DE1931632A1 - Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1931632A1
DE1931632A1 DE19691931632 DE1931632A DE1931632A1 DE 1931632 A1 DE1931632 A1 DE 1931632A1 DE 19691931632 DE19691931632 DE 19691931632 DE 1931632 A DE1931632 A DE 1931632A DE 1931632 A1 DE1931632 A1 DE 1931632A1
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Jensen Poul Christen
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Kemisk Vaerk Koge AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/08Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl
    • C09B35/10Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type
    • C09B35/105Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type from two coupling components with reactive methylene groups

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Description

Dr. A. ULLRICH · Dr. T. ULLRICH
69 HEIDELBERG, Gaisbergstraße 3
Fernsprecher: (06221) 25335 - Telegrammadresse: ULLPATENT
Zeichen: 8095
Kemisk Vaerk Κ/ge A/S Overgaden neden Vandet 39
Kopenhagen/Dänemark
Wasserunlösliche Diaζο-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft neue wasserunlösliche Diazo— Pigmente des Benzidingelbtypus und Verfahren zur Herstellung dieser Pigmente.
Besonders in der graphischen Industrie und insbesondere im Hinblick auf die ständig größer werdenden Anforderungen an die Vielfarbentechnik richtete sich in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach Pigmenten mit einem verbesserten Farbgleichgewicht, was im allgemeinen bedeutet, daß ein reiner und grünlicher Unterton verlangt wird, für Fälle in denen gelbe Pigmente Verwendung finden» Es wird auch eine größere Farbkraft verlangt und auch gefordert, wenn dies auf verschiedenen Wegen möglich ist, beispielsweise durch eine verfeinerte Fällungstechnik und durch Fällung in Gegenwart von oberflächenaktiven Stoffen, die Teilchenfeinheit zu erhöhen und somit die Farbkraft, wobei eine praktische Grenze dafür gegeben ist wie weit es möglich ist in dieser Weise fortzuschreiten. Eine erhöhte Feinheit der Teilchen bei dem bekannten Benzidingelbpigment ist begleitet von einer stärkeren Rötung und von vermindertem Glanz.
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Trotz einer nur mäßigen Lichtfestigkeit ist eines der am meisten verwendeten Benzidingelbpigmente das Produkt, das aus der Kupplung des tetraazotierten 4,4t-MaminO-3,3t-dichlordiplienyls mit Acetoacotylaminobenzol erhalten wird, welches unter dem Namen Pigmentgelb 12 im Handel ist, weil es von verhältnismäßig hoher Farbkraft und vergleichsweise billig ist. Jedoch zeigen die Helligkeitsgrade dieses Pigments, dessen Farbe im allgemeinen als neutrales Gelb bezeichnet wird, den sogenannten G-5chatten, eine mehr oder weniger ausgeprägte Verschiebung des Schattens nach rot, was auf mehreren Anwendungsgebieten als nachteilig betrachtet wird.
Ein anderes bekanntes Bensidingelbpigment, das unter dem !Tarnen Pigmentgelb 17 im Handel ist, und das das Produkt aus der Kupplung des tetraazotierten 4,4'-Diamino-3,3'dichlcrphenyls mit 1-Acetoacetylamino-2-methoxy-benzol ist, hat ausgeprägt gute Lichtfestigkeit und einen wünschenswerten grünen Unterton, den sogenannten 2Gr-Schatten, aber nur eine mäßige Farbkraft und ist verhältnismäßig teuer.
Gegenstand der Erfindung ist es grünlichgelbe glänzende Pigmente des Benzidingelbtypus herzustellen, die sich durch große Farbstärke und eine gute Lichfestigkeit auszeichnen. Gemäß der Erfindung sind die neuen Diazopigmente Kupplungsprodukte des 1-Acetoacetylamino-2-chlorbenzols mit einem diazotierten 4,4'-Diaminodiphenyl der Formel
(i)
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in der X Wasserstoff darstellt, wenn γ Chlor ist, und X Chlor darstellt, wenn Y eine Methoxygruppe ist.
Die Erfindung "betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Diazopigmente, in welchen ein 4,4'-B!aminodiphenyl der oben genannten Formel I diazo tiert wird, während die erhaltene Tetraazoverbindung mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol gekuppelt wird.
Im Vergleich zu den oben genannten Benzidingelbpigmenten hat das Kupplungsprodukt, das durch Verwendung eines Diaminodiphenyls der Formel I erhalten wird, in der X Wasserstoff und Y Chlor darstellt, bis zu 50$ größere Farbstärke als das Pigmentgelb 17 mit nahezu demselben Schatten und einem im wesentlichen niedrigeren Preis.
Im Vergleich zu Pigmentgelb 12 hat dasselbe Produkt eine etwas größere Farbstärke aber insbesondere eine wesentlich grünere Schattierung, die zu einem ausgezeichneten Farbgleichgewicht führt.
Gemäß der Erfindung wird die Herstellung der vorliegenden Pigmente in G-egenwart einer Grundlage für das Pigment oder eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt, wobei beispielsweise die Ausflockungsneigung eliminiert oder ihr entgegengewirkt wird. Die Behandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel kann also nach Bildung des Pigments und sogar nach dessen Isolierung und Trocknung stattfinden. Bei der Behandlung können sowohl kationaktive als auch anionaktive und nichtionische oberflächenaktive Mittel und Mischungen derselben verwendet werden.
Die Verwendung einer Grundlage oder eines oberflächenaktiven Mittels bei der Herstellung von Azopigmenten ist bekannt und in der Literatur beschrieben und die Auswahl geeigneter Materialien dieser Typen zur Verwen-
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dung in dem vorliegenden Verfahren ist jedem Fachmann geläufig.
Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung näher durch einige Beispiele erläutert. In diesen Beispielen sind Gewichts teile und Volumteile in wechsel-· seitiger Beziehung mit Gramm und Milliliter angegeben.
Beispiele
1) 76 Gewichtsteile 4,4'-Diamino-?,3'-dichlordiphenyl werden mit 675 Volumteilen 2-n-Chlorwasserstoffsäure gerührt. Nach dem Abkühlen mit Eis auf 0° C werden 105 Volumteile einer 40$igen Lösung von Natriumnitrit bei 0° C zugesetzt. Die erhaltene Tetrazolosung wird geklärt und die überschüssige Salpetersäure zerstört, beispielsweise mit Sulfonsäure. Die Tetrazolosung wird einer Suspension von 130 Gewichtsteilen 1-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol,einen Aeetatpuffer enthaltend(bei 15-20 0 unter Rühren zugesetzt, wobei ein pH-Wert zwischen 4 und 5 in der Kupplungssuspension, aufrecht erhalten wird. Nach der Kupplung wird eine Erhitzung auf 80-90° C durchgeführt, worauf das gefällte Pigment abfiltriert, gewaschen und getrocknet wird. Die Kupplung kann auch vorteilhafterweise in Gegenwart einer Harzseife durchgeführt werden.
Das erhaltene Produkt ist ein glänzendes grünlichgelbes Pigment mit großer Farbstärke und Helligkeit.
2) Der gemäß Beispiel 1) hergestellten Pigmentsuspension wird eine Essigsäurelösung von 40 Gewichtsteilen von 3-0ktadeaylaminopropylamin zugesetzt. Die lösung wird mit Natriumhydroxyd bis zu pH 12 alka-
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lisch gemacht und 10 Stunden "bei 90° 0 stehen gelassen. Nach dem Filtrieren, Waschen, Trocknen und Vermählen wird ein gelbbräunliches Pulver erhalten, das sehr leicht in einer Calciumzinkresinatfarbe dispergierbar ist. Die erhaltene Druckfarbe führt zu intensiven grünlichgelben Drucken auf Papier, Aluminiumfolie und hellen Kunststoffilmen.
3)Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1) werden 94 Gewichtsteile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-6,6 »-dichlordiphenyl anstelle von 76 Gewichtsteilen 4,4'-Diamino-3,3t-dichlordiphenyl verwendet· Das erhaltene Pigment ist grünlichgelb, glänzend und besitzt eine große Färbstärke und eine gute Lichtfestigkeit.
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Claims (5)

