DE1931632A1 - Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C09B35/02—Disazo dyes
- C09B35/039—Disazo dyes characterised by the tetrazo component
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- C09B35/10—Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type
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Description
69 HEIDELBERG, Gaisbergstraße 3
Zeichen: 8095
Kemisk Vaerk Κ/ge A/S
Overgaden neden Vandet 39
Wasserunlösliche Diaζο-Pigmente und
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft neue wasserunlösliche Diazo—
Pigmente des Benzidingelbtypus und Verfahren zur Herstellung dieser Pigmente.
Besonders in der graphischen Industrie und insbesondere im Hinblick auf die ständig größer werdenden Anforderungen
an die Vielfarbentechnik richtete sich in den
letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach Pigmenten mit einem verbesserten Farbgleichgewicht, was im allgemeinen
bedeutet, daß ein reiner und grünlicher Unterton verlangt wird, für Fälle in denen gelbe Pigmente
Verwendung finden» Es wird auch eine größere Farbkraft verlangt und auch gefordert, wenn dies auf verschiedenen
Wegen möglich ist, beispielsweise durch eine verfeinerte Fällungstechnik und durch Fällung in Gegenwart von oberflächenaktiven
Stoffen, die Teilchenfeinheit zu erhöhen und somit die Farbkraft, wobei eine praktische Grenze
dafür gegeben ist wie weit es möglich ist in dieser Weise fortzuschreiten. Eine erhöhte Feinheit der Teilchen
bei dem bekannten Benzidingelbpigment ist begleitet von einer stärkeren Rötung und von vermindertem Glanz.
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Trotz einer nur mäßigen Lichtfestigkeit ist eines
der am meisten verwendeten Benzidingelbpigmente das Produkt, das aus der Kupplung des tetraazotierten
4,4t-MaminO-3,3t-dichlordiplienyls mit Acetoacotylaminobenzol
erhalten wird, welches unter dem Namen Pigmentgelb 12 im Handel ist, weil es von verhältnismäßig
hoher Farbkraft und vergleichsweise billig ist. Jedoch zeigen die Helligkeitsgrade dieses Pigments,
dessen Farbe im allgemeinen als neutrales Gelb bezeichnet wird, den sogenannten G-5chatten, eine mehr oder
weniger ausgeprägte Verschiebung des Schattens nach rot, was auf mehreren Anwendungsgebieten als nachteilig
betrachtet wird.
Ein anderes bekanntes Bensidingelbpigment, das unter
dem !Tarnen Pigmentgelb 17 im Handel ist, und das das Produkt aus der Kupplung des tetraazotierten
4,4'-Diamino-3,3'dichlcrphenyls mit 1-Acetoacetylamino-2-methoxy-benzol
ist, hat ausgeprägt gute Lichtfestigkeit und einen wünschenswerten grünen Unterton, den sogenannten
2Gr-Schatten, aber nur eine mäßige Farbkraft und ist verhältnismäßig teuer.
Gegenstand der Erfindung ist es grünlichgelbe glänzende Pigmente des Benzidingelbtypus herzustellen, die
sich durch große Farbstärke und eine gute Lichfestigkeit auszeichnen. Gemäß der Erfindung sind die neuen
Diazopigmente Kupplungsprodukte des 1-Acetoacetylamino-2-chlorbenzols
mit einem diazotierten 4,4'-Diaminodiphenyl
der Formel
(i)
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in der X Wasserstoff darstellt, wenn γ Chlor ist, und
X Chlor darstellt, wenn Y eine Methoxygruppe ist.
Die Erfindung "betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Diazopigmente, in welchen ein
4,4'-B!aminodiphenyl der oben genannten Formel I diazo
tiert wird, während die erhaltene Tetraazoverbindung mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol gekuppelt wird.
Im Vergleich zu den oben genannten Benzidingelbpigmenten hat das Kupplungsprodukt, das durch Verwendung
eines Diaminodiphenyls der Formel I erhalten wird, in
der X Wasserstoff und Y Chlor darstellt, bis zu 50$
größere Farbstärke als das Pigmentgelb 17 mit nahezu demselben Schatten und einem im wesentlichen niedrigeren
Preis.
Im Vergleich zu Pigmentgelb 12 hat dasselbe Produkt eine etwas größere Farbstärke aber insbesondere eine
wesentlich grünere Schattierung, die zu einem ausgezeichneten Farbgleichgewicht führt.
Gemäß der Erfindung wird die Herstellung der vorliegenden Pigmente in G-egenwart einer Grundlage für das
Pigment oder eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt, wobei beispielsweise die Ausflockungsneigung
eliminiert oder ihr entgegengewirkt wird. Die Behandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel kann also nach
Bildung des Pigments und sogar nach dessen Isolierung und Trocknung stattfinden. Bei der Behandlung können
sowohl kationaktive als auch anionaktive und nichtionische
oberflächenaktive Mittel und Mischungen derselben verwendet werden.
