DE1756042A1 - Vorrichtung zum Stuetzen und Befoerdern von Scheiben,insbesondere Glasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Stuetzen und Befoerdern von Scheiben,insbesondere GlasscheibenInfo
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Description
Libbey - Owens - Ford Glass Company
811 Madison Avenue, !Toledo, Ohio, U. S. A.
Vorrichtung zum Stützen und Befördern von Scheiben, insbesondere Glasscheiben
diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Patentanmeldung Serial fio. 625 872 vom 24. März 1967
in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stützen und Befördern von Scheiben, insbesondere Glasscheiben und
betrifft vornehmlich eine umlaufende Vorrichtung zur Förderung und Stützung ebener als auch gebogener Scheiben.
Me Erfindung hat sich bei der Verarbeitung von wärmeerweichten
Glasscheiben in einer Horizontalbiegepresse als
besonders zweckmässig erwiesen und wird in diesem Zusammenhang
im .Nachstehenden beispielsweise beschrieben.
Bei der herstellung von gebogenen Glasscheiben in großen
Mengen, wie man sie beispielsweise bei der kommerziellen Produktion von Verglasungen für Kraftfahrzeuge u. dgl.
antrifft, ist es üblich, die Scheiben mittels von außen angetriebener Rollenförderer in im wesentlichen kontinuierlicher
Weise aufeinanderfolgend durch eine Heizzone,
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eine Biegezone und eine Kühl- oder Abschreckzone hindurchzufördern. Während eines großen ieiles des
Biegevorgangs befindet sich das Glas in einem durch Wärme erweichten Zustand, in welchem es für Verbiegungen,
Verzerrungen oder Oberflächenverunstaltungen äußerst anfällig ist. Das hier gestellte Problem ist in der
Biegezone besonders kritisch, da im Verlaufe des Biegezyklus die Glasscheiben zu verschiedenen Zeiten sowohl
in ebenem als auch in gebogenem Zustand auf den gleichen Hollen ruhen müssen. Sofern unter den vorerwähnten Bedingungen,
d.h. sowohl in ebenem als auch in gebogenem Zustand, den Scheiben kein angemessener Halt geboten
werden kann, entsteht ein Verbiegen und Verunstalten der einzelnen Scheiben sowie auch die Neigung des gebogenen
Glases, sich aus seinem geuogenen Zustand zu entspannen, d.h. sich wieder in seine ursprüngliche ebene Gestalt
zurückzubewegen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist demzufolge
in der Schaffung eines verbesserten Hollenförderers zu sehen, der sowohl ebene als auch gebogene Glasscheiben
in wärmeerweichtem Zustand stützend trägt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Anordnung einer biegsamen Holle, die einen Mittelabschnitt besitzt,
der einstellbar ist, um sich der ebenen oder gekrümmten
Kontur der auf die Holle aufgebrachten Scheibe anzupassen, indem auf den M±.ttelabsc(1^^^ eine vorbestimmte Zugkraft
ausgeübt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist in einem solchen Rollenförderer zu sehen, bei dem die einzelnen Rollen
biegsam sind und die Biegsamkeit dieser Rollen in Abhängigkeit von der Bewegung der Scheiben auf dem Förderer
automatisch gesteuert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung von Mitteln zum Regulieren der auf den Mittelabschnitt der
Förderrolle ausgeübten Zugkraft, während der Förderer als integrierender Bestandteil des Steuersystems der
Biegepresse in Betrieb ist.
