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Wasch- oder Geschirrapülmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine
Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit mehreren einem Magnetventil nachgeschalteten
Wasserzulaufwegen und einer Laugenpumpe zum Abpumpen und/oder Umwälzen der Wasch-
und Spülflüssigkelt0 Bekannte Waschmaschinen für den Haushalt arbeiten z. Bo mit
Wäschebewegern (Trommeln, Quirle, Turboräder)O Weiterhin sind Waschmaschinen bekannt
(DAS 1 133 332), deren Waschflüssigkeit oder Lauge durch eine oder mehrere Pumpen
aus dem Waschgefäß abgesaugt und so wieder eingeführt wird, daß die Wäsche durchströmt
und in wirbelnde Bewegung versetzt wird. Bei Geschirrspülern sind Konstruktionen
üblich, bei denen entweder ein Korb für das zu reinigende Geschirr innerhalb eines
Laugenbehälters rotiert oder ein rotierender Sprüharm vorgesehen ist, so daß die
Flüssigkeit und die zu reinigenden Gegenstände immer gegeneinander bewegt werden,
Bei allen diesen Maschinen wirken für die Entfernung der natürlichen Anschmutzungen
nach dem sogenannten "Sinnerschen Kreis" vier Faktoren zusammen, nämlich Chemie,
Mechanik, Temperatur und Zeit, Die Anteile der einzelnen Faktoren verschieben sich
bei den verschiedenen Reinigungsmethoden gegeneinander, wobei wesentliche Unterschiede
durch die Art der mechanischen Einwirkung ergeben werden Unabhängig davon wird immer
Wasser, häufig enthärtetes Wasser, verwendet, das erwärmt wird und mit chemischen
Waschmitteln versehen als Lauge längere Zeit einwirlt(3fl kann
Waschmaschinen
und Geschirrspüler für den Haushalt können mit mehreren unterschiedlichen Programmen
betrieben werden, die automatisch ablaufen, um sowohl für den Benutzer eine einfache
Bedienung zu ermöglichen als auch - dem zu reinigenden Gut. entsprechenddie Anteile
der vier einwirkenden Faktoren von vornherein festzulegen. Zur Steuerung der Programme
werden sowohl Zeitglieder als auch zustandsabhängig steuernde Organe eingesetzt.
So kann z. B. der Zulauf von Frischwasser beim Ansprechen eines Druckwächters und
die Zufuhr von Heizleistung beim Ansprechen eines Temperaturwächters beendet werden.
Bei nach dem Trommelprinzip arbeitenden Waschmaschinen ist während des Waschens
und Spülens ein Reversieren der rrommel üblich. Reversierrhythmen werden dabei allgemein
von Zeitgliedern gegeben, die mit einem Synchronmotor oder auch z. B. elektronischen
Kippschaltungen aufgebaut sein können.
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Die Funktionsteile, Meßorgane und Programmsteuergeräte müssen untereinander
mit absoluter Genauigkeit zusammengeschaltet werden, damit die einzelnen Programme
fehlerfrei ablaufen. Weiterhin werden bei bekannten Haushaltmaschinen die Funktionsteile,
z. Bo Antriebsmotoren und Heizeinrichtungen, zum größten Teil elektrisch betrieben,
so daß zum Ein- und Ausschalten dienende elektrische Leistungsschalter vorgesehen
werden müssen, Für die Programmsteuerung können während des Programmablaufs vielfach
hydraulische oder pneumatische Signale entnommen werden, die dann zum Schalten von
elektrischen Funktionsteilen in elektrische Signale umzuwandeln sind.
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ie Erfindung zielt darauf ab, eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine
zu schaffen, die im Rahmen der durch den Sinnerschen Kreis gegebenen Faktoren einen
einfachen und funktionssicheren Aufbau ermöglicht und für den Benutzer keine bzw.
möglichst geriiit:e Gedcih.rrlqueLlerl in sich birgt0 Gemäß der Erfindung sind in
den ,.ultlLlf- L!1 TtLnwälzleitungeu als fluidmechanisch steuerbare
Wasserweichen
ausgebildete Verzweigungsstellen vorgesehen, die zu Nebenwegen führen, die die Einrichtungen
für den Antrieb mechanisch bewegter Teile und die Nengenbemessung, die Zusammensetzung,
die Erwärmung und die Temperatureinstellung der Lauge enthalten.
