DE1931235B2 - Blinkgeber, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Blinkgeber, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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DE1931235B2 DE19691931235 DE1931235A DE1931235B2 DE 1931235 B2 DE1931235 B2 DE 1931235B2 DE 19691931235 DE19691931235 DE 19691931235 DE 1931235 A DE1931235 A DE 1931235A DE 1931235 B2 DE1931235 B2 DE 1931235B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abgabe von Blinksignalen bei Betätigung eines Blinkschalters, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige von Kraftfahrzeugen mittels Blinklampen, mit einem astabilen Multivibrator, dessen Kippfrequenz sich in Abhängigkeit von der Anzahl der aufleuchtenden Blinklampen verändert.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art, die mit herkömmlichen elektronischen Bauelementen aufgebaut sind, ist zur Auslösung der Blinksignale ein astabiler Multivibrator vorgesehen, der mit zwei oder mehreren Kondensatoren zur Bestimmung der HeIl- und Dunkelzeiten der Blinklampen versehen ist. Beim Ausfall einer Blinklampe wird der Spannungsabfall au einem Widerstand im Lampenstromkreis verändert und dadurch das Potential an einem Kondensator zur Frequenzerhöhung des Multivibrators angehoben.
Der Schaltungsaufbau derartiger Blinkeinrichtungen ist häufig so gewählt, daß die Zahl der Bauelemente möglichst gering ist, um eine einfache und preisgünstige Herstellung zu ermöglichen. Dieser Gesichtspunkt ist jedoch bei der Herstellung von Blinklichtanlagen in integrierten Schaltungen von untergeordneter Bedeutung, da hier die Zahl der integrierten Schaltungselemente wie Widerstände, Dioden und Transistoren preis- und herstellungsmäßig keine entscheidende Rolle spielt. Dagegen ist es bei integrierten Schaltungen wichtig, Schaltungselemente, die in zusätT-Jichen Ai beitsgängen nachträglich mit der Schaltung kontaktiert werden müssen, möglichst zu vermaiden oder ihre Zahl möglichst gering zu halten. Solche Schaltungselemente sind vor allem Kondensatoren und Stellwiderstände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere zur Herstellung von Blinkeinrichtungen in monolithisch integrierter Bauweise geeigneten Schaltungsaufbau zu finden, der mit wenig nachträg-Hch kontaktierten Bauelementen eine Kontrolle der Blinklampen auf ihre FunkHonstüchtigkeit ermöglicht.
Dies wird bei einer Blinkeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Multivibrator in an sich bekannter Weise aus zwei emittergekoppelten Transistoren aufgebaut ist, dessen Kippfrequenz durch Verschieben des Kollektorpotentials des ersten Transistors mit Hilfe eines in einem Zweig eines das Kollektorpotential des ersten Transistors bestimmenden Spannungsteilers angeordneten Schaltelementes veränderbar ist.
Bei dieser Lösung ist nur ein nachträglich mit der Schaltung zu kontaktierender Kondensator erforderlich, der die beiden Transistoren des Multivibrators emitterseitig koppelt. Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße Blinkeinrichtung besonders zur Herstellung in monolithisch integrierter Bauweise.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung im Hinblick auf einen integrierten Schaltungsaufbau besteht darin, am Signalausgang des astabilen Multivibrators einen oder mehrere, als Verstärker wirkende Transistoren anzuschließen, um auf diese Weise die im Multivibrator fließenden Strpme, gering zu halten und die Widöfständfe des Multivibrators hochohmig auslegen zu können.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung /on Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 den Grundbestandteil der Bunkeinrichtung - einen emittergekoppelten astabilen Multivibrator, Fig. 2 einen Schaltplan der Einrichtung zur Abgabe von Blinksignalen mit mechanischen Schaltkontakten zur Beeinflussung des Multivibrators,
Fig. 3 einen Schaltplan der gleichen Einrichtung, jedoch mit Transistoren an Stelle der mechanischen Kontakte,
Fig. 4 einen Schaltplan der Einrichtung nach F i g. 3 mit einer Dioden-Widerstandskombination zur Anpassung an die Blinklampen-Kennlinien,
Fig. 5 einen Schaltplan der Einrichtung zur Abgabe von Blinksignalen mit vorteilhafter Auskopplung des Blinksignals, und
F i g. 6 einen Schaltplan der Einrichtung mit besonderen, im Hinblick auf einen Einbau ins Kraftfahrzeug günstigen Merkmalen.
