DE1930166C - Sicherung des Verschlusses einer Verpackung - Google Patents

Sicherung des Verschlusses einer Verpackung

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DE1930166C
DE1930166C DE1930166C DE 1930166 C DE1930166 C DE 1930166C DE 1930166 C DE1930166 C DE 1930166C
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DE
Germany
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seal
plug
channel
securing
locking body
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Wit, Eric de, Wien
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung des Verschlusses einer Verpackung, bei der ein Stecker in einen Kanal eines aus Kunststoff bestehenden Siegels oder einer Plombe einschiebbar und mittels eines in eine Ausnehmung bzw. Schulter od. dgl. des Steckers eingreifenden bzw. angreifenden, im Kanal angeordneten Sperrorganes des Siegels oder der Plombe festlegbar ist.
Die bekannte Sicherung dieser Art ist für eine Verschnürung gedacht und besteht aus einem Kunststoffsiegel, das mit dem Ende einer Schnur unlösbar verbunden ist und einen an einem Ende offenen Kanal aufweist, der zum Einstecken eines am anderen Schnurende befestigten, mit Widerhaken versehenen Steckers bestimmt ist. Hierbei ist im Kanal ein gegen Herausziehen gesicherter Köcher angeordnet, der mit Sperrorganen für die Widerhaken des einzusteckenden Steckers versehen ist.
Der Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, daß im Siegel mehrere materialfremde Teile, nämlich das Schnürende und der Köcher, eingebettet werden müssen, was umständlich ist und die Herstellung verteuert. Desgleichen muJ auch der Stecker mit dem anderen Schnurende unlösbar verbunden werden, was voraussetzt, daß die Schnurliinge nur in bestimmter Abstufung vorgesehen werden kann, um eine beschränkte Lagerhaltung zu erzielen. Ferner ist die bekannte Sicherung nicht geeignet zur Sicherung des Verschlusses der wew verbreiteten mit abnehmbarem Deckel versehenen Fässer. Solche Verschlüsse werden mittels eines einen Kopf aufweisenden Stiftes gesichert, dessen Schaft fluchtende Öffnungen der zueinander festzulegenden Verschlußteile durchsetzt und am Schaftendc zur Aufnahme einer nur nach Zerstörung entfernbaren, den Schaft gegen Herausziehen sichernden Sperre eingerichtet ist. Derzeit besteht die Sperre aus einer Blciplombe.
Eine andere bekannte Sicherung besteht ausschließlich aus Kunststoff und weist einen gestuften Kanal auf. in den das Fncle des Steckers eingeschoben werden kann. Der Stecker ist an gegenüberliegenden Stellen mit Widerhaken versehen, zwischen denen der Stecker einen Längsschlitz aufweist. Beim Einführen des Steckers werden die Widerhaken um die Stärke des Schlitzes einander genähert, um bei Erreichen der Kanalerweitcrung auscinandcrzufcdcrn. Hierbei legen sich die Widerhaken an die Wandstufen des Kanals an und verhindern das Herausziehen des Steckers. Zur Unterstützung der Sicherung enthält der Kanal eine Keil, der in das freie Ende des Stcckcrschlitzes eingreift und ein Zurückfedern der Widerhaken nach Schließung der Sicherung erschwert. Da jedoch aus Hcrstellungsgründcn der Kanal nach beiden Seiten offen sein muß, ist es möglich, mit einer Nadel od. dgl. di« Widerhaken einwärts zu biegen si ur.d so die Sicherung zu lösen, ohne daß die Wiederbenutzung der Sicherung verhindert wird. Da der Stecker mit dem den Kanal aufweisenden Teil der Sicherung durch ein flexibles Band verbunden ist, kann die gesamte Sicherung aus Kunststoff in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Es besteht aber auch hier der Nachteil, daß die Länge des Bandes ein für alle mal festgelegt ist und daher dem Umfang des zu verschnürenden Gegenstandes nicht angepaßt werden kann und daß vor alllem die Sicherung mißbräuchliches Offnen und Wiederverschließcn der Sicherung 'friht ausschließt.
L>ic anderen bekannten Sicherungen stellen Kombi
nationen der beiden vorstehenden Sicherungen dar. Sie alle weisen Widerhaken und federnde Zungen auf. Soweit sie aus verschiedenen Materialien begehen, ist ihre Herstellung kostspielig. Keine der bekannten Sicherungen schließt eine mißbräuchliche beschädigungsfreie Öffnung aus, so daß nach Entnahme aus dem zu sichernden Behältnis die Sicherung nochmals verwendet werden kann und daher den fälschlichen Anschein erweckt, als handle es sich um die Originalfüllung des Behältnisses.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Verbilligung der eingangs erwähnten Sicherung und eine Erweiterung des Anwendungsgebietes, insbesondere auf Verschlüsse für Fässer mit abnehmbarem Deckel. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Sperrorgan einstückig aus einem mit dem Siegel oder der Plombe durch einen dünnen Steg verbundenen Sperrkörper besteht, der in der Offenstellung im wesentlichen quer zur Einschuhrichtung des Steckers angeordnet ist, und sich bei eingeschobenem Stecker mit seinen Enden an einander entgegen gerichteten Flächen des Steckers und des Kanals abstüi xt. Der Sperrkörper ist vorzugsweise bananenförmig ausgebildet und kann beim Einschieben des Steckers vorübergehend elastisch in eine ge- und am Schaftende zur Aufnahme einer nur nach mäßig, dem Sperrkörper an mindestens einer Stelle des von seiner Mitte zum Steg reichenden Abschnittes eine Dicke zu geben, die dem Abstand des Steckers von der dem Sperrkörper benachbarten Kanalwand gleich ist.
