DE1930752B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen GrenzwertmeldersInfo
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Description
»5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders
mit einem elektrischen Eingang für eine Meßspannung und einem elektrischen Ausgang, an dem
ein aus dem Vergleich der Meßspannung mit einem s° Grenzwert resultierendes Ausgangssignal anliegt.
Grenzwertmelder sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Sie geben dann ein Signal ab, wenn
eine Meßgröße einen bestimmten vorher eingestellten Wert erreicht oder überschritten hat.
Meist liegt der Meßwert als Strom- oder Spannungsgröße vor und wird durch ein elektrisches Meßinstrument
angezeigt. Der Grenzwertmelder überwacht den an dem Meßinstrument angezeigten Wert.
Um einen bestimmten Grenzwert innerhalb des Grenzwertmelders einzustellen, gibt es verschiedene
bekannte Verfahren.
Es ist bekannt, den Grenzwert durch Einstellung eines geeichten Potentiometers festzulegen. An einem
Teil des Potentiometers fällt dann eine dem Grenzwert entsprechende Spannung ab, die dann mit der
Meßspannung verglichen wird. Diese Einstellung ist oft uneenau. da der an der Skala des Potentiometers
angezeigte Wert oft nicht der abgegebenen Spannung Spricht. Außerdem wird fur verschiedene Meßbereiche
jeweils eine eigene Skala benöt.gt.
Bei einem anderen bekanntgewordenen Verfahren zum Einstellen der Meßgröße wird die Meßgröße
selbst auf den gewünschten Grenzwert gebracht und dann das Einstellgüed innerhalb des Grenzwertmelders
so lange verändert, bis dje Grenzwertmeldung erfolet Diese Methode ist genau, aber umständlich,
vor allem wenn ein eingestellter Wert öftei nachgeorüft
werden soll. Dabei muß naimlich jedesmal die
Meßgröße verstellt werden, odeir wenn dies nicht mögUcb ist, muß der Grenzwertmelder an eine veränderbare
Hilfsspannung gelegt werden.
Diese N&chtehv· werden bei einem Verfahren gemäß
der Erfindung dadurch vermieden, daß zur Einstellung bzw. zur Kontrolle des Grenzwertes der Einfluß
der Meßspannung am Eingang des Grenzwertmeiders aufgehoben wird, daß der Ausgang mit dem
Eingang des Grenzwertmelders verbunden wird, und daß der eingestellte Grenzwert am Eingang des
Grenzwertmelders erscheint und dort mit Hilfe eines Meßinstrumentes abgelesen werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung, die auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
umfaßt, ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung. Es zeigt
Fig 1 die prinzipielle Darstellung eines Grenzwertmelders
mit einem Rückführungsnetzwerk,
Fig. 2 die Übertragungsfunktion des Grenzwertmelders
in Fig. 1, . .
Fig. 3 einen anderen Grenzwertmelder mit einem Rückführungsnetzwerk und
Fig. 4 die Übertragungsfunktion des Grenzwertmelders gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist der Grenzwertmelder 10 mit Eingangsklemmen
11 und 12 sowie Ausgangsklemmen
13 und 14 versehen. Zwischen die Eingangsklemmen 11 und 12 ist ein Meßinstrument 26 geschaltet und
an die Eingangsklemme 11 ist ein Vorwiderstand 15 angeschlossen, der mit einer Anschlußklemme 16 verbunden
ist. Zwischen die Ausgangsklemmen 13 und
14 ist ein aus den Widerständen 17 und 18 bestehender Spannungsteiler geschaltet. Zu dem mit der Ausgangsklemme
14 verbundenen Spannungsteilerwiderstand 18 liegt ein Kondensator 19 parallel. Weiterhin ist der Verbindungspunkt der Widerstände
17 und 18 über einen Schaltkontakt 20 mit der Eingangsklemme 11 des Grenzwertmelders 10 verbunden.
