DE1930081C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1930081C DE1930081C DE19691930081 DE1930081A DE1930081C DE 1930081 C DE1930081 C DE 1930081C DE 19691930081 DE19691930081 DE 19691930081 DE 1930081 A DE1930081 A DE 1930081A DE 1930081 C DE1930081 C DE 1930081C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crank
- cam
- slider
- crank mechanism
- conveyor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 24
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 19
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 claims description 3
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 9
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 6
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 6
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 6
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 5
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 4
- 210000000515 Tooth Anatomy 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 241000555745 Sciuridae Species 0.000 description 1
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000002655 kraft paper Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeung
einer nach einem gewünschten Bewegungsgesetz 'laufenden, absatzweise» Förderbewegung für Förreinrichti-.icen,
mit denen hängend befestigte Glasscheiben durch einen Temperofen hindurchzuführen
bzw. in den Temperofen einzuführen und aus ihm zu
entnehmen sind, mit einem \ou einem Antriebsmotor
angetriebenen Getriebe, weiches seinerseits ein die Förderc-innchumg antreibendes Schubkurbelgetriebe
antreibt.
Beim absatzweise» Fördern von an Haltezangen hängend befestigten Glasscheiben, wie dieses für deren
Einführen in einen Temperofen, das Hindurchführen durch den Temperofen und die Entnahme der
Glasscheiben aus dem Ofen errorderlich ist, tritt bekanntlich
der außerordentlich unangenehme Nachteil auf. daß die Glasscheiben bei der absatzweisen Förderbewegung
zum Schwingen bzw. zu Schaukelbewegungen angeregt werden. Derartige une wünschte Bewegungen
haben häufig ein Lösen der Glasscheiben aus den Ha'teorganen und anschließenden Bruch zur
Folge.
Wenn es zu dieser Zerstörung nicht kommt, so ergeben sich zumindest in der an den Temperofen anschließenden
Biegestation Schwierigkeiten. Denn derartig schwingende bzw. schaukelnde Glasscheiben
sind nur außerordentlich schwierig mit den Biegewerkzeugen auszurichten.
E;ne besondere Gefährdung der Glasscheiben ergibt sich bei nicht ruckfreier Beschleunigung der
Scheiben auch bei ihrem senkrechten Absenken in den
Härteofen. Denn die Haltezangen sind in diesem Zeitpunkt noch nicht in die Oberfläche der kalten Glasscheiben
eingedrungen, so daß ein Lösen der Scheiben aus den selbsthaltenden Klemmzangen mit nachfolgendem
Bruch bei ruckweiser Beschleunigung auch durch die dadurch hervorgerufene Teilentlastung der
Haltczangen vom Scheibengewicht und die damit verbundene
Verminderung der Zangenklemmkraft erfolgen kann. Umgekehrt hat ein ungleichmäßige» Beschleunigungsve.lauf
beim Ausheben der getemperten Scheiben aus dem Temperofen den Nachteil zur Folge, daß sich die Klemmkraft der Zange entsprechend
erhöhen kann, so daß die Zangenspitzen noch tiefer in das noch nicht erhärtete Glas eingedrückt
werden. Solche Eindrurkvertie'ungen kennen jedoch bekanntlich beim anschließenden Härten und bei späteren
Beanspruchungen der Glasscheiben, etwa durch Schwingungen, Ausgangspunkte und damit Ursache
für Glasbrüche sein.
Schließlich fördert eine nicht ruckfreie positive oder negative Beschleunigung in vertikaler Richtung
die Bildung der unerwünschten sogenannten »Ohrcn«.
Es ist bereits versucht worden, das Schaukeln der Glasscheiben durch eine Fördervorrichtung zu verhindern,
welche die Scheiben mit einem sich nach dem Sinusgesetz ändernden Geschwindigkeitsverlauf
durch den Temperofen hindurchführt (deutsche \uslegeschrift I 061 487). Mit dieser bekannten Vorrichtung,
die zur Erzeugung der Sinusbewegung die Gesetzmäßigkeit der Bewegung des Kardankreises ausnutzt,
ist jedoch das erstrebte Ergebnis nicht zu errcichen. Den» einer sinusförmigen Geschwindigkeit ist
sine kosinusförmige Beschleunigung zugeordnet, wobei bekanntlich die Sinuskurvc nie gleichzeitig wie die
Kosinuskurvc zu Null wird. Die Glasscheiben sind mithin von der Geschwindigkeit Null aus nicht ohne
Unstetigkcitsstel'e in der Beschleunigungskurve, die
ja ebenfalls von Null ausgeht, zu bewegen, so daß der Fürderverlauf nicht ruckfrei erfolgt.