Pate ntan sprüche
1)/ Diazopigmente des Benzidingelbtypus, dadurch gekenn ^ zeichnet, daß sie aus den Kupplungsprodukten von i-Acetoacetyiamino^-ehlorbenzol mit einem diazotierten 4,4'-Diaminodiphenyl der Formel
y y
bestehen, in der X Wasserstoff darstellt,wenn Y Chlor ist und X Chlor darstellt, wenn Y eine Methoxygruppe ist.
2) Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4,4'-Diamino diphenyl der Formel I diazotiert und die erhaltene Tetrazoverbindung mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol gekuppelt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in Gegenwart einer Grundlage für das erhaltene Pigment durchgeführt wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt -Wird.
5) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Pigment mit einem oberflächenaktiven Mittel behandelt wird.
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BAD
DE19691931632 1968-06-27 1969-06-21 Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1931632A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DK307968A DK119437B (da) 1968-06-27 1968-06-27 Vanduopløselige diazoforbindelser til anvendelse ved pigmentering af trykfarver.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1931632A1 true DE1931632A1 (de) 1970-01-08

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ID=8118842

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DE19691931632 Pending DE1931632A1 (de) 1968-06-27 1969-06-21 Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE (1) DE1931632A1 (de)
DK (1) DK119437B (de)
FR (1) FR2011995A7 (de)
GB (1) GB1245888A (de)
NL (1) NL6909629A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2409293A1 (fr) * 1977-11-18 1979-06-15 Ciba Geigy Ag Traitement de pigments avec des amines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2409293A1 (fr) * 1977-11-18 1979-06-15 Ciba Geigy Ag Traitement de pigments avec des amines

Also Published As

Publication number Publication date
DK119437B (da) 1971-01-04
FR2011995A7 (de) 1970-03-13
GB1245888A (en) 1971-09-08
NL6909629A (de) 1969-12-30

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