DE1930576A1 - Verfahren zur Herstellung von Bandstahl und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bandstahl und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
R. POSCHENRIEDER
MFL-ING. H.-J. MULLER ' »»OUO/0
Patentanwälte
t MONCxIEN 80
t MONCxIEN 80
n-SlraSe 38 .
44375S As/HbT.
P 168-125
Uddeholms Aktiebolag, Uddeholm (Schweden)
Verfahren zur Herstellung von Bandstahl und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Walztechnik und bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung und Behandlung
von Bandstahl» Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Bandstahl
mit gestauchten oder quergewalzten Kanten,,
Die gemäß der Erfindung hergestellten Bänder eignen sich
als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von Sägeblättern, verschiedener Arten von Messern usw.
Beim Sägen muß der vom Sägeblatt erzeugte Schnitt oder
die Nut jederzeit breiter sein als die Dicke des Sägeblattes, damit dieses frei in dem Schnitt bewegbar ist„
Dies wird normalerweise dadurch erzielt, daß die Zähne des Sägeblattes geschränkt werden, d.h. abwechselnd nach
links und nach rechts gegen die Sägeblattebene versetzt werden.
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original
Es ist auch "bereits vorgeschlagen worden, als Ausgangsmaterial
für die Herstellung von Sägeblättern einen Bandstahl zu verwenden, der einen keilförmigen Kantenabschnitt
aufweist, der gegen die Mitte des Bandes hin verjüngt ist, so daß der keilförmige Abschnitt die Arbeitskante
des Sägeblattes bildet. Der auf diese Weise
erzielte Vorteil besteht darin, daß es nicht mehr erforderlich ist, die Zähne der Säge zu schränken, und
daß außerdem die Säge haltbarer ist als eine Säge mit geschränkten Zähnen und daß der Sägeschnitt glatter und
geradliniger ausfällt. J
Mit der Herstellung von keilförmigem Bandstahl gehen jedoch schwer beseitigbare Nachteile einher» Beispielsweise
ist es bisher unmöglich, Bandstahl, der sich durch die angestrebten Eigenschaften auszeichnet, einfach
dadurch herzustellen, daß eine Kante zu einer Keilform gestaucht wird, während das Band gewalzt wird. Der Grund
hierfür liegt darin, daß infolge des unterschiedlichen
Maßes, in dem der Bandstahl infolge der unb^omogenen
Bearbeitung desselben gestreckt wird, der Bandstahl sich verbiegt oder verwirft.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist vorgeschlagen worden, das Band aus zwei ebenen Rohlingen herzustellen,
nämlich einem verhältnismäßig dünnen Rohling, der den. . Rückenteil des Sägeblattes bilden soll, und einen dickeren
Rohling, der den die Zähne tragenden Teil des Sägeblattes bilden soll. Der dickere Rohling wird «nu dem '
dünneren angeschweißt und zu einer Keilform zugeschliffen.
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Dieses Verfahren ist kompliziert und verursacht eine erhebliche Menge an Materialabfall.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren, das diese aufgezeigten, beim Stauchen der Kante eines Bandstahles
für die Herstellung von Sägeblättern auftretenden Nachteile unter Vermeidung der oben angegebenen
komplizierten Herstellungsverfahren beseitigt.
Die Erfindung ist jedoch nicht allein auf Material für
die Herstellung von Sägeblättern beschränkt, sondern kann in allen jenen Fällen Anwendung finden, in denen
die Herstellung von Bandstahl mit gestauchten Kanten gewünscht wird, wie dies beispielsweise für die Herstellung
mannigfaltiger Arten von Messern erwünscht ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß das Band zwischen zwei Hauptwalzen
hindurchgeführt wird, während gleichzeitig die beiden längen Kanten des Bandes mittels zweier quergestellter
Kantenwalzen im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Hauptwalzen gestaucht werden, womit dem Kantenteil
des Streifens ein Profil größerer Dicke als der Dicke des Mittelteiles gegeben wird.
Die Erfindung bezi'eht sich auch auf eine Vorrichtung für die Durchführung dieses Verfahrens, die in der Hauptsache
gekennzeichnet ist durch zwei Hauptwalzen mit abgeschrägten Kanten und zwei quer zu den Hauptwalzen angeordnete Kantenwalzen, die an den Seiten der ersteren im
Bereich des Walzenspaltes zwischen diesen anliegen.