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Damit dient die Wasch- und Spülflüssigkeit nicht nur zum Abtragen
der Anschmutzungen von den zu reinigenden Gegenständen, sondern auch - und hierin
liegt ein besonderer Vorteil der Erfindung -als Energic- und Informationsträger
für Einrichtungen der Maschinc, die während der Programmabläufe in Funktion treten.
Lurch die terNcndung von Bauteilen, die sowohl auf hydraulische Signale ansprechen
als auch solche Signale abgeben, kann weitgehend auf Signalwandler verzichtet werden.
Außerdem entfällt dadurch die Notwendigkeit, besondere Vorkehrungen hinsichtlich
der Isolation von elektrischen Bauteilen zu treffen, die mit der Wasch-oder Spülflüssigkeit
in Berührung kommen.
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Die Anordnung der Einrichtungen, die für die Sinnerschen Faktoren
bestimmend sind, in von den Hauptzulauf- und Umwälzisitungen abzvIeigenden Ncbenwegen
entspricht einer logischen Schaltung, in der Scdc Stufe nur einen von zwei möglichen
Schalt zuständen einnehmen kann, so daß diese Einrichtungen entweder in Funktion
sind oder nicht, Dabei ergibt sich ein weiterer Vorteil, der darin besteht, daB.£nergic
umwand9lnde Einrichtungen (Antrieb, Heizung) - für den Benutzer nicht zugänglich
- in den Nebenwegen liegen und gegen Beschädigungen oder andere schädliche äußere
Einflüsse geschützt sind. Die an den Verzweigungsatellen vorgesehenen fluidmechanisch
steuerbaren Wasserweichen arbeiten verschleißfrei und bedUrfen keiner besonderen
Wartung, so daß eine außergewöhnlich hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.
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Weiterhin können sich bei der Erfindung die vorteilhaften Eigenschaften,
die sich mit dem Prinzip der Laugenumwälzung ergeben,
günstig auf
den Wirkungsgrad und die gesamte Betriebsweise auswirken. So läßt sich z, Bo zum
Beginn von Spülgängen die heiße Waschflüssigkeit langsam und gleichmäßig abkühlen,
also ein Abschrecken vermeiden. Auch die Schaumentwicklung ist einfach beherrscbar
und verläuft äußerst gleichmäßig, so daß auf besondere Maßnahmen verzichtet werden
kann, mit denen ein Austritt von eruptionsartig gebildeten Schaummenge verhindert
werden müßte.
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Wasserdampf bei Kochtemperaturcn wird auf einfache Weise weitgehend
in dem sich verzweigenden Leitungssystem kondensiert und kann sich nicht gefährdend
auswirken.
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Die Steuerung der fluidmechanisch steuerbaren Weichen in den Zulauf-
und Umwälzleitungen kann z, Bo mit Uber- oder Unterdruck erfolgen. Bei einer Unterdrucksteuerung
lassen sich an die Steuerkanälc angeschlossene Leitungen z. B. vom Flüssigkeitsniveau
im Laugenbehälter der Maschine oder auch vom Programmsteuerwerk verschließen. Dadurch
bildet sich an der Einmündung eines verschlossenen Steuerkanals in der Weiche ein
Unterdruck aus, der den Flüssigkeitsstrom an seine Seite zieht und dort haften läßt.