Schließlich ist noch eine Kurzschlußleitung 21 vorgesehen, in der ein Schaltkontakt 22 liegt. Die beiden
Schaltkontakte 20 und 22 sind mechanisch miteinander verbunden, so daß bei Schließen der Schaltkontakte
20 und 22 einerseits die Meßspannung Ue kurzgeschlossen wird und andererseits der Ausgang
mit dem Eingang des Greri2wertmelders 10 verbunden wird.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende:
An die Anschlußklemme 16 und die Eingangsklemme 12 des Grenzwertmelders wird eine Meßspannung
Ur angelegt. Diese Meßspannung. die von
dem Meßinstrument 26 angezeigt wird, wird im Grenzwertmelder 10 mit einer dem Grenzwert entsprechenden,
intern erzeugten Spannung verglichen. Für den Fall, in dem die Meßspannung unter einem
bestimmten Wert, nämlich dem Grenzwert liegt, hat die Ausgangsspannung U„ einen vorgegebenen Wert,
beispielsweise 10 Volt. Bei Annäherung an den Grenzwert fällt die Ausgangsspannung V9 stetig und
nach Überschreiten des Grenzwertes wird sie schließlich zu Null. Bei der Einstellung des Grenzwertes wird
wie folgt vorgegangen: Nachdem die Meßspannung Ue vom Grenzwertmelder abgetrennt ist oder durch
Kurzschließen der Einfluß der Meßspannung Ue aufgehoben
ist, wird über den Schaltkontakt 20 der Ausgang des Grenzwertmelders mit seinem Eingang verbunden.
Die Ausgangsspannung i/„ des Grenzwertmelders
wird also auf den Eingang des Grenzwertmelders zurückgeführt. Da die Meßspannung lle vom
Eingang des Grenzwertmelders 10 abgetrennt ist, erscheint am Ausgang des Grenzwertmelders 10 die
volle Ausgangsspannung, von der ein Teil auf den Eingang des Grenzwerünelders 10 zurückgeführt
wird. Die Eingangsspannung steigt nun so lange, bis die Ausgangsspannung fällt. Wegen der fallenden
Ausgangsspannung ist ein weiteres Ansteigen der Eingangsspannung unmöglich und die E'ngangsspannung
wird gleich der Ausgangsspannung des Grenzwertmelders 10, d. h. sie stellt sich auf den intern eingestellten
Grenzwert ein. Jetzt kann der Grenzwert an dem Meßinstrument 13 abgelesen werden. Zur
Einstellung eines anderen von dem Grenzwertmelder anzuzeigenden Grenzwertes wird lediglich die iniern
im Grenzwertmelder erzeugte, den Grenzwert charakterisierende Spannung so lange verändert, bis an
dem Meßinstrument 26 der gewünschte Grenzwert angezeigt wird. Bei dem eben beschriebenen Verfahren
genügt meist ein Spannungsteiler am Ausgang des Grenzwertmelders bzw. eine Zenerdiode als Rückführung,
um den Potentialunterschied zwischen Eingang und Ausgang auszugleichen. Da solche Anordnungen
zu selbsterregten Schwingungen neigen, kann zweckmäßigerweise ein Kondensator 19 zwischen den
Verbinduiigspunkt der Widerstände 17 und 18 und die Ausgangsklemme 14 geschaltet werden. Durch
diese Kapazität wird der Frequenzgang der Rückführung so verändert, daß selbsterregte Schwingungen
nicht entstehen können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fi g. 3 dargestellt, wobei der Grenzwertmelder die in F i g. 4
dargestellte Übertragungsfunktion aufweist. Bei Annäherung der Eingangsspannung an den Grenzwert
bleibt zunächst die Ausgangsspannung des Grenzwertmelders konstant. Bei Überschreiten des Grenzwertes
fällt die Ausgangsspannung U„ auf Null ab, und
bei Absinken der Eingangsspannung springt die Aus-
gangsspannung Va erst kurz nach Unterschreiten des
Grenzwertes wieder auf den festgelegten Wert, z. B. 10 Volt zurück. Es tritt also bei diesem Grenzwertmelder
eine Schalthysterese auf. Die Rückführung iit hier so ausgebildet, daß zwischen die Ausgangsklem-
men 13 und 14 des Grenzwertmelders die Reihenschaltung eines Widerstandes 23 und eines Kondensators
24 geschaltet ist, wobei am Verbindungspunkt des Widerstandes 23 mit dem Konidensator 24 eine Verbindungsleitung
vorgesehen ist, die über einen Scbaltkontakt 25 mit der Eingangsklemme 10 des Grenzwertmelders
verbunden ist. Auch hier wird zum Einstellen des Grenzwertmelders die Eingangsspannung
mittels des Schalters 25 vom Eingang des Grenzwertmelders 10 abgetrennt und der Ausgang mit dem
