DE1931338U

DE1931338U - Vorrichtung zur herstellung von querprofilierten drainagerohren.

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Publication number: DE1931338U
Application number: DER31332U
Authority: DE
Original assignee: Rainer Isolierrohrfabrik Max Drossbach
Current assignee: Rainer Isolierrohrfabrik Max Drossbach
Priority date: 1965-06-18
Filing date: 1965-09-16
Publication date: 1966-01-20
Also published as: SE334227B; US3391424A; NL6608050A

Description

.P.A. y.G 315*16.9.65

DR. FRITZ WALTER DIPL₁-INaBRNICEE

PATENTANWÄLTE TELEFON 28844 ITND 87815 AUGSBURG TEIEOE.: TEOHNIKRAT AtTGSBTTHG . · ITI₁RICHSFIiAT-Z 13

25* September 1965 Akte 217~?1 n

(BIXTB 7.1TIHBEN)

GEBRAUCHSMUSTER

Vorrichtung zur Herstellung von querprofilierten Drainagerohren

Rainer Isolierrohrfabrik Max Droßbach, 8852 Rain

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Drainagerohren aus Kunststoff mit querprofilierter, etwa wellenförmiger Wandung, bestehend aus einer Extruderanordnung mit einer ringförmigen Düse und umlaufenden, das Rohr umschließenden Formbacken zur Erzeugung eines etwa wellenförmigen Profils. '■'.;·■

Solche Vorrichtungen..und die damit hergestellten Rohr sind bereits seit langem bekannt. Die Erhebungen und Rillen der wellenförmigen Wandung dieser Rohre können sowohl schrauben-

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förmig verlaufen wie auch jeweils eine in sich ge- "--. schlessene Windung bilden. Insbesondere ist es bekannt, .' zwecks Aufnahme des Wassers aus dem Erdreich in der Wandung der Rohre, Durchbrechungen vorzusehen.

Bei einer bekannten Ausführungsform "(Gbm 1 829 390) sind daher in einfacher Weise diese Durchbrechungen in den sich nach außen wölbenden Erhebungen oder Wellenbergen des wellenartigen Rohrwandungsprofiles vorgesehen. No,ch vorteilhafter ist es, wie be.i einer anderen bekannten Anordnung (Grbm 1 875 093) die Durchbrechungen im Bereich der Wellentäler anzubringen, wo sie gegen das Eindringen von Bodenteilchen geschützter sind und leicht mit einem filterartigen, saugfähigen Material, z.B. in Form von Schnüren, die in die durch die Wellentäler gebildeten Rillen eingelegt werden, abgedeckt werden können. Da jedoch das Einschneiden von Schlitzen oder sonstigen Durchbrechungen in α ie Wellentäler oder Rillen von innen her wegen der geringen Durchmesser und der großen Längen erhebliche Schwierigkeit verursacht, hat man daher bisher die Rohr zunächst mit warzenförmigen Erhebungen in den Wellentälern hergestellt, worauf dann durch ein in Längsrichtung der Wellen geführtes Schneidwerkzeug die Erhebungen aufgeschnitten und aufgeschlitzt wurden. (Gbm 1 905 979). Diese Maßnahmen bedingen jedoch nicht nur spezielle Formwerkzeuge für die^Rohrwandung, sondern auch verhältnismäßig lange Arbeitszeiten beim Aufschneiden, besonders wenn die Wellentäler und -berge nicht schrauben-

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förmig verlaufen. . ■ .

Ziel der Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe die Herstellung von gewellten Drainagerohren mit Durchbrechungen in den Wellentälern der Bohrwandung wesentlich vereinfacht und verbessert werden kann.

Das Wesen der Neuerung besteht darin, daß bei einer solchen, Düse und Formbacken aufweisenden Vorrichtung mindestens ein Schneidkörper im Rohrinnern im Abstand von der Düse angeordnet, ist, welcher ein oder mehrere Schneidmesser oder -kanten aufweist, die sich-radial nach außen bis in den Bereich zwischen Rohrinnen- und Rohraußendurchmesser der Wandung erstrecken. Das Rohr tritt' also aus der ringförmigen Düse aus und gelangt zwischen die Formbacken, die der Rohrwandung die Wellenform einprägen. t)abei wandert es dann über den Schneidkörper hinweg, der mit seinen Messern die in das Rohrinnere hineinragenden Wellentäler der Wandung aufschlitzt. ■ ■

Gemäß der Neuerung wird der Schneidkörper, um ihm eine eindeutig definierte Lage im Rohrinnern zu geben, direkt mit der Düse verbunden. Dies kann beispielsweise über eine von der Mitte der Düse.ausgehende Stange, an deren anderem Ende der Schneidkörper befestigt ist, erfolgen. Im Rahmen der Neuerung kann die Verbindung mit der Düse sowohl über einen Stab, als auch über ein flexibles Band hergestellt sein,

Eine besonders wichtige Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Schneidkörper zugleich als ein fliegender oder schwimmender. Stopfen ausgebildet ist, der an seinem Umfang die Schneidkanten oder -messer in Ein- oder Mehrzahl aufweist. Solche fliegenden oder schwimmenden Stopfen sind bei der Herstellung von gewellten Drainage« rohren bekannt. Sie dienen beispielsweise als Abschluß, wenn von der Düse aus in das Rohrinnere ein Gas zur Erzeugung eines Überdrucks eingeblasen wird, um die Rohrwandung gegen die Formbacken anzudrücken. Im Rahmen der feuerung ist ferner vorgesehen, daß der. Schneidkörper in einem solchen Abstand von der Düse angeordnet ist, in welchem das Rohr noch im plastisch verformbaren Zustand befindet, so daß der Einschnitt in die Rohrwandung verhältnismäßig leicht vonstatten geht.

Gemäß der Neuerung empfiehlt es sich auch, die Schneidmesser oder -kanten an dem Schneidkörper federnd, zu lagern. Insbesondere empfiehlt es sich gemäß der Neuerung die Schneidmesser oder -kanten an dem Schneidkörper in radialer Richtung verstellbar auszubilden, so daß die Einschnlttiefe und damit die Schlitzgröße je nach Wunsch variiert werden, kann. Im Rahmen der.Neuerung besteht ferner die Möglichkeit, daß, falls beispielsweise sehr viele Schlitzreihen am Umfang eines solchen Drainagerohres anzubringen sind, mehrere Schneidkörper hintereinander im Rohrinnern angeordnet sein können. Diese Schneidkörper sitzen dann· hintereinander auf

einer gemeinsamen Achse. ■ . :

Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch.dargestellt. Es zeigen: ■-.-..

Fig. 1ß eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise

im Schnitt,
Fig. 2: einen Schnitt entlang der Linie H-II^-gemäß

Fig. 1 .' / ■ Fig. 3: eine Seitenansicht eines geschlitzten, querge-

wellten Drainagerohres,
Fig". 4: eine Draufsicht auf einen mit Schneidmessern

versehenen fliegenden Stopfen, Fig. 5: einen Schnitt durch Fig. 4."

Aus der Düse 1 des Extruders 2 V

gelangt das Rohr zwischen die Formbacken 3 und 4, wobei 'es über den fliegenden Stopfen 5 hinwegwandert. Dieser Stopfen 5 ist mit der Düse 1 fest über die Stange.10, welche zugleich die Mittelpunktsachse durch den zylinderförmigen Stopfen 5 und die ringförmige Düse 1'bildet, verbunden. Er besitzt an seinem Umfang eine Reihe von beliebig geformten Schneidmessern .oder -kanten 6·.(Fig. 4), mit denen er, wenn das Rohr 7 über ihn hinwegwandert, jeweils einen Spitz 8 in jedes der sich· in das Rohrinnere hinein wölbenden rillenartigen Wellentäler einschneidet. Die Schlitz-form ist. durch entsprechende Wahl der Messer

■ :' ■ V - 6 -

• -6- . . ■ ■ V . r oder Kanten 6 nach Wunsch bestimmbar.

Die Messer oder Kanten 6 können beispielsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, am einen Ende von federnden Bügeln 6¹ angeordnet sein, welche an ihrem anderen Ende mittels der Schrauben 10 im Innern des Stopfens befestigt sind und durch die Schrauben 11 in ihrer Lage verstellt werden können. Durch diese Maßnahme wird nicht nur eine federnde Lagerung der Messer 6 erreicht, sondern auch eine stetige Verstellmöglichkeit ihrer Ausdehnung, in radialer Richtung. Durch Einstellen an den Schrauben 11 kann^ also auch die Größe der Schlitze .8 je nach Wunsch und Anforderung von einem Maximalwert bis zum Wert 0 beliebig eingestellt werden. ■ .

Es ist ersichtlich, daß sich die Neuerung noch in zahlreichen weiteren Variationen sowohl hinsichtlich der Form und der Anzahl der Messer und Kanten sowie ihrer Lagerung wie auch hinsichtlich der Anzahl und Anordnung weiterer Stopfen oder entsprechender Schneidkörper verwirklichen läßt. Sie ist . daher nicht auf die gezeichneten Beispiele beschränkt.

Schutzansprüche:

Claims

RA,it 86 315*1.6.9.65 (/

DR. FRITZ WALTER

DIPL.-ING.ERNIGKE

PATE NTAWVVAIi T E.

TELEFON 28844 TTND 27815 ' " AUGSBURG

.; TEOHNIKRAT ATTGSBTTRG " TTLHIOESPIATZ 12

.datum: ■ 15. September 1965 Akte 217-21

(BITTB ZlTIBXtX)OT

S c h u t ζ a η s ρ r ii c h e : ;

DVorrichtung zur Herstellung von Drainagerohren mit querprofilierter, etwa wellenförmiger Wandung, bestehend aus einer Extruderanordnung mit einer ringförmigen Düse und umlaufenden, das Bohr umschließenden Formbacken zur' Erzeugung eines etwa wellenförmigen Profils, gekennzeichnet durch mindestens einen im Rohrinnern vorgesehenen, im Abstand von.der-Düse 1 angeordneten Schneidkörper 5, welcher ein- oder mehrere Schneidmesser oder -kanten 6 aufweist, die sich radial nach außen bis in den Bereich zwischen Innen- und Äußendurchmesser der Rohrwand erstrecken. : .
2) Vorrichtung nach Anspruch ·1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkörper 5 mit der Düse 1,' beispielsweise durdh einen· Stab oder ein Band verbunden ist.

-■■■■■■. ■-"- ■ ~ π ~

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3) Vorrichtung nach Anspruch Voder 2, dadurch g e -

k e η-η zeichnet, daß der Schneidkörper als ein fliegender oder schwimmender Stopfen ausgebildet ist, der an seinem Umfang die Schneidkanten oder -messer-6 in Ein- oder Mehrzahl aufweist. '.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e kennze ichnet , daß der Schneidkörper 5 in einem solchen Abstand von der Düse angeordnet ist, in reichem das Rohr sich noch im plastisch verformbaren Zustand befindet. , . .--....
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schneidmesser oder -kanten 6 an dem Schneidkörper 5 federnd gelagert sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e -' kennzeichnest, daß die Schneidmesser oder -kanten 6 an dem Schneidkörper 6 in radialer Richtung verstellbar gelagert sind. '
7) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e ke-nnzeichnet, daß mehrere Schneidkörper hintereinander im Rohrinnern angeordnet sind.

■ 'Dr. F. Walter und Dipl. Ing. Ernick ■ ■ . . Patentanwälte.

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