Die Verwendung einer Grundlage oder eines oberflächenaktiven Mittels bei der Herstellung von Azopigmenten
ist bekannt und in der Literatur beschrieben und die Auswahl geeigneter Materialien dieser Typen zur Verwen-
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dung in dem vorliegenden Verfahren ist jedem Fachmann
geläufig.
Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung näher durch einige Beispiele erläutert. In diesen Beispielen sind Gewichts teile und Volumteile in wechsel-·
seitiger Beziehung mit Gramm und Milliliter angegeben.
1) 76 Gewichtsteile 4,4'-Diamino-?,3'-dichlordiphenyl
werden mit 675 Volumteilen 2-n-Chlorwasserstoffsäure
gerührt. Nach dem Abkühlen mit Eis auf 0° C werden 105 Volumteile einer 40$igen Lösung von Natriumnitrit
bei 0° C zugesetzt. Die erhaltene Tetrazolosung wird geklärt und die überschüssige Salpetersäure
zerstört, beispielsweise mit Sulfonsäure. Die Tetrazolosung wird einer Suspension von 130 Gewichtsteilen
1-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol,einen Aeetatpuffer
enthaltend(bei 15-20 0 unter Rühren zugesetzt,
wobei ein pH-Wert zwischen 4 und 5 in der Kupplungssuspension, aufrecht erhalten wird. Nach
der Kupplung wird eine Erhitzung auf 80-90° C durchgeführt, worauf das gefällte Pigment abfiltriert, gewaschen
und getrocknet wird. Die Kupplung kann auch vorteilhafterweise in Gegenwart einer Harzseife durchgeführt
werden.
Das erhaltene Produkt ist ein glänzendes grünlichgelbes
Pigment mit großer Farbstärke und Helligkeit.
2) Der gemäß Beispiel 1) hergestellten Pigmentsuspension wird eine Essigsäurelösung von 40 Gewichtsteilen
von 3-0ktadeaylaminopropylamin zugesetzt. Die lösung wird mit Natriumhydroxyd bis zu pH 12 alka-
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lisch gemacht und 10 Stunden "bei 90° 0 stehen gelassen.
Nach dem Filtrieren, Waschen, Trocknen und Vermählen wird ein gelbbräunliches Pulver erhalten,
das sehr leicht in einer Calciumzinkresinatfarbe dispergierbar ist. Die erhaltene Druckfarbe führt
zu intensiven grünlichgelben Drucken auf Papier, Aluminiumfolie und hellen Kunststoffilmen.
3)Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1) werden 94 Gewichtsteile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-6,6 »-dichlordiphenyl
anstelle von 76 Gewichtsteilen 4,4'-Diamino-3,3t-dichlordiphenyl verwendet· Das
erhaltene Pigment ist grünlichgelb, glänzend und besitzt eine große Färbstärke und eine gute Lichtfestigkeit.
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Claims (5)
1)/ Diazopigmente des Benzidingelbtypus, dadurch gekenn
^ zeichnet, daß sie aus den Kupplungsprodukten von i-Acetoacetyiamino^-ehlorbenzol mit einem diazotierten
4,4'-Diaminodiphenyl der Formel
y y
bestehen, in der X Wasserstoff darstellt,wenn Y Chlor ist und X Chlor darstellt, wenn Y eine Methoxygruppe
ist.
2) Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4,4'-Diamino
diphenyl der Formel I diazotiert und die erhaltene Tetrazoverbindung mit i-Acetoacetylamino-2-chlorbenzol
gekuppelt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung in Gegenwart einer Grundlage für das
erhaltene Pigment durchgeführt wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt -Wird.
5) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erhaltene Pigment mit einem oberflächenaktiven Mittel behandelt wird.
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BAD
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK307968A DK119437B (da) | 1968-06-27 | 1968-06-27 | Vanduopløselige diazoforbindelser til anvendelse ved pigmentering af trykfarver. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931632A1 true DE1931632A1 (de) | 1970-01-08 |
Family
ID=8118842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691931632 Pending DE1931632A1 (de) | 1968-06-27 | 1969-06-21 | Wasserunloesliche Diazo-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1931632A1 (de) |
DK (1) | DK119437B (de) |
FR (1) | FR2011995A7 (de) |
GB (1) | GB1245888A (de) |
NL (1) | NL6909629A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2409293A1 (fr) * | 1977-11-18 | 1979-06-15 | Ciba Geigy Ag | Traitement de pigments avec des amines |
-
1968
- 1968-06-27 DK DK307968A patent/DK119437B/da unknown
-
1969
- 1969-06-21 DE DE19691931632 patent/DE1931632A1/de active Pending
- 1969-06-24 NL NL6909629A patent/NL6909629A/xx unknown
- 1969-06-26 FR FR6921527A patent/FR2011995A7/fr not_active Expired
- 1969-06-26 GB GB3244369A patent/GB1245888A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2409293A1 (fr) * | 1977-11-18 | 1979-06-15 | Ciba Geigy Ag | Traitement de pigments avec des amines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK119437B (da) | 1971-01-04 |
FR2011995A7 (de) | 1970-03-13 |
GB1245888A (en) | 1971-09-08 |
NL6909629A (de) | 1969-12-30 |
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