In Fig. 1 ist der Grundbestandteil der Blinkeinrichtung dargestellt. Ein an sich bekannter emittergekoppelter astabiler Multivibrator weist einen ersten Transistor IC und einen zweiten Transistor 11 auf. Die Emitter der beiden Transistoren 10 und 11 sind über einen Kondensator 12 miteinander verbunden Mit dem Emitter des ersten Transistors 10 ist weiterhin ein Zeitkreiswiderstand 13 und mit dem Emitter des zweiten Transistors 11 ein Zf itkreibwiderstand 14 verbunden. Beide Zeitkreiswiderstände sind mit ihrem anderen Ende an eine gemeinsame Minusleitung 15 angeschlossen. Die Kollektorspannung des ersten Transistors 10 wird von einem zwischen einer Plusleitung 16 und der Minusleitung 15 angeschlossenen Spannungsteiler aus den Widerständen 17 und 18 erzeugt, wobei in dem zu der Minusleitung 15 führenden Spannungsteilerzweig ein Schaltkontakt 19 in Reihe zu dem Widerstand 18 vorgesehen ist. Die Basisvorspannung des zweiten Transistors 11 wird mit einem zwischen der Plusleitung 16 und der Minusleitung 15 liegenden Basisspannungsteiier aus den Widerständen 20 und 21 erzeugt.
Die Einleitung des Kippvorganges des astabilen Multivibrators erfolgt durch Schließen eines Schaltkontaktes 22, der einerseits an die Plusleitung 16 und andererseits an einen Widerstand 23 angeschlossen ist, mit dem die Basis des ersten Transistors 10 und der Kollektor des zweiten Transistors 11 verbunden ist. Der erste Transistor 10, dessen Kollektor bei geöffnetem Schaltkontakt 19 praktisch an der gesamten positiven Batteriespannung + U8 anliegt, da die Zeitk reiswiderstände 13, 14 sehr viel hochohmiger sind als der Widerstand 17, erhält damit an seiner Basis eine gegenüber seiner Emitterspannung positive Spannung und wird leitend, während der zweite Transistor 11 gesperrt wird, da sein Emitter über die Kollektor-Emitterstrecke des leitenden ersten Transistors JO und über den Kondensator 12 auf ein gegenüber seinem Basispotential positives Potential gebracht wird. Während der mit dem Emitter des Transistors
10 verbundene rechte Belag des Kondensators 12 auf konstant hohem positiven Potential bleibt, solange der Transistor 10 leitfähig ist, lädt sich der linke mit dem Emitter des Transistors 11 verbundene Belag über den Zeitkreiswiderstand 14 laufend negativer auf, und zwar so lange, bis das ErnitterpotentiaJ des Transistors
11 hinreichend negativ gegen sein Basispotential geworden ist Damit wird der Transistor U leitfähig; sein nunmehr durch den Widerstand 23 fließender Kollektorstrom senkt sein Kollektorpotential und damit das Basispotential des Transistors 10 unter dessen Emitterpotential ab, der Transistor 10 ist nun gesperrt. Ist der Transistor 11 leitend, so wird der linke Belag des Kondensators 12 auf positivem Potential festgehalten, während sich sein rechter Belag über den Zeitkreiswiderstand 13 negativ auflädt; ist jetzt das Emitterpotential des gesperrten Transistors 10 hinreichend negativ gegen sein Basispotential geworden, wird der Transistor 10 wieder leitfähig und der Vorgang beginnt von neuem.
Wird der Schalter 19 geschlossen, so sinkt das Kollektorpotential des Transistors 10 von + JJB auf einen durch das Teilerverhältnis der Widerstände 17 18 gegebenen niedrigeren Wert ab. Da das Basispotential des Transistors 11 unabhängig konstant bleibt, bedeutei der Absenkung des Kollektorpotentials während der leitfähigen Phase des Transistors 10, daß sich der Kondensator 12 um den Betrag der Absenkung des Kollektorpotentials weniger aufladen muß, bis der Transistor 11 leitfähig wird. Das gleiche gilt anschließend auch bei leitfähigem Transistor 11 für die negativ? Aufladung des rechten Belages des Kondensators 12. Dies bedeutet, daß die Stromflußzeiten durch die Transistoren 10 und 11 prozentual gleich reduziert werden, so daß ihr Ve'hältnis gleich bleibt, während
ao die Periodendauer ver* ürzt, also die Frequenz erhöht wird. Da der übergang des Stromes vom Transistor 11 auf den Transistor 10 unabhängig vom Kollektor potential des Transistors 10 ist, biaucht für die Frequenzumschaltung der Schalter 19 nur während der
as Stromflußzeit des Transistors 10 geschlossen sein. Dies ist für die spätere Funktion als Blinkgeber besonders wichtig.
Der eben in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise beschriebene astabile Multivibrator ist Grundbestandteil der folgenden Ausführungsbeispiele.
In Fig. 2 ist eine vollständige Blinkeinrichtung dargestellt. Die beispielsweise links an einem Kraftfahrzeug angebrachten parallelgeschalteten Blinklampen 24 und 25 und die beispielweise rechts am Fahrzeug angebrachten, ebenfalls parallelgeschalteten Blinklampen 26 und 27 liegen mit ihrem einen Anschluß an der Minusleitung IS. Der andere Anschluß der Blinklampenpaare 24,25 bzw. 26,27 kann über einen als Umschalter aasgebildeten Blinkschalter 28 und über zu diesem Blinkschalter in Reihe, jedoch zueinander parallelgeschaltete Kontakte 29 und 30 mit der Plusleitung 16 verbunden werden. Die Kontakte 29 und 30 sind im Ruhezustand geöffnet, so daß die Stromzufuhr zu den Blinklampen 24, 25 bzw. 26, 27 unterbrochen ist. Die Kontakte 29 und 30 werden von einem Relais 31 betätigt, dessen Wicklung über eine Ausgangsklemme 36 mit dem Kollektor eines Verstärkertransistors 32 verbunden ist, wobei die Wicklung als Arbeitswiderstand des Verstärkertransistors 32 dient. Zur Unterdrückung von Induktionsspannungsspitzen, die bei Betätigung des Relais entstehen können, ist der Wicklung des Relais 31 eine Diode 33 parallelgeschaltet, and zwar so, daß ihre Kathode mit der Plusleitung 16 verbunden ist. Der Ver-Stärkertransistor 32 ist die letzte Verstärkerstufe einer zwei weitere Verstärkerstufen mit Transistoren 34 und JS aufweisenden Verstärkerschaltung. Diese Verstärkerschaltung wird über den Kollektor des ersten Transistors 10 des astabilea Multivibrators und Über einen zu diesem ersten Transistor M komplementären Koppeltransistor 37 angesteueit, dessen Emitter an den Verbindungspunkt der Kollektorspannungsteilerwiderstände 17 und 18 des ersten Transistors 10 angeschlossen ist, wobei in dem mit der Minusleitung 15 verbundenen Spannungsteilerzweig in Reihe zu dem Widerstand 18 der Schattkontakt 19 angeordnet ist. Der Koppeltransistor 37 wirkt nicht nur als Verbindungsglied zwischen dem Span-
nungsteiler 17,18 und dem Emitter des ersten Transistors 10, sondern vor allem als Signalverstärker am Ausgang des astabilen Multivibrators. Damit wird erreicht, daß die Widerstände 13 und 14 des Multivibrators hochohmig auszulegen sind und daß die spezifische Strombelastung des Multivibrators gering gehalten wird, was insbesondere bei den überlastungsempfindlichen Bauelementen einer monolithisch integrierten Schaltung von wesentlicher Bedeutung ist.