Ein üusführungsueispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden nLher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer riorizontalbiege-. presse, in welcher eine zu biegende ebene
Glasscheibe aul' erfindungsgemäßen Förderrollen gehalten dargestellt ist,
Fig. 2 einen Teilschnitt nacn der Linie 2-2 in Fig. 1, bei Betrachtung in Richtung der
Meile, in welchem eine ebene Glasscheibe
vor Beginn des Biegevorgangs dargestellt ist,
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Pig. 3 einen Teilschriitt entsprechend Fig. 2,
in welchem jedoch der Zustand der gebogenen Glasscheibe und der Förderrollen nach Beendigung
des Biegevorgangs veranschaulicht ist,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Mittelabschnitt einer erfindungsgemäßen Förderrolle beim
Tragen einer Glasscheibe unter den in Fig.3 veranschaulichten Bedingungen, in vergrößertem
Maßstabe,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Endabschnitt einer Förderrolle unter Veranschaulichtung
seiner baulichen Einzelheiten, in vergrößertem Maßstabe, und
Fig. 6 ein Diagramm des Steuersystems der Biegepresse.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Stützen und Befördern
von Scheiben mit zahlreichen, drehbar angeordneten Förderrollen in Vorschlag gebracht, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß jede Holle aus zwei in einem Abstand in Verlängerung voneinander angeordneten Stummelwellen, einem
den Abstand zwischen den Stummelwellen überbrückenden ersten biegsamen Teil, einem in dem ersten biegsamen Teil
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angeordneten zweiten biegsamen Teil, aus Mitteln, die das zweite biegsame l'eil in zum ersten biegsamen Teil konzentrischer
Lage halten, wobei das zweite biegsame Teil mit einem &nde an einer der Stummelwellen befestigt ist,
während sich sein anderes Ende durch die andere Stummelwelle
erstreckt, und aus Mitteln besteht, um auf das herausragende Enae des zweiten biegsamen Teiles eine Zugkraft
zum Verändern der Biegsamkeit des ersten biegsamen Teiles auszuüben.
neuen Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung im einzelnen zwar anhand einer beim Biegen von Glasscheiben
verwendeten Biegepresse veranschaulicht, jedoch ist die Erfindung selbstverständlich auch zur Verwendung in jedem
beliebigen Horizontalförderer zwecicmässig, bei welchem es
erwünscht ist, Gegenstände aufzunehmen, die entweder eben
oder von sich von JTaJ-I zu Fall verändernder gekrümmter
Gestalt sein können.
Die in α er Zeichnung (Ji1Ig. 1) allgemein mit 10 bezeichnete
Biegepresse besteht aus einer feststehenden oberen JForm halfte
oder Patrize 11, einer beweglichen unteren Formhälfte oder Matrize 12 und einer Reihe stützender Förderrollen 13»
die alle in einem starren Gestell 14 angeordnet sind. Das formgebende Element 15 der oberen formhälfte 11 ist eine
durchgehende Fläche, während das zu ihm komplementäre formgebende Element 16 der unteren jj'ormhälfte 12 einen ringförmigen
Aussenumfang hat, der sich nur gegen die Randkanten-
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abschnitte der Glasscheibe anlegt. Um für die Förderrollen
einen Spielraum zu schaffen und zu ermöglichen, daß sich die untere Formhälfte senkrecht zur oberen Formhälfte 11. in
Presslage und von ihrfort bewegen kann, ist das ringförmige
formgebende Clement 16 aus in Querrichtung angeordneten Segmenten 17 und aus in Längsrichtung voneinander
getrennt angeordneten Leiscen 18 gebildet, die auf an einer Basisplatte 20 befestigten Stützen 19 ruhen. Die
obere Formhälfte 11 wird von in einem Abstand dem Gestell 14 durch Bolzen 21 und die Bolzen umgebenden und als Puffer
dienenden Federn 22 elastisch gehalten, um übermässigen Druck
abzufangen, der sonst durch Einwirken der unteren Fo rmhälfte 12 auf die Glasscheibe ausgeübt würde.
Die untere Formhälfte 12 ist durch Führungsteile 23 gehalten, die nur eine senkrechte Bewegung zulassen, die mit
Hilfe des von unten her auf die untere Formhälfte einwirkenden Druckkolbens 24 eines Pressluftzylinders 25
erreicht wird.
Mit Hilfe eines Rollenförderersystems 27 werden Glasscheiben 26 in die Biegepresse hinein- und aus ihr hinausbefördert,
wübei sie von den Rollen 13 in der Biegezone aufgenommen
werden. Jede Scheibe wird zwischen den Formhälften angehalten, indem ihre Vorderkante ge&en Anschläge 28, von
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denen in J?ig. 1 nur einer dargestellt ist, in Anschlag
kommt, die mit Hilfe ihnen zugeordneter Druckzylinder
29 in die Bewegungsbahn der Glasscheiben hineinbewegt und aus ihr entfernt werden.