Eingaiig des Grenzwertme'.ders 10 verbunden. Zunächst
ist nach Betätigung de. Schaltkontaktes 25 die Eingangsspannung des Grenzwertmelder 10 gleich
Null. Die Ausgangsspannung liegt mit ihrem vollen Wert am Ausgang des Grerawertmelders an. Die auf
den Eingang des Grenzwertmelders zurückgeführte Spannung steigt nun in dem Maße an, wie sich der
Kondensator 24 auflädt. Damit wächst die Eingangsspannung und überschreitet schließlich den durch eine
intern erzeugte Spannung charakterisierten Grenzwert. Damit wird die Ausgangsspannung zu Null und
die Eingangsspannui £ sinkt mit fortschreitender Entladung
des Kondensators 25 ab und bei einem Wert unterhalb des Grenzwertes wird der Grenzwertmelder
10 wieder umschalten. Dieser Vorgang wiederholt sich laufend, und an dem Meßinstrument 26 wird der
Mittelwert der Einschaltspannung und Ausschaltspannung des Grenzwertmelders, nämlich der Grenzwert
selbst angezeigt. Über das Tastverhältnis der Ausgangsspannung wird also die dem Grenzwert ent-
4c sprechende Spannung durch das Meßinstrument 26
angezeigt. Die Einstellung des Grenzwertmelders erfolgt hier so, daß die interne den Grenzwert charakterisierende
Spannung im Grenzwertmelder verändert wird, und zwar so lange, bis durch die selbsttätige Anderung
des Tastverhältnisses der Ausgangsspannung der gewünschte Grenzwert am Meßinstrument 26 abgelesen
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders mit einem s
elektrischen Eingang für eine Meßspannung und einem elektrischen Ausgang, an dem ein aus dem
Vergleich der Meßspannung mit einem Grenzwert resultierendes Ausgangssignal anliegt, dadurch
ge kennzeich η et,daßzur Einstellung bzw. zur Kontrolle des Grenzwertes der Einfluß der Meßspannung
aro Eingang des Grenzwertmelder aufgehoben
wird, daß der Ausgang mit dem Eingang des Grenzwertmelders (10) verbunden wird, und
daß der eingestellte Grenzwert am Eingang des *5
Grenzwertmelders (10) erscheint und dort mit Hilfe eines Meßinstruments (26) abgelesen werden
kann.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Grenzwertmelder,
dessen Ausgangssignal sich bei Annäherung des Eingangssignals an den Grenzwert stetig ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere aus zwei Widerständen (17, 18) bestehendes
Rückführungsnetzwerk zwischen den Ausgang und Eingang des Grenzwertmeiders (10) geschaltet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einem der Widerstände (18) ein
Kondensator ^i9) parallel geschaltet ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit eintm Grenzwertmelder,
an dessen Ausgang zwei ver chiedene Schaltzustände unter Bildung einer Schalthysterese
auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgang und den Eingang ein Rückführungsnetzwerk geschaltet ist, wobei das Rückführungsnetzwerk durch die Reihenschaltung eines Kondensators
(24) bzw. einer Spule und eines Widerstandes (23) zwischen den Ausgangsklem- 4"
men des Grenzwertmelders (10) gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930752 DE1930752C3 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders |
FR6944672A FR2030947A5 (de) | 1969-06-18 | 1969-12-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930752 DE1930752C3 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930752A1 DE1930752A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1930752B2 true DE1930752B2 (de) | 1974-11-28 |
DE1930752C3 DE1930752C3 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=5737252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691930752 Expired DE1930752C3 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1930752C3 (de) |
FR (1) | FR2030947A5 (de) |
-
1969
- 1969-06-18 DE DE19691930752 patent/DE1930752C3/de not_active Expired
- 1969-12-23 FR FR6944672A patent/FR2030947A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2030947A5 (de) | 1970-11-13 |
DE1930752A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1930752C3 (de) | 1975-07-10 |
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