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In der Zeichnung sind zwei "bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Dabei sind erfindungsunwesentliche
Teile, die jedoch in der Vorrichtung vor- . handen sind und bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
Verwendung finden, weggelassen.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Bandes von oben zur Veranschaulichung
des Stauchens der Kante gemäß der Erfindung. ' .
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der linie A-A in Fig. 1j
Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein in der Vorrichtung gemäß
1 und 2 hergestellten Bandes zur Veransohaulichung der Querschnittsform in größerem Maßstab?
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes
eines Sägeblattes, das aus dem Band gemäß Fig. 3 hergestellt iet}
Fig. 5 zeigt eine weitere Profilform eines Bandes, die gemäß der Erfindung herstellbar ist; und
Fig. 6 zeigt ein aus dem Band gemäß Fig. 5 hergestelltes
Schneidwerkzeug.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1a den Bandstahl, dessen Kante gestaucht werden soll, und mit 1b ist das bereits gestauchte
Band bezeichnet. Zwei Hauptwalzen sind mit 2 und 3 bezeichnet. Die Hauptwalzen 2 und 3 weisen je eine kräftige
Antriebswälze 2a und 3a sowie einen Walzring 2b und
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3b auf, der an der betreffenden Walze 2a bzw. 3a aufgeschrumpft
-iat und · .'. beim Walzein die Berührungsfläche der Hauptwalzen mit dem Band bildet. Obwohl diese Walzringe
weit schmäler als die Walzen 2a, 39 sein können, ist der Durchmesser dieser Ringe 2b und 3b bei weitem
größer als der der Antriebswalzen 2a und 3a. Ferner sind die Kanten 2b1, 2b" und die Kanten 3b1, 3b" der einzelnen
Ringe derart abgeschrägt, daß sie je im Verein die Begrenzungsflächen von Hohlräumen bilden, die das Profil
der Kanten des Bandes beim Walzen bestimmen.
Die dritte Begrenzungsfläche dieser das Profil erzeugenden
Hohlräume wird von je einer von zwei Kantenwalzen 4a und 5a gebildet. Diese Walzen sind quer zu den Hauptwalzen
2 und 3 angeordnet und berühren die Seiten der Ringe 2b, 3b im Bereich des Walzenspaltes zwischen den
Ringen 2b, 3b.
Der Durchmesser der Kantenwalzen 4a, 5a ist im Vergleich zu den Ringen 2b und 3 b klein, bei einer Prototyp-Anordnung
betrug der Durchmesser der Kantenwalzen 25 mm gegenüber einem Walzringdurchmesser von 175 mm. Die Bedeutung
des verhältnismäßig kleinen Durchmessers der Kantenwalzen ergibt sich aus der folgenden Beschreibung.
Jede der Kantenwalzen 4a, 5a wird von zwei Widerlagerwalzen 4b, 4c bzw, 5b und 5c abgestützt. Die Walzen sind
in (nicht dargestellten) lagern derart montiert,' daß sie nicht nachgeben.
Das Walzsystem arbeitet in folgender Weise. Das ebene Band
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wird in den Spalt zwischen den Walzringen 2b, 3b eingeführt,
die seine Dicke vermindern. Die Banddicke wird normalerweise um ein Maß zwischen 2 und 20 $>
vermindert, obwohl natürlich diese Größe noch geringer (in manchen Fällen können die Walzringe als Bandvorschub dienen, ohne
die Dicke des Bandes überhaupt zu vermindern) oder höher sein (die Dickenverminderung kann bei sehr duktilen Bandstahlmaterialien
bis zu 50 ia und darüber betragen).
Die Breite des Ausgangsmaterials 1a ist um ein geringfügiges
Maß größer als die Breite der Walzringe 2b und 3b. In Fig. 1 sind die überschüssigen, überstehenden Teile
des Materials mit 1a1 bzw. 1a" bezeichnet. Da das Verhältnis
der Banddicke zur Bandbreite normalerweise verhältnismäßig groß ist, kann -eine gewisse Verbreiterung des
Streifens infolge der Bewegungen in dem Material bei Walzen zwischen den Ringen 2b und 3b erwartet werden.