Der Blinkvorgang wird durch Betätigen des Blinkschalters 28 und des mit diesem Blinkschalter 28 in Wirkungsverbindung stehenden Schaltkontaktes 22 eingeleitet. Dadurch wird der erste Transistor 10 des astabilen Multivibrators leitend, ebenso der Koppeltransistor 37 und die Verstärkertransistoren 32, 34 und 35, das Relais 31 zieht an, die Kontakte 29 und 30 schließen und je nach Lage des Blinkschalters 28 leuchtet eines der Blinklampenpaare 24, 25 bzw. 26,
27 auf. Danach läuft der am Ausfuhrungsbeispiel nach F i g. 1 erläuterte Kippvorgang ab. Die Frequenz des Kippvorganges ist bestimmt durch die Zettkonstanten für die Hellzeit der Blinklampen tH - C12 x RU und für die Dunkelzeit t, = Cl2 x Al3. Bei Ausfall einer der Blinklampen 24, 25 bzw. 26, 27 wird durch Maßnahmen, die in den folgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, der Schaltkontakt 19 geschlossen und dadurch das Kollektorspannungspotential des ersten Transistors 10 um den Betrag der an der. Widcisiami 17 abtauenden spannung erniedrigt. Dadurch wird wie bereits beschrieben eine höhere Kippfrequenz erzielt.
In dem AusfUhningsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die mechanischen Schaltkontakte 19 und 22 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 durch Halbleiterschaltelemente ersetzt. In Reihe zu dem Widerstand 23 liegt die Schaltstrecke eines zum zweiten Transistor 11 des astabilen Multivibrators komplementären Schalttransistors 38, der mit seinem Emitter an die Plusleitung 16 angeschlossen ist. Die Basis des Schalttransistors
38 ist an den Verbindungspunkt zweier Widerstände
39 und 40 angeschlossen, von denen der Widerstand
39 mit den Kollektoren der Verstärkertransistoren 32 und 34 und der Widerstand 40 mit dem Blinkschalter
28 verbunden ist. Die Wirkungsweise dieser Ansteuerschaltung ist folgende: Bei geöffnetem Blinkschalter 28 liegt die Basis des Schalttransistors 38 über den Widerstand 39 und die Relaiswicklung 31 auf dem Emitterpotential dieses Transistors, damit bleibt dieser gesperrt aod der astabile Multivibrator arbeitet nicht. WW der Blinkschalter 28 geschlossen, so wird an die Basis des Schalttransistors 38 über den Widerstand 40 die negative Batteriespanntmg — Vn angelegt. Der Schalttransistor 38 wird dadurch leitend, und der Widerstand 23 wird mit der Plusleitung 16 verbunden. Dadurch werden der erste Transistor 10 des astabilen Multivibrators, der komplementäre Koppeltransistor 37 und die Verstärkeltransistoren 35, 34 ond 32 leitend. Die Basis des Schalttransistors 38 liegt nun über die Parallelschaltung der Widerstände 39 und 40 an der negativen Betriebsspannung — U8. Das Relais 31 zieht an, und die BHnklampen 24, 25 bzw. 26, 27 leuchten auf. Obwohl damit der Widerstand
40 aber die Kontakte 29 und 30 and einen Kontrollwiderstand 41 an der positiven Batteriespannung -t- V„ anliegt, bleibt der Schalttransistor 38 leitend, da dessen Basis über den Widerstand 39 and die KoI-IektOT-Emitter-Strecke Jes Verstärkertransistors 32 mit der Minusleitung 15 verbunden ist. Die Hellphase der Blinklampen wird dann beendet, wenn nach Aufladung des Kondensators 12 der erste Transistor 10 des astabüen Multivibrators und damit der Koppel transistor 37 sowie die Verstärkertransistoren 35, 34 und 32 in den nichtleitenden Zustand gelangen. Die Basis des Schälttransistors 38 wird zwar kurzzeitig während der Abfallverzögeningszett des Relais 31 über die Widerstände 39 und 40 sowie den Kontroll widerstand 41 an die positive Batteriespannung + Va angelegt, wodurch der Schalttransistor 38 und der zweite Transistor 11 des astabilen Multivibrators gesperrt werden, nach Abfall der Kontakte 29 und 30 liegt jedoch die Basis des Schalttransistors 38 über
