DE1891324U

DE1891324U - Sportschuh bzw. sportstiefel.

Info

Publication number: DE1891324U
Application number: DE1963L0036093
Authority: DE
Original assignee: Link & Co Schuhfabrik GmbH
Current assignee: Link & Co Schuhfabrik GmbH
Priority date: 1963-12-21
Filing date: 1963-12-21
Publication date: 1964-04-16

Description

Sportschuh bzw. Sportstiefel

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sportschuh bzw. Sportstiefel mit ebener Brandsohle, auf die eine über ihre ganze Erstreckung starre Laufsohle aufgebracht ist, welche ihre bei der Herstellung erzeugte Form nich"6nur während des Gehens, sondern auch nach längerem Tragen beibehält. Die Laufsohle derartiger Sportschuhe bzw. Sportstiefel besteht im allgemeinen aus verhältnismäßig steifem Kunststoff, beispielsweise einem Polykondensationsprodukt von Hexamethylendiamin. Diese Kunststoffe sind verhältnismäßig hart und formbeständig, sie haben sich bei Sportschuhen und Sportstiefeln insbesondere dann bewährt, wenn am Schuhboden derselben Stollen festgelegt werden. Da die Brandsohle praktisch die gleiche flächige Form hat wie die Laufsohle, kann sich der Fuß auch bei längerem Tragen solcher Schuhe bzw. Stiefel kaum in die Brandsohle einarbeiten, was zu Fußbeschwerden der Sportler führt.

Man könnte nun zwar in derartige Schuhe und Stiefel Fußbettungseinlagen einbringen, was aber zur Verringerung des Schuh- bzw. Stiefel-Innenraumes führt. Will man dies vermeiden, dann müßte man neue Leisten anfertigen, die die Fußbettungseinlage berücksichtigen. Entsprechendes gilt auch dann, wenn man die Brandsohle als Fußbettung ausbildet.

Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt , ' /

21.12.63 Sportschuh bzw. Sportstiefel ., „ V^

Schreiben vom betr. Blatt

Der Neuerung liegt die ü^ufgabe zugrunde, Sportschuhe bzw. Sportstiefel so auszubilden, daß es nicht erforderlich, ist, in ihnen eine Fußbettungseinlage oder eine als Fußbettung ausgebildete Brandsohle anzuordnen und auch nicht erforderlich ist, die in großer Anzahl vorhandenen Leisten durch andere zu ersetzen und trotzdem dem Fuß die Möglichkeit zu geben, sich in die Brandsohle einzuarbeiten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dafür zu sorgen, daß die Laufsohle in der der Brandsohle bzw. der Ausballmasse zugewandten Fläche mindestens im Bereich des Großzehenballens und der Zehenkuppen Vertiefungen aufweist, die durch Abdecken mit der Brandsohle, der Zwischensohle bzw» dem Schaftmaterial Hohlräume bilden.

Die Neuerung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch

erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Apfsicht auf die Lauffläche eines Sportschuhes

bzw. Sportstiefels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II.-.11 der Fig. 1.

Der mi/t Stollen 1 versehene Schuhboden besteht im Falle des Ausführungsbeispieles aus der Brandsohle 2 und der Laufsohle 3 , zwischen denen das Schaftmaterial U und eine Ausballmasse 5 aus Kork angeordnet ist. In der der Brandsohle 2 zugewandten öfaerseitenfläche der Laufsohle 3 ist im Bereich des Großzehenballens eine

D!pl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt

Scheiben vom 21.12.63 betr. Sportschuh bzw. Sporstiefel _B|_att

Vertiefung 6 vorgesehen, im Bereich der Zehenkuppen des zu beschuhenden Fußes sind Vertiefungen 7 angeordnet. Dadurch ist es möglich, daß sich der Fuß im Bereich des Großzehenballens und im Bereich der KLeinzehenkuppe in die Brandsohle einarbeitet, d.h., die Brandsohle und das zwisehen ihr und der Laufsohle angeordnete Schuhbodenmaterial verformen sich im Laufe der Zeit in die Vertiefungen 6 und 7 hinein. Selbstverständlich kann auch im Bereich des Fersenteils des Schuhbodens eine entsprechende Vertiefung vorgesehen sein, an dieser Stelle ist sie jedoch nicht unbedingt erforderlich.

Claims

Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt HA. 829 2 7 1 * 2 1. 12. 63 I

Scheiben vom 21.12.63 betr. Sportschuh bzw. Sportstiefel Blatt

Schutzan spruch

Sportschuh bzw. Sportstiefel mit ebener Brandsohle, auf die eine über ihre ganze Erstreekung starre laufsohle aufgebracht ist, welche ihre bei der Herstellung erzeugte Form nicht nur während des Gehens, sondern auch nach längerem Tragen beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (3) an der der Brandsohle (2) zugewandten Fläche mindestens im Bereich des Großzehenballens und der Zehenkuppen Vertiefungen (6,7) aufweist, die durch Abdecken mit der Brandsohle bzw. des Sehaftmaterials und des Ausbaumaterials Hohlräume bilden.

Patentanwalt

ipl.-lng. Heinz Lesser

München 61 Cosimastraße 81