Aus der deutschen Patentschrift 825 030 ist eine
1 930 08!
Kraft'.inert ragup.gsein richtung hekannt-zcworden, die'
f.us einem stufenlos regelbaren Flüssigkeitsgetriebe in
Verbindung mit einem dem Flüssigkeitsgetriebe n.'.chfe^luiheien
Zahnradv. echseigelriene besteht. Zu: Beeinflussung
des stufenlos steuerbaren Fiiis^itikeii^iaetriebeist
bei die-er bekannten Einrichtung ein von.
Hand mit einer Handkurbel \ ei Hellbarer sVeucrnokken
vorgesehen. Diener mit einem Sieibtift zusammenwirkende
Steuernocke.i. ei ^r zusammen mit einem
teilweise angesparten Zahnrad auf einer Steuerwelle
si:/:, ist in seiner geometrischen Ausbildung jeweils
abschnittsweise dem teilweise aussparten Zahnrad
zugeordnet. Wirkt der Stellstift mit z\ iindrischen Teilen des Steueniockens zusammen, so kommen die
Zahnsegmente des Zahnrade·-jeweils mit einem Zahnrad
in Gingriff, wobei dieses Zahnrad über eine Gewindemuffe eine Gewindestange verstellt, an dessen
Ende eine Stellgabel zum Verstellen einer Hohlwelle mit Zahnradern angeordnet ist. Der Steuernocken dieser
bekannten Einrichtung dient mithin im .vesentüchen zur Erleichterung der Schaltung der Zahnrader
des Wechselgetriebes, während eine, ruckfreie Förderbewegung
auch mit dieser bekannten Vorrichtung nicht zu erzielen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Vorrichtungen unter Vermeidung ihrer Nachteile /u \crbessern und eine gat'ungsmäßige
Vorrichtung zu schaffen, mit der eine ruckfreie Förderbewegung
zu erzielen ist. so daß das Auftreten der oben beschriebenen Schwing- bzw. Schaukelbewegunpen
und deren unliebsame Feigen, insbesondere Beschädigungen der Glasscheiben, weitgehend zu vermeiden
sind.
Als Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung
vorgesehen, daß das Getriebe durch eine drehbare Steuereinrichtung stufenlos steuerbar ist, und die
Steuereinrichtung die ,Abtriebsdrehzahl des Getriebes
in Abhängigkeit von der Kurbelstellung des Schubkurbelgetriebes nach dem gewünschten Bewegungsgesetz
einstellt.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß die
Steuereinrichtung die Abtriebsdrehzahl des stufenlosen Getriebes in Abhängigkeit von der Kurbelstellung
des jchubkurbelgetriebes verstellt, weil hierdurch jeder
Einfluß des in einem stufenlos einstellbaren Getriebe stets auftretenden Schlupfes ausgeschlossen
und der vorgeschriebene Förderhub genau eingehalten werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung in Form einer Kurvenscheibe bzw. eines
Nockens ausgebildet, die bzw. der das Antriebsgetriebe über ein Nockenabtastorgan steuert, wobei der
Nocken auf der Achse der Kurbel des Schubkurbelgetricbes
sitzt. Bei einer solchen Ausbildung kann das Nockenabtastorgan in an sich bekannter Weise am
Ende des einen Hebelarms eines Doppelhebels angeordnet sein, an dessen anderem Hebelarm ein mit
der Verstelleinrichtung den stufenlos einstellbaren
Getriebes verbundenes, in seiner Länge verstellbares Gestänge angreift, wobei der Angriffspunkt des Gestänges
am Doppelhebel unter Veränderung dessen wirksamer Hebellänee verschiebbar ist. Diese Ausgestaltung
der Steuereinrichtung erlaubt eine einfache Übertragung der Steuergröße auf das stufenlos einstellbare
Getriebe. Außerdem ist es relativ einfach auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen Nocken
herzustellen, die eine Steuerfläche bzw. eine Nokkenerhebungskurve
aufweisen, welche einem gewünschten Bewesiurig^esetz entspricht. Durch die
doppelte Versteüharkeit wird es zudem möglich, sowohl
die Ausgangsstellung des Verstellorgans des stufenlos
einstellbaren Getriebes genau zn justieren.- ais
auch den Steueraus. dikv: dos Doppelhebels und damit
den Regelbereich des stufenlosen Getriebes zu verändern.