Jeder Förderrolle 13 besteht aus Endabschnitten oder rohrförmigen
Stummelwellen 30 und 31 und aus einem aus einer biegsamen Sc*hraubenfeder 32 gebildeten Mittelteil, der
mit seinen Enden, beispielsweise durch Verschweißen, an den einander gegenüberliegend angeordneten inneren jinden der
Stummelwellen 30, 31 befestigt ist. Die Stummelwellen
30 und 31 sind in zwei ihnen zugeordneten, zueinander
ausgerichteten Lagern 33 gelagert, die auf an beiden Seiten
der Biegepresse 10 angeordneten U-Trägern 34 angebracht
sind. Jede Stummelwelle ist jeweils auf der Innenseite der beiden Lager mit einer Befestigungsschelle 35 zur Verhinderung
einer unerwünschten Längsverschiebung und auf der
Aus-senseite der Lager mit einem Kettenrad versehen. Die
Kettenräder beiderseits der Biegepresse werden mit Hilfe von einer Kraftquelle her gleichlaufend angetriebenen
Ketten 37 betätigt.
Die Stummelwellen 30 und 31 sowie der Mittelteil 32 sind mit einem Mantel aus gewebtem Asbest oder aus Glasfasergewebe
überzogen, so daß eine weiche, nicht reibende, elastische
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Stützfläche entsteht. Der Mantel wird auf die tfolienab schnitte
aufgezogen und mittels Klemmband 39 mit seinen Enαen an den Stummelwellen befestigt.
Die Schraubenfeder des Mittelteiles 32 ist mit ihren entgegengesetzten
jSnden an den inneren .enden der ütummelwellen
30 und 31 befestigt, und bildet mit ihnen eine biegsame Förderrolle, auf welcher ebene, wärmeerweichte Glasscheiben
gestützt und zwischen der oberen und unteren Biegeformhalfte
in Stellung gebracht und nach ihrem Biegen aus der Biegeform entfernt werden können.
Mit Hilfe eines biegsamen Seiles 40, welches duich die
Schraubenfeder 32 verläuft und mit einem Jüade am inneren Ende einer Stummelwelle, beispielsweise der Stummelwelle 31»
befestigt ist, während sich sein anderes Ende durch die gegenüberliegende Stummelwelle 30 hindurch erstreckt und
an der Kolbenstange eines doppeltwirkenden Zylinders 41 befestigt ist, wird bewirkt, daß die Schraubenfeder 32
entweder über ihre gesamte Länge ayial durchgehend ausgerichtet
oder komplementär zu der Krümmung der gebogenen Scheibe durchgehend gekrümmt ist. Um das Seil 40 zu der
Schraubenfeder jederzeit in konzentrischer Lage zu halten,
ist das Seil mit zahlreichen, in Längsrichtung des Seiles
voneinander getrennt angeordneten zylindrischen Scheiben oder Läufern 42 versehen, die beispielsweise mittels Klemmschrauben
43 an dem Seil befestigt sind. Die Scheiben oder
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Läufer \'<L haben einen solchen Durchmesser, daß sie in den
Windungen der Schraubenfader axial frei verschiebbar sind, der .Feder aber trotzdem eine ausreichende Stützung geben.
im einzelnen sind an den inneren .Binden der rohrförmigen
Stummelwellen $Q und 31 feststehende Buchsen 44 und 45
vorgesehen, und ein Ende des Seiles 40 ist durch Verschweißen an der Buchse 45 befestigt. Mit seinem anderen Jinde verläuft
das Seil durch die Buchse 44 hindurch und ist mit Hilfe einer Kupplung 47 an der Kolbenstange 46 eines Druckzylinders 41
befestigt, um in Längsrichtung ein Straffen odej? Entspannen des Seiles zu erzeugen, wobei das Seil zugleich drehbar ist.
Wenn eine ebene Scheibe von den Mörderrollen 13 aufgenommen
wird, wird die jeder Holle zugeordnete Kolbenstange 46 in den Zylxnder 41 hinein eingezogen, um das Seil 40 zu straffen,
index· Weise, daß die Scheiben oder Läufer 42 die Schraubenfeder
32 zu den Stummelwellen 30 und 31 axial ausgerichtet stützen.
Dadurch wird der biegsame Mantel 38 zur Aufnahme einer ebenen Glasscheioe 26 ineiner horizontalen Lage nach Pig.
gehalten. Während des eigentlichen Biegevorgangs werden bei von den Hollen abgehobener Scheibe die Kolbenstangen
infolge der Druckrichtung auf das lcopfseitige Ende der
Zylinder 41» wie nachstehend noch näher erläutert, aus dem
Zylinder herausbewegt, um das Seil 40 über seine gesamte Länge zu entspannen und zu ermöglichen, daß sich die Scheiben
oder Läufer 42 der schraubenfeder 32 anpassen, wenn sie eine der Krümmung der gebogenen Scheibe entsprechende Gestalt
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annimmt« Die Länge des Auswärtshubes der Kolbenstange 46 ist einstellbar zur Steuerung des Grads der beim entspannen
des Seiles aus seinem gestraii'ten Zustand entstehenden
Durchbiegung.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten elektrischen Steuersystem
der Biegepresse nach Fig. 1 ist der Betätigungszylinder 25
zum Heben und aenken der unteren Formhälfte 12 über die
Leitungen 50 und 51 an ein Vierwegventil 52 angeschlossen, wobei die Leitung 50 an eine Druckleitung 53 angeschlossen
ist, um oberhalb des Kolbens 54 Druck in den Zylinder 25 hineinzuleiten, damit die untere Formhälfte Ik in ihrer
unteren Stellung gehalten wird. Der Zylinder 41 ist über die Leitungen 55 und 56 an ein Vierwegventil 57 angeschlossen,
wobei die Leitung 55 an eine Druckleitung 58 angeschlossen ist, um in den Zylinder 41 Druck hineinzuleiten, damit der
Kolben 59 zurückgezogen und das Seil 40 straffgehalten wird.
Entsprechend sind die Zylinder 29 über die Leitung 60 gemeinsam an ein Ventil 61 angeschlossen, wobei die Leitung 6ü
mit einer Druckleitung 62 in Verbindung steht, um Druck unter die KoIoen 63 zuleiten, so daß die Anschläge 28 über
die Förderrollen 13 hinaus in die Bewegungsbahn der in die Biegepresse einlaufenden Glasscheibe angehoben werden.
Wie in Fig. 6 außerdem veranschaulicht, legt sich gegen die
Kontakte 64 eines federbeaufschlagten fielaiseehaltere 65 ein
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Ankerstab 66 an, um einen Stromkreis von der Speiseleitung
67, über die Leitung 68, das Jinde 69 des Ventils 52 zur xtückleitung 70 zu schließen. In gleicher weise legt sich
ge^en die Kontakte 71 des f ederbeaufacnlagten lielaiss ehalt ers
72 ein Ankerstab 73 an, um einen Stromkreis von der Speiseleitung 67, über die Leitung 7#j das linde 75 des Ventils
zur itückleitung 70 zu schließen. Gegen die Kontakte 76
des χ eüeroeaufschlagten itelaiss ehalt ers 77 legt sich der
Arikerstub 78 an, um einen Stromkreis von der Speiseleitung
67 über die Leitung 79j das Jinde 80 das Ventils 61 zur
Hackleitung 70 zu schließen.
Beim Betrieb wird beim Einlauf einer Glasscheibe 26 in die
Biegepresse aer mit L bezeichnete Lichtstrahl aus einer in dem Stromkreis der Speiseleitungen 67 und 70 und der
Leitur^en 83 und 84 liigenden Fotozelle 81 zu dem Empfänger
82 unterbroenen. .Dadurch wird bewirkt, daß der jim±fänger
82 einen Stromkreis von der Speiseleitung 67 über die Leitung 85 zu den Zeitschaltrelais 86 und 87 schließt, die
je mit den Speiseleitungen 67 und 70 in deihe xiegen. Das
Zeitschaltrelais 86 bestimmt die gesteuerte Zeitspanne, im Verlaufe derer die untere JPormhälfte aufwärtsbewegt wird,
um die ülasscneibe von den Koilen 15 abzuheben und sie
gegen die obere iJOrmhälf te 11 zu pressen, und danach die
untere iOrmhalfte 12 abgesenkt wird. Zu diesem Zweck stellt
daü Zeitüchaitreiais 86 einen Stromkreis über die Leitung 88,
den -elektromagneten 89 des Kelaiosehalters 65 zu üer Leitung
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70 her, so daß sich der Ankerstab 66 gegen die Kontakte 90
anlegt, um von der Speiseleitung 67 aus über die Leitung 91t
doas Ende 92 des Ventils 52 zur Speiseleitung 70 einen
Stromkreis zu schließen. Dadurch wird die Druckleitung53
mit der Leitung 51 verbunden, um unter den Kolben 54 Druck in den Zylinder 25 hineinzuleiten. Wenn das Zeitschaltrelais
86 abschaltet, ermöglicht das Öffnen der Leitung 88, dafl sich der Ankerstab erneut gegen die Kontakte 64 anlegt,
worauf die Wiederherstellung des Stromkreises über die P Leitung 68 und das Jinde 69 des Ventils 52 die Leitungen 50
und 53 miteinander verbindet, um den Kolben 54 und folglich die untere Formhälfte 12 abzusenken.
Wenn in das kopfseitige iinde, d.h. vor dem Kolben 59* jedes
wie vorstehend beschriebenen Zylinders 41 Druck zugelassen wird, wird die Kolbenstange 46 so in Stellung gebracht, daß
sie das ihr zugeordnete Geil 40 in gespanntem oder gestrafftem Zustand hält, um die wärmeerweichte ebene Glasscheibe bei
ihrer Aufnahme auf jeder der einzelnen Förderrollen 13 und bei ihrem Vorbewegen bis zu ihrer Berührung mit den Anschlägen
28 zu stützen. Dazu ist das Zeitschaltrelais 87 so eingestellt,
daß es eine erste Zeitspanne, im Verlaufe derer die Scheibe durch die untere Formhälfte 12 angehoben wird, und
eine zweite Zeitspanne einleitet, im Verlaufe derer die gebogene Scheibe auf die Förderrolien abgesenkt und aus der
Biegepresse hinausbewegt wird. Somit schließt das Zeitüchalt-
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relais 87, nacheem die Scheibe von der Förderrollen abgehoDen
vtrden iatf einen Stromkreis ü ber die Leitungen 93
und 94, die üUektromagnete 95 und 96 der xtelaisschalter
72 und 77 zu der Speiseleitung 70. Im ersten Falle wird
der Aukerstab 73 gegen die Kontakte 97 angelegt zur Herstellung
eines Stromkreises über die Leitung 98 und das ünde 99 des Ventils 57 zu der Speiseleitung 70.
Dadurch wird bewirkt, daß Druck aus der Leitung 58 über die
Leitung 56 in den Zylinder 41 hinter den Kolben 59 ge- ^
leitet wird. Das dadurch erfolgende Heraustreten der Kolbenstange
46 verringert die Spannung des an ihr befestigten Seiles 40, so daß der Mittelabschnitt der jeweiligen Förderrolle
13 sich der Krümmung der gebogenen Scheibe anpassen kann, wenn diese auf die Förderrolle abgesenkt wird.
Im wesentlichen gleichzeitig wird über die Leitung 94 der Elektromagnet 96 des Heiaisschalters 77 erregt, so daß sich
der Ankerstab 78 gegen die Kontakte 100 anlegt, um einen ä
Stromkreis über die Leitung 101, das jände 102 des Ventils
zur Speiseleitung 70 herzustellen. Dadurch wird ein ünterorechen der Verbindung zwischen der Druckleitungen 62 und
der Leitung 60 bewirkt, so daß die Anschläge 28 bis unterhalb der Förderrollen abgesenkt werden, wenn der Druck unterhalb
der Kolben 63 aufgehoben wird.
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Während des zweiten Zeitsteuervorgange ist das Zeitschalt-
relais 87 su eingestellt» daß es die Zeitspanne bestimmt, %
im Verlaufe derer die gebogene Scheibe auf die entspannten [
Mittelabschnitte der förderrollen 13 aufgenommen und >
zwischen den Formhälften entfernt wird. Darauf bewirkt das Unterbrechen der Stromkreise über die leitungen 93
und 94, daß der Ankerstab 73 des Relaisschalter 72 sich erneut gegen die Kontakte 71 und der Ankerstab 78
des Heiaisschalters 77 sich erneut gegen die Kontakte anlegt. Das Schließen des Stromkreises über die Leitung
steuert das Ventil 57 um so daß über die Leitung 55 erneut Druck zugeführt wird, um die Kolbenstange 46 einwärts zu
bewegen und abs Seil 40 erneut unter Spannung zu setzen. Das Schließen des Stromkreises über die Leitung 79 bewirkt,
indem über die Leitung 60 Druck unter die Kolben 63 geleitet wird, das Hochführen der Anschläge 28. Folglich
werden die Förderrollen erneut gestrafft, um eine ebene Glasscheibe aufzunehmen und zu stützen, während die Anschläge
28 sich in hochgeführter Stellung befinden, so daß sie, wenn eine Scheibe die gewünschte Stellung bzw. Stelle
zwischen der oberen und der unteren Formhälfte erreicht, ihre Vorderkante anhalten.
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Claims (6)
- Pat entansprüchelv Vorrichtung zur Stützung und Förderung von Scheiben bescehend aus zahlreichen, drehbar angeordneten Förderroileni dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (13) aulb zwei in einem Absxand fluchtend miteinander angeordneten Stummelwellen (30, 31)> aus einem zwischen den Stummelwellen angeordneten biegsamen Mittelteil (32) und aus einem in dem Mittelteil (32) angeordneten durch Organe (42) konzentrisch geführten biegsamen Seil (40) besteht, das mit seinem einen Ende an einer Stummelwelle (3I) befestigt iat, während sicü sein anderes Ende durch die andere Stummelwelle (30) hindurch erstreckt, und an einem Betätigungsorgan (41) befestigt ist, um eine Zugkraft zur Ver-' änderung der Biegung des Mittelteiles (32) zu erreichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Seiles (40) üoer eine Kupplung (47) mit der Kobenstange (4b) einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinderanordnung (41) befestigt ist.- 16 -009822/0782
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Mittelteil aus einer schraubenfeder (52), deren Aussendurchmesser im wesentlichen gleich dem Aussendurchmesser der in Längsrichtung voneinander getrennt angeordneten Stummelwellen (30, 31) ist, das biegsame Seil aus einem Drahtseil (40) und die Führungsorgane für das Seil (40) aus mehreren auf dem ihm befestigten Hingscheiben (42) bestehen, die in dem Innendurchmesser der Schraubenfeder (32) verschiebbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Zylinders (41) Druckleitungen (55, 56) angeschlossen und Steuervorrichtungen (57) für die Druckleitungen (55, 56) vorgesehen sind, um eine Einwärtsbewegung der Kolbenstange (46) zum Ausüben einer Zugkraft auf das Drahtseil (40) und eine AuBwärtsbewegung der Kolbenstange (46) zum Lockern dieser Zugkraft zu bewirken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Transportweg der Slasscheiben (26) eine die Steuervorrichtungen (57) betätigenderLichtschranke (81, 82) angeordnet ist.- 17 009822/0782
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß den Steuervorrichtungen (57) ein Zeitschalter (87) zugeordnet ist, der über ein Heiais (72) durch Spannung des Seiles (40) eine axiale Ausrichtung des Mittelteiles (32) mit den Stummelwellen (30, 31) und anschließend eine Entsapnnung des Seiles (40) entsprechend der Biegeform der Scheibe (26) bewirkt.7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Mittelteil (32) mit einem Überzug (38) aus weichem, nicht abriebfähigem, nachgiebigem Werkstoff versehen ist.PatentanwälteSeiler u. Pfenning009822/078213 Leerseite
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