Wenn das Band 1a in den Spalt zwischen den Walzringen 2b und
3b mit dem Ziel der Dickenverminderung eingeführt wird, wird es auch einem von den Kantenwalzen 4a, 5a ausgeübten,
seitlich wirkenden Walzdruck ausgesetzt, durch den die überschüssigen, überstehenden Teile la1 und 1a"
einwärts gepreßt werden, so daß diese Teile zusammen mit einem gewissen anderen Bruchteil des Materials zusammen
veranlaßt werden, die formgebenden Hohlräume zu füllen, die von den Kantenwalzen, den abgeschrägten Flächen 2b1,
3b1 bzw. 2b" und 3b" der betreffenden Walzringe sowie
dem so profilierten Steg des Streifens begrenzt sind,
Da die Kantenwalzen nur einen geringen Durchmesser haben, treffen diese Walzen mit den überschüssigen, übersteheniden
Teilen 1a1 bzw. 1a" im wesentlichen im Bereich des
Walzenspaltes zwischen den Walzringen 2b, 3b der Haupt-
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walzen :.-. i '.''■■. zuerst zusammen. Wenn andererseits
die Kantenwalzen von einem wesentlichen Durchmesser wären, würden sie mit dem Band 1a an einem verhältnismäßig fernen
Punkt vor dem Walzenband zusammentreffen, wodurch das
Band verbogen würde.
Das Material in jedem der geformten Kantenteile 1bf und
1b" besteht aus:
a) einem Teil, der als Verlängerung des Stegteiles des
fertigen Bandes betrachtet werden kann,
b) den Materialteilen zu beiden Seiten dieses erstgenannten Teiles, die mit diesem zusammen der ursprünglichen
Dicke des Bandes entsprechen;
c) dem überschüssigen, überstehenden Teil des Materials
(z.B. 1a') und
d) dem bei der Breitenzunahme des Bandes bei dessen Dickenverminderung
durch die Walzen anfallenden Material.
Die gewünschten Kantenprofile werden auf diese Weise durch ein komplexes System von Bewegungen in dem Material erhalten^
Dies© Bewegungen erzeugen komplizierte Spannungsverhältnisse in dem Band. Wenn, wie dies früher geschah,
nur eine Kante des Bandes gestaucht würde, würden diese Spannungen zu einem verworfenen Band führen. Gemäß
der Erfindung werden nun beide Kanten des Bandes gestaucht, so daß die Kantenprofile kongruent übereinstimmen. Die
Spannungen in dem Band werden daher voll symmetrisch um die Mittellinie des Bandes verteilt, wodurch ein Verwerfen
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BAD ORIGINAL
oder Biegen des Bandes beim Waleen vermieden wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Behandlung des
Bandes nach dem Walzen. Wenn das Band beispielsweise bei der Herstellung von Sägeblättern verwendet werden
soll, wird es entlang seiner Mittellinie zerschnitten, und jede Bandhälfte bildet dann einen Sägeblattrohling.
Das Band kann jedoch nicht unmittelbar nach dem Walzen zerschnitten werden, da dies dazu führen würde, daß die
vorhandene Symmetrie der Spannungen verlorengehen würde, und das Band sich wiederum verwerfen würde. Bei dem Verfahren
gemäß der Erfindung wird daher das Band vor dem Zerschneiden einer Wärmebehandlung unterzogen.
Diese Wärmebehandlung kann in einem herkömmlichen Härten, d.h. zunächst einem Lösungsglühen zur Beseitigung aller
Spannungen, und einem anschließenden Abschrecken des Bandes in einem geeigneten Medium, bestehen·
Anstatt dessen kann die Wärmebehandlung aus einem Anlassen zur Beseitigung der Spannungen bestehen.
Nach dieser Wärmebehandlung wird das Band entlang seiner Mittellinie in zwei kongruente Hälften geteilt. Dieses
Teilen entfällt natürlich dann, wenn das Band mit gestauchten
Kanten an beiden Seiten verwendet werden soll··
Fig. 3 zeigt das Profil eines gemäß der Erfindung gewalzten Bandeβ vor dem Teilen.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt
eines aus dem Band gemäß Fig. 3 hergestellten Sägeblattes.
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Die Form des Kantenprofils kann dadurch geändert werden, daß der Grad der Abschrägung der Walzringe 2b und 3b
variiert wird. Dementsprechend ist die Erfindung nicht auf ein Kantenprofil einer besonderen Ümrißform beschränkt,
sondern die Profilform ist in weiten Grenzen variierbar
und umfaßt sowohl bekannte als auch neue Profilformen.