Um auch den Förderhub j unterschiedlichen Erfordernissen
anpassen zu können, empfiehlt es sich, den Anlenkpunkt der Schubstange an uer Kurbel des
Schubkurbelgetriebes unter Veränderung der wirksamer,
Kurbellänge verschiebbar auszubilden.
Fs hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
das stufenlos einstellbare Getriebe ein an sich bekanntes hydrostatisches Getriebe mit stufenloser Einstellbarkeit
der Abtriebsdrehzahl ist.
In weilerer Au^e '.altung der Erfindung kann am
Schubkurbelgetriebe, ein Endschalter angeordnet sein, der nach einer Umdrehung c1 Kurbel den Antriebsmotor
abschaltet. Zur Verbindung mit der Fördereinrichtimc
kann die Schubstange des Schubkurbelgetriebes eine Verzahnung aufweisen, die mi' einem Antriebsritzel
der Fördereinrichtung in Eingriff steht.
L>ie Erfindung ist in der Zeichung an Hand eines Ausfühnmgsbeispiels veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau der Antriebseinrichtung
einer Förderanlage zum ahsatzweisen Fördern von Glasscheiben durch einen Temperofen,
F i g. 2 eine Teilansicht der Antriebseinrichtungen der Förderanlage \on F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig 3 eine 'Teilseitenansicht der Antriebseinrichtungen der Förderanlage mit einer Steuereinrichtung
zum selbsttätigen Einstellen des gewünschten Bewegungsgesetzes,
F i g. 4 eine Ansicht der Kurvenscheibe bzw. des
Nockens der Steuereinrichtung von F i g. 3 und
F i £. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie 5-5 in F ig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Förderanlage dient zum
absatzweisen Hindurchfördern von Glasscheiben 10 durch einen Teniperofen, in d:;m die Glasscheiben
beispielsweise auf die zum Biegen oder Vorspannen erforderliche Temperatur erwärmt werden. Die Glasscheiben
sind an Zangen !1 aufgehängt, die ihrerseits an Förderwagen 12 befestigt sind. Die Förderwagen
mit den angehängten Scheiben werden von oben auf eine durch den Temperofen führende Schiene 13 aufgesetzt
und durch einen auf einer Verlängerung der Schiene 13 angeordneten Verschiebevvagen 14 auf der
Schiene (in der Zeichnung nach links) verschoben. Der durch eine endlose Kette 15 rngetnebene Verschiebevvagen
legt bei jedem Förderhub s eine Strecke zurück, die etvv^ der Länge eines Förderwagen entspricht.
Nach dem Förderhub wird der Verschiebewagen, zurückgefahren, und in den zwischen ihm und
dem zuvor verschobenen Förderwagen vorhandenen Zwischenraum wird ein neuer Förderwagen 12 mit
angehängter Scheibe 10 eingesetzt. Beim nächsten Förderhub wird dann der neu eingesetzte Förderwagen
verschoben und verschiebt seinerseits die vor ihm auf der Schiene laufenden Förderwagen 12. Die am
Ende des Temperofens angekommenen Förderwagen werden in geeigneter Weise aus dem Ofen herausgeführt,
worauf die erwärmten Scheiben der nächsten Arbeitsstation, beispielsweise der Biegestation, zugeführt
werden.
