasserlöslichen dienen.
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