Der erfindungsgemäße Sperrkörper braucht nur zum Zwecke seiner gleichzeitigen Herstellung mit der Sicherung durch einen schmalen Steg mit der Plombe verbunden sein. Auch wenn dci Steg beim Einführen des Steckers bricht, was sogar erwünscht ist, bleibt der Körper im Kanal der Plombe zwischen gegeneinander gerichteten Flächen von Stecker und Plombe eingeschlossen und verhindert mit Sicherheit das Herausziehen des Steckers ohne Zerstören der Plombe. Selbst wenn es durch einen Zufall gelingen sollte, die Sicherung unbeschädigt zu lösen, so geht entweder der Sperrkörper verloren oder aber er läßt sich nicht mehr zwischen den einander entgegengesetzt gerichteten Flächen einführen. Dies bedeutet, daß dieselbe Sicherung kein zweites Mal benutzt werden kann und es daher offensichtlich wird, daß an der Sicherung manipuliert wurde.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Lrl'mdung in zwei beispielsweise!] Ausführungsformcn dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 bis 1 eine erste Ausfiihrungsform. die sich für die Sicherung eines Faßvcrschlusscs eignet, und /war in Fig. 1 in Ansicht, in F i g. 2 im Quer- und in F i g. 3 im Längsschnitt, und die F i g. 4 eine zweite Ausführungsform, welche sich zur Sicherung einer Verschnürung eignet.
Der in F i g. I mit seinem vorderen Teil dargestellte Stecker weist einen nicht gezeichneten Kopf und einen Schaft 2 auf, der fluchtende Öffnungen der zu sichernden Verschlußteile durchsetzt. Sein vorderes Ende 3 ist abgerundet, um das Aufsetzen einer aus Kunststoff bestehenden Sperrhülse 4 zu erleichtern. Diese ist mit einem Kanal 5 verschen, der eine Stufe 6 aufweist. An dieser Stufe ist mittels eines dünnen Sieges 7 ein bananenförmig gestalteter Sperrkörper R mit der Hülse verbunden. Es ist wesentlich, daß der Sperrkörper und die Hülse aus einem Stück bestehen und in einem Arbeitsgang hergestellt werden, um die
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Herstellungskosten so gering wie möglich zu halten. Um den Sperrkörper 8 bilden zu können, ist es erforderlich, daß die Seitenwände der Hülse 4 öffnungen 9 aufweisen, die durch das Formwerkzeug, das den Hohlraum für den Sperrkörper beim Herstellungsvorgang bildet, entstehen.
Die Schaftspitze des Steckers 1 weist auf beiden Seiten je eine sägezahnförmige Ausnehmung 10 auf. In eine von diesen greift nach dem Aufschieben der Hülse auf den Stecker 1 das freie Ende 11 des Sperrkörpers 8 ein, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Hierbei führt der Sperrkörper 8 eine Schwenkung von etwa 1Ji) aus, wobei es geschehen kann, daß der Steg 7 bricht. Dies beeinträchtigt jedoch in keiner Weise die Wirksamkeit der Sperre, da sich der Sperrkörper nach dem Aufsetzen der Hülse 4 mit dem Ende 11 an der Stirnflanke der Ausnehmung 10 und mit dem anderen Ende 12 ars der Schulter 6 des Kanah 5 abstützt.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Sperre beruht somit nicht darauf, daß der Sperrkörper 8 elastisch mit der Hülse 4 verbunden ist, wie dies bei allen bisherigen Sicherungen ähnlicher Art der Fall war, sondern bildet eine Sperre dadurch, daß er sich mit seinen Enden an einander entgegengesetzt gerichteten Flächen des Steckers und des Kanals abstützt.
Um ein Einbringen des bananenförmigen Sperrkörpers 8 von der offenen Seite (in F i g. 3 links) zu verhindern und somit Manipulationen an der Sicherung auszuschließen, erhält der Kanal 5 im Bereich des Sperrkörpers 8 eine Ausnehmung 13 und der Sperrkörper einen korrespondierenden Vorsprung 14. wodurch die gesamte Dicke des Sperrkörpers 8 größer ist als der Abstand der Schaftspitze 3 von der schmalen Seitenwand 15 des Kanals 5. Um Eingriffe »lurch die Fenster 9 auszuschließen, wird der .Sperrkörper 8 in jenem Bereich, der bei eingeschobenem Sleeker in den Fenstern 9 sichtbar ist. mit einer Dicke ausgebildet, die dem Abstand der Schaftspitze 3 und der Kanalfläche 15 entspricht.
Weilers ist es /weckmäßig, wvnn der Verlauf der sägc/.ahnförmigcn Ausnehmung 10 der Form des Sperrkörpers 8 angepaßt ist. so daß Schaft und Sperrkörper eng aneinander anliegen. Das Aufschiehen der I liilse 4 wird durch die Schultern 16 am Steckerschaft 2 begren/.t.
Die vorstehende Sicherung ist außeroi deutlich billig herzustellen, was für einen Massenartikel, wie es Faßverschlußsicherungen darstellen. \on großer Bedeutung ist.
Das neue Prinzip der Festlegung von Stecker und Siegel bzw. Plombe kann auch für die Sicherung von Vcrschnüriingcn angewendet werden. Eine dcmcntjprechendc Ausführimgsform ist in Fig. 4 dargestellt. Das Siegel besteht aus einem den Kanal 5 aufweisenden Teil IA und einer Abdeckscheibe 17. die durch Kleben od. dgl. fest miteinander verbunden sind und in der Zeichnung nur zur besseren Übersichtlichkeit der Ausgestaltung des Teiles 16 abgehoben dargestellt ist. Der Kanal 5 ist an einem Ende zu einer Tasche 18 erweitert, in die zwei Nuten 19 von außen münden. Die Ausbildung des Sperrkörpers 8, des Kanals 5, des Schaftes 2 und der Schaftspitze 3 de-, Steckers 1 ist die gleiche wie bei der in den F i ». ! bis 3 gezeigten Ausführungsforni. Zur Abdeckung
ίο der Tasche 18 ist der aus Kunststoff hestehcnuO Stecker zusätzlich mit einen Ansatz 20 versehen, dessen Fläche 21 nach dem Einschieben des Steckers I in den Kanal 5 die Mantelfläche des Siegels I fS ergänzt.
Nach Herstellung der zu sichernden Verschnürung wird der Knoten in die Tasche 18 eingelegt, vobo: die vom Knoten ausgehender. Abschnitte der Schnui in den Nuten 19 zu liegen kumnwn. Sodann wird der Stecker 1 eingeführt und durch den Verschluß Je:
ao Tasche 18 durch den Ansatz 20 gesichert
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten An füh;"ungsbeispiele beschränkt. Zur Erhöhung de; Sicherheit gegen Manipulation kann der Kanal 5 aider der Einführungsöffnung für den Stecker gcü-enüberliegenden Seite verschlossen weiden.