Der Antrieb der endlosen, über zwei Kettenräder
16 und 17 geführter Kette 15 erfolgt durch ein mit
dem Kettenrad 17 über eine Welle 18 verbundenes Ritzel 19, in dessen Verzahnung eine Verzahnung der
Schubstange 20 eines Schubkurbelgetriebcs ~2o, 21 eingreift. Die Kurbel 21 des Schubkurbelgetriebes
sitzt auf der Ausgangswelle eines Schneckengetriebes 22. dessen Eingangswelle mit der Ausgangswellc eines
in seiner Abtriebsdrehzahl stufenlos einstellbaren Getriebes 23 gekoppelt ist. Das stufenlos einstellbare Gelriebe
wird von einem Elektromotor 24, beispielsweise einem Drehstrom-Kurzschlußläufer-Bremsmotor, angetrieben.
Beim Einschalten des Elektromotors 24 treibt dieser das stufenlos einstellbare Getriebe 23 an. Dieses
treibt, solange es nicht auf eine Abtriebsdrehzahl Null eingestellt ist, über das Schneckengetriebe 22 das
Schubkurbelgetriebe 21, 20 an, welches über das Ritzel 19, die Welle 18 und das Kettenrad 17 die Kette 15
zunächst nach links und nach einer halben Umdrehung der Kurbel 21 wieder nach rechts bewegt. Nach
einer ganzen Kurbeldrehung steht jedes Kettenglied der Kette 15 wieder an der Stelle, die es vor Beginn
der Kurbeldi'ehung eingenommen hat. Die Geschwindigkeit,
mit der sich die Kette 15 und damit der mit der Kette verbundene Verschiebewagen 14 bewegt,
kann demzufolge durch eine Verstellung der Abtricbsdrchzah!
des Getriebes 23 stufenlos verändert werden.
Beim Transport von bis in die Nähe der Erweichungstemperatur erwärmten Scheiben muß die Förderbewegung
der Scheiben so erfolgen, daß diese nicht zu Schwingungen oder zum Schaukeln angeregt
werden, da sonst einerseits die Gefahr besteht, daß die Scheiben an den Zangenangriffspunkten beschädigt
werden bzw. aus den Zangen 11 herausfallen und andererseits das sich an das Erwärmen anschließende
Biegen der Scheibe erschwert wird, weil die hin- und herschwingenden Scheiben zunächst angehalten werden
müssen, bevor sie mit den Biegewerkzeugen ausgerichtet werden können.
In F i g. 2 sind unterhalb des Verschiebewagens 14 drei Kurvenverläufe a, b und c dargestellt, die geeignete
Geschwindigkeitsverläufe des Verschiebewagens zeigen. Von der rechten Ausgangsstellung A wird der
Verschiebewagen 14 während des Förderhubs s nach einer der Kurven a, b oder c in die Unke Endstellung B
geführt. Dabei entspricht der rechten Ausgangsstellung A eine Kurbelstellung C und der linken Endstellung
B eine Kurbelstellung £ der Kurbel 21 des Schubkurbelgetriebes.
Das Schaukeln der Scheiben 10 beim Transport durch den Temperofen wird dadurch weitgehend vermieden,
daß die Geschwindigkeit der Förderwagen zunächst von Null aus stetig erhöht und anschließend
wieder stetig auf Null verzögert wird. Eine stetige Änderung der Geschwindigkeit hat aber zur Folge, daß
auch die zugehörige Beschleunigungskurve keine Sprungstellen aufweist. Solche Bewegungsverläufe
heißen »stoß-« und »nickfrei«. Das für eine bestimmte Scheibengröße günstigste Bewegungsgesetz
wird am einfachsten durch Versuche bestimmt.
F i g. 3 zeigt eine Steuereinrichtung, mit der die Abtriebsdrehzahl des stufenlos einstellbaren Getriebes
selbsttätig automatisch, in Abhängigkeit von der Stellung der Kurbel 21, entsprechend einem gewünschten
Bewegungsgesetz verändert wird. Zu diesem Zweck ist auf der Achse der Kurbel 21 eine Kurvenscheibe
bzw. ein Nocken 25 angeordnet, welcher über einen Doppclhebel 26 und ein Gestänge 27 mit dem Vcrstellorgan
28 des stufenlos einstellbaren Getriebes verbunden ist. Der Doppelhebel 26 trägt an seinem
unteren Ende ein Nockenabtastorgan 29 in Form einer auf der Kurvenscheibe bzw. dem Nocken 25 laufenden
Rolle. Durch eine Feder 30 wird die Rolle am Nocken 25 in Anlage gehalten. Am anderen Ende des
Doppelhebels 26 ist das zum stufenlos einstellbaren Getriebe 23 führende Gestänge 27 in einem Schlitz 31
ίο verschiebbar und in beliebigei Stillung innerhalb des
Schlitzes feststellbar angclenkt. Durch Verschieben des Anlenkpunktcs im Schlitz 31 kann die wirksame
Hebellänge des einen Hebelarms des. Doppelhebels in einfacher Weise verändert werden. Außerdem kann
die Länge des zum Einstellorgan 28 des stufenlos cinstellbaien
Getriebes 23 führenden Gestänges 27 durch eine spannschloßartige Konstruktion verändert werden.