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Bei einer Überdrucksteuerung wird über eine Leitung, die an einen
Steuerkanal angeschlossen ist, ein flüssiges Medium in die Weiche geleitet, die
den Flüssigkeitsstrom an die gegenüberliegende Seite drückt und dort haften liißt,
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung können so aufgebaut sein, daß der Antrieb
mechanisch bewegter Teile als eine in beiden Drohrichtungen rotierende hydraulische
Turbine ausgebildet ist. Somit kann z. BG auf Elektromotoren mit entsprechenden
Kupplungen oder wählbar einzuschaltendon Polzahlen für unterschiedlichc Geschwindigkeiten
verzichtet werden. Die taugenpumpe, an die die sich verzweigende Umwälzleitung angeschlossen
ist, wird dabei so ausgelegt, daß z. B. bei einer Trommelwaschmaschine eine reversierende
rrommeibewegung während der Waschgänge und eine Trommelbewegung mit hoher Drehzahl
während der Schleudergänge
ermöglicht wird0 Dazu kann die Turbine
vorteilhaft für die Wasohbewegung durch zeitlich pulsierende Ansteuerung über die
entsprechende Wasserweiche angesteuert werden, während für den Schleudergang der
von der Laugenpumpe geförderte Flüssigkeitsstrom kontinuierlich an die Turbine geleitet
wird und damit hohe Drehzahlen bewirkt. Für die beiden Drehrichtungen während des
Reversierens kann eine besondere Wasserweiche dienen, die durch entsprechende Ansteuerung
den von der Laugenpumpe geförderten Blüssigkeitsstrom entweder von der einen oder
von der anderen Seite an die Turbine gelangen läßt 4 Bei einer Geschirrspülmaschine
wird durch die Dimensionierung der Laugenpumpe die Rotationsbewegung des Sprüharmes
sichergestellt.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung sind die Steuerorgane für die
Temperatureinstellung vorteilhaft mit Dehnstoffbälgen ausgerüstet, die im Zulauf
der ihnen zugeordneten Wasserweichen liegen, Dadurch läßt sich die Temperatureinstellung
bei der Erwarmung der Waschflüssigkeit auf einfache Weise vornehmen, Zu dem Nebenvreg,
der die Heizeinrichtung, z. Bo einen elektrisch oder mit Gas betriebenen Durchlauferhitzer,
enthält, können mehrere hintereinandergeschaltete Wasserweichen führen, Durch die
in Strömungsrichtung am Anfang liegende Weiche dieser Reihenschaltung wird dann
z. Bo bestimmt, ob eine Erwärmung erfolgen soll oder nicht. Im ersten Fall gelangt
die durch das Umwälzsystem geförderte Flüssigkeit zu einer zweiten Weiche, die durch
einen Dehnstoffbalg so angesteuert wird, daß vor Erreichen eines Temperaturansprochwertes,
z. Bo 1000 C, der Weg zur Heizeinrichtung eingeschaltet ist, Bei diesem Temperaturwert
können von der umgewälzt.en Flüssigkeit beaufschlagte Dehnstoffbälge entweder einen
Steuerkanal der Wasserweiche verschließen oder öffnen, wobei diese Steuerkanäle
dem Funktionsprinzip der Wasserweiche (Steuerutlg mit Überdruck, Unterdruck on ä,)
entsprechend festgelegt sind0 beine in der Reihenschaltung folgende Wasserweiche
läßt sich vom Prog>ramrns teuertzer£it in Ilcs Weise ansteuern, daß
bei
einer gewünschten Erwärmung auf 100° C die Flüssigkeit zum Durchlauferhitzer gelangt
und bei einer Erwärmung auf niedrigere Temperaturwerte, z. Bo 800 C, eine weitere,
mit Dehnstoffbälgen für 800 C ausgerüstete Wasserweiche angesteuert wird0 Dem zur
Heizeinrichtung führenden Ausgang dieser Weiche kann dann wiederum eine vom Programmeteuergerät
steuerbare Weiche zugeordnet sein, deren Ausgänge zur Heizeinrichtung bzw. zu weiteren
hintereinandergeschalteten Wasserweichen für Ansprechtemperaturen von z. B. 60°CÆ
400 C usw. führen.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der die
Steuerorgane für die Temperatureinstellung mit Dehnstoffbälgen ausgerüstet sind,
kann so aufgebaut sein, daß einer Wasserweichc, die vom Programmsteuergerät angesteuert
wird und bestimmt, ob geheizt oder nicht geheizt werden soll, eine einzige Wasserweiche
auf dem Wege zur Heizeinrichtung nachgeschaltet ist, die: mit auf die verschiedenen
Ansprechtemperaturen einstellbaren Dehnstoffbälgen ausgerüstet ist.
