DE1931443U - Damenschuh absatz-sohleneinheit mit lederlaufsohle. - Google Patents

Description

P.Ä.H7 607*25.8.65 γ

A. Walter Wiliseh, 6Ο7 Langen "bei Ffm. Ilttlerstr. 4-6

Damenschuh Absatz - Sohleneinheit mit Lederlaufsohle

Die Formbeständigkeit gespritzter Kunststoffe im Verein mit großer Festigkeit und ausreichender Elastizität hat dazu geführt, neben Brandsohlen aus gespritzten Kunststoffen auch Absatz - Sohleneinheiten aus gespritztem Kunststoff zu verwenden. ,

Ton Versuchen abgesehen, hat sich bisher jedoch kein Schuhwerk mit gespritzten Laufsohlen durchgesetzt. Die Kunststoff sohlen: von der für Sohlen erforderliehen Festigkeit gleitet zu leicht auf dem Fußboden, wodurch sie sich zu sehr von der gewohnten !laufsohle aus leder oder Sohlengummi unterscheidet und für den !Träger ein Unsicherheitsgefühl auslöst.

In einer besonderen Ausführungsart wird durch eine aufgeklebte Laufsohle aus 3?VG - oder anderem Material ähnlicher Eigenschaften,diesem Mangel zu begegenen versucht .

Die Befestigung dieser weicheren !laufsohle auf der gespritzten Absatz - Sohleneinheit erfordert jedoch einen besonderen Aufwand für Formen und Werkzeuge und findet beim Verkäufer geteiltes Interesse, weil dieser bei gutem Schuhwerk eine Lederlaufsohle oder wenigstens eine Gummisohle mit lederähnlichen Eigenschaften erwartet.

Die vorliegende Heuheit vereinigt die Vorzüge des gespritzten Kunststoffes als Formträger mit den Vorzügen des Leders als Laufsohle.

Die erfindungsgemäße leuheit "besteht darin, daß auf eine im Spritzgußverfahren hergestellte Absatz- Sohleneinheit während des Spritzvorganges eine Lederlaufsohle auf üblichem Weg aufgebracht wird, oder daß sie im Klebepreßverfahren auf an sich bekannte Art aufgebracht wird und daß zum Zweck der Sicherheit ^fcer Verbindung die gesprizte AbsatzSohleneinheit und die Lederlaufsohle eine besondere Gestaltung erfährt.

In beiden Fällen ist die Unterfläehe der Kunststoffsohle so gestaltet, daß die Verbindung während des Spritzvorganges oder die Verklebung zwischen Kunststoff und Leder normalerweise nicht, resp. nur mit besonderem Aufwand gelöst werden kann.

Beschreibung ;

Die Kunststoff Absatz- Sohleneinheit 1 besitzt eine Vertiefung 2 ( Hg· 1 ) in die sieh die Ledersohle 3 ( fig. 1 und 4 ) passend einfügt. Bei der Herstellung der Verbindung zwischen der Absatz- Sohleneineinheit mit der Lederlaufsohle 3 wahrend des SpritzVorganges wird der Laufsohlenrand durch die Spritzgußsohlenkante 4 (Fig.3) vollständig, ohne Übergang, umschlossen""und festgehalten.

Bei Ausführung nach dem Klebepreßverfähren verbürgt der leicht spitze Winkel w, der sowohl die Schnittfläche des Ledersohlenrandes wie auch die Neigung der Vertiefungsbegrenzung der gespritzten Sohle bestimmt, den festen Sitz des Leders innerhalb der vorgesehenen Ausnehmung, indem der Kleber den schräg verlaufenden Zwischenraum ausfüllt und damit der Ledersohle einen schwalbenschwanzförmigen Sitz in der Kunststoffsohle bewirkt.

Um das " Ausschlagender Lederlaufsohle 3 aus der Einbettung in der gespritzten Sohle sicher zu verhüten, ist die Laufsohle an der der Lauffläche zugekehrten Kante 4- ( Fig.3 ) iß. der Neigung s im Spitzenbereich abgeschrägt, damit, besonders beim " neuen Schuh ", Stöße auf die Kante abgsehwächt werden.

Um bei Reparaturen das Erneuern der Lederlaufsohlen zu erleichtern, kann an einer Stelle 5 C Fig·2 und 4 ) der Hand der Kunststoffsohle und der Eand der Ledersohle f]?ch ( 30 Grad ) gegen die Sitzbegrenzung hin verlaufen, damit ohne Beschädigung der Kunststoffsohle für das Werkzeug ein Ansatzpunkt zur Lockerung der Ledersohle beim Herausreissen gegeben ist.

Diese neuartige Gestaltung einer Sohlenabsatzeinheit aus Kunststoff mit Lederlaufsohle vereinigt also alle Vorzüge der Festigkeit und Formsicherung der Kunststoffsohle mit den gewünschten Laufeigensehaften der Ledersohle und ermöglicht bei Erreichung a'eder gewünschten Eleganz des Schuhes durch die gegebene "Verringerung von Bauelementen eine beträchtliche Herabsetzung der Herstellungszeit. Außerdem wird durch Verlagerung aus dem handwerklichen Sorgfaltsbereieh in die maschinelle Arbeit Ausschuß vermieden.

Claims (1)

1. 867*14.1265

   Betr· W 35 6Oi /71a Gbm, JLnnu A. Waiter Wiliseh,

   Schutzansprüche :

   1, Damensehuh ikbsatz-Sohleneinheit mit Lederlaufsohle, gekennzeichnet dadurch, daß die Iiederlaufsohle 3 sehwalben schwanzartig in die Ausnehmung 2 der spritzten Sohle 1 eingesetzt ist und daß die Unterjfäche der Lederlaufsohle im das Halbe der Xederdicke über die IJnterfläche der Kirnststoffsohle hinausragt und von der Schuhspitze bis zum Gelenkbereieh geführt ist. ( Mg» 1 und 2 )

   2. wie Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   der Rand der inneren Begrenzungsfläche der gespritzten Absatz - Sohleneinheit in einem spitzen Winkel w zur Sohle 1 verläuft. ( Fig. 3 ) '

   3· me Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Kunststoffsohle Λ und die ihr zugekehrte Fläche der Lederlaufsohle 3 in einem kleinen Bereich gegen das Gelenk hin in einem Winkel g von 30 Grad zur Sohlenbasis verläuft, 5, Fig. 2 und 4.

   4. wie Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die nach den Ansprüchen 1 bis 3 gestalteten !Peile durch Spritzen oder Kleben miteinander verbunden sind.

   11. Dez. 65

   <■

   zu den ÖWIcter. Pteism Geliefert Z..! ™ * ^*⁵**¹ ***'^{h ?}*^te'<^oPⁱen odsr

   "'""""es Potentamf. Seforaitehsmustetstella