Durch diese Verstellinöglichktiten kann sowohl der Winkelausschlag des Verstellorgans 28 als auch
eine gewünschte Ausgangsstellung genau eingestellt werden.
Eine weitere Einstellmöglichkeit für den Hubs des
Verschiebewagi. .j 14 bzw. der Förderwagen 12 ist an
der Kurbel 21 vorgesehen. Es ist klar, daß durch Veras änderung der wirksamen Kurbellänge der Hub j verändert
wird. Eine solche Veränderung der Kurbellänge wird im vorliegenden Beispiel durch eine zweiteilige
Ausbildung der Kurbel 21 erreicht. Die Einzelabschnitte 32 und 33 der Kurbel sind dabei in Längsrichtung
ineinander verschieblich angeordnet und können nach erfolgter Einstellung durch Klemmschrauben
od. dgl. relativ zueinander fixiert werden. Um einen dauernden Eingriff der mit einer Verzahnung
34 versehenen Schubstange 20 im Ritzel 19 sicherzustellen, ist ein an der Rückseite der Schubstange
20 anliegendes Andruckrad 35 vorgesehen. Das Andruckrad ist mit dem Ritzel 19 um dessen Mittelachse
schwenkbar verbunden, so daß es sich auf die während eines Kurbelumlaufes auftretenden Winkel-Stellungen
der Schubstange einstellen kann.
Der Geschwindigkeitsverlauf des Verschiebewagens wird im wesentlichen von der Form des Nockens
25 bestimmt. In F i g. 4 und 5 ist ein Nocken 25 dargestellt, der eine Veränderung seiner Steuercharakteristik
zuläßt, so daß er, wenn eine Veränderung des Bewegungsablaufs der Förderwagen erforderlich ist,
nicht ausgewechselt werden muß. Die Einstellbarkeil des Nockens wird dadurch erreicht, daß die Steuerfläche
von einem flexiblen zu einer geschlossenen Kurve zusammengebogenen Stahlband 36 gebildet
wird. Dieses Stahlband ist mit der Nabe 37 des Nokkens über eine Vielzahl von entlang dem Umfang dei
Nabe verteilten, im wesentlichen radial nach außer weisenden Einstellschrauben 38 verbunden. Die En
den des Stahlbandes sind an einem Nabenvorsprunj 39 der Nabe 37 befestigt. Es empfiehlt sich, der Nab<
37 des Nockens eine der Form der Steuerfläche de; Nockens angenäherte Form zu geben, um die notwen
dige Einstellung der vom Stahlband 36 gebildetei Steuerfläche möglichst gering zu halten. Die Einstell
schrauben 38 sind an ihren inneren Enden mit einen Innensechskant 40 versehen, der ein radiales Verstel
len der Schrauben mittels eines Innensechskantschlüs
sels zuläßt. Zwischen den Einstellschrauben und der Stahlband sind Tragschuhe 41 vorgesehen, die da
Stahlband abstützen. Die Einstellschrauben 38 halte; die Tragschuhe 41 durch je eiren in eine Bohrung de
Tragschuhes eingreifenden zapfenartigen Ansatz 42.
Zum Ausführen eines Förderschritts wird der Antriebsmotor
durch Einschalten in Bewegung gesetzt. Der Verschiebewagen 14 befindet sich dabei in der
der KurbelsteMung C entsprechenden rechten Ausgangsstellung/4.