IS den Widerstand 40, den Blinkschalter 28 und eines der Blinklampenpaare wieder an der negativen Betriebsspannung - U8. Damit werden der Schalttransistor 38 und der zweite Transistor 11 wieder leitend. Die kurze Unterbrechung des Stromes durch den
ίο Schalttransistor 38 und den zweiten Transistor 11 ist jedoch völlig bedeutungslos, da während dieser Zeit (d. h. der Abfallverzögerungszeit des Relais 31) der erste Transistor 10 des Multivibrators, der Koppeltransistor 37 und die Verstärkertransistoren 35, 34
as und 32 ohr hin in nichtleitendem Zustand sind. Nach erfolgter Entladung des Kondensators 12 wird der erste Transistor 10 des astabilen Multivibrators wieder leitend, und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
3d Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist, wie schon angedeutet, auch der Schaltkontakt 19 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 durch Halbleiterbauelemente ersetzt. An Stelle dieses Schaltkontaktes ist in Reihe zu den zwischen der Minusleitung 15 und der Plusleitung 16 angeschlossenen Widerständen 17 und 18 die Schaltstrecke eines Steuertransistors 42 geschaltet. Die Basis dieses Steuertransistors ist mit dem Kollektor eines Kontrolltransistors 43 verbunden, dessen Emitter mit dem einen Anschluß des Kontrollwiderstandes 41 verbunden ist, der mit seinem anderen Anschluß an der positiven Batteriespannung + U8 liegt. Die Basis dieses Kontrolltransistors wird durch einen an der negativen Batteriespannung — Ug hegenden Widerstand 44 und einen über eine Diode 45 mit der Plusleirung 16 verbundenen Widerstand 46 andererseits auf einem festgelegten Potential gehalten. Normalerweise, d. h. wenn beide Bh'nklauipen eines Blinklampenpaares 24, 25 bzw. 26, 27 aufleuchten, sind der Kontrolltransistor 43 and der Steu-
5» ertransBtor 42 während der HeOphase der Lampen gesperrt; sie haben dann keinen Einfluß auf die übrige Schaltung. Die beiden Transistoren 43 and 42 werden dann leitend, wenn der Spannungsabfall an dem Kontrollwiderstand 41 unter einen bestimmten Wert ab- sinkt. Das kann in zwei FäDen vorkommen: erstens während der Dunkelphase der Bfinktaaipen 24, 25 bzw. 26, 27 and zweitens, wenn während der HeO-phase eine Bfinklampe (oder beide) eines der beiden Blmklampenpaare 24, 25 bzw. 26, 27 ausfällt. Der
6a erstere FaD ist auf Grand der bereits beschriebenen Eigenschaft des Multivibrators bedeutungslos. Im genannten zweiten FaD aber wird, wie in Fig. 2an Hand des Schaltkontaktes 19 beschrieben, die Kippfrequeuz des astabilen Multivibrators erhöht.
Die Anordnung der Schaltstrecke des Steuertransistors 42 zwischen den Widerständen 17 and 18 bietet schaltungsmäßig noch den Vorteil, daß eine Begrenzung der durch den KontroDtransistor 43 and den
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Steuertransistor 42 fließenden Ströme im Falle einer möglichen kurzzeitigen Überspannung der Batterie mit Hilfe des Widerstandes 18 erfolgt. Bei dieser Anordnung des Steuertransistors 42 kann es in monolithisch integrierten Schaltungen, die zur Verminderung der Kollektorbahnwiderstärtde eine sogenannte Leitschicht diffusion besitzen, vorteilhaft sein, den Transistor 42 ohne diese Leitschichtdiffusion auszubilden, da dann der zu dem Steuertransistor 42 nicht eingezeichnete parasitäre Substrattransistor den Überschuß des vom Kontrolltransistor 43 angebotenen Kollektorstroms zum Substrat ableiten kann.
Um die Einschaltschwelle des Kontrolltransistors 43 festzulegen, können an die Basis dieses Transistors 43 veränderbare, einseitig mit der Plus- oder Minusleitung 16 bzw. 15 verbundene, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellte Abgleichwiderstände ange- schlossen sein.