Claims (3)

Patentansprüche: .III··
1. Sicherung des Verschlusses einer packung, insbesondere Faßverschlußsiclii. bei der ein Stecker in einen Kanal eines Kunststoff bestehenden Siegels oder einer PIo einschiebbar und mittels eines in eine lining bzw. Schulter od. dgl. de., Sterkers einseifenden bzw. angreifenden, im Kanal angeou-njten Sperrorgans des Siegels oder der Plombe Umlegbar ist. d a il ti r c h g e k e η η ζ e i c h η e I . < IuI> das Sperrorgan einstückig aus einem mit dem Siegel oder der Plombe (4) durch einen düineii Steg (7) verbundenen Sperrkörper (8) besteh! ie: in der Offenstellung im wesentlichen i|iiei /:,; Einschubrielitung des Steckers (I) angeordnet ; und sich bei eingeschobenem Stecker mil senior. Enden (II. 12) an aneinander entgcgengericlu.-:er !■"lachen ties Steckers und des Kanals (5) .i!> stützt.
2. Sicherung nach Anspruch I. dadurch ·:ι · kennzeichnet, daß der .Sperrkörper (8) han.iik-r förmig ausgebildet und mit seiner konl..iu.-n Seite dem Kanal zugewendet is\.
3. Sicherung nach Anspruch I. d;.'dirch kennzeichnet, daß der Kanal (5) des Siegels ml, ι der Plombe am Einschiebende eine tasciieiilni mice Erweiterung (19) zur Aufnahme des W-1 schnürknotens aufweist, die \»>n einem Ans.u.· (20, 21) des Steckers (1) abdeckbar ist.
Hierzu 1 Dlatt Zeichnungen

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