Der Nocken 25 hat eine solche Form, daß er das stufenlos einstellbare Getriebe 23,
welches vorzugsweise ein hydrostatisches Öldruckgetriebe ist, auf eine sehr geringe Abtriebsdrehzahl, d. h.
eine sehr hohe Übersetzung, einstellt. Da der Elektromotor 24 beim Einschalten nicht sofort seine volle
Drehzahl — beispielsweise 1500 U/Min — hat, sondern eine gewisse Zeit zum Hochlaufen benötigt, setzt
der Abtrieb am stufenlosen Getriebe nicht stoßartig ein, sondern läuft von der Drehzahl Null aus langsam
an. Dadurch wird das nachgeschaltete Schneckengetriebe und die auf der Ausgangswelle des Schneckengetriebes
sitzende Kurbel 21 des Schubkurbelgetriebes 20, 21 langsam in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig
dreht sich der Nocken 25 und stellt über den Doppelhebel 26 und das Gestänge 27 eine zunehmend höhere ao
Abtriebsdrehzahl des stufenlos einstellbaren Getriebes 23 ein. Der Verschiebewagen 14 fährt also von
Null aus langsam an und wird entsprechend der Nokkenform beschleunigt. Etwa beim Erreichen der Kurbelstellung
D wird die Geschwindigkeit des Verschie- as bewagens 1' durch eine entsprechende Form der
Steuerfläche des Nockens wieder verringert, so daß sie kurz vor Erreichen der Kurbclstcllung E nahezu
gleich Null ist. Nach Durchlaufen des Punkts E kehrt sich die Förderrichtung der Kette 15 um und der Verschiebewagen
wird in die Ausgangsstellung A zurückgezogen. Da bei diesem Rückführvorgang keine Verschiebung
von Förderwagen 12 erfolgt, kann er durch entsprechende Ausbildung der Steuerfläche des Nokkens
erheblich schneller verlaufen als der Förderhub.?. Ein von der Kurbel 21 betätigter Endschalter
sorgt dann dafür, daß der Elektromotor 24 so rechtzeitig abgeschaltet wird, daß die Kurbel im Punkt C
zur Ruhe kommt. Nach dem Aufsetzen des nächsten Förderwagens 12 mit angehängter Scheibe 10 auf die
Schiene 13 erfolgt dann der nächste Förderhub s. Das Auslösen dieses Förderhubes kann automatisch durch
Einschalten des Elektromotors 24 durch den neu aufgesetzten Förderwagen erfolgen.
Die im vorstehenden beschriebene Antriebsvorrichtung
ist selbstverständlich nicht auf den waagerechten Transport von Scheiben durch einen Temperofen beschränkt,
sondern kann auch beim senkrechten Absenken in den Temperofen oder beim Ausheben der
aufgetemperten Scheiben aus dem Temperofen verwendet werden. Die Schubstange des Schubkurbelgetriebes
muß hierfür lediglich an den Förderer für die senkrechte Bewegung der Scheibe angeschlossen werden.
Ganz allgemein kann die neue Vorrichtung überall da Verwendung finden, wo es von Vorteil ist,
wenn das zu transportierende Gut nach einem bestimmten Bewegungsgesetz beschleunigt bzw. verzögert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 618/57
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem
gewünschten Bewegungsgcsetz verlaufenden, absatzweisen
Förderbewegung für Fördereinrichiungen. mit denen hängend befestigte Glasseheiben
durch einen Temperol'en hindurchzuführen bzw.
in den Temperofeii ^zuführen und aus ihm zu
entnehmen sind, mit einem \on einem Antriebsmotor angetriebenen Getriebe, welches meinerseits
ein die Fördereinrichtung antreibendes Schubkurbelgetriebe antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (23) durch eine drehbare Steuereinrichtung (25. 26. 27, 28) stufenlos
steuerbar ist und die Steiiereinrichtuns (25.
26. 27. 28) die Abtriebsdrehzahl des Getriebes (23) in Abhängigkeit \on der Kurbelstellung des
Schubkurbelgetriebes (20 21) nach dem gewünschten Bewegungsgeseiz einstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Steuereinrichtung in Form einer Kurvenscheibe
bzw. eines Nockens, die das Antriebsgetriebe über ein Nockenabtastorgan steuert, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (25) auf der Achse der Kurbel (21) des Schubkurbelgetriebes (20. 21)
sitzt.
?. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockena^tastor^an (29) in an sich bekannter Weise am End^ des einen Hebelarms
eines Doppelhebels angeordne ist. an dessen anderem Hebelarm ein mit der Verstelleinrichtung
(28) des stufenlos einstellbaren Getriebes (23) verbundenes, in seiner Länge verstellbares
Gestänge (27) angreift, wobei der Angriffspunkt des Gestänges am Doppelhebel unter Veränderung
dessen wirksamer Hebellänge verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt
der Schubstange (20) an der Kurbel (21) des Schubkurbelgetriebes (20, 21) unter Veränderung
der wirksamen Kurbellänge verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenlos
einstellbare Getriebe (23) in an sich bekannter Weise: ein hydrostatisches Getriebe mit
stufenloser Eir.stcübarkeit der Abtriebsdrehzahl ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schubkurbelgetriebe
(20, 21) ein Endschalter angeordnet ist, der nach einer Umdrehung der Kurbel den Antriebsmotor
(24) abschallet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange
(20) des Schubkurbelgetriebes (20. 21) eine Verzahnung (34) aufweist, die mi! einem
Antriebsritze! (19) der Fördereinrichtung in Eiingriff
steht.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930081 DE1930081A1 (de) | 1969-06-13 | 1969-06-13 | Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem gewuenschten Bewegungsgesetz verlaufenden Foerderbewegung |
DK229570AA DK125786B (da) | 1969-06-13 | 1970-05-06 | Transportanlæg, hvor de transporterede genstande fremføres ved påvirkning fra et frem- og tilbagebevæget transportelement. |
GB26264/70A GB1273680A (en) | 1969-06-13 | 1970-06-01 | Apparatus to produce an intermittent conveying motion |
US43353A US3699818A (en) | 1969-06-13 | 1970-06-04 | Apparatus for conveying glass panes through a processing plant |
SE07968/70A SE353295B (de) | 1969-06-13 | 1970-06-09 | |
BE751801D BE751801A (fr) | 1969-06-13 | 1970-06-11 | Dispositif pour realiser un mouvement de transport obeissant a une loi cinetique voulue |
AT534170A AT302895B (de) | 1969-06-13 | 1970-06-12 | Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem gewünschten Bewegungsgesetz verlaufenden Förderbewegung |
FR7021718A FR2046752B1 (de) | 1969-06-13 | 1970-06-12 | |
JP45050411A JPS505779B1 (de) | 1969-06-13 | 1970-06-12 | |
AT790372A AT326565B (de) | 1969-06-13 | 1972-09-14 | Vorrichtung zur erzeugung einer nach einem gewünschten bewegungsgesetz verlaufenden förderbewegung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930081 DE1930081A1 (de) | 1969-06-13 | 1969-06-13 | Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem gewuenschten Bewegungsgesetz verlaufenden Foerderbewegung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930081A1 DE1930081A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1930081C true DE1930081C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=5736920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691930081 Granted DE1930081A1 (de) | 1969-06-13 | 1969-06-13 | Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem gewuenschten Bewegungsgesetz verlaufenden Foerderbewegung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3699818A (de) |
JP (1) | JPS505779B1 (de) |
AT (1) | AT302895B (de) |
BE (1) | BE751801A (de) |
DE (1) | DE1930081A1 (de) |
DK (1) | DK125786B (de) |
FR (1) | FR2046752B1 (de) |
GB (1) | GB1273680A (de) |
SE (1) | SE353295B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE788898R (fr) * | 1971-09-17 | 1973-03-15 | Sack Gmbh Maschf | Dispositif pour realiser un mouvement de transport obeissant a une loi cinetique |
CN107539700B (zh) * | 2017-09-29 | 2024-08-20 | 洛阳理工学院 | 一种曲面成形玻璃输送托辊装置 |
CN112792512A (zh) * | 2021-01-13 | 2021-05-14 | 漳州东荣工贸有限公司 | 一种钢木家具高数控化成型设备及成型工艺 |
CN113247552B (zh) * | 2021-05-24 | 2022-04-22 | 南通华卓医疗科技有限公司 | 一种药剂运载台的往复间歇运送机构 |
CN115070082B (zh) * | 2022-07-27 | 2024-09-13 | 宁波科创助手科技服务有限公司 | 一种铝合金板材加工设备及加工方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1387173A (en) * | 1919-05-15 | 1921-08-09 | William E C Powell | Convertible washing-machine |
US1833607A (en) * | 1922-10-02 | 1931-11-24 | Doherty Res Co | Regulation of combustion of fuel in furnaces |
US2103826A (en) * | 1936-12-21 | 1937-12-28 | Crompton & Knowles Loom Works | Needle motion for axminster looms |
US2345927A (en) * | 1938-05-28 | 1944-04-04 | John B Smiley | Volume control apparatus for radio receivers |
US2395803A (en) * | 1942-09-04 | 1946-03-05 | Kimble Glass Co | Indexing mechanism |
US2590837A (en) * | 1944-10-03 | 1952-04-01 | Meyer H Axler | Directional gyroscope |
US2597357A (en) * | 1949-10-07 | 1952-05-20 | Fletcher Trust Company | Generator speed control |
US3025709A (en) * | 1960-06-23 | 1962-03-20 | John H Brems | Reciprocating drive mechanism |
US3215042A (en) * | 1962-01-15 | 1965-11-02 | Holley Carburetor Co | Infinitely variable speed drives |
US3301244A (en) * | 1964-11-09 | 1967-01-31 | John P Renshaw | Piston stroke control mechanism |
-
1969
- 1969-06-13 DE DE19691930081 patent/DE1930081A1/de active Granted
-
1970
- 1970-05-06 DK DK229570AA patent/DK125786B/da unknown
- 1970-06-01 GB GB26264/70A patent/GB1273680A/en not_active Expired
- 1970-06-04 US US43353A patent/US3699818A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-06-09 SE SE07968/70A patent/SE353295B/xx unknown
- 1970-06-11 BE BE751801D patent/BE751801A/xx unknown
- 1970-06-12 FR FR7021718A patent/FR2046752B1/fr not_active Expired
- 1970-06-12 AT AT534170A patent/AT302895B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-06-12 JP JP45050411A patent/JPS505779B1/ja active Pending
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3048891C2 (de) | Bewegungsgetriebe zum Bewegen eines Arbeitsglieds | |
DE1930081C (de) | ||
DE2217887A1 (de) | Förderanlage zum aufeinanderfolgenden Fördern von Gegenständen | |
DE1807283B2 (de) | Förderanlage | |
DE1924876B2 (de) | ||
DE1756042A1 (de) | Vorrichtung zum Stuetzen und Befoerdern von Scheiben,insbesondere Glasscheiben | |
DE3146931C2 (de) | Vorrichtung für den Vorschub von Stabmaterial | |
DE1930081A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer nach einem gewuenschten Bewegungsgesetz verlaufenden Foerderbewegung | |
DE2146518C3 (de) | ||
DE2111104A1 (de) | Formgebung von Glasscheiben | |
DE4022110C2 (de) | Vorrichtung zum Schieben mehrerer Glasgegenstände von einem Transportband auf ein anderes | |
DE1930081B (de) | ||
DE3113409C1 (de) | Anlage fuer die Behandlung von warmen und/oder zu erwaermenden Glasscheiben | |
DE2055252A1 (de) | Verfahren zum Verformen von Glas scheiben und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE69320585T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben | |
DE2024039C3 (de) | Hebe- und Senkvorrichtung für eine zum Biegen und Härten von Glasscheiben dienende Anlage | |
DE721548C (de) | Ausrichtvorrichtung fuer Rolloefen | |
DE6916328U (de) | Foerdereinrichtung. | |
AT326565B (de) | Vorrichtung zur erzeugung einer nach einem gewünschten bewegungsgesetz verlaufenden förderbewegung | |
DE19642876C1 (de) | Biegevorrichtung für auf Erweichungstemperatur erwärmte Glasscheiben | |
DE2105631B2 (de) | Kuehlbett zum abkuehlen und richten von rollfaehigem walzgut | |
DE3017535C2 (de) | Verfahren zum Wärmen von Blöcken u.dgl. in einem Stoßofen | |
DE1471850B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung von rippenglas | |
DE1471850C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Rip penglas | |
DE443295C (de) | Selbsttaetige Flaschenpflegevorrichtung fuer Kanalkuehloefen |