Bei einem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schaltfunktion des Kontrolltransistors 43 näherungsweise an die nichtlinearen Kaltleiter-Kennlinien der Blinklampen 24, 25 bzw. 26, 27 durch ein zwei Dioden 47 und 48 und zwei Widerstände 49 und SO aufweisendes Korrekturglied angepaßt. Zwischen die Basis des Kontrolltransistors 43 und die Plusleitung 16 sind in Reihe zueinander der Widerstand 46 und die Diode 45 geschaltet, und zwischen der Basis des Kontrolltransistors 43 und der Minusleitung 15 liegt r*<e Reihenschaltung der Widerstände 50,51 und 52. An den Verbindungspunkt der Widerstände 50 und Sl is> dabei der Widerstand 49 angeschlossen, der über die hintereinandergeschalteten Dioden 47 und 48 mit der Plusleitung 16 verbunden ist. Diese an sich bekannte Anpassung an eine nichtlineare Kennlinie erlaubt insbesondere bei einer Herstellung der Blinkschaltung als monolithisch integrierte Anordnung, daß auf zeitraubende und schwierige Abgleicharbeiten verzichtet werden kann. Gleichzeitig kann bei einer derartigen Schaltung der gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. 3 aus den Widerständen 20 und 21 bestehende Basisspannungsteiler für den zweiten Transistor 11 des Multivibrators entfallen, die Basis wird zweckmäßigerweise dann an den Verbindungspunkt der Widerstände 51 und 52 angeschlossen.
Ein weiteres Ausfühningsbeispiel ist in Fi g. 5 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Hinblick auf die Herstellung der Schaltung als monolithisch integrierte Anordnung eine besonders günstige Ankopplung der Verstärkerstufe (35,34,32) an den astabitett Multivibrator gewählt Zwischen den Kollektor des Transistors H des astaMea Mnlövibrators und der Basis des Transistors 10 ist ein als Stromverstärker dienender Transistor 53 geschähet. Der Kollektor dieses Transistors S3 wiederum is: mit der Basis des komplementären Koppeltransistors 37 verbunden, dessen Emitter an die Pluslsitung 16 und dessen Kollektor an die Basis des Verstärkertransistors 35 angeschlossen ist. Der komplementäre Koppeltransistor ist in der monolithisch integriert hergestellten Blinkschaltung als sogenannter kompatibler Lateraltransistor ausgebildet. Durch den direkten Anschluß seines Emitters an die Plusleitung 16 in Fig. 5 wird der Substratfehlstrom des zu dem Koppeltransistor 37 parasitären Substrattransistors über den Widerstand 17 vermieden. Der Spannungsteiler aus den Widerständen 17 und 18 kann dadurch hochohmiger ausgelegt werden, wodurch die Verlustleistung niedrig gehalten werden kann. Weiterhin hat sich als vorteilhaft
ίο herausgestellt, daß infolge der multiplikativen Verstärkung des Stromes (Stromverstärkung des ersten Transistors 10 des Multivibrators multipliziert mit der Stromverstärkung des Transistors 53) eine niedrigere Stromverstärkung der Einzelelemente möglich ist.
An dem in F i g. 6 dargestellten letzten Ausfühningsbeispiel ist die Blinkschaltung gemäß Fig. S durch Einfügen eines Transistors 54 und eines Widerstandes 55 im Hinblick auf die monolithisch integriert herzustellende Schaltung weiter verbessert worden.
μ Der Transistor 54 ist mit seiner Basis an den Emitter des Transistors 53, mit seinem Kollektor an die Basis des Koppeltransistors 37 und mit seinem Emitter über einen Widerstand 55 an den Verbindungspunkt der Widerstände 51 und 52 angeschlossen. Der Vorteil
as dieser Einfügung des Transistors 54 liegt darin, daß im Hinblick auf eine möglichst geringe Belastung einer integrierten Schaltung die Widerstände 13,14 und 2^ sehr hochohmig ausgelegt werden können, wodurch wiederum die Kapazität des Kondensators 12 auch bei kleiner Stromverstärkung des Koppeltransistors 37 k !eingehalten werden kann. Für die kleinen Kapazitätswerte können Kondensatoren mit relativ engen Toleranzgrenzen verwendet werden, wodurch eine Anpassung der Widerstände 13,14 und 23 Überflüssig
wird. Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 zwischen der Minusleitung 15 und den Anschlußpunkt - UB eine Diode 56 vorgesehen, die die Schaltung gegen Verpolung der Anschlüsse schv'zt. Schließlich ist noch zwischen die Basis des Schalttran sistors 38 und die Plusleitung ein Widerstand 60 ge schaltet.
Zwischen die Plusleitung 16 und die Minusleitung 15 ist weiterhin ein Kondensator 57 geschaltet, der kurzzeitig Spannungseinbrüche der Batteriespannung Ug abfängt.
Um im Kraftfahrzeug z.B. durch die Zündanlage oder durch Betätigen des Signalhorns verursachte Störimpulse abblocken zu können, sind parallel zu eifern der Widerstände 13 bzw. 14 und/oder zwischen
So der Basis des Koppeltransistors 53 und dem Emitter des zweiten Transistors 11 des Multivibrators Batstorkondensatoren 5S ttnu 59 vorgtsenisi. Pur den PaD, daß auf den durch die Diode §6 erzielten Schutz gegen Anschluß mit falscher Polarität der Betriebs-
SS spannung kein Wert gelegt wird, kann an Stelle der Diode 56 zur Entstörung eine Drossel bzw. ein Widerstand vorgesehen sein.
Weiterhin ist es möglich, die Funktioa des Relais in an sich bekannter Weise durch eine Hältfexteran-
Ordnung zu ersetzen. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309531/448

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Abgabe von Blinksignalen bei Betätigung eines Blinkschalters, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige von Kraftfahrzeugen mittels Blinklampen, mit einem astabilen Multivibrator, dessen Kippfrequenz sich in Abhängigkeit von der Anzahl der aufleuchtenden Blinklampen verändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Multivibrator in an sich bekannter Weise aus zwei emittergekoppelten Transistoren (10, 11) aufgebaut ist, dessen Kippfrequenz durch Verschieben des Kollektorpotentials des ersten Transistors (10) mit Hilfe eines in einem Zweig eines das Kollektorpotential des ersten Transistors bestimmenden Spannungsteilers (17, 18) angeordneten Srbaltelementes (19, 42) veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Steuertransistor (42) verwendet wird, dessen Schaltstrecke in Reihe zu den Widerstär On (17, 18) des Kollektorspannunj. Keilers des ersten Transistors (10) liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Steuertransistors (42) ein Kontrolltransistor (43) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit vom Spannungsabfall an ehvni Kontrollwiderstand (41) im Blinklampenstromkreis die Sc^altstrecke des Steuertransistors (42) umsteuert.
4. Einrichtung nach Ans-ruch 3, daourch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Schaltvorganges des Kontrolltransistors (43) an die Kaltleiter-Kennlinien der Blinklampen (24, 25 bzw. 26, 27) einen Teil (45, 46, 50) eines Basisspannungsteilers (45,46, 50, 51, 52) des Kontrolltransistors (43) ein nichtlineares Netzwerk, beispielsweise eine Dioden-Widerstandskombination (47, 48, 49) parallelgeschaltet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Multivibratorsignal üoer einen zum ersten Transistor (10) komplementären Transistor (37) auf das Relais (31) zur Schaltung der Blinklampen gekoppelt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Transistor (10) des astabilen Multivibrators und dem komplementären Transistor (37) ein weiterer Transistor (54) angeordnet ist, dessen Emitter über einen Widerstand (55) mit dem Verbindungspunkt zweier Widerstände (51, 52) des Basisspannungsteilers (46, 50, 51, 52) verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 mit einer monolithisch integrierten Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mit Ausnahme des zwischen den Widerständen (17, 18)ι'des Kollöktorspannungsteiiersangeordneten Steuertransistors (42) mit einer Leitschichtdiffusion versehen ist.
DE1931235A 1969-06-20 1969-06-20 Blinkgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge Expired DE1931235C3 (de)

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