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Wasch- oder Geschirrspülmaschinen nach der Erfindung können vorteilhaft
mit einer von der Welle der Laugenpumpe antreibbaren Zusatzpumpe ausgerüstet sein,
die zum Fördern der Steuerflüssigkeit für ein aus id-Blementen aufgebautes Programmsteuerwerk
dient. Tritt ein solches Programmsteuerwerk in Funktion, gelangt das Steuermedium
- hier bevorzugt Frischwasser - über die vom Programmsteuerwerk an die Wasserweichen
führenden Steuerleitungen in die Steuerkanäle der Wasserweichen und mit dem durchfließenden
Strom der Wasch- oder Spjjlflüssigkeit in den Laugenbehälter der Maschine Die für
die Steuerung von fluidmechanisch steuerbaren Weichen erforderlichen Mengen an Steuermedium
sind sehr gering, so daß dadurch eine nur unwesentliche und nicht ins Gewicht MiLlende
Verdünnung der Waschflüssigkeit erfolgt0 Die Verwendung eines aus Pluid lementen
aufgebauten Programmsteuerwerks bei der Erf indutig ermöglicht eine weitere Einsparung
von Signalwandlern.
Das Programmsteuerwerk selbst kann in seiner
Funktion analog einem elektronischen Programmsteuerwerk mit Schieberegister und
Folgesteuerung und in seinem Logik-Steuerungsteil mit auswechselbaren Progratimikarten
aufgebaut sein, Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Systeme
der Zulauf- und Umwälzleitungen als in sich abgeschlossene Baueinheiten ausgebildet
sein könne, Solche Systeme lassen sich den Erfordernissen der Maschine entsprechend
für die-gewünschten Programmabläufe aufbauend Für das Zulaufleitungssystem verschiedener
Wasch- oder Geschirrspülmaschinentypen können dabei einheitliche Systeme verwendet
werden, wenn eine Einspülung von einer Vorwaschmittel, einem Klarwaschmittel und
einem Weichspül- oder sonstigen Nachbehandlungsmittel gefordert wird0 Auch für zwei,
vier oder mehr Wasch- und Spülmittel lassen sich solche Systeme in entsprechender
Weise aufbauen Für die Umwälzleitungen sind bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen
unterschiedliche Systeme vorteilhaft, wobei sich weitere Unterschiede in solchen
Systemen für mehr oder weniger Komfort in den Programmabläufon verschiedener Maschinentypen
ergeben, Die die Leitungen enthaltenden Baueinheiten können bevorzugt als Kunststoffbehälter
mit eingeformteii Kanälen und Wasserweichen ausgebildet sein, Ein besonderer Vorteil
ergibt sich, wenn vorgesehen wird, solche Baueinheiten innerhalb des Laugenbehälters
der Maschine auzzuordnen, steil damit Abdichtungen von besonderen Öffnungen im Laugenbehälter
weitgehend vermieden werden, In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
schematisch dargestellte Dabei zeigen:
Fig. 1 eine nach dem Trommelprinzip
arbeitende Waschmaschine, (für eine Geschirrspülmaschine läßt sich dieser prinzipielle
Aufbau in entsprechender Weise anwenden) Fig. 2 eine Einrichtung für die Temperatureinstellung,
Fig. 3 eine temperaturabhängig gesteuerte Wasserweiche, Fig. 4 die Schaltung elektrischer
Verbraucher der Maschine.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Waschmaschine ist im Laugenbehälter
1 eine Trommel 2 drehbar gelagert. Über ein Magnetventil 3, das mit dem Frischwasseranschluß
31 verbunden ist, wird der Frischwasserzulauf gesteuert. Eine im unteren Bereich
des Laugenbehälters 1 angeschlossene Laugenpumpe 4 fördert über eine im Umwälzleitungssystem
vorgesehene Umsteuereinrichtung die Wasch-und Spülflüssigkeit wahlweise unmittelbar
in den Laugenbehälter zurück oder in Nebenwege der Umwälzleitungen, die die Einrichtung
für den Antrieb mechanisch bewegter Teile und die Erwärmung und die Temperatureinstellung
der Lauge enthalten, oder in einen Ausguß. Von der gleichen Welle des Antriebemotore
der Laugenpumpe 4 wird eine Zusatzpumpe 5 angetrieben, die das Steuermedium für
die Wasserweichen fördert. In einem lNebenweg.der sich verzeigenden Umwälzleitungen
ist der Antriebsmotor 6 für mechanisch bewegte Teile (hier die Trommel 2j, in einem
anderen die Heizeinrichtung 7 angeordnet. Ein Programmsteuerwerk 8, mit dem über
einen Wahischaltor 9 unterschiedliche Frogrammabläufe eingestellt werden können,
ist an die Zusatspumpc 5 angeschlossen0 Das von der Zusatzpumpe 5 in das Frogrammsteuerwerk
8 geförderte Steuermedium wird in Form von Frischwasser aus einem Behälter 10 entnommen,
der hinter den sich verzweigenden Zulaufleitungen angeordnet ist und einen Abschalter
34 (zo B, Schwimmerschalter) für das Magnetventil 3 enthält. Dieser Behälter 10
stellt auch den Rachhoibedarf an Frischwasser zur Verfügung, wenn z. Bo durch die
hohe Saugfähigkeit von Wäschestücken der Wasserspiegel im augenbehälter unter das
geforderte Niveau absinkt0
Die weiteren Teile der Maschine werden
bei der folgenden Funktionsbeschreibung erläutert, Zu Beginn des Programmablaufs
werden die Einspülbehälter 11, 12, 13 für die Vorwasch-, Klarvwasch- und Weichspülmittel
gefüllt, Nach Öffnen des Magnetventils 3 strömt das Zulaufwasser über-die Weiche
14 und den Einspülbehälter 11 in den Laugenbehälter ein0 Ist die für den Vorwaschgang
erforderliche Flüssigkeitsmenge eingelaufen, wird die Welche 14 z. Bo durch das
Niveau im Laugenbehälter 1 durch Unterdruck umgesteuert, so daß das Zulaufwasser
über die in entsprechender Weise angesteuerten Weichen 15 und 16 in den Behälter
lO.gelangt0 Der in diesem Behälter 10 ansteigende Flüssig keitsstand bewirkt über
den Abschalter 34 ein Verschließen des Magnetventils 3o Beim Klarwaschen und Weichspülen
sind die Weichen 14, 15 und 16 So angesteuert, daß das Zulaufwasser über die Einspülbehälter
12 bzw 13 in den Laugenbehälter 1 gelangt und bei gefülltem Behälter 10 der Zulauf
wiederum verschlossen wird, Die einzelnen Programmabläufe werden dadurch gesteuert,
daß die Laugenpumpe 4 eingeschaltet wird und die dadurch geförderte Wasch- und Spülflüssigkeit
zuerst zur Weiche 17 gelangt. Durch diese Weiche 17 wird bestimmt, ob der Beweger
- die Trommel 2-angetrieben werden soll oder nicht, Für ein Reversieren der Waschtrommel
2 wird die Weiche 18 so angesteuert, daß sich der Antriebsinotor 6 entgegen dem
oder im Uhrzeigersinn dreht, Dabei wird die Weiche 17 zeitlich pulsierend angesteuert,
so daß die Drehzahl bei der Waschtewegung gering bleibt. Für den Schleudergang bleiben
dxe Weichen 17 und 18 in der einmal eingeschalteten Richtung, SO daß der Antriebsmotor
6 wegen der kontinuierlichen Strömung der von der Pumpe 4 geförderten Flüssigkeit
auf Schleuderdrehzahl gebracht wird, Ein zeitliches Pulsieren bei der Umsteuerung
von Wasserweichen kann mit ausreichender Genauigkeit durch fluidgesteuerte Verzögerungsglieder
oder Rückkopplungsleitungen gegeben werden.
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Soll sich der Antriebsmotor 6 nicht bewegen, gelangt die von der Pumpe
4 geförderte Wasc}l- und Spülflüssigkeit über den anderen Ausgang der Weiche 17
zur Weiche 19O Mit dieser Weiche 19 wird bestimmt, ob die Wasch- und Spülflüssigkeit
umgewälzt oder abgepumpt werden soll. Beim Abpumpen, das sowohl niveauabhängig als
auch vom Programmsteuerwerk beeinflußt gesteuert werden kann, gelangt die Flüssigkeit
über den Laugenablauf 32 in einen nicht dargestellten Ausguß. Der andere Ausgang
der Weiche 19 führt zur Weiche 20, an deren Eingang ebenfalls der Ausgang der hydraulischen
Antriebseinrichtung liegt. Ber in der Figur linke Ausgang der Weiche 20 führt unmittelbar
zum Laugenrücklauf 33 im Laugenbehälter 1. Der rechte Ausgang der Weiche 20 führt
zu einer Einrichtung für die Temperatureinstellung und die Erwärmung der Lauge,
für die eine Ausführungsform in Fig. 2 dargestellt ist, Am Laugenbehälter 1 sind
in verschiedenen Höhenlagen Steuerausgänge 27 bis 30 für Niveausteuerung vorgesehen.
In Steuerkanälen dort angeschlossener Wasserweichen kann sich durch das Ansteigen
der Lauge in den jeweiligen Steuerleitungen ein Unterdruck ausbilden, durch den
z0 B. über die Weichen 14, 15 und 16 das Zulaufwasser um- bzvr, abgeschaltet wird.
Der Steuerausgang 27 für das niedrigste Niveau kann auch für eine Trockengehsicherung
verwendet erden, die ein Einschalten des Antriebs für den Beweger und der Einrichtungen
für die Erwärmung der Lauge erst nach Erreichen dieses Niveaus ermöglicht. Die Steuerausgänge
28 und 29 sind für verschiedene Waschniveaus vorgesehen. Der Steuerausgang SO legt
z, 3. auch das höchstmögliche Niveau fest, bei dessen flberschreiten die Weichen
t7 und 19 in der Weise angesteuert werden, daß die Wasch- oder Spülflüssigkeit in
den Laugenablauf 32 gefördert wird0 Die von den Steuerausgängen 27 bis 30 zu Steuerkanälen
von Waserweichen führenden Steuerleitungen werden für eine Unterdrucksteuerung so
verlegt, daß in Windungen, die oberhalb des höchstmöglichen
Niveaus
im Laugenbehälter liegen, ein Luftraum verbleibt0 Durch das Verschließen der Steuerausgänge
im Laugenbehalter 1 und das Strömen der Flüssigkeit in angesteuerten Waserweichen
entsteht in den Steuerleitungen dadurch der gewüns&h tc Unterdruck.
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Die Steuerausgänge 27 bis 30 können an als in sich abgeschlossene
Baueinheiten ausgebildeten Systemen sich verzweigender Zulauf- und Umwälzleitungen
angeordnet sein. Solche Systeme enthalten z. B. die Wasserweichen 14, 15 und 16,
die Wasserweichen 17, 18 und 19 und den Antrieb mechanisch bewegter Teile - hier
die hydraulische Turbine 6 - und ein weiteres System - entsprechend Fig. 2 - die
Steuereinrichtungen und Organe für die Erwärmung und die Temperatureinstellung der
Lauge. Diese Systeme sind als Kunststoffbehälter mit eingeformten Kanälen und Wasserweichen
aufgebaut und innerhalb des Laugenbehälters 1 befestigt.
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Bei auch zum Schleudern eingerichteten Waschmaschinen wird dadurch
zudem das schwingfähig befestigte System der Maschine im Gewicht erhöht und dessen
Eigenfrequenz in vorteilhafter Weise beeizxflußt. Dicse Kunststoffbehältes lassen
sich flaWh ausbildell, so daß der Innenraum des Laugenbehälters 1 im Vergleich zu
Maschinen mit gleichem Fassungsvermögen, die aber in herkömmlichter Weise aufgebaut
sind, nicht wesentlich vergrößert werden muß.
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Zum Ende des Programmablaufs wird auch der Behalter 10 entleert, der
am Gehäuse der Xaschine, also nicht am schwingenden System befestigt ist, damit
der Abschalter 34 ohne Störungen durch schwankendes Niveau arbeiten kann. Dabei
wird die Weiche 23 so angesteuert, da2 das Wasser zum Laugenrücklauf 33 und damit
über die Laugenpumpe 4 und die Weichen 17 und 19 zum Laugenablauf 32 gelangt. Während
des Programmablaufs ist die Weiche 23 so geschaltet, daß die Flüssigkeit aus dem
Behälter 10 zur Zusatzpumpe 5 gelangt
Bei der in Fig 2 dargestellten
Sinrichtung für die Temperatureinstellung und Erwärmung der Lauge - in Fig. 1 durch
die Weichen 20, 21 und 22 angedeutet - ist eine Reihenschaltung mehrerer Wasserweichen
vorgesehen Die Weichen 20, 210, 220 und 230 werden vom Programmsteuergerät bzw.
von dessen Wahlschalter so gesteuert, daß da'zwischenliegende Weichen 21 bei den
jeweils eingestellten Temperaturwerten in Funktion treten Die Weichen 20, 210, 220
und 230 werden mit Unterdruck gesteuert, indem die an die Steuerkanäle angeschlossenen
Steuerleitungen 201, 202, 211, 212, 221, 222, 231 und 232 entweder verschlossen
werden oder geöffnet sind und dadurch einen bzw. keinen Unterdruck entstehen lassen.
Dazu dient der Temperaturwahlschalter 240, der mit einem Drehkelben 241 ausgerüstet
ist, Bei der dargestellten Ausffihrungsform sollen Temperaturwerte von 400 C, 600
C, 80° C, 11100 C und ein Programmablauf ohne Brwärmung der Lauge einstellbar sein
Die Steuerleitungen sind so an den Temperaturwahlsclialter 240 angeschlossen, daß
z. Bo bei einer Erwärmung auf 40° C die Steuerleitungen 231, 221, 211 und 202 geöffnet
und die Steuerleitungen 201, 2'.2, 222 und 232 verseIilossen sind . Bei einer Einstellung
auf 604 C, also einer Drehung des Kolbens 241 um eine Teilung, sind die Steuerleitungen
221, 211, 232 und 232 geöffnet, während die Steuerleitungen 23', 201, 212 und 222.
verschlossen sind In entsprechender Weise werden für die anderen Einstellungen die
Steuerleitungen verschlossen bzw. geöffnet. Durch einen Unterdruck, der sich bei
durch die Weiche strömender Flüssigkeit' durch das Verschließen einer Steuerleitung
im angeschlossenen Steuerkanal von selbst ausbildet, wird die Flüssigkeitsströmung
an diese Seite umgelenkt und in den zugeordneten Ausgang der Weiche geförderte Bei
einer gewünschten Erwärmung der Flüssigkeit auf z. Be 800 C sind die Weichen der
einrichtung für die Temperatureinstellung folgeneermaßejj eitlgestellt. Die Steuerleitung
201 der Weiche 20
ist am Wahlschalter 240 verschlossen, die gegenüberliegende
Steuerleitung 202 geöffnet0 Durch Unterdruck im rechten Steuerkanal der Weiche 20
wird die Flüssigkeit zum rechten Ausgang abgelellkt, Dort ist die Weiche 21, die
über 1000 C die Flüssigkeit nach links, unterhalb 1000 C nach rech-ts ablenkt, angeschlossen,
Da 1000 C nicht erreicht sind bzw. werden sollen, gelangt die Flüssigkeit also durch
den rechten Ausgang dieser 100°-Weiche 21 zur Weiche 210. Die Steuerleitung 211
dieser Weiche 210 ist bei der 80°-Stellung des Wahlschalters geöffnet, die Steuerleitung
212 verschlossen, so daß durch Unterdrucksteuerung die Flüssigkeit in den linken
Ausgang der Weiche 210 gelenkt wird, An diesem Ausgang liegt eine weitere, bei 800
C umschaltende Weiche 2, die in der gleichen Weise wie die 1000-Weiche wirkt, Sind
800 C noch nicht erreicht, strömt die Flüssigkeit durch den rechten Ausgang dieser
Weiche in die Weiche 220. Dort ist durch den Wahlschalter 240 die Steuerleitung
221 verschlossen und die Steuerleitung 222 geöffnet. Die Flüssigkeit strömt also
durch den rechten Ausgang der Weich£' 220 zur Heizeinrichtung 7, weiter über den
Laugenrücklauf 33 in den Laugenbehälter 1 usw Erreicht die umgewülzte Flüssigkeit
die Temperatur von B00 C, spricht die 800-Weiche 21 an und die Flüssigkeit wird
unmittelbar zum Lauge rücklauf 33 geförderte Aus der in Fig 3 dargestellten Ausführungsform
einer temperaturabhängig gesteuerten Wasserweiche 21 ist das Punktionsprinzip solcher
Temperatur-Weichen zu erkennen0 Die zu erwärmende bzw, erwärmto Flüssigkeit strömt
durch den Zulauf 35 ein und zirkuliert mit einer Teilmenge im Hohlraum 38. Dort
sind zwei Dehpstoffbalge 39 und 40 angeordnet, die unterhalb einer bestlmten Temperatur
als geöffnete Ventile der Steuerkanäle 41 und 42 wirken. Qiese Weiche 21 wird unterhalb
der Ansprechtemperatar nach dem "ind@etion"-Frinzip gesteuert (DAS 1 252 447), oberhalp.
nach dem Interdruckprinzip, undarbeitet folgendermaßen: Ist die Anspranhtemperatur
nach nicht erreicht, sind beide Steuerkanile 41
und 42 geöffnet0
Am Steuerkanal 41 entsteht also kein Unterdruck, der die Flüssigkeit an seine Seite
ziehen würde, dort haften und zum Ausgang 36 gelangen ließe, Durch den geöffneten
Steuerkanal 42 fließt dagegen eine geringe Teilmenge, die nahezu in der gleichen
Richtung wie die Hauptströmung in den Umlenkbereich der Weiche mündet. Dadurch erkennt
der Hauptstrom diese llmlenkrichtung und gelangt in den Ausgangskanal 37. Ist die
Ansprechtemperatur erreicht oder überschritten, dehnen sich die Dehnstoffbälge 39und
40 aus und verschließen die Steuerkanäle 41 und 42o Damit gelangt keine Teilmenge
durch den Kanal 42, und die strömende Flüssigkeit erzeugt im Kanal 41 einen Unterdruck.
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Die Flüssigkeit strömt somit, da durch die Entlüftungsleitung 43 am
Kanal 42 kein Unterdruck entstehen kann, zum Ausgang 36.
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Die Dehnstoffbälge 39 und 40 können mit einem Medium gefüllt sein,
das bei gewünschten Ansprechtemperaturen aus seiner flüssigen in die gasförmige
Phase übertritt, Dadurch wird eine nahezu sprunghafte Volumenveränderung erzielt,
die es gestattet, solche Weichen mit verhältnismäßig geringer Schaltbreite auszuiii}irun.
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Die die Dehns-toffbälge enthaltenden Gehäuse können auch mit veränderbarem
Volumen ausgeführt werden. Dadurch läßt sich die Einrichtung für die Temperatureinstellung
auf eine Reihenschaltung einer vom Wählschalter 240 mit Unterdruck steuerbaren Weiche
20 unil einem temperaturabhängig schaltenden Weiche 21 -- in Fig 1 durch das tomperaturabhängige
Ventil 26 angedeutet - reduzioren.
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Wird das Gehäuse volumen der Dehnstoffbälge - z, B, auch vom Wahlschalter
- vtrgrößor t, 1 legt der Ansprechwert bei höheren Temperaturen, da sich das Medium
in den Dehnstoffbälgen in grö-Berem Maße ausdehnen muß. Bei einer Verkleinerung
des Gehäusevolumens dagegen reichen schon geringere Wärmemengen aus, um die Schließwirkung
zu orreichen.
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Die Heizeinrichtung 7 ist als elektrischer Durchlauferhitzer ausgebildet
und mit cinem Temperaturbegrenzor 24- ausgerüstet2 der bei einer Ansprechtemperatur
von 1000 C die Energiezufuhr abschaltet. Dadurch wird verhindert, daß die im Durchlauferhitzer
bei Kochtemperatur nicht mehr nachlaufende Flüssigkeit vollständig verdampft und
die Heizkörper Schaden nehmen könnten In ig. 4 ist die Schaltung der elektrischen
Funktionsteile einer Wasch- oder Ges-chirrspülmaschine nach der Erfindung dargestellt.
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Mach Schließen des Hauptschalters 44 und Betätigen der Starttaste
46 läuft wegen des bei leerem Behälter 10 geschlossenen IdDsc-halters 34 über das
Magnetventil 3 das Frischwasser zu. Vom Programmsteuerwerk 8 bestimmt, läuft das
jeweils gewählte Programm ab, wobei der Pumpenmotor 45 und die Heizeinrichtung 7
eingeschaltet sind. Der Temperaturbegrenzer 24 schaltet bei Tempereturen unterhalb
100° C die Energiezufuhr ein, oberhalb 100° C ab. Es kann aber auch ein besonderer
zusätzlicher Schalt-er für die Heizeinrichtung am Programmsteuerwerk vorgesehen
werden Bel Programmende wird der Endkontakt 25 geöffnet, der während des Programmablaufs
z B. bei einem Fluid-Steuerwerk durch Uber-oder Ulitcrdruck geschlossen gehalten
wird 7 Ansprüche 4 Figuren