Pig* 5 veranschaulicht beispielweise die Form eines Kantenpröfils,
die gemäß der Erfindung erzielt wird.
Pig* 6 veranschaulicht eine Messerklinge, die aus dem ange*
lässenen, geteilten Band durch Schleifen des Kantenprofils hergestellt wurde.
Das Material, die Bandabmessungen, die Vorbehandlung de« Bandes, das Maß der Dickenverminderung des Bandes, das
Bandprofil nach Behandlung des Bandes', die Walztemperatur usw. sind Paktoren, die ohne Abweichung vom Ärfindungsge*
danken in mannigfaltiger Weise variierbar sind*
Eine Auswahl der mannigfaltigen Anwendungsmöglichkeiten
des Erfindungsgedankens wird in folgenden Beispielen gegeben*
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Herstellung von Bandstahl
für Pleischbändsägen. Ein für diese Zwecke geeigneter Stähl hat folgende Analyse: 0,22 $ G, 0,5 ft Mn, 0,45 fi
Si, 13*2 % Cr, 0,5 $> Ni, ßest Eisen und gelegentliehe Verunreinigungen. Das Ausgangsmaterial wird zunächst in nör-
öS ·
maler Weise auf eine Diöke von\Ö,6 mm gewalzt* Die Band-
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breite sollte zwischen 10 und 40 mm betragen. Das Band wird
vor dem Stauchen einem Rekristallisationsglühen unterworfen und schließlich gemäß der Erfindung gewalzt.
Bei dem Stauchen und Fertigwalzen gemäß der Erfindung wird dem Band das in Fig. 3 gezeigte Grundprofil gegeben.
Das Band wird dann gehärtet, anschließend werden sämtliche Spannungen beseitigt, und das Band wird entlang
der Mittellinie geteilt.
Das abschließende Walzen und Stauchen erfolgt vorzugsweise
bei Raumtemperatur, kann aber auch als Walzen im Ferritstädium des Materials bei einer Temperatur unmittelbar
unterhalb der TJmwandlungs tempera tür durchgeführt werden. Im letzteren Fall ist ein Rekristallisieren nicht
erforderlich, da die Zähigkeit des Materials ohne Vornehmen einer solchen Wärmebehandlung genügend gut ist.
Dieses Beispiel bezieht sich auf Bandstahl für Metallsägeblätter,
beispielsweise Blätter von Bogensägen. Ein geeigneter Stahl ist in diesem Fall ein Hoohledsfcungs-Schnellstahl
der üblichen Zusammensetzung von 03 $ C,
4 $ Cr, 5 fo Mo, 6,5 $ W, 1,93ε If, Rest im wesentlichen
hur Eisen und gelegentliche Verunreinigungen. Nach Warmwalzen
und Kaltwalzen auf eine Dicke von zwischen 0,60 bis 1,50 mm und eine Breite von zwischen 20 und 80 mm
wird das Band gemäß der Erfindung gestaucht. Auf diese Weise wird dem Band das in Fig. 3 veranscjäatlichte Profil
gegeben. Dann wird das Band entlang seiner Mittellinie geteilt, nachdem es zur Beseitigung der Spannungen ange-
- 11 -
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■ ■ - ti -
lassen wurde. Anschließend an das Ausstanzen der Sägezähne wird das Band durch Härten der Zahnspitzen gehärtet.
Baiapiel 3
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Herstellung von Stahl
für MetallbandsägenV Ein geeignetes Material ist ein Koh- · lenstoffstahl mit folgender Analyse? 1,3 $>
C, 0,2 # Si, 0,35 % Mn, 0,2 # Cr, Rest im wesentlichen Eisen und
gelegentliche Verunreinigungen. Nach dem Walzen auf die im Beispiel 1 angegebenen Abmessungen und nach Rekristalli
sationsglühen werden die Kanten des Bandes gemäß Fig. 3 gestaucht. Das Band wird dann zur Beseitigung
der Spannungen angelassen und entlang der Mittellinie geteilt. Die Stauchtemperatur ist bei diesem Beispiel
sowie bei dem im folgenden Beispiel beschriebenen Verfahren analog der im Beispiel 1 angegebenen.
Das Beispiel besieht sich auf die Herstellung von Bandstahl für Messerklingen zum Schneiden weicher Materialien, .
wie Holz, Papier, Kunststoff. Ein geeignetes Material ist ein rostfreier Stahl mit folgender Analyse: 0,32 <$>
C, 0,45 Mn, 0,45 # Si, 13,6 # Cr, Rest Eisen und gelegentliche Verunreinigungen.
Die Breite und Dicke des Bandes ist in weiten Grenzen „je nach dem Verwendungszweck der Klinge
variierbar. Die Breite des bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Ausgangsmaterials beträgt jedoch
normalerweise zwischen 20.und 200 mm, während die Dicke
zwischen 0,20 und 3,0 mm variieren kann. Das Band wird
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einem Rekristallisierungsprozeß unterworfen und dann eur
Erzielung des in Pig. 5 gezeigten Kantenprofile gestaucht. Sas Band wird nach dem Stauchen der Kanten zur Beseitigung
der Spannungen angelassen oder gehärtet und dann zerschnitten. Die endgültige Form (Fig. 6) wird durch Abschleifen der gestauchten Kantenteile erzielt. Anstatt
dessen kann das Band in einer Anzahl von Stadien so gestaucht werden, daß die endgültige form erzielt wird» ohne
daß im wesentlichen überhaupt Material durch Sohltlfen beseitigt werden muß.
•Patentansprüche- -13-
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8AD ORlQINAt.
Claims (12)
1.) Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Bandstahl, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig das Band zwischen*
zwei Hauptwalzen hindurchgeführt wird und seine langen Kanten durch zwei (^erstehend angeordnete Kantenwalzen
im Bereich des Walzenspaltes zwischen den Hauptwalzen zu einem Bandkantenprofil einer Dicke gestaucht
werden, die größer ist als die Dicke des mittleren Bereiches.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden langen Kanten des Bandes zu im wesentlichen
kongruenten Profilen gestaucht werden, so daß die in dem Band bein Stauchen erzeugten Spannungen im wesentlichen
um die Mittellinie des Bandes symmetrisch verteilt werden und ein Verwerfen oder Biegen des Bandes
im wesentlichen vermieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß^las gestauchte Band vorzugsweise entlang seiner
Mittellinie in zwei Bandstreifen mit je einer gestauchten
Kante geteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen in dem Band vor dem Teilen des Bandes
beseitigt werden. · "
5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch ,gekennzeichnet, daß
ozw. (frauen
die Spannungen durch Anlassen/des Bandes beseitigt werden.
-14" 90988 3/1-23 8-
ORlGiNAl. INSPECTED
6. Verfahren nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungen im Verlauf einer Härtung "beseitigt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten des Bandes bei Raumtemperatur des Stahles gestaucht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten des Bandes gestaucht werden, während der Stahl auf eine Temperatur im Bereich
unmittelbar unterhalb der Umwandlungstemperatür
. des Stahles erhitzt ist, in dem der Stahl eine ferritische Matrix hat.
9· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens na cn einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei Hauptwalzen mit abgeschrägten Kanten
und zwei quer zu diesen angeordnete und im Bereich des Walzenspaltes zwischen den Hauptwalzen an diesen
anliegenden Kantenwalzen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kantenwalzen bedeutend geringer
als der Durchmesser der Hauptwalzen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen den Durchmessern 1:5 oder darunter beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
;jede der Hauptwalzen eine vorzugsweise angetriebene -I
-
- 1.5 -■■'■'■
909083/1231
ORIGINAL INSPECTED
Waise ist, an der ein Walzring mit abgeschrägten Kanten montiert ist und daß die Ringe die d$s Band berührenden Flächen ,^er Hauptwalzen bilden.
13· Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Erzeugung eines Ausgangsmaterials für die
Serstellung von Sägeblättern und Schneidwerkzeugen.
909883/1235
L e e r s e ί t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE926768 | 1968-07-05 | ||
SE926768A SE339902B (de) | 1968-07-05 | 1968-07-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930576A1 true DE1930576A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1930576C DE1930576C (de) | 1973-05-10 |
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ID=
Also Published As
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---|---|
FR2014516A1 (de) | 1970-04-17 |
JPS496988B1 (de) | 1974-02-18 |
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GB1217140A (